Umschulung zum Hochbaufacharbeiter / zur Hochbaufacharbeiterin

Wirken Sie mit beim Bau beeindruckender Bauten! © Jakob Kamender - Fotolia.com
Wirken Sie mit beim Bau beeindruckender Bauten! © Jakob Kamender – Fotolia.com

Hochbaufacharbeiter/-innen sind für die Errichtung von Gebäuden zuständig, wobei es unterschiedliche Bereiche gibt. Der Schwerpunkt „Maurerarbeiten“ bezieht sich auf die Herstellung von Mauerwerken und dem Anbringen von Wärmedämmungen. Im Bereich „Beton- und Stahlbetonarbeiten“ werden Schalungen errichtet und Stahlbewehrungen für Beton hergestellt, indem Beton gemischt, eingebracht und verdichtet wird. Der Schwerpunkt „Feuerungs- und Schornsteinbauarbeiten“ bezieht sich auf die Herstellung und den Aufbau von Feuerungsanlagen, Abzugskanälen und Schornsteinen.

Vor dem Beginn der Bauarbeiten richten die Hochbaufacharbeiter/-innen zunächst die Baustelle ein und sichern sie durch Absperrungen ab. Anschließend beschäftigen sie sich mit den Bauzeichnungen und planen den Vorgang und Ablauf der Arbeiten. Direkt vor dem Beginn der Bauarbeiten fordern sie die entsprechenden Geräte und Werkzeuge an, die sie für die Ausführung ihrer Arbeiten benötigen.

 

Zukunftsaussichten

Die Baubranche ist ein florierendes Geschäft. Stets sind in Gang gesetzte Hochbauarbeiten in den Städten zu beobachten, aber auch Abrisse von bereits bestehenden Gebäuden aufgrund der Substitution durch neue Gebäude, die komplett neu errichtet werden. Aber auch Reparaturen können in jeder Stadt zu jeder Zeit vielerorts beobachtet werden. Allein der Bedarf an neuen Gebäuden und der Verschleiß bei bestehenden Gebäuden sind Anzeichen dafür, dass Hochbaufacharbeiter/-innen häufig gebraucht werden. Aus diesem Grunde sind die Zukunftsaussichten positiv konnotiert.

 

Inhalte und Länge der Umschulung

Bei der Umschulung handelt es sich um ein duales Ausbildungssystem, d. h. ein Teil der Kenntnisse wird praktisch im Ausbildungsbetrieb und ein Teil theoretisch in der Berufsschule übermittelt.
Im Folgenden wird auf die gesamten, spezialisierungsübergreifenden Bereiche des Hochbaus eingegangen. Die Spezialisierung ist deutlich aus der Beschreibung der Arbeiten herauszulesen und braucht nicht gesondert markiert zu werden.
Im praktischen Teil der Umschulung lernen angehende Hochbaufacharbeiter/-innen, wie Baustellen eingerichtet und gesichert werden, welche Werkzeuge für welche Form der Arbeiten benötigt werden, was beim Herstellen von Betonmischungen und Dämmungen zu beachten ist, wie Baugruben, Gräben und Schalungen hergestellt werden und wie Vermessungsgeräte bedient werden. Ferner lernen sie, wie Baukörper aus künstlichen Steinen und Bauplatten hergestellt werden, wie Löcher und Schlitze zu schließen sind und welche Berücksichtigungen beim Studium von Bauplänen und -zeichnungen zu treffen sind. Auch wird ihnen der Umgang mit den Geräten und Werkzeugen vermittelt und ihnen gelehrt, wie Beton gemischt wird, wie Wände, Ecken und Pfeiler gebaut werden, wie Fertigteile eingebaut werden, wie Hausschornsteine und Abzugskanäle hergestellt werden und wie Schalungen aufgestellt und gesichert werden.
Im theoretischen Teil in der Berufsschule lernen angehende Hochbaufacharbeiter/-innen die folgenden Lernfelder kennen:

  • Einrichtung einer Baustelle
  • Erschließen eines Bauwerkes
  • Mauern von Wänden
  • Herstellen von Massivdecken
  • Verputzen von Wänden
  • Herstellen von Estrich
  • Herstellen von Stahlbetonstützen
  • Herstellen von Treppen
  • Betonieren eines Schornsteinfundamentes
  • Auskleiden einer mehrschichtigen Ringleitung

Die Umschulungsdauer beträgt 2 Jahre und kann bei besonderen Gründen (z. B. wegen der Ausübung eines ähnlichen Berufes) verkürzt werden.

 

Zielgruppe der Umschulung

Als schulische Zugangsvoraussetzung ist in der Regel der Hauptschulabschluss als Mindestanforderung erforderlich. Die Umschüler/-innen sollten ein gutes handwerkliches Geschick und ein hohes technisches Verständnis aufweisen. Ferner ist eine gute Hand-Auge-Koordination wichtig sowie ein ausgeprägtes Zahlenverständnis. Sie sollten eine Affinität für Tätigkeiten auf dem Bau haben und darüber hinaus körperlich belastbar sein. Von Vorteil sind ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und die Fähigkeit, aus Skizzen indirekte Arbeitsanweisungen herauslesen zu können.

 

Förderungen

Finanziell erhalten die Umschüler/-innen im Schnitt zwischen 550 € bis 990 € Ausbildungsvergütung.
Eine Alternative zur finanziellen Förderung ist die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB). Diese kann beim Staat beantragt werden, wobei eine Bewilligung meistens nur dann ermöglicht wird, wenn die Umschüler/-innen das 18. Lebensjahr vollendet haben und nicht mehr bei den Eltern, beim Ehepartner oder in einer eheähnlichen Gemeinschaft leben.

 

Anbieter der Umschulung

Die Industrie- und Handwerksbetriebe bieten eine Umschulung an. Dort werden die praktischen Kenntnisse vermittelt, während an der Berufsschule die theoretischen Bildungsinhalte gelehrt werden.

 

Verwandte Bereiche der Umschulung als Fernstudium

An der SGD und an der ILS können Fernlehrgänge zum Techniker bzw. zur Technikerin mit der Fachrichtung Hochbau in Anspruch genommen werden. Die ILS bietet darüber hinaus Fernlehrgänge in den Bereichen der Bausanierung und Baustatik an.

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