Ein/e CAD-Konstrukteur/in stellt Produkte virtuell her. Das heißt, er entwickelt elektronische Zeichnungen von Modellen. Diese Arbeit findet am PC statt, da es sich um ein Computerunterstützes Design (computer-aided design = CAD) handelt. Dabei benötigt der Konstrukteur einen schnellen Rechner mit einem hochauflösenden Bildschirm und der CAD-Software.
Dieser Beruf fordert Konzentration und hohe Denkleistung. Das Modellieren der Produkte kann einige Tage bis hin zu Wochen dauern. Die fertigen Modelle sind komplex und zeigen physikalische Systeme mit ihren Eigenschaften. Allerdings handelt es sich bis zu diesem Zeitpunkt immer noch um ein theoretisches Computerkonstrukt. Erfüllen die Modellagen ihren Zweck, können sie als reale Produkte hergestellt werden.
Der CAD-Konstrukteur muss die Konzepte für die Bauteile selbstständig ausarbeiten. Mit Hilfe der Software wird die Geometrie der zukünftigen Produkte erzeugt. Dabei finden auch Gespräche und Diskussionen mit anderen Technikern und Kollegen statt, damit der beste Weg für die Konstruktion genommen werden kann. Die Einsatzmöglichkeiten für CAD-Konstrukteure sind groß: Von der Konstruktion kleiner Einzelteile über den Bau von Maschinenanlagen bis hin zum Erstellen ganzer Häuser.
Zukunftsaussichten für CAD-Konstrukteure
Die Zukunftsaussichten für CAD-Konstrukteure sind rosig! Ein Vorteil dieses Berufs ist es, dass die potenziellen Einsatzgebiete groß sind. Ob im Bauwesen, dem Anlagenbau, der Metallverarbeitung oder in der Elektronik, dort überall finden CAD-Konstrukteure eine Anstellung. Darüber hinaus bieten sich auch beispielsweise in den Bereichen der Zahntechnik und des Modedesigns Möglichkeiten, um als Konstrukteur tätig zu sein. Immer dort, wo eine Bearbeitung mit Computerunterstütztem Design gefordert ist, bieten sich gute Einstiegschancen.
Der Trend geht zu elektronischen Modellen. Sei es nun ein Haus, eine Schraube, eine Zahnprothese oder ein Schuh. Mit virtuellen Modellen können Unternehmen sowohl Kosten, als auch Zeit sparen. Diese guten Zukunftsaussichten und hohe Nachfrage bedeuten sogar, dass es für ausgebildete CAD-Konstrukteure möglich ist, in höhere Positionen aufzusteigen. Ein Aufstieg zum Projektleiter oder Chefkonstrukteur kann durch die Umschulung zum/zur CAD-Konstrukteur/in realisiert werden.
Inhalte und Länge der Umschulung
Die Inhalte der Umschulung zum CAD-Konstrukteur sind vielfältig und decken zahlreiche Bereiche ab. Dazu zählen die Grundlagen des PCs sowie das technische Zeichnen. Hierbei werden die wichtigsten Elemente der technischen Kommunikation vermittelt. Hinzu kommt die normgerechte Darstellung der Produkte. Es werden ebenfalls Grundlagen in der CNC-Technik gelehrt und wie Bauelemente konstruiert werden müssen. Dafür werden technische Kurven unterrichtet und die Handgriffe der Software gelernt. Diese werden mit einem umfangreicheren Einblick in die Zeichnungselemente, AutoCAD sowie die Erstellung von 2D- und 3D-Modellen vertieft.
Neben dem Computerprogramm stehen auch Mathematik und Werkstoffkunde auf dem Stundenplan. Wichtige Inhalte sind die Grundrechenarten, Algebra, Arithmetik, Gleichungen, Geometrie, Trigonometrie und grafische Darstellungen. In der Werkstoffkunde wird Wissen aus den Bereichen Normbenennung, Technologien der Werkstoffe und Kunststoffe vermittelt. In der Umschulung spielt auch die technische Mechanik eine Rolle. Dafür werden Schwerpunktbestimmung, Statik, Kräfte, das Hookesche Gesetz, Druckbelastungen und Beanspruchungen durch Knick, Biegung oder Schub thematisiert.
