Umschulung: KinderpflegerIn

Kinderpflege umfasst auch Spaß und Spiel. © drubig-photo - Fotolia.com
Kinderpflege umfasst auch Spaß und Spiel.

Nach der Umschulung zur geprüften Kinderpflegerin sind Sie qualifizierte, pädagogische Fachkräfte in der Kindererziehung. Sie werden in verschiedenen Einrichtungen der sozialen Arbeit tätig. Allen voran in Kindertagesstätten, in der Schulbetreuung, in Kinderheimen, aber auch in Einrichtungen für behinderte und psychisch erkrankte Kinder sowie allgemein im Bereich der Heilpädagogik. Zu den Aufgaben umgeschulter Kinderpfleger gehören die professionelle Betreuung und Pflege der Kinder, wobei sie mit Sozialpädagoginnen und Erziehern zusammenarbeiten. Je nach Wirkstätte und Ausbildungsschwerpunkt (von Kleinkindpädagogik bis zur vorschulische Erziehung) arbeiten sie dabei vorwiegend mit Säuglingen, Kleinkindern und Grundschulkindern, seltener hingegen mit Heranwachsenden und Jugendlichen.

Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger helfen, abhängig vom Beschäftigungsort und vom Alter der von ihnen betreuten Kinder, beim Wickeln, beim Umziehen, Waschen und Zähneputzen, machen den Kindern Angebote zum Spielen, betreuen sie beim Basteln und bei den Hausaufgaben, schlichten Konflikte zwischen den Kindern und spenden Trost.

 

Was ist der Unterschied zwischen Kinderpflegerin, Sozialpädagogische Assistentin oder Erzieherhelfer?

Die Umschulung zur Kinderpflegerin und die Umschulung zum Sozialpädagogischen Assistenten (kurz SPA) sind inhaltsgleich. Es handelt sich lediglich um regionale sprachliche Unterschiede. Die Ausbildung zur Sozialpädagogische Assistentin wird teils mit dem Berufsbild des Sozialassistenten verwechselt. Beide arbeiten zwar mit Kindern, die Sozialassistenz zielt aber vorrangig auf die Unterstützung und Inklusive von behinderten Menschen im Alltag ab.

Erzieherhelfer sind meist unqualifizierte Einsteiger oder Absolventen einer kurzen Fortbildung, die die Arbeit von Erziehern unterstützen. Erzieherhelferinnen werden teils auch als Kindergartenassistenten, Kinderpflegehelfer oder Ergänzungskräfte bezeichnet.

Wer ist eine Kinderpflegerin eine Pädagogische Fachkraft?
Ja, Kinderpfleger sind Pädagogische Fachkräfte. Genauso wie alle anderen Ausbildungsberufe, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Wenn Sie einen der folgenden Berufe gelernt haben, dürfen Sie sich somit auch Pädagogische Fachkraft nennen:

 

blankZukunftsaussichten für den Beruf der Kinderpflegerin

KinderpflegerInnen sind ein wichtiger Teil des sozialen Netzes und haben eine große Verantwortung, die sie mit viel Engagement erfüllen. Doch was bedeutet das für ihre Zukunftsaussichten?

Die gute Nachricht ist, dass es für KinderpflegerInnen immer noch sehr gute Zukunftsaussichten gibt. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich steigt stetig und es gibt viele Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln und zu spezialisieren.

Einige der Vorteile, die KinderpflegerInnen genießen können, sind ein angenehmes Arbeitsumfeld und ein gutes Gehalt. Viele Unternehmen bieten auch flexible Arbeitszeitmodelle an, um den Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht zu werden. Darüber hinaus können KinderpflegerInnen auch von Weiterbildungsmöglichkeiten profitieren, um ihre beruflichen Fähigkeiten zu verbessern oder neue Fähigkeiten zu erlernen.

