Umschulung zum Familienpfleger / zur Familienpflegerin

Familienpflege ermöglicht es Pflegebedürftigen, zu Hause wohnen zu bleiben. © Robert Kneschke - Fotolia.com
Familienpflege ermöglicht es Pflegebedürftigen, zu Hause wohnen zu bleiben.

Wenn eine Person pflegebedürftig wird, kann dies das familiäre Zusammenleben stark beeinträchtigen. Diese Situation tritt ein, wenn ein Familienmitglied eine schwere Krankheit erleidet oder aufgrund seines fortgeschrittenen Alters nicht mehr in der Lage ist, die bisherige Funktion in der Familie zu übernehmen. Auch wenn ein behindertes Kind geboren wird oder wenn ein Familienmitglied aufgrund eines Unfalls eine Einschränkung seiner körperlichen oder geistigen Fähigkeiten erleidet, kann eine Situation der Pflegebedürftigkeit entstehen.

Besonders schlimm wird die Situation, wenn die Person, die pflegebedürftig wird, sich bislang selbst um andere Familienmitglieder gekümmert hat. Wenn beispielsweise eine junge Mutter einen Unfall erleidet und pflegebedürftig wird, muss nicht nur sie selbst gepflegt werden, sondern oftmals auch deren Kinder. Um die Einweisung in ein Pflegeheim zu verhindern, ist es sinnvoll, den bisherigen Familienverbund aufrechtzuerhalten. Dies ist jedoch ohne externe Hilfe nicht möglich. In diesem Fall können Familienpfleger eingesetzt werden. Wenn Sie selbst in Ihrem Beruf keine guten Zukunftsaussichten haben, kann die Umschulung zum Familienpfleger oder zur Familienpflegerin neue Perspektiven eröffnen.

 

Das Berufsbild des Familienpflegers

FamilienpflegerInnen sind ein wichtiger Teil der sozialen Arbeit. Sie unterstützen Familien und Einzelpersonen in Notsituationen durch gezielte Betreuung und Begleitung.

Das Berufsbild des Familienpflegers ist vielfältig: Zum einen übernehmen sie die Verantwortung für die Umsetzung der sozialpolitischen Strategie, zum anderen helfen und begleiten sie Menschen, die Hilfe benötigen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Erkennen und Anbieten von Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben. Dazu gehört insbesondere das Erledigen von Einkäufen, das Kochen von Mahlzeiten oder das Begleiten von Arztbesuchen.

Um als Familienpfleger/in erfolgreich zu sein, muss man neben den körperlichen auch die psychischen Anforderungen erfüllen könnnen. Zu den notwendigen persönlichen Fähigkeiten gehören eine hohe Empathiefähigkeit sowie organisatorisches Geschick und Geduld im Umgang mit schwierigen Situationen.

Der Job als Familienpfleger/in hat viele Vorteile: Man kommt stets in Kontakt mit anderen Menschen und hat somit die Möglichkeit, deren Lebensweise besser verstehen zu lernen; außerdem bietet das Berufsbild regelmäßige Weiterbildungsmöglichkeiten an – dadurch kann man noch mehr Verantwortung übernehmen oder höhere Position in einer Organisation bekommen.

Es gibt jedoch auch Nachteile: Die Arbeit ist oft stressig und anstrengend; außerdem ist es manchmal schwierig abzuschätzen, wann es Zeit für Pausen ist und wann nicht. Es ist daher ratsam sorgfältig abzuwägen, ob der Job als Familienpfleger/in zum eigenem Lebensstil passt.

 

Die Zukunftsaussichten

FamilienpflegerInnen sind in vielen Bereichen des Sozialwesens unverzichtbar. Sie helfen Familien und Einzelpersonen, die sich in Notsituationen befinden, indem sie ihnen Unterstützung und Betreuung bieten. Wenn Sie selbst in Ihrem Beruf keine guten Zukunftsaussichten haben, kann die Umschulung zum Familienpfleger oder zur Familienpflegerin neue Perspektiven eröffnen.

Die Umschulung zum Familienpfleger oder zur Familienpflegerin ist eine berufsbegleitende Ausbildung, die 2023 angeboten wird. Bevor man sich verbindlich für die Umschulung entscheidet, sollte man sich absolut sicher sein, damit der berufliche Neustart auch Zukunft hat. Als Haus- und Familienpfleger/in übernimmt man nach Absprache mit den betroffenen Personen verschiedene Aufgaben: Dazu gehören beispielsweise das Erledigen von Einkäufen, das Kochen von Mahlzeiten oder das Begleiten von Arztbesuchen.

Nach der Ausbildung als Haus- und Familienpfleger/in kann man ein Studium anschließen oder Weiterbildungskurse besuchen. Dadurch erhöht man seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt und kann noch mehr Verantwortung übernehmen. Auch Fort- und Anpassungsbildungsmaßnahmen stehen zur Verfügung, um den Bewerbern noch mehr Kompetenz mitzugeben.

