Umschulung zum / zur Pastoralreferenten / Pastoralreferentin bzw. zum/zur Pastor/in

Sie möchten Ihren Glauben zu Ihrem Beruf machen?
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Nicht wenige Menschen würden wohl den Beruf eines Pastoralreferenten oder eines Pastors als sehr erfüllend beschreiben. Die Gründe für diese Einschätzung sind vielfältig und haben vor allem mit dem ganz konkreten Alltag zu tun, das nach der Umschulung, der Ausbildung oder – in den meisten Fällen – dem Studium auf die Absolventen wartet.

Die Pastoralreferenten unterstützen in der Regel den Pastor bei seiner Arbeit, die Pastoren haben die führendere Rolle innerhalb der Gemeinde. Die alltäglichen Arbeiten ähneln einander. So kümmern sich beide Berufsgruppen um seelsorgerische Aufgaben, und können beispielsweise in Altenheimen oder in Krankenhäusern ihren Dienst verrichten. Auch in der Erwachsenenarbeit, im Bildungsbereich, in der Jugendarbeit, in der Verwaltung der Kirche und in ähnlichen Bereichen sind sie aktiv.

Bei den Pastoren kommen weitere von der Kirche festgelegte Aufgaben hinzu, beispielsweise die Vorbereitung und Durchführung von Gottesdiensten. Die kirchlichen Berufe – zum Teil mit leicht oder stärker voneinander abweichenden Aufgabenstellungen – werden von der evangelischen und von der katholischen Kirche angeboten.

 

Zukunftsaussichten

Welche Zukunftsaussichten sich den Absolventen einer Umschulung zum / zur Pastoralreferenten / Pastoralreferentin erschließen, hängt von der aktuellen Einstellungsbereitschaft der beiden großen Kirchen beziehungsweise ihrer Landeskirchen und Gemeinden ab. Da es sich hier um einen karitativen Bereich handelt, sind die Gelder nicht immer reichlich bemessen.

Dennoch gehört beispielsweise die Caritas zu den größten Arbeitgebern in Deutschland und gibt ihren Nachwuchskräften auch nicht selten die Chance, sich beruflich in ihren Reihen zu verwirklichen. Tatkräftige Unterstützter für die Sache der Kirche werden immer benötigt. Gegebenenfalls müssen die Absolventen mit einer niedrigen bis mittleren Vergütung zurechtkommen.

 

Inhalte und Länge der Umschulung

Wie die Ausbildung zum Pastoralreferenten oder zum Pastor gestaltet ist, ist unter anderem von der Ausbildungseinrichtung abhängig. In der Regel haben nur diejenigen Personen Zugang zu der Ausbildung oder zu dem Berufsfeld, die bereits ein Theologiestudium abgeschlossen haben.

Vor ihrer Tätigkeit in einer Gemeinde können sie dann gegebenenfalls noch eine oder mehrere Weiterbildungen, Umschulungskurse oder Ähnliches besuchen. Das Studium selbst dauert im Regelfall zehn Semester, also fünf Jahre. Anschließend erfolgt häufig eine dreijährige Ausbildung und Berufseinführung.

 

Für wen ist die Umschulung zum / zur Pastoralreferenten / Pastoralreferentin bzw. zum/zur Pastor/in geeignet?

Wer Pastoralreferent oder Pastor werden möchte, sollte auf jeden Fall eine starke Überzeugung für die jeweilige Kirche mitbringen. Es ist ein großer Schritt für viele Menschen, ihre berufliche Zukunft so eng mit einem kirchlichen Arbeitgeber zu verknüpfen. Gleichzeitig empfinden es viele Pastoralreferenten und Pastoren als ihre ganz persönliche und individuelle Berufung, einen solchen Beruf ausüben zu können.

Man kann also sagen, dass sich die entsprechenden Kandidaten für eine Umschulung stark zu dem Beruf hingezogen fühlen. Ist dies der Fall und reichen die eigen Fähigkeiten zum erfolgreichen Absolvieren des Studiums aus, steht diesem nichts im Wege. Selbstverständlich sollte ein angehender Pastoralreferent oder Pastor auch vor der engen Zusammenarbeit mit vielen Menschen in den unterschiedlichsten Lebenslagen nicht zurückschrecken. Hierbei hilft eine starke seelische Festigung der künftigen Kirchenfachkräfte.

 

Förderung und Finanzierung der Umschulung

Im ersten Schritt handelt es sich bei einer Umschulung zum Pastoralreferenten oder Pastor um ein klassisches Theologiestudium. Während des Studiums können die Studierenden ihren Lebensunterhalt beispielsweise mit einem Studentenjob finanzieren, der in der studienfreien Zeit ausgeübt wird. Eine andere Alternative ist das Beantragen eines Ausbildungskredits. Im Einzelfall können auch die Berater der Arbeitsagentur über mögliche öffentliche Hilfen informieren, beispielsweise im Zusammenhang mit einer Langzeitarbeitslosigkeit.

 

Wer bietet die Umschulung/ Ausbildung an?

Wer gerne Pastoralreferent werden möchte, kann sich über den Berufsverband der Pastoralreferenten Deutschlands über aktuelle Angebote zu Umschulungen beziehungsweise Studiengängen und Qualifizierungen informieren. Darüber hinaus sind die beiden großen Arbeitgeber, die Katholische Kirche in Deutschland und die Evangelische Kirche Deutschland wichtige Ansprechpartner.

 

Fernstudium als Alternative: Was bietet sich an?

Wer sich für einen der beiden genannten Kirchenberufe interessiert, kann das dazu gehörende Theologiestudium auch im Fernstudium absolvieren. Eine wichtige Ausbildungsstätte ist hier unter anderem die Theologische Fernschule e.V. Auch die freie Theologische Hochschule Gießen und einige andere Ausbildungsstätten sind gut für ein Fernstudium geeignet.

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2 Gedanken zu „Umschulung zum / zur Pastoralreferenten / Pastoralreferentin bzw. zum/zur Pastor/in“

  1. Vielen Dank für deinen Hinweis!

  2. Hey ihr lieben,
    toller Beitrag. Darf ich noch ergänzen, dass die THS Akademie ebenfalls über das Arbeitsamt eine Schulungsmaßnahme anbietet?

    Der Gemeindehelfer, ist ähnlich wie der Gemeindereferent, dauert allerdings nur zwei Jahre und beinhaltet wie ihr auch schon geschrieben habt, einige theologische Disziplinen.

    THS ist vom Arbeitsamt als Aus- und Weiterbildungsträger zertifiziert. Das bedeutet, dass Bildungsgutscheine von uns eingelöst werden können. Dieser Ausbildungsgang wird mit der Übernahme der Schul- und Lebensunterhaltskosten durch ein Arbeitsamt gefördert.

    Mehr Informationen findet ihr auf:
    https://ths-akademie.com/theologiestudium/

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