Umschulung zum Fischwirt / zur Fischwirtin

Fisch gilt immer noch als eines der gesündesten Lebensmittel.
Fisch gilt immer noch als eines der gesündesten Lebensmittel.

Gerichte aus Fisch und Meeresfrüchten gehören weltweit zu den beliebtesten kulinarischen Genüssen. So ist es nicht verwunderlich, dass auch die mit der Zucht und dem Fangen der Tiere verbundenen Berufe bedeutsam sind. In Deutschland kümmern sich besonders diejenigen Fachleute um diese Aufgaben, die eine Ausbildung oder Umschulung zum Fischwirt oder zur Fischwirtin abgeschlossen haben.

Welche Tätigkeiten den Tagesablauf eines Fischwirts bestimmen, ist unter anderem vom Betrieb, aber auch von der Spezialisierungsrichtung abhängig, die während der Ausbildung oder Umschulung gewählt wurde. Es besteht hier eine Wahlmöglichkeit zwischen den Schwerpunkten Fischwirt / Fischwirtin für Fischhaltung und Fischzucht, für Kleine Hochsee- und Küstenfischerei und für Seen- und Flussfischerei. Die Profis kümmern sich beispielsweise darum, dass gezüchtete Fische gesunde Lebensbedingungen vorfinden und so heranwachsen, wie der Betrieb dies erfordert. Auch das Regulieren des Fischbestands, das planvolle Einsetzen von Jungfischen und die Organisation von Gesundheitsprüfungen gehören zum Tätigkeitsspektrum.

Nicht zuletzt kennt sich der Fischwirt oder die Fischwirtin mit allen Geräten, Maschinen und Anlagen aus, die für die Fischzucht und -pflege eingesetzt werden. Hier reicht das Spektrum vom Fischerboot bis hin zum Netz oder zur Angel. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie stellt auf seiner Internetseite weiterführende Informationen zu dem Berufsbild bereit.

 

Zukunftsaussichten als Fischwirt / Fischwirtin

Die beruflichen Aussichten nach einer Umschulung zum Fischwirt oder zur Fischwirtin können aus regionalen beziehungsweise geographischen Gründen ganz unterschiedlich ausfallen. An den deutschen Küsten und selbstverständlich auch in den Küstenregionen anderer Länder ist der Arbeitsmarkt in der Regel sehr aussichtsreich für die Umschüler.

Hier werden immer wieder Neulinge gesucht, die mit anpacken können und die bereit sind, Ihr Berufsleben dem Fang und der Pflege von Fischen und Meerestieren zu widmen. Ähnliches gilt für einige seenreiche Gegenden, denn auch dort wird häufig Fisch gefangen und gezüchtet. Die Frage nach der räumlichen Flexibilität ist also oft wichtig für die Entscheidung für oder gegen diese Ausbildung.

 

Inhalte und Länge der Umschulung zum Fischwirt / zur Fischwirtin

Wer bisher noch keine einschlägigen Vorkenntnisse vorweisen kann – beispielsweise durch ein Studium oder durch eine andere Ausbildung im Fischereibereich – muss mit der vollen Ausbildungszeit rechnen. Eine kurze Umschulung ist in der Regel nicht möglich, da es sich bei der Ausbildung zum Fischwirt / zur Fischwirtin um einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf handelt, der im dualen System stattfindet.

Es ist eine drei jahre währende, landwirtschaftliche Ausbildungsvariante, die durch die dort gültige Ausbildungsverordnung geregelt wird. Während der Schulzeit und im Betrieb geht es vor allem um die Biologie. Dies ist wichtig, damit die späteren Fischexerten alles über die natürlichen Lebensräume und Ökosysteme wissen, in denen ihre „Zöglinge“ perfekt gedeihen.

Wichtig ist es aber auch, sich mit den technischen Gegebenheiten im Betrieb zu befassen und nach und nach ein Gespür dafür zu entwickeln, wie Arbeitsabläufe am effizientesten und am zielführendsten gelingen.

 

Für wen ist die Umschulung zum Fischwirt / zur Fischwirtin geeignet?

