Umschulung zum Apotheker/ zur Apothekerin

Ein lukrativer Beruf mit Menschen: Apothekerin. © contrastwerkstatt - Fotolia.com
Ein lukrativer Beruf mit Menschen: Apothekerin.
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Sowohl Apotheker/-innen als auch Apothekenhelfer/-innen sind für den Verkauf von pharmazeutischen Produkten zuständig. Neben verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Medikamenten werden in Apotheken auch Kosmetika, Verbandsmaterial und Diätwaren verkauft. In beiden Berufen werden die Kunden über die sachgerechte Anwendung von Arzneimitteln beraten. Apotheker/-innen haben ein umfassendes Wissen über die Zusammensetzung und Wirkungen von pharmazeutischen Produkten.

Sie fertigen selbst Medikamente in kleineren Mengen an, wobei die Apothekenhelfer/-innen ihnen assistierend zur Seite stehen. Diese wirken auch bei Serviceleistungen, wie z. B. bei der Messung des Blutzuckerspiegels mit. Sie überwachen zudem den Warenbestand sowie den Wareneinkauf, bestellen neue Waren und machen, zusammen mit den Apothekern bzw. Apothekerinnen, die Kassenabrechnung.

In einer Apotheke sind die Apotheker/-innen somit die leitenden Führungskräfte und die Apothekenhelfer/-innen, die im Übrigen auch als Pharmazeutisch-technische Assistenten und Assistentinnen bezeichnet werden, sind deren Angestellte.

Der Arbeitsbereich befindet sich bei beiden Berufen in den Apotheken. Apotheker/-innen, die sich auf die pharmazeutische Forschung spezialisiert haben, können auch in Entwicklungs- und Forschungslabors der Pharmaindustrie tätig sein.

 

Zukunftsaussichten

Durch den hohen medizinischen Wissensstand ist die Versorgung mit pharmazeutischen Produkten in den Industrienationen flächendeckend gesichert. Die Menschen werden immer älter, womit sich die Menge der Beschwerden erhöht und damit ein höherer Bedarf an Medikamenten besteht. Auch jüngere Menschen leiden immer früher an bestimmten Krankheiten, die durch Arzneimittel geheilt oder deren Beschwerden damit gelindert werden.

Besonders die sich immer mehr verbreitenden Volkskrankheiten machen eine medizinische Versorgung notwendig. Aus diesem Grunde sind die Berufe des Apothekers bzw. der Apothekerin und des Apothekenhelfers bzw. der Apothekenhelferin zukunftsweisend und nach einer Umschulung bzw. Ausbildung oder nach einem Studium gibt es sichere Beschäftigungsmöglichkeiten.

 

Inhalte und Dauer: Wie lange dauert die Umschulung?

a) Apotheker/-in

Im Berufsbereich des Apothekers bzw. der Apothekerin handelt es sich um ein Studium, das mit einem Staatsexamen und bei der Spezialisierung auf die pharmazeutische Forschung in Form eines Aufbaustudienganges mit einem Diplom abschließt.

Im Bereich des Studiums mit einem Examensabschluss lernen die Studenten die unterschiedlichen Arzneistoffe und Hilfsstoffe kennen, wie Arzneistoffe analysiert werden und welche Arzneiformen es gibt. Sie erwerben Kenntnisse über die klinische Pharmazie sowie über die pharmazeutische und medizinische Chemie. Die Pharmakologie und die Toxikologie sind zwei wesentliche Gebiete, die während des Studiums behandelt werden. Ferner lernen sie die Grundlagen der pharmazeutischen Analytik und die pharmazeutische Technologie kennen. Ebenso befassen sie sich mit der Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers sowie mit Biologie, Chemie und Physik.
Der Aufbaustudiengang befasst sich zudem mit der pharmazeutischen Biologie und Chemie, mit der pharmazeutischen Technologie und mit der Pharmakologie.

Das Studium mit dem Abschluss in Form eines Staatsexamens dauert vier Jahre (acht Semester) und das Aufbaustudium mit dem Abschluss in Form eines Diplomes dauert sechs bis zwölf Monate (ein bis zwei Semester) an.

 

b) Apothekenhelfer/-in

Bei der Umschulung zum Apothekenhelfer bzw. zur Apothekenhelferin handelt es sich üblicherweise um eine schulische Ausbildung mit theoretischen und praktischen Lehranteilen.

