Umschulung wegen Mobbing

Mobbing ist für viele Arbeitnehmer ein großes Problem. Wenn sich die Kollegen gegen Sie verschworen haben, kann dies dazu führen, dass die Arbeit zu einer sehr großen Belastung wird. In vielen Fällen sind auch psychische Erkrankungen die Folge.

Viele Arbeitnehmer verspüren den großen Wunsch, den Arbeitsplatz zu wechseln, um in einem neuen Umfeld gut mit den Kollegen zusammenzuarbeiten. Oftmals ist der Wechsel des Betriebs jedoch nur schwer möglich. Wenn beispielsweise die Nachfrage in Ihrem bisherigen Berufsfeld nur sehr gering ist, kann dies bedeuten, dass eine Kündigung die Arbeitslosigkeit mit sich bringt, da es sehr schwierig ist, eine neue Tätigkeit in diesem Bereich zu finden. Um dennoch dem Mobbing zu entgehen, kann eine Umschulung hilfreich sein. So finden Sie in einem neuen Berufsfeld eine Anstellung und vermeiden so die Gefahr der Arbeitslosigkeit. Außerdem kann eine neue Tätigkeit auch hilfreich sein, um die psychischen Belastungen, die durch das Mobbing entstehen, besser zu verkraften.

 

Die Finanzierungsmöglichkeiten für die Umschulung

Wenn Sie einen neuen Beruf erlernen wollen, ist die Finanzierung immer ein großes Problem. Zum einen müssen Sie in der Regel die Kursgebühren begleichen und zum anderen benötigen Sie in dieser Zeit auch eine Möglichkeit, um Ihren Lebensunterhalt zu finanzieren. Wenn Sie unter Mobbing leiden, müssen Sie stets im Einzelfall abwägen, welche Institutionen für die Unterstützung der Umschulung infrage kommen. Häufig kann die Rentenversicherung helfen. Wenn Sie beispielsweise aufgrund psychischer Probleme, die durch das Mobbing hervorgerufen werden, dauerhaft krank geschrieben werden und daraufhin Ihren Beruf verlieren, ist die Rentenversicherung unter bestimmten Voraussetzungen dazu verpflichtet, die notwendigen Maßnahmen zu finanzieren. Allerdings wird die Finanzierung nur dann bewilligt, wenn triftige Gründe dafür vorliegen, dass Sie in Ihrem bisherigen Tätigkeitsbereich nicht mehr arbeiten können.

Auch das Arbeitsamt kann in manchen Fällen helfen. Wenn Ihnen gekündigt wird, weil Sie häufig krank geschrieben sind und das Arbeitsamt zu dem Schluss kommt, dass die Berufsaussichten in Ihrem bisherigen Tätigkeitsbereich schlecht sind, kann eine Umschulungsmaßnahme finanziert werden.

 

Welche Berufe sind für Mobbingopfer geeignet?

Bei der Auswahl des neuen Berufs gibt es eigentlich keine festen Regeln. Mobbing kann in jedem beliebigen Umfeld auftreten, sodass es keine Tätigkeitsbereiche gibt, in denen dies grundsätzlich ausgeschlossen wird. Eine gute Möglichkeit sind immer Berufsziele, bei denen Sie sich als Kleinunternehmer selbstständig machen können. Wenn Sie beispielsweise als Heilpraktiker oder als Handwerker Ihren eigenen kleinen Betrieb führen, ist Mobbing sehr unwahrscheinlich. Wenn Sie hier keine geeignete Möglichkeit finden, sollten Sie stets darauf achten, eine Tätigkeit zu wählen, die Ihnen Freude bereitet und deren Ausübung Sie vor keine Probleme stellt. Wenn Sie Ihre Tätigkeit mit Freude und Kompetenz verrichten, ist die Wahrscheinlichkeit, erneut ein Mobbing-Opfer zu werden, erheblich geringer.

 

Wo können Sie die Umschulung durchführen?

Wenn Sie einen neuen Beruf erlernen wollen, gibt es dafür viele Möglichkeiten. In Deutschland gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Bildungseinrichtungen, die vielfältige Angebote in diesem Bereich bereithalten. Neben den schulischen Einrichtungen besteht auch die Möglichkeit, den neuen Beruf im Rahmen einer dualen Ausbildung zu erlernen. Auf diese Weise erwerben Sie viele praktische Erfahrungen und außerdem erhalten Sie eine Ausbildungsvergütung.

Neben diesen Möglichkeiten können Sie jedoch auch ein Fernstudium absolvieren. Dies bringt gerade für Mobbing-Opfer einige Vorteile mit sich. Durch das Studium im heimischen Umfeld fällt es vielen Menschen leichter, sich an die neue Aufgabe zu gewöhnen. Außerdem ist es im Rahmen des Fernstudiums einfacher, den Lehrgang mit eventuell notwendigen Therapiemaßnahmen zu verbinden. So können Sie bereits diese Zeit sinnvoll für den beruflichen Neustart nutzen.

Christian Krumes

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