KinderpflegerInnen können auch in verschiedene Richtungen wechseln und ihre Karriere in anderen Bereichen fortsetzen. Einige Beispiele hierfür sind Sozialarbeit, Erziehungswissenschaften oder Psychologie. Dies bedeutet, dass KinderpflegerInnen nicht nur in ihrem jetzigen Beruf bleiben müssen – es gibt viele Optionen für diejenigen, die mehr erreichen möchten.

Aufgrund des steigenden Bedarfs an qualifiziertem Personal ist es auch leicht möglich, einen Job als KinderpflegerIn zu finden – ob als Gruppenführer oder als Einzelperson. Es gibt viele verschiedene Arbeitgeber und Unternehmen, die nach qualifiziertem Personal suchen und bereit sind, gut zu bezahlen. Auch Umschulungsmöglichkeiten bietet der Beruf als KinderpflegerIn: Viele Menschen nutzen diese Gelegenheit, um ihr Wissensspektrum zu erweitern oder neue Fähigkeiten zu erlernen.

Insgesamt bietet der Beruf des Kinderpflegers/der Kinderpflegerin vielversprechende Zukunftsaussichten sowohl für Neueinsteiger als auch für erfahrene Fachkräfte im Bereich der Sozialarbeit. Mit Flexibilität bei den Arbeitszeitmodellen und Weiterbildungsmöglichkeiten besteht die Chance auf eine lange Karriere mit viel Abwechslung und Entwicklungsmöglichkeiten – sowohl beruflich als auch persönlich.

 

Wo findet man nach der Ausbildung eine Anstellung?

Da die Umschulung zum Kinderpfleger/ zur Kinderpflegerin die Absolventen für den weiten Bereich der Kinderbetreuung qualifiziert, erschließen sich ihnen nach der zweiten Ausbildung weitere Tätigkeitsfelder:

  • Kindererziehung in Kindergärten, Kindertagesstätten und Kinderkrippen
  • Übernahme von pädagogische Aufgaben in Vorschulen, Ganztagsschulen und Kinderhorten
  • Jugendarbeit in Jugendzentren und Beratungsstellen
  • Betreuung von behinderten Kindern in Tagesstätten, Tagespflege und Heimen
  • Betreuung in Kinderkliniken oder Krankenhäusern mit kindermedizinischen Abteilungen
  • in privaten Haushalten als „Nanny“ / „Kindermädchen“
  • Selbstständigkeit als Tagesmutter

 

Gehalt als Kinderpfleger/in

Nach der Umschulung kann man mit einem monatlichen Gehalt von etwa 2500 bis 3500 Euro brutto rechnen, je nach Bundesland und Berufserfahrung. Der Verdienst richtet sich auch nach etwaigen Zusatzqualifizierungen, mehr dazu weiter unten.

Gehalt Kinderpfleger nach Berufserfahrung. Quelle:Stepstone

 

Dauer und Inhalte der Umschulung zum Kinderpfleger

Die Umschulung zur Kinderpflegerin dauert in der Regel zwei Jahre in Vollzeit, berufsbegleitend entsprechend länger. Die Regelzeit der Ausbildung beträgt drei Jahre, aber über eine Berücksichtigung von einschlägiger Berufserfahrung ist eine Verkürzung um ein Jahr möglich. Wenn Sie bisher also noch keine Berufsausbildung abgeschlossen haben, jedoch als unqualifizierte Kraft im sozialen Bereich gearbeitet haben, ist ebenso eine verkürzte Umschulung möglich. In einzelnen Bundesländern kann auch die Erziehungszeit als Vorkenntnisse berücksichtigt werden. Genaueres erfahren Sie von den zuständigen Prüfungsausschüssen der Berufsfachschulen im jeweiligen Bundesland. Beispielhafte Ausbildungsinhalte finden Sie hier anhand eines Ausbildungsplans einer Schule.

