Umschulung zum/zur Schweißer/in

Nach einer Umschulung zum Schweißer stehen viele Berufsmöglichkeiten offen.
Nach einer Umschulung zum Schweißer stehen viele Berufsmöglichkeiten offen.

Geprüfte Schweißer/innen sind besonders in der Stahl verarbeitenden Industrie sowie in der Metallindustrie zu finden. Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem Verbinden von Metallteilen und dem Montieren von Anlagen und Konstruktionen bzw. Konstruktionsteilen. Dafür kommen unterschiedliche Schweißverfahren zur Anwendung.

Meist werden Metallarten wie Stahl, Edelstahl, Aluminium oder Messing miteinander verbunden; unter Umständen kann ein/e Schweißer/in aber auch für das Bearbeiten von Kunststoffen wie Polymeren eingesetzt werden. Geprüfte Schweißer/innen arbeiten beispielsweise in Schlossereien und Schweißereien. Sie können ebenfalls in der Fahrzeugindustrie oder im Rahmen der Herstellung von Maschinen und Werkzeugen sowie in der Versorgungstechnik zum Einsatz kommen.

Neben dem eigentlichen Verbinden der einzelnen Bestandteile mithilfe der Schweißtechniken und dem Löten, Kleben und Nieten von Werkstoffen erstellen Schweißer/innen entsprechende Schablonen, wählen die passende Technik aus und unterziehen ihre Arbeit abschließend einer Qualitätskontrolle. Der Arbeitsplatz eines/einer geprüften Schweißers/Schweißerin befindet sich entweder in Werkshallen im Rahmen der Produktion oder auf Baustellen, um bei der Endmontage tätig zu sein.

 

Zukunftsaussichten

In mehreren europäischen Ländern besteht seit einiger Zeit ein Mangel an ausgebildeten Schweißern. Aus diesem Grund und wegen der vielseitigen Einsetzbarkeit in der Metallverarbeitung haben geprüfte Schweißer/innen auf dem Arbeitsmarkt gute Zukunftsaussichten. Sie können sowohl in großen Produktionsstätten als auch in kleinen Betrieben eingesetzt werden, wodurch sie ihre Berufschancen zusätzlich erhöhen. Schweißer/innen haben außerdem die Möglichkeit, sich auf bestimmte Schweißtechniken zu spezialisieren, so zum Beispiel Gasschmelzschweißen, Lichtbogenhandschweißen, Metallinertgasschweißen (MIG), Wolframinertgasschweißen (WIG) und Metallaktivgasschweißen (MAG).

Auf diese Weise können auch besonders anspruchsvolle Tätigkeiten in dem gewählten Bereich ausgeführt und die eigene Position gestärkt werden. Im späteren Verlauf der beruflichen Tätigkeit können sie sich auf Wunsch weiterbilden und so etwa zur Schweißaufsicht oder zum Schweißfachmann werden. Das Erwerben des Meistertitels (DVS-Schweißwerkmeister) ist eine weitere Fortbildungsoption in diesem verantwortungsvollen Handwerksberuf.

 

Inhalt und Dauer der Umschulung

Die Ausbildung zum/zur Schweißer/in wird in Deutschland durch zwei Verbände geregelt, die entsprechende Lehrgänge und Fortbildungen anbieten. Wie lange eine Umschulung dauert, hängt von den Vorkenntnissen des Einzelnen und dem genauen Umfang der Weiterbildung ab; so kann die Dauer zwischen sechs Wochen und 16 Monaten betragen. Meist findet die Schweißerausbildung in Vollzeit statt; in einigen Einrichtungen ist aber auch eine Teilnahme in Teilzeit möglich. So kann sie auch berufsbegleitend stattfinden. Zu den Inhalten der Umschulung gehören vorrangig die unterschiedlichen Schweißtechniken, wobei je nach gewählter Fortbildung auch eine Spezialisierung möglich ist.

Bei entsprechenden Vorkenntnissen ist es auch denkbar, dass nur ein Lehrgang in einer oder mehreren Techniken absolviert wird, in denen bisher noch keine Erfahrung vorhanden ist. Auch der Umgang mit den verwendeten Maschinen und Geräten ist ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung, ebenso wie Sicherheitsmaßnahmen. Am Ende einer Weiterbildung im Bereich Schweißtechnik stehen oftmals sogenannte Handfertigkeitsprüfungen, in denen die Teilnehmer eine Arbeitsprobe anfertigen und so beweisen, dass sie die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten auch praktisch anwenden können.

 

Zielgruppe der Umschulung

Eine Fortbildung zum/zur Schweißer/in eignet sich für alle Personen, die Interesse an einer handwerklichen Tätigkeit im Bereich Metallverarbeitung haben und/oder bereits gewisse Vorkenntnisse in diesem Feld erworben haben. Wer bereits als Facharbeiter oder Helfer im Metallbereich tätig war, kann mit einer entsprechenden Umschulung seine Qualifikationen erweitern und so für einen größeren Einsatzbereich infrage kommen. Neben gewissen handwerklichen Fertigkeiten sollten Umschüler auch ein ausgeprägtes Sicherheitsgefühl mitbringen.

Sorgfältiges Arbeiten und das Einhalten geltender Bestimmungen sind nicht nur Voraussetzung für professionelle Schweißarbeiten, sondern auch ein Garant für die eigene Sicherheit und die der Mitarbeiter. Nicht zuletzt haben Schweißer/innen in ihrem Arbeitsalltag mit schweren Werkstoffen zu tun und sind oftmals hohen Temperaturen ausgesetzt. Eine hohe körperliche Belastbarkeit ist daher für die Tätigkeit unverzichtbar.

 

Fördermaßnahmen

Oftmals werden Fortbildungen zum/zur Schweißer/in in bestehenden Arbeitsverhältnissen vom Arbeitgeber angeboten, um die Angestellten weiterzuqualifizieren und ihnen zusätzliche Einsatzbereiche zu ermöglichen. Hat ein Arbeitsuchender Interesse an einer Umschulung zum/zur Schweißer/in, ist die Agentur für Arbeit der richtige Ansprechpartner. Die Behörde fördert Weiterbildungen mit einer anteiligen oder auch vollständigen Kostenübernahme, sofern im aktuell ausgeübten Beruf keine oder nur geringe Beschäftigungschancen bestehen und durch die Umschulung die Wahrscheinlichkeit einer Anstellung erhöht wird.

 

Anbieter der Umschulung

In Deutschland liegen Umschulungen und Lehrgänge zum/zur Schweißer/in in der Verantwortung zweier Verbände. Der Deutsche Verbandes für Schweißen und verwandte Verfahren (DVS) und der Technischen Überwachungsverein (TÜV) veranstalten bzw. überwachen die stattfindenden Fortbildungen in diesem Bereich und arbeiten dabei mit autorisieren Einrichtungen zusammen, die bundesweit zu finden sind. Fortbildungen im Bereich Schweißtechnik können unter anderem bei folgenden Anbietern absolviert werden:

 

Alternative Umschulungen im Fernstudium

Neben einer Fortbildung zum/zur Schweißer/in, die ein regelmäßiges Erscheinen in einer Einrichtung voraussetzt, können Interessenten auch ein Fernstudium in einem verwandten Bereich absolvieren. Dieses kann auch berufsbegleitend und im eigenen Lerntempo stattfinden. Als geeignete Fernstudiengänge bieten sich in diesem Fall Lehrgänge zum Schweißfachmann, zum Schweißfachingenieur oder zum Schweißtechniker an.

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Christian Krumes

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