Personen, die schon erste Erfahrungen im Bereich der Fischerei oder Fischzucht gesammelt haben, gehören in der Regel zu den optimalen Bewerbern. Es ist allerdings auch wichtig, dass die angehenden Fischwirte bereit sind, körperlich zu arbeiten, denn der Alltag auf dem Boot oder im Zuchtbetrieb kann durchaus kräftezehrend sein. Handwerkliches Geschick ermöglicht es den Umschülern zum Fischwirt / Zur Fischwirtin, schnell für passende Lösungen zu sorgen, wenn Systeme gewartet werden müssen oder sogar ausgefallen sind. Wer also von vorneherein gut mit Werkzeug umgehen kann und ein Gefühl für die Stabilität von Systemen hat, kann seine späteren Arbeitgeber ebenfalls gut unterstützen.

Dass Fischwirte auch verantwortungsbewusst handeln sollten und sorgfältig arbeiten müssen, damit weder die Tiere noch die Anlagen Schaden nehmen, sollte sich von selbst verstehen. Laut Angaben der Bundesagentur für Arbeit stellen die Arbeitgeber vorwiegend Bewerber als Lehrlinge ein, die die Hauptschule erfolgreich absolviert haben. Wer allerdings einen höheren Schulabschluss hat, darf sich natürlich ebenfalls bewerben und hat sicherlich sehr gute Chancen.

 

Förderung und Finanzierung der Umschulung zum Fischwirt / zur Fischwirtin

Ein Lehrling beziehungsweise Auszubildender zum Fischwirt / zur Fischwirtin verdient in den meisten Fällen zwischen 500 und 750 Euro pro Monat. Im dritten Lehrjahr ist meistens das Verdienstmaximum für die Azubis erreicht. Wer den Beruf des Fischwirts für sich entdeckt hat und sich dadurch sehr gute Chancen ausrechnet, aus einer Langzeitarbeitslosigkeit herauszukommen, sollte unbedingt auch bei der Arbeitsagentur nachfragen. Die dort beschäftigten Berater wissen, welche aktuellen Fördermöglichkeiten es gibt.

Auch wenn eine Förderung, die zusätzlich zum Azubigehalt gezahlt wird, eher selten ist, ist sie doch möglich. Falls beispielsweise eine Erkrankung oder ein anderer Härtefall die Rückkehr in den alten Job verhindert und gleichzeitig hohe Fixkosten zu bewältigen sind, kann gegebenenfalls Hartz IV oder eine andere Unterstützung gezahlt werden.

 

Wer bietet die Umschulung zum Fischwirt / zur Fischwirtin an?

Welche Betriebe in der eigenen Region ansässig sind, die sich mit der Fischzucht und dem Fischfang befassen, ist durch die Landwirtschaftskammern zu ermitteln. Es existiert jeweils eine Kammer pro Bundesland, die Liste ist auf der Website des Bundesverbandes einsehbar. Vor einer Bewerbungsrunde muss selbstverständlich geklärt werden, welche Betriebe genau infrage kommen. Nicht jedes Unternehmen bietet in jedem Jahr (oder generell) Ausbildungsplätze an.

 

Fernstudium als Alternative: Was bietet sich an?

Wer das Abitur oder einen vergleichbaren Bildungsabschluss in der Tasche hat, kann auch ein Studium absolvieren, um dem Traum vom Arbeiten am Meer oder an einem anderen Gewässer nahe zu kommen. Derzeit existieren leider keine Fernstudiengänge, die auf den Bereich Fischerei spezialisiert sind.

Wer jedoch unbedingt von zu Hause aus studieren möchte, kann die Suche thematisch etwas breiter angehen und zum Beispiel „Wasser und Umwelt“ an der Uni Hannover oder „Umweltwissenschaften“ an der Fernuni Hagen studieren. Auch ein klassisches Biologiestudium oder ein Studium der Zoologie könnten Alternativen sein, wenn Tiere im Studienfokus stehen sollen.

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Christian Krumes

1 Gedanke zu „Umschulung zum Fischwirt / zur Fischwirtin“

  1. Danke für die hilfreiche Info.

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