Umschulung: Sozialassistent

Die Arbeit mit älteren und behinderten Menschen steht im Vordergrund. © Kzenon - Fotolia.com
Die Arbeit mit älteren und behinderten Menschen steht im Vordergrund.

Was macht die Umschulung zum Sozialassistenten / zur Sozialassistentin für Bewerber so interessant? Sozialassistenten sind Fachkräfte, die pflege- oder hilfsbedürftige Personen im Alltag unterstützen. Dabei übernehmen sie viele verschiedene Aufgaben sowohl aus dem pflegerischen als auch aus dem pädagogischen Bereich. Teilnehmer erwartet nach der Umschulung ein sehr abwechslungsreicher Berufsalltag mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten.

 

Die Aufgaben der Sozialassistenten

Sozialassistenten arbeiten in der Regel festangestellt in vielen verschiedenen sozialen Einrichtungen. Dazu zählen beispielsweise Kindergärten, Kindertagesstätten (KiTas), Alten- oder Pflegeheime sowie Einrichtungen für die Betreuung behinderter Menschen. Darüber hinaus sind sie über ambulante Pflegedienste im Bereich der häuslichen Pflege tätig. Sie helfen beispielsweise den pflegebedürftigen Menschen bei der Körperpflege oder beim Anziehen, unterstützen bei der Hausarbeit oder  leiten die Schützlinge zu einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung an. Im Gegensatz zu Pflegefachkräften, stehen Sozialassistenten dabei in der Regel unter der Anleitung der pädagogischen und pflegerischen Fachkräfte oder der Familienangehörigen der zu betreuenden Personen.

 

Zukunftsaussichten für Sozialassistent*innen

Der Beruf des Sozialassistenten bietet viele Möglichkeiten und ist ein guter Einstieg in die Welt der pflegerischen oder sozialpädagogischen Berufe. Die Aussichten sind gut, da der Bedarf an Fachkräften weiterhin hoch ist.

Sozialassistenten arbeiten in verschiedensten Einrichtungen wie zum Beispiel Heimen für junge und alte Menschen, Kindergärten, Schulhorten oder im Pflegebereich. Darüber hinaus können sie auch bei ambulanten Diensten oder in der Behindertenhilfe tätig sein. Ihre Hauptaufgaben liegen darin, Menschen zu unterstützen und ihnen bei alltäglichen Dingen zu helfen. Sie betreuen sie, begleiten sie und stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Die Ausbildung zum Sozialassistent erfolgt meistens über eine dreijährige staatlich anerkannte Ausbildung oder eine Umschulung. Mit einer abgeschlossener Ausbildung kann man sich gute Einstiegschancen sichern und hat somit gute Zukunftsaussichten. Der Senat geht davon aus, dass bis 2020 rund 4.800 zusätzliche Fachkräfte allein in Berlin benötigt werden.

Der Beruf des Sozialassistentes ist sehr vielfältig und bietet viele Möglichkeiten, um Menschen zu helfen und ihnen beizustehen. Wer also gerne mit Menschen arbeitet und Freude an dem Beruf hat, kann hier einen interessanten Job finden mit guten Zukunftsaussichten.

Gehalt Sozialasistent nach Umschulung

Für wen eignet sich die Umschulung zum Sozialassistenten?

Die Weiterbildung in diesem sozialen Berufsfeld eignet sich in erster Linie für Personen, die im Arbeitsalltag viel mit Menschen arbeiten möchten. Die sozialen Fähigkeiten („soft skills“) haben bei Sozialassistentinnen einen größeren Stellenwert als die „hard skills“. Diese wichtigen Voraussetzungen sollten Sie deswegen in jedem Fall erfüllen:

  • psychische Stabilität für einen teils körperlichen und mental belastenden Arbeitsalltag
  • Bereitschaft im körperlichen Nahbereich von hilfsbedürftigen Menschen zu arbeiten (zB Körperpflege)
  • Kreativität und Eigeninitiative bei der Freizeitgestaltung mit körperlich oder geistig eingeschränkten Personen
  • Bewusstsein für die Gratwanderung, Hilfe anzubieten und gleichzeitig die Eigenständigkeit zu fördern

 

Wenn Sie Zweifel haben, ob der Umschulungsberuf zu Ihnen passt, dann ist zunächst ein Praktikum für einen ersten Einblick in den Tätigkeitsbereich sinnvoll. Spezielle Vorkenntnisse sind ansonsten für die Umschulung nicht notwendig und ein Hauptschulabschluss ausreichend.

 

Wie lange dauert die Umschulung?

In der Regel handelt es sich bei Umschulungen in Vollzeit um eine zweijährige Maßnahme, die also im Vergleich zur Ausbildung um ein Jahr verkürzt ist. Die Dauer der Umschulung zum Sozialassistenten hängt jedoch ausnahmsweise von Ihrem Schulabschluss ab.