Der Tagesablauf eines Haus- und Familienpflegers ist abwechslungsreich: Man geht zu verschiedene Familien oder Einzelpersonen, um ihnen bei alltäglichen Aufgaben zu helfen. Dazu gehört auch die Unterstützung bei der Haushaltsführung sowie beim Erledigen von Behördengängen oder anderen administrativen Aufgaben.

Auch wenn es keine speziell gesetzlich vorgeschriebene Ausbildung gibt, um als Haus- und Familienpfleger/in arbeiten zu können, sollte man trotzdem über fundierte Kenntnisse verfügen – insbesondere im Bereich der Sozialarbeit – um diese Position auszuüben. Es ist daher empfehlenswert, einen Kurs in Sozialarbeit oder eine andere relevante Ausbildung abzuschließen, um den Job optimal erledigen zu könnnen.

Die Zukunftsaussichten als Haus- und Familienpfleger/in sind gut: Es gibt viele Möglichkeit weiterzubildern und somit noch mehr Verantwortung übernehmen zu könnnen; außerdem werden immer mehr Menschen gesucht, die bereit sind diese Position auszuüben – insbesondere in Großstädten wie Berlin oder Hamburg.

 

So läuft die Umschulung ab

Familienpfleger müssen den Haushalt ihrer Patienten führen. Dazu sind nicht nur praktische Fähigkeiten wie Kochen, Waschen und Putzen notwendig, darüber hinaus sind sie auch für die Haushaltskasse verantwortlich. Ein wichtiger Teil der Ausbildung zum Familienpfleger ist daher die Wirtschaftslehre des Haushalts. Auch die Ernährungslehre ist Teil des Lernstoffs, da insbesondere pflegebedürftige Menschen häufig eine besondere Nahrung benötigen. Die Auszubildenden erhalten auch einen Einblick in die Gesundheits- und Krankenlehre und lernen außerdem die Grundlagen von Psychologie und Pädagogik kennen. Dies ist sehr wichtig, da sie die Aufgaben im Haushalt nicht immer selbst übernehmen müssen, sondern auch andere Familie zur Ausübung der Pflegedienste anleiten sollen. Schließlich werden den Teilnehmern auch die rechtlichen Aspekte der Ausübung dieses Berufs vermittelt. Die Ausbildung besteht zunächst aus theoretischem und fachpraktischem Unterricht. Bei der Erstausbildung sind hierfür zwei Jahre vorgesehen.

Daraufhin erfolgt das sogenannte Anerkennungsjahr. Dieses besteht aus einem Fachpraktikum, Sie werden jedoch während dieser Zeit nach wie vor von Ihrer Bildungseinrichtung betreut. Wenn es sich um eine Umschulung handelt, können Sie die Ausbildung um ein Jahr verkürzen, wenn Sie bereits über eine Ausbildung in einem anderen Beruf aus den Bereichen Pflege, Hauswirtschaft oder Pädagogik verfügen.

 

Für welche Personen kommt die Umschulung infrage?

Die Umschulung zum Familienpfleger setzt in erster Linie eine robuste Gesundheit voraus. Viele Tätigkeiten in diesem Bereich stellen eine erhebliche körperliche Belastung dar. Wenn Sie beispielsweise an Rückenproblemen oder an Arthrose leiden, ist dieser Beruf keine geeignete Wahl. Die Zugangsvoraussetzungen sind hingegen sehr gering, ein Hauptschulabschluss oder eine abgeschlossene Berufsausbildung ist bereits ausreichend.

Berufserfahrung im hauswirtschaftlichen oder gesundheitlichen Bereich ist zwar von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig. Die Umschulung eignet sich aufgrund der guten Einstellungschancen in diesem Bereich insbesondere für Menschen, die in ihrem bisherigen Beruf keine Anstellung mehr finden können.

 

Förderungsmöglichkeiten

Da die Nachfrage im pflegerischen Bereich recht hoch ist, wird insbesondere eine Förderung durch das Jobcenter relativ oft genehmigt. Sollte die Umschulung aufgrund gesundheitlicher Probleme durchgeführt werden, ist hingegen eine Förderung relativ unwahrscheinlich, da in diesem Beruf die körperliche Belastung erheblich ist. Sollten Sie den Wunsch haben, die Umschulung zum Familienpfleger durchzuführen, ist es stets sinnvoll, sich an Ihren persönlichen Betreuer zu wenden.

 

Anbieter und Bildungsalternativen

Die Ausbildung zum Familienpfleger wird von vielen Institutionen angeboten. Ein bekannter Anbieter ist beispielsweise das Caritas Bildungswerk Ahaus. Doch gibt es über ganz Deutschland verteilt viele weitere Möglichkeiten.

Sollten Sie keinen geeigneten Anbieter in der Nähe Ihres Wohnorts finden, kann auch ein Fernstudium eine gute Alternative sein, da Sie dieses ortsunabhängig durchführen können. Hier finden Sie beispielsweise Angebote für die Altenbetreuung, eine Ausbildung zur Fachkraft häusliche Pflege oder zum Hauswirtschafter.

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Christian Krumes

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