Ich bin mit einem behinderten Bruder aufgewachsen, der starb, als er 21 war. Ihn bis zuletzt zu pflegen und zu betreuen, war mir immer ein Herzensbedürfnis. So lag der Wunsch nach einer Tätigkeit mit behinderten Kindern nicht weit. Nach einer durch mangelnde finanzielle Mittel anstrengenden Umschulung zur Kinderpflegerin bin ich heute aber in meinem Traumberuf angelangt. Jedem, der über eine Kinderpfleger-Umschulung nachdenkt, will ich nur dazu raten.Dorothea S., Würzburg, zu ihren Erfahrungen bei und nach der Kinderpflege-Umschulung

 

Kann man Kinderpflegerin innerhalb eines Jahres werden?

Ja, die Umschulung zum staatlich geprüften Kinderpfleger ist auch in weniger als 1 Jahr möglich, allerdings nicht berufsbegleitend. Wenn Sie bereits in der Kinderbetreuung arbeiten, können Sie über eine Nachqualifizierung die  Externenprüfung für Kinderpfleger ablegen. Hierfür gibt es Vorbereitungskurse halbtags, die meist zwischen 6-8 Monate dauern. Zusätzlich müssen etwa 800 Stunden Praktikum (etwa in einer KiTa) absolviert werden. Bei einer Nachqualifizierung wird die vorhandene Berufserfahrung anerkannt. Auch wenn über die Zulassung im Einzelfall entschieden wird: Die Externenprüfung statt einer Umschulung ist nur ein Weg, wenn Sie bereits zuvor in einer Kindertagesstätte etc. gearbeitet haben.

 

Gibt es eine Umschulung in Kinderpflege in Teilzeit?

Wer als Kinderpflegerin arbeiten möchte, kann unter bestimmten Voraussetzungen die Umschulung auch in Teilzeit bzw. berufsbegleitend absolvieren. Es ist möglich die Ausbildungszeit zu verlängern, damit Sie mit weniger Zeitdruck an den Schulungen teilnehmen können. Denkbar ist jedoch auch, dass Sie die Qualifizierung innerhalb der 2 Jahre abschließen, allerdings mit weniger Wochenstunden als Ihre Kollegen. Sollten sie bereits in der Kinderbetreuung arbeiten, dann kann auch nebenberuflich in Teilzeit an einer Vorbereitung auf die Externenprüfung teilgenommen werden. Sollte die Maßnahme über das Arbeitsamt oder die Rentenversicherung finanziert werden, dann ist eine Teilzeitumschulung meist an eine der folgenden Bedingungen geknüpft:

 

Kann ich auch nebenberuflich Kinderpflegerin werden?

Ja, es gibt die Möglichkeit, dass Sie die Umschulung zum Kinderpfleger berufsbegleitend absolvieren. Hierfür wären Sie als unqualifizierte Kraft in einem Kindergarten angestellt tätig und besuchen nebenbei die Schulungen für Kinderpflege. Es ist leider weiterhin so, dass es keine Kurse an einer Abendschule für Kinderpflegerin gibt. Das Projekt einer Berufswechsels nebenbei steht und fällt mit dem Angebot passender Seminare an Sozialfachschulen in den Abendstunden. Wenn die Möglichkeit einer über das Arbeitsamt geförderten Umschulung in Vollzeit besteht, dann ist diese Option finanziell meist vorteilhafter.

 

Was lernt man in der Maßnahme?

Die Umschulung schließt mit der staatlichen Prüfung für Kinderpfleger ab. Ergänzt werden die schulischen Qualifizierungsmaßnahmen dabei durch einen hohen Anteil an Praxiserfahrung, etwa in Kindergärten oder Betreuungseinrichtungen, indem die angehenden Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger gemeinsam mit Erzieherinnen und Erziehern im Team tätig sind.