  • Hauptschulabschluss: Die Ausbildung zum Sozialassistenten dauert drei Jahre und kann als Umschulung mit Vorerfahrung innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden.
  • Mittlerer Schulabschluss / Realschule: Regulär dauert sowohl die Ausbildung, als auch die Umschulung 2 Jahre. Bei einschlägiger Arbeitserfahrung ist eine Verkürzung möglich, zum Beispiel über die Anerkennung von Praktika etc.
  • Fachabitur / Abitur: Ausbildung und Umschulung können innerhalb eines Jahres abgeschlossen werden, zum Beispiel im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahr (FSJ).

 

Es besteht dabei die Wahl zwischen einer betrieblichen Umschulung oder einer schulischen Umschulung. Bei ersterer besuchen Sie für den Theorie-Unterricht Kurse an einer Berufsschule für soziale Berufe. Findet eine schulische Umschulung bei einem privaten Bildungsträger statt, müssen die Interessenten verpflichtend Praktika absolvieren.

 

Kann man die Umschulung auch in Teilzeit machen?

Ja, sowohl die betriebliche, als auch die schulische Umschulung zum Sozialassistenten kann auch in Teilzeit gemacht werden. Die Dauer der Ausbildung ändert sich dadurch nicht zwangsläufig, jedoch nutzen viele die Möglichkeit zur Verlängerung. Wichtig: Wenn Sie die Kosten der Umschulung über einen Bildungsgutschein finanzieren möchten, dann ist eine Teilzeitumschulung nur möglich, wenn Sie sich um betreuungspflichtige Kinder kümmern oder die Pflege von angehörigen übernehmen. Alternativ ist immer auch eine nebenberufliche Umschulung möglich.

 

Kann man die Umschulung Sozialassistenz auch innerhalb eines Jahres absolvieren?

Ja, Sie können die Umschulung zur Sozialassistentin auch in nur 1 Jahr abschließen. Voraussetzung hierfür ist, dass Sie eine Hochschulzulassung / Abitur besitzen. Mit einem Realschulabschluss kann im Einzelfall eine Anrechnung von einschlägiger Berufserfahrung zu einer Verkürzung auf ein Jahr erreicht werden. Reichen Sie hierfür Nachweise einer Berufstätigkeit in einem sozialen Beruf ein. Erziehungszeiten für eigene Kinder oder Pflege von Angehörigen reich leider meist nicht.

Bewerber mit Berufsreife haben keine Möglichkeit die Umschulung zur Sozialassistentin auf 1 Jahr zu verkürzen. Hier bleibt nur die Wahl einer alternativen Weiterbildung, die ebenfalls in einen sozialen Beruf führt und zum Beispiel die Elternzeit oder Praktika als Vorerfahrung gelten lässt. Kostenfreie Informationen zu den Fernkursen bekommen Sie hier:

 

So läuft die Umschulung zum Sozialassistenten ab

Die Inhalte der Umschulung zum Sozialassistenten sind relativ breit gefächert. Die Teilnehmer an den Lehrgängen lernen die menschliche Entwicklung vom Kindesalter bis hin zum Alter kennen und erfahren dabei, auf welche Aspekte bei der Pflege der jeweiligen Altersgruppen zu achten ist. Auch die Ernährung in Abhängigkeit vom Lebensalter ist ein wichtiger Teil der Ausbildung, da die Zubereitung der Nahrung eine wichtige Aufgabe der Sozialassistenten ist. Auch die Funktionen des menschlichen Organismus sind Teil der Lerninhalte der Umschulung. Die Teilnehmer lernen verschiedene Krankheitsbilder kennen und lernen, wie Sie diese bei ihrer pflegerischen Tätigkeit berücksichtigen müssen.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Ausbildung besteht in der Vermittlung der gesetzlichen Vorschriften im Gesundheitswesen. Dies ist wichtig, um den Teilnehmern zu vermitteln, welche Einschränkungen bei ihrer Tätigkeit zu beachten sind und welche Rechte und Pflichten sie bei der Ausübung ihrer Arbeit haben. Allgemeinbildende Fächer und praktische Übungen runden die Umschulung ab.

