Umschulung zum Produktionstechnologen/zur Produktionstechnologin

Produktionstechnologen müssen alle Fertigungsschritte im Auge haben.
Produktionstechnologen müssen alle Fertigungsschritte im Auge haben.

Der Beruf des Produktionstechnologen bzw. der Produktionstechnologin kann zu Recht als ein sehr anspruchsvoller bezeichnet werden. Die Anforderungen sind vergleichsweise hoch, sodass laut dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) knapp 60 Prozent der Ausbildungsanfänger über einen Hochschulabschluss verfügen. Ein mittlerer Bildungsabschluss findet sich bei immerhin fast einem Drittel.

Produktionstechnologen sind in verschiedenen Betrieben zu finden. Sie sind dafür zuständig, Prozesse der Produktion zu betreuen und zu dokumentieren und richten die notwendigen Produktionsanlagen entsprechend ein. Verbreitet ist dieser Beruf insbesondere im Fahrzeug- und Maschinenbau. Wer in diesem Bereich bereits über Vorkenntnisse in Form einer Ausbildung verfügt, eignet sich bereits sehr gut für eine entsprechende Umschulung zum Produktionstechnologen. Im Übrigen werden Produktionstechnologen auch als Fertigungstechnologen bezeichnet.

 

Aufgaben und Perspektiven in diesem Beruf

Fertigungstechnologen bzw. Produktionstechnologen sind dafür zuständig, die für Produktionsprozesse notwendigen Maschinen zu programmieren, in Betrieb zu nehmen und zu überprüfen. Dazu gehören auch das Herstellen von Prototypen, das Durchführen von Testreihen und die gewissenhafte Dokumentation aller Prozesse. Im Umgang mit Software müssen Produktionstechnologen ebenso versiert sein wie in der handwerklichen Arbeit. Technisches Verständnis ist für diesen Beruf eine grundlegende Voraussetzung. Da die Bearbeitung des Produktionsmaterials mit verschiedenen Mitteln durchgeführt wird, werden Sie sich als angehender Produktionstechnologe ein sehr breites Fachwissen aneignen müssen.

Die mechanische Bearbeitung von Materialen ist genau so selbstverständlich wie die Bearbeitung mittels Lasertechnologien und als Produktions- oder Fertigungstechnologe müssen Sie in der Lage sein, allen Arbeitsschritte sicher und kompetent begleiten zu können. Mit der unaufhaltsamen Technisierung des Alltages und der industriellen Fertigung bestehen für Produktionstechnologen in jedem Fall gute Zukunftsaussichten. Es stehen zudem diverse Möglichkeiten der Spezialisierung bereit. So können Sie im Anschluss beispielsweise eine Qualifizierung zum Prozessmanager für Produktionstechnologie anstreben.

 

Inhalte und Dauer einer beruflich qualifizierenden Fortbildung zum Produktionstechnologen

Grundsätzlich handelt es sich um einen dreijährigen Ausbildungsberuf, der normalerweise im dualen System angeboten wird. Auszubildende sind dabei während der gesamten Ausbildungszeit in einem Betrieb angestellt und erhalten eine Ausbildungsvergütung. Beruflich vorgebildeten Erwachsenen steht dieser Weg jedoch häufig nicht mehr offen. Während einer Umschulung finden in der Regel nur betriebliche Praktika statt und der Lebensunterhalt kann nicht durch ein Gehalt bestritten werden.

Die Ausbildungszeit verkürzt sich jedoch aufgrund Ihrer notwendigen beruflichen Vorbildung auf 24 Monate. In dieser Zeit erlernen Sie, wie Sie verschiedene Produktionsanlagen einrichten, betreiben und überprüfen, konzipieren Produktionsabläufe und führen all dies schließlich in praktischen Einsätzen auch selbst durch. Darüber hinaus nehmen Arbeitssicherheit und Prozessoptimierung wichtige Teile der Ausbildung ein.

 

Für wen ist diese Umschulung geeignet?

Um eine Umschulung zum Produktionstechnologen oder Fertigungstechnologen erfolgreich abschließen zu können und später im Beruf erfolgreich zu sein, sollten Sie einige Grundvoraussetzungen erfüllen. Während der Ausbildung werden Sie viel über die Themen Elektrotechnik, Elektronik, Mechatronik und Maschinentechnik erlernen müssen. Doch auch das Programmieren, Montieren und Managen der Produktionsanlagen zählt zu Ihren Aufgaben.