Zu den Kerninhalten der Umschulung gehören:

  • rechtliche Grundlagen der Kinderpflege
  • Hauswirtschaft
  • Gesundheits- und Ernährungslehre
  • Bewegungserziehung
  • Gesprächsführung mit den Eltern
  • Grundlagen der frühkindlichen Pädagogik, Kindheitspädagogik und Vorschulpädagogik
  • Grundlagen der Psychologie und kognitiven, emotionalen und sprachlichen Entwicklung
  • solides Grundwissen in Gesundheits- und Hygienefragen,
  • Gestaltung von Kinderbetreuung in der Praxis (je nach Kindergartenkonzept)
  • Konfliktmanagement und Gesprächsführung
  • Gestaltung von Aktivitäten und pädagogischen Maßnahmen

 

blankZielgruppen der Umschulung zum Kinderpfleger/ zur Kinderpflegerin

Die verkürzte Ausbildung zur Kinderpflegerin setzt in sämtlichen Bundesländern mindestens einen Hauptschulabschluss voraus. Über weitere Zugangsvoraussetzungen wie etwa Praktika kann der jeweilige Bildungsträger entscheiden. Zielgruppen sind Frauen und Männer, die gern professionell mit Kindern arbeiten und mit Freude im sozialen Bereich tätig werden wollen und ist zum Beispiel auch geeignet für Hausfrauen und Hausmänner, die sich im sozialen Bereich engagieren möchten oder für ehrenamtlich im sozialen Sektor Beschäftige, die sich weiterqualifizieren möchten.

 

blankFörderung der Umschulung durch Agentur für Arbeit und  Jobcenter

Eine Förderung der Umschulung zum Kinderpfleger/ zur Kinderpflegerin durch das Jobcenter  und Arbeitsamt ist prinzipiell möglich. Arbeitslose und Arbeitssuchende wenden sich mit ihrem Wunsch dazu direkt an ihr Jobcenter/ Arbeitsamt. Hier wird dann geprüft, ob die Voraussetzungen für die Ausstellung eines sogenannten „Bildungsgutscheins“ nach § 81 SGB III vorliegen und ob sich der Interessent für den sozialen Beruf eignet. Sollte der Antrag bewilligt werden, kann der Bildungsgutschein bei einem Anbieter eigener Wahl eingereicht werden; das Arbeitslosengeld kann während der Umschulungszeit dabei weitergezahlt werden. Über Anbieter in ihrer Region, die eine Umschulung zum Kinderpfleger/ zur Kinderpflegerin anbieten, könnten Interessenten sich zunächst aber auch online bei der Arbeitsagentur/Jobcenter informieren.

Wer finanziert meine Umschulung?

 

Anbieter und Bildungsträger

Die Umschulung zum Kinderpfleger folgt inhaltlich der dualen, praxisintegrierten Ausbildungen (PIA) in der Kinderpflege. Der theoretische Teil der Ausbildung bzw. Umschulung wird an Berufsfachschulen für Kinderpflege vermittelt. Bereits in mittelgroßen Städten finden Sie eine passende Sozialfachschule.

Das Berufspraktikum wird an der selbst gewählten Einrichtungen durchgeführt. Das zweite Jahr der Umschulung entspricht dem Anerkennungsjahr in der Ausbildung zur Kinderpflegerin. Anbieter von Praktikumsplätzen können Kindertagesstätten, Krippen oder ähnliche Einrichtungen sein. Hier können angehende Kinderpflegerinnen und –pfleger auch schon erste berufliche Kontakte knüpfen, die ihnen nach der Ausbildung zugutekommen. Freie Stellen entnehmen Sie dem lokalen Stellenmarkt oder über die Jobbörse der Agentur für Arbeit/Arbeitsamt und des Jobcenters.

 

Quereinstieg: Kann man ohne Umschulung Kinderpfleger werden?