Schon immer wollte ich mit Menschen arbeiten. Die Tätigkeit als Bürokauffrau hat sich nicht richtig angefühlt. Vor vier Jahren habe ich dann die Sozialassistenten-Umschulung angefangen und heute kann ich sagen, das war die beste Entscheidung meines Lebens: Nach der Umschulung kann ich Menschen helfen und von der intensiven und lehrrreichen Ausbildung zehren. Den Beruf der Sozialassistentin kann ich jederfrau und jedermann ans Herz legen.Karin D., Nürnberg, zu ihren Erfahrungen bei und nach der Sozialassistenz-Umschulung

 

Förderungsmöglichkeiten

Während der schulische Umschulung bekommen Sie kein Gehalt. Entscheiden Sie sich für eine betriebliche Umschulung, dann bekommen Sie eine Gehalt vom Umschulungsbetrieb ausbezahlt. Die monatliche Vergütung ist sehr niedrig angesetzt bei etwa 600 Euro. Wenn Sie die Umschulung berufsbegleitend über den Arbeitgeber absolvieren, dann liegt der monatliche Verdienst bei 1300 bis 1600 Euro und damit in Höhe einer ungelernten Kraft, die zum Beispiel angelernt für einen Pflegedienst arbeitet. Steht Ihnen die Möglichkeit einer nebenberuflichen Umschulung nicht offen, dann können Sie eine staatliche Förderung beantragen.

Wer finanziert meine Umschulung?

 

Finanzielle Förderung durch das Arbeitsamt

Wenn Sie  arbeitslos sind oder befürchten, dass Sie in absehbarer Zeit Ihre Stelle verlieren, kann die Umschulung zur Sozialassistentin eine gute Alternative darstellen. Die Finanzierung den Lebensunterhalts statt einem Gehalt erfolgt über ALG1-Leistungen (Bildungsgutschein), wenn die Maßnahme erforderlich ist. Dies wird vom Sozialgesetz angenommen, wenn Sie mit Ihrer aktuellen Qualifizierung keine Anstellung finden können. Für die Beantragung ist ein persönlich wahrzunehmender Beratungstermin bei der Agentur für Arbeit nötig.

 

Bildungsgutschein über das Jobcenter

Interessenten, denen Leistungen nach Bürgergeld / Bürgergeld zustehen, beantragen den Bildungsgutschein beim Jobcenter. Die Voraussetzungen sind die gleichen wie bei der Arbeitsagentur. Wenn Sie sich dazu entschließen, eine Umschulung zum Sozialassistenten durchzuführen, sind die Möglichkeiten für eine Förderung sehr gut. Da die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften im Pflegebereich hoch ist, bewilligt das Jobcenter die Maßnahme in diesem Umschulungsberuf relativ häufig.

Jüngere Teilnehmer ohne erste Berufsausbildung werden oft auf die Möglichkeit verwiesen, BAföG zu beantragen. Wenn Sie bereits mehrjährige Arbeitserfahrung in einem sozialen Beruf haben, dann ist auch ohne Ausbildung eine geförderte Umschulung als erste Qualifizierung möglich.

 

Anbieter für die Umschulung und weitere Bildungsalternativen

Die Umschulung zum Sozialassistenten findet in der Regel an privaten berufsbildenden Schulen statt. Diese sind gebührenpflichtig, eine Ausbildungsvergütung findet nicht bezahlt. Bekannte Anbieter für die Umschulung sind Campus Berlin und die private berufliche Schule ecolea mit Standorten in Schwerin, Rostock und Stralsund. Doch gibt es noch viele weitere Anbieter, sodass Sie fast immer eine Weiterbildungsmöglichkeit in der Nähe Ihres Wohnortes finden, z.B. in München, Hamburg, Hannover, Bremen, Dortmund, Düsseldorf, Stuttgart, Nürnberg oder Frankfurt.

Sollte dies nicht der Fall sein, besteht auch die Möglichkeit, ein Fernstudium zu absolvieren, um eine ähnliche Tätigkeit zu erlernen. So können Sie die Ausbildung nicht nur unabhängig vom Wohnort durchführen, auch ein berufsbegleitendes Fernstudium ist so möglich.

 

Andere Alternativen, um Sozialassistent bzw. Sozialassistentin zu werden

Der Sozialassistent bzw. die Sozialassistentin führt zahlreiche Tätigkeiten aus dem betreuenden und pflegenden Bereich aus. Folglich fallen unter anderem die Betreuung von pflegebedürftigen Personen, die Kinder- und Jugendhilfe sowie die Sozialberatung unter sein Berufsfeld. Möchten Interessenten den Beruf nicht durch eine Ausbildung oder Umschulung ergreifen, können sie einen Fernkurs absolvieren sowie eine berufsbegleitende Ausbildung durchführen. Ebenfalls besteht unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit zum Quereinstieg.

 

Berufsbegleitende Ausbildung

Eine Ausbildung ist für die Tätigkeit als Sozialassistent bzw. Sozialassistentin unabdingbar, sodass Personen ohne eine Fachausbildung den Beruf nicht ausüben können. Die berufsbegleitende Ausbildung, welche zwischen ein und zwei Jahre dauert, wird in Deutschland von mehreren privaten Bildungseinrichtungen sowie Berufsfachschulen angeboten. Zu