Idealerweise verfügen Sie bereits über eine Berufsausbildung in einem dieser Bereiche und verfügen bereits über ein großes theoretisches sowie praktisches Fachwissen. Sowohl die Bildungseinrichtung als auch der Finanzierungsträger wird sich im Vorfeld über Ihre Eignung für diesen Beruf vergewissern wollen. Technisches Interesse, eine korrekte Arbeitsweise und ein hohes Verantwortungsbewusstsein Ihrerseits sind für die Weiterbildung unabdingbar.

 

Welche Fördermöglichkeiten gibt es für eine qualifizierende Umschulung?

Sofern Sie nicht als Auszubildender in einem Lehrbetrieb angestellt sind, müssen Sie auf einem anderen Weg für Ihren Lebensunterhalt sorgen. Bis zu einem Alter von etwa 30 Jahren sollten Sie dennoch versuchen, einen Platz in einer dualen Ausbildung zu erhalten und sich auf entsprechende Ausschreibungen bewerben. Sollte Ihre Ausbildungsvergütung in dem Fall nicht ausreichen, um die Lebenshaltungskosten zu decken, so können Sie beispielsweise Wohngeld beantragen. Eine bereits abgeschlossene Ausbildung steht Ihrer Einstellung als Auszubildender im Prinzip nicht im Weg und kann auch hier die Zeit Ihrer Ausbildung verkürzen.

Beachten Sie jedoch, dass es sich dabei dann um eine eigenständige Berufsausbildung und nicht um eine Umschulung handelt. Eine Umschulung lässt sie finanziell abhängiger werden. Führen Sie Ihre Umschulung bei einem anerkannten öffentlichen Bildungsträger durch, so besteht die Möglichkeit der Förderung durch die Bundesagentur für Arbeit oder das zuständige Jobcenter. In diesem Fall übernimmt die für Sie zuständige Einrichtung sowohl die anfallenden Kosten für die Ausbildung (evtl. fälliges Schulgeld sowie die Fahrtkosten zur Bildungseinrichtung) als auch Ihren Lebensunterhalt.

Da Ihre Praxiseinsätze in der Regel nicht vergütet werden, kommt es damit zu keinen Problemen. Sprechen Sie mit Ihrem zuständigen Sachbearbeiter über Ihre Pläne für eine Umschulung und überzeugen Sie ihn mit Ihren beruflichen Vorkenntnissen.

 

Wer bietet eine Umschulung zum Produktionstechnologen an?

Da es sich um einen klassischen Ausbildungsberuf handelt, können Sie diesen nur an sehr wenigen Bildungseinrichtungen in Form einer qualifizierenden Weiterbildung erlernen. Zum Beispiel bietet das Bildungs-Centrum Südthüringen e.V. eine entsprechende Umschulung an. Um einen Platz zu erhalten, müssen Sie eine Eignungsprüfung absolvieren.

Ein Bildungsgutschein der Arbeitsagentur bzw. des Jobcenters wird in diesem Fall anerkannt. Nach einer zweijährigen Ausbildung verfügen Sie über einen anerkannten Berufsabschluss. Zudem besteht die Möglichkeit, Zusatzqualifikationen zu erwerben, die Ihre Berufsaussichten noch einmal verbessern.

 

Gibt es alternative Fernstudiengänge?

Wer den akademischen Weg einschlagen möchte, sollte sich mit einem Fernstudium im Bereich Maschinenbau auseinandersetzen. Einen solchen bietet beispielsweise die Wilhelm Büchner Hochschule in Darmstadt an. Nach sieben Semestern erwerben Sie hier einen Abschluss als Bachelor of Engineering. Alternativ können sie ein zweisemestriges Zertifikatsstudium im Bereich Produktionsmanagement an der Hochschule Koblenz belegen, wenn Sie bereits über eine mehrjährige Berufserfahrung verfügen.

Da beide Varianten berufsbegleitend durchgeführt werden, bestreiten Sie den Lebensunterhalt wie zuvor durch eine Anstellung. Eine Förderung durch die Arbeitsagentur oder das Jobcenter ist bei einer solchen Weiterbildung nicht möglich.

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