Nein, der staatlich geprüfte Kinderpfleger ist eine Berufsbezeichnung, die nur benutzt werden darf, wenn die verkürzte Ausbildung oder Umschulung erfolgreich abgeschlossen wurde. Wer als Quereinsteiger ohne Ausbildung in einem Kindergarten oder Kinderheim arbeiten möchte, (vielleicht weil Sie noch nicht sicher sind, ob Sie die Umschulung machen möchten), der hat Alternativen zur Umschulung zur Kinderpfleger:

In Kindertagesstätten werden auch zunehmend ungelernte Ergänzungskräfte und Kindergartenassistenten eingesetzt. Hierfür ist lediglich ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis und Gesundheitszeugnis sowie ein mehrwöchiger Kurs zur Vorbereitung erforderlich. Ein Hauptschulabschluss reicht aus. Der Vorbereitungskurs für Ergänzungskräfte wird ebenfalls vom Arbeitsamt und Jobcenter finanziert.

 

Ergänzungskraft bzw. Kindergartenassistent: Alternative zum Kinderpfleger und Erzieher ohne Ausbildung?

Ja, denn der Traum, Kinderpflegerin oder Erzieher ohne Ausbildung zu werden, ist schnell ausgeträumt: Kinderpfleger und Erzieherinnen sind geschützte Berufsbezeichnungen, die ohne Ausbildung oder Umschulung nicht geführt werden darf. Über den Weg der Ergänzungskraft können Sie auch ungelernt im Kindergarten arbeiten. Es gibt jedoch auch kürzere sowie berufsbegleitend angelegte Lehrgänge, im Rahmen derer das notwendige Fachwissen erworben werden kann. 

Darüberhinaus ist der abgeschlossene Kurs zum Kinderpflegehelfer bzw. Kindergartenassistenten hilfreich für die Bewerbung um eine Ausbildungsplatz / Umschulungsstelle für angehende Kinderpfleger.

 

Welche Weiterbildungen sind geeignet?

Für Kinderpfleger gibt es mittlerweile ein großflächiges Angebot an Weiterbildungen. Ideal sind Angebote, die vorhandenes Wissen vertiefen und sich mit einem meist langen Arbeitstag vereinbaren lassen. Bereits in mittelgroßen Städten finden Sie eine Vielzahl an Weiterbildungsinstituten, die u.a. Wochenendseminare anbieten. Bei einer Finanzierung der Weiterbildung durch den Arbeitgeber, können Kinderpfleger oft auch während der Arbeitszeit an einem Weiterbildungsseminar teilnehmen. Wenn Sie sich für eine mehrwöchige/-monatige Qualifizierungsmaßnahme interessieren (z.B. Heilerziehungspfleger oder zum Heilpädagogen) , dann führt meist kein Weg an einem Fernkurs, der Abendschule oder einem Wochenendkurs vorbei:

  • Fortbildungen in Montessori-Pädagogik oder Waldorfpädagogik
  • Per Weiterbildung zur Ernährungsberatung: Fachberatung für die Ernährung von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen (6 Monate)
  • Zusatzqualifikation Kinderpflegerin U3 für Kleinkinder (Äquivalent zum österreichischen Kleinkinderzieher)
  • Fachkraft für (früh-)kindliche Sprachentwicklung und Sprachförderung (12 Monate neben der Arbeit)
  • Fachkraft für Inklusions- und Integrationspädagogik (ILS) (nebenberuflich 14 Monate)
  • Projektarbeit in Kitas wie Spielzeugfreier Kindergarten
  • Berufliche Fortbildung in Natur- und Umweltpädagogik (12 Monate neben dem Job) für Waldkindergärten und Gestaltung von MINT-Programmen
  • Fortbildungen in Erlebnis-, Bewegungs- und Sportpädagogik
  • berufsbegleitender Fernkurs in Kindererziehung mit Dauer von 12 Monaten berufsbegleitend am ILS
  • Seminare für Betreuungsgestaltung in Integrativen Kindergärten
  • Kindzentrierte Kindergartenarbeit

 

Von Kinderpflegerin zur Erzieherin (Pädagogische Fachkraft)

Sehr beliebt ist bei umgeschulten Kinderpflegern die Aufstiegsfortbildung zum Erzieher. Ihre einschlägige Ausbildung ersetzt den Besuch einer Fachschule für Erzieher nicht. Allerdings ist die Umschulung zur Kinderpflegerin für viele Interessenten erst der Schlüssel zu dieser Weiterbildung: Im Grundsatz können Bewerber mit Hauptschulabschluss keine Ausbildung zur Erzieherin absolvieren. Über den „Umweg“ der Kinderpflegerausbildung ist der Weg zum Erzieherberuf dann doch noch möglich.