Im theoretischen Teil lernen sie, welche Arzneistoffe und Arzneien es gibt und für welche Krankheiten sie wie und wann angewendet werden. Außerdem befassen sie sich mit den Wechsel- und Nebenwirkungen von pharmazeutischen Produkten, mit der Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers und mit chemisch-analytischen Untersuchungsverfahren. Ferner erwerben sie Kenntnisse über die Herstellung von Medikamenten.

Im praktischen Teil erfahren sie dann, wie die Herstellung von Medikamenten durchgeführt wird. Außerdem lernen sie, wie Medikamente sachgerecht gelagert werden, wie der Einkauf von neuen Waren gehandhabt wird und welche Informationen Rezepte beinhalten müssen.

Die Dauer dieser Umschulung erstreckt sich auf zweieinhalb Jahre. Eine Verkürzung ist möglich, wenn zuvor Berufserfahrungen, z. B. durch die Ausbildung in einem ähnlichen Beruf, gesammelt wurden.

 

Zielgruppen der Umschulung

Für das Studium zum Apotheker bzw. zur Apothekerin wird die Allgemeine Hochschulreife benötigt, die das Studieren an einer Universität ermöglicht.

Für die schulische Ausbildung zum Apothekenhelfer bzw. zur Apothekenhelferin ist die mittlere Reife erforderlich.
Für beide Bereiche gilt, dass besonders Personen für eine Umschulung geeignet sind, die zuvor eine Ausbildung bzw. ein Studium im pharmazeutisch-medizinischen Bereich absolviert haben.

Personen aus anderen Berufssparten sollten ein Interesse für die Medizin haben. Sie sollten Freude beim Umgang mit Menschen haben sowie kommunikativ sicher und empathisch auftreten können. Ferner sollten sie ein Geschick im Beratungswesen mitbringen.

 

Fördermaßnahmen z.B. durch die Arbeitsagentur

Weder für das Studium zum Apotheker bzw. zur Apothekerin noch für die schulische Ausbildung zum Apothekenhelfer bzw. zur Apothekenhelferin wird eine Vergütung gezahlt. In beiden Fällen sollte für die finanzielle Unterstützung BAföG beantragt werden.

Dabei sollte beachtet werden, dass der Umschüler bzw. die Umschülerin nicht mehr bei den Eltern wohnt und nicht in einer Ehe oder einer eheähnlichen Gemeinschaft lebt, bei der der Partner bzw. die Partnerin ein Einkommen bezieht, das ein bestimmtes Höchstmaß übersteigt. Studenten, die BAföG bezogen haben, müssen es zurückzahlen; Schüler, die BAföG bezogen haben, brauchen es nicht zurückzahlen. Besonders begabte Studierende zum Apotheker bzw. zur Apothekerin können ferner durch ein Stipendium bei einer der renommierten Stiftungen gefördert werden.

Für Umschulungen können Sie jedoch auch eine Förderung bei der Arbeitsagentur, bei der Rentenversicherung oder bei der Berufsgenossenschaft beantragen.

 

Anbieter der Umschulung

Das Studium zum Apotheker bzw. zur Apothekerin wird von Universitäten angeboten, die pharmazeutisch-medizinische Studiengänge im Angebot haben. Eventuelle Praxisphasen werden in Apotheken abgehalten.
Die schulische Ausbildung zum Apothekenhelfer bzw. zur Apothekenhelferin wird von Berufsfachschulen angeboten. Auch hier werden eventuelle Praxisphasen in Apotheken abgehalten.

 

Alternative Umschulungen im Fernstudium

Bei der Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD) kann alternativ ein Fernlehrgang zum Chemietechniker bzw. zur Chemietechnikerin absolviert werden. Das Institut für Lernsysteme (ILS) bietet einen Fernlehrgang zum chemischen Techniker bzw. zur chemischen Technikerin an.

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2 Gedanken zu „Umschulung zum Apotheker/ zur Apothekerin“

  1. Hallo Nazikar,

    danke für Ihre Nachfrage.

    Es besteht die Möglichkeit, dass Sie über ein Studium in Teilzeit, Apotheker werden. Es handelt sich dabei um einen zulassungsbeschränkten Studiengang und somit in aller Regel ein sehr gutes Abitur oder ein Äquivalent zu einer Hochschulzulassung erforderlich. Wenn Sie nicht studieren möchten, dann bietet sich eine Umschulung zum/zur PTA an. Weitere Informationen bekommen Sie hier: Umschulung zum/zur Pharmazeutisch-technischen Assistenten/in

    Wir wünschen Ihnen alles Gute.

  2. Guten Tag,

    ich suche eine Umschulung als Apotheker in Teilzeit.

    Vielen Dank. MfG Nazikar

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