Die Umschulung gibt einen Überblick über wichtige Maschinenelemente und ihre Konstruktion. Dabei sind die Aspekte rechnergestütztes Konstruieren, Grundlagen, Achsen und Wellen, Lager, Verbindungen, Federn, Kupplungen und Vorrichtungen von Bedeutung. Der Lernstoff wird durch die Fertigungs- sowie CNC-Technik erweitert. Dabei werden neben den allgemeinen auch die technologischen Grundlagen besprochen sowie die CNC-Programmierung nach DIN 66025. Zudem gehören auch die Arbeitsgestaltung und der Arbeitsschutz zum Lerninhalt.
Dieses umfangreiche Wissen wird während der Umschulung vermittelt. Diese kann entweder in Voll- oder in Teilzeit absolviert werden. Als Teilzeitvariante benötigt der Umschüler zweieinhalb Jahre bis zu seinem Abschluss. Wenn die Umschulung in Vollzeit durchlaufen wird, gibt es bereits nach sechs Monaten ein Zertifikat.
Zielgruppe dieser Umschulung
Die Umschulung zum CAD-Konstrukteur ist für eine Reihe von Berufsgruppen geeignet. Hierzu zählen Facharbeiter/innen der Metallindustrie, Technische Zeichner, Handwerker, Mechaniker, Technische Produktdesigner, Technische Systemplaner und Techniker. Zudem eignen sich für die Umschulung auch Studienabbrecher aus technischen Studiengängen, wie zum Beispiel Maschinenbau. Unabhängig von der vorherigen Tätigkeit sollten entsprechende Vorkenntnisse im Bereich technischen Zeichens vorhanden sein.
Zusätzlich sollten angehende Umschüler ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Geduld und kommunikative Fähigkeiten besitzen. Denn der Prozess des Konstruierens kann bis zu einige Wochen dauern. Daher ist Konzentration gefragt und die Eigenschaft, seine Arbeit zu reflektieren.
Förderung durch das Jobcenter
Für die Umschulung zum/zur CAD-Konstrukteur/in gibt es mehrere Förderungsmöglichkeiten. Zum einen ist die Förderung durch die Arbeitsagentur möglich. Zum anderen können die Kosten durch den Rentenversicherungsträger übernommen werden, wenn eine Berufsunfähigkeit vorliegt. Zusätzlich können die anfallenden Kosten auch durch das sogenannte Meister-BAföG aufgefangen werden. Denn bei der Umschulung handelt es sich um einen Aufstieg, der mit einem anerkannten Abschluss beendet wird. Daher kann eine entsprechende BAföG-Förderung in Anspruch genommen werden.
Anbieter der Umschulung
Es gibt verschiedene Anbieter für die Umschulung. Für NRW ist die TOP CAD Schule eine gute Anlaufstelle. Für andere Regionen gibt es eine Übersicht der Anbieter bei der jeweilig zuständigen IHK. Zusätzlich wird die Umschulung beim Institut für angewandte Logistik in Frankfurt angeboten.
Verwandte Bereiche der Umschulung als Fernstudium
Eine gute Alternative zur Umschulung ist ein Fernstudium. Dieses kann unabhängig vom Wohnort oder den Arbeitszeiten zu einem höheren Abschluss führen. Dafür ist das Fernstudium in Maschinenbau eine gute Option. Es kann mit einem Bachelor of Engineering abgeschlossen werden. Dieser Studiengang ist für all diejenigen optimal, die ihr technisches Vorstellungsvermögen in Kombination mit Kreativität anwenden wollen. Das Studienfach befähigt dazu, Maschinen und ihre Technologien weiterzuentwickeln.
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Eine ebenso gute berufliche Bereicherung ist das Studium zum/zur staatlich geprüften Maschinenbautechniker/in. Damit ist die Basis für eine Anstellung als Fach- oder Führungskraft im technischen Funktionsbereich gegeben.