 

Verwandte Berufe per Fernstudium studieren

Sie möchten als Kinderpfleger arbeiten und deswegen sich weiterqualifizieren, dann kommt als Alternative zur Ausbildung oder Abendschule eventuell auch ein Fernstudium in Frage. Fernkurse können in der Regel auch mit Hauptschulabschluss oder mittlerer Reife abgeschlossen werden und setzen gerade kein Abitur voraus. Leider gibt es auch Ausnahmen:

Der Bachelor in Kindheitspädagogik, Leitung und Management (B.A.) als Fernstudium an der Hochschule Fresenius setzt mindestens ein Fachabitur voraus. Ohne Hochschulzulassung ist eine Teilnahme erst möglich, wenn Sie die Erzieherinnen-Ausbildung abgeschlossen haben.

Mit Hauptschul- oder Realschulabschluss sind die anerkannten Fernkurse im Bereich Kindererziehung, Pädagogik sowie Pflege und Ernährung für Kleinkindern beliebt. Wir haben Ihnen eine Liste der besten Fernschulen zusammengestellt. Bestellen Sie unverbindlich und kostenlos Informationsmaterial und lassen Sie sich von dem vielfältigen Angebot im Bereich der Sozialpädagogik und Kinderpflege überraschen. 

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Christian Krumes

14 Gedanken zu „Umschulung: KinderpflegerIn“

  1. Hallo Jasmin,

    wir meinen, dass Sie eine Stelle als Kinderpflegerin besetzen dürfen sollten. Tatsächlich ist es jedoch so, dass in jedem Bundesland die Regelungen ein bisschen anders aussehen und Sie aus diesem Grund wohl auch keine Antwort online finden werden. Vielleicht wäre es aber auch eine Option für Sie, sich zu erkundigen, ob Sie Ihre Erzieherausbildung noch beenden können. Die Gehaltsunterschiede zwischen Erzieher und Kinderpflegern sind teilweise doch beachtlich…

    Verbinden Sie gleich beides miteinander und wenden sich an eine Ausbildungsschule für Erzieher in Ihrem Bundesland mit beiden Fragen.
    Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg!

  2. Hallo!

    Ich habe 2003 meine schulische Ausbildung zur Erzieherin absolviert. Nachdem ich das Anerkennungsjahr begonnen hatte, wurde ich schwanger. Betreuungstechnisch hatte ich leider niemanden, der sich nach der Geburt um meine Tochter hätte kümmern können. Somit hatte ich die Ausbildung schleifen lassen und das Anerkennungsjahr nicht beendet.

    Mittlerweile habe ich drei Kids und bin verheiratet. Ich bin seit über 10 Jahren selbstständig im Online-Handel tätig. Nun frage ich mich, nachdem das Internetgeschäft nicht mehr das richtige für mich ist, ob doch in die Arbeit mit Kindern wechseln kann:

    Kann ich mit der schulischen Ausbildung zur Erzieherin plus die Erziehung meiner drei Kinder als Kinderpflegerin arbeiten? Konkrete Antworten im Internet finde ich hierzu nicht.

    Ich würde mich über eine Antwort freuen. Viele Grüße
    Jasmin

  3. Hallo Arianna,

    Sie schreiben nicht, für welchen Beruf Sie sich genau weiterbilden möchten. Leider wird es bei einer Qualifizierung zur Erzieherin ohne Präsenzunterricht nicht gehen. Uns ist kein Bundesland bekannt, in dem Sie sich zur Erzieherin per Fernkurs oder Fernstudium qualifizieren könnten. Erkundigen Sie sich bei dem Träger, bei dem Sie jetzt arbeiten, nach einem berufsbegleitenden Angebot.

    Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und alles Gute!

  4. Hallo,

    Ich bin alleinerziehende Mama von zwei Kindern im Alter von 8 und 15 Jahren. Ich arbeite seit Juli 2022 in einer Kita U3 als pädagogische Zusatzkraft und Kinderpflegerin. Mein Vertrag ist bis Juni 2024 befristet, da ich keine Ausbildung in diesen Bereich habe. Ich würde gerne in diesem Beruf bleiben und weiterhin mit Kindern arbeiten. Welche Möglichkeiten habe ich, insbesondere ohne Präsenzunterricht?

  5. Hallo Barbara,

    Sie scheinen an eine nebenberufliche Umschulung zur Kinderpflegerin zu denken. Dies ist tatsächlich möglich, Sie sind jedoch auf entsprechende Angebote der Berufsschule angewiesen. Wenden Sie sich deswegen direkt an die Berufsschule, die für Sie regional in Betracht kommt. 9 Jahre Berufserfahrung mit Kindern ist natürlich ideal und wird Ihnen das berufliche Vorankommen im Praktischen erleichtern! Allerdings führt kein Weg an der Berufsschule vorbei…

    Wir wünschen Ihnen dabei viel Erfolg und alles Gute!

  6. Sehr geehrte Damen und Herren,
    Ich arbeite seit 9 Jahren als Individualbegleitung in einem Kindergarten. Hatte 3 Kinder zu begleiten, davon war ein Kind körperlich und die anderen beiden geistig, beeinträchtigt. Habe deshalb den Gedanken, dass ich Kinderpflegerin als Quereinsteiger oder ähnliches machen möchte. Meine Frage deshalb, kann man so etwas neben der Arbeit machen und werden mir die 9 Jahre Praxis anerkannt und was ist der beste und schnellste Weg. Ich würde mich sehr auf eine Antwort freuen.
    LG Barbara

  7. Hallo Michael,

    danke für Ihre Nachfrage.

    Die externen Prüfung für Kinderpfleger bzw. neuerdings auch als Sozialpädagogische Assistenten bezeichnet, richtet sich nach dem Recht des jeweiligen Bundeslandes und nicht nach Bundesrecht. Das liegt daran, dass es eine Ausbildung über eine Berufsfachschule ist, für die der Landesgesetzgeber Schleswig-Hoslstein vorrangig zuständig ist.

    Das bedeutet für Sie, dass Sie sich an eine Berufsfachschule für Kinderpflege in Schleswig-Holstein wenden sollten und erfragen, welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen und ob die 800 Stunden aus Bayern anerkannt werden. Wir sehen hierbei kein ernsthaftes Problem auf Sie zukommen, aber Sie sollten dies zuerst klären.

    Wir finden auch kein konkretes Angebot für die Externenprüfung. Sicherlich wird Ihnen hier aber das Berufsbildungszentrum Schleswig weitere Auskünfte erteilen können.

    Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und alles Gute!

  8. Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich bin gelernter Industriemechaniker. Anschließend habe ich die Ausbildung zum Heilerziehungspflegehelfer ( ähnlich SPA) absolviert und arbeite nun seit 1,5 Jahren in der Krippe bzw. Kindergarten. Das war in Bayern. Dort habe ich mir die 800 Stunden ( Dank Corona mittlerweile weniger) bescheinigen lassen.

    Jetzt wohne ich auf der Nordseeinsel Amrum und möchte hier oben die externe Ausbildung zum Kinderpfleger machen. Ich finde aber irgendwie nichts im Land Schleswig-Holstein. Können Sie mir da behilflich sein?
    Vielen lieben Dank.
    Mit freundlichen Grüßen
    Michael

  9. Hallo Marina,

    vielen Dank für Ihre Nachricht.

    Wenn Sie die mündliche Prüfung zur Erzieherin endgültig nicht bestanden haben (erkundigen Sie sich gegebenenfalls nach eine Wiederholungsmöglichkeit), dann kann der Wechsel zur Kinderpflegerin tatsächlich eine gute Idee sein. Auch hier sollten Sie vorab schon erfragen, welche Ausbildungsteile Sie sich anerkennen lassen können. Daraus kann sich dann auch eine Verkürzung der Ausbildung zur Kinderpflegerin ergeben.

    Dass Sie an einer Abendschule Kinderpflegerin werden, ist denkbar. Allerdings schwankt das Angebot am Abendschulen regional.

    Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg bei den nächsten Schritten!

  10. Sehr geehrte Damen und Herren ,

    mein Name ist Marina und ich habe die Erzieher-Ausbildung begonnen. Dieses Jahr hatte ich meine Prüfungen. Die schriftliche Prüfung habe ich bestanden, aber die mündliche Prüfung leider nicht. Auf dieser Grund möchte ich die Kinderpfleger-Ausbildung machen. Am besten per Abendschule.

    Mit freundliche Grüße
    Marina

  11. Hallo Nina,

    danke für Ihre Nachfrage.

    Ja, Sie können an sehr vielen Berufsfachschulen sich berufsbegleitend zur Kinderpflegerin nachqualifizieren lassen. Meist wird etwa ein Jahr benötigt, bis sich die Prüflinge ausreichend neben der Arbeit auf die Externenprüfung zum Kinderpfleger vorbereitet haben. Hier exemplarisch eine Berufsfachschule aus Regensburg: Externenprüfung Kinderpflege.

    Ein weiterer Weg ist eine Art schulische Vorbereitung bei einem privaten Bildungsanbieter. Dort soll mit Unterricht in den Abendstunden oder Blockunterricht am Wochenende auf die Externenprüfung vorbereitet werden. Auch hier muss mit etwa 12-15 Monaten gerechnet werden. die Kosten können häufig auch mit einem Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit / des Jobcenters gedeckt werden.

    Erkundigen Sie sich nach entsprechenden Angeboten in Ihrer Region. Durch Ihre einschlägige Arbeitserfahrung sollte Ihnen die Nachqualifizierung als Quereinsteigerin gut gelingen können.

    Wir wünschen Ihnen dabei viel Erfolg und alles Gute!

  12. Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich arbeite bereits als Quereinsteiger seit über 3 Jahren in Kitas (u.a. 1:1-Betreuung). Sie schreiben auf Ihrer Webseite, dass eine Nachqualifizierung zur Kinderpflegerin innerhalb eines Jahres möglich ist. Ich finde nirgendwo im Internet weitere Angaben dazu wie und wo dies möglich wäre. Ich bitte um weitere Infos. Vielen Dank.

    Mit freundlichen Grüßen

    Nina

  13. Hallo Malina,

    die Ausbildung zur Kinderpflegerin ist meist eine schulische Ausbildung mit längeren praktischen Phasen in einem Kindergarten oder eine betriebliche Ausbildung in einer KiTa mit Theorieunterricht an einer Berufsfachschule für Soziale Berufe. Entweder Sie wenden sich an die Agentur für Arbeit oder Sie suchen direkt nach einer Berufsfachschule in Ihrer Nähe und erkundigen sich dort, nach Ihren individuellen Möglichkeiten. Alternativ können Sie sich auch auf einen Ausbildungsplatz bei einer Kinderbetreuungsstelle bewerben.

    Wir wünschen dabei viel Erfolg und alles Gute!

  14. Sehr geehrte Damen und Herren,

    Ich würde gerne eine Ausbildung als Kinderpflegerin machen und wäre Ihnen sehr Dankbar wenn Sie mir den Hinweis geben an wen ich mich wenden kann.

    Vielen lieben Dank.

    Mit freundlich Grüßen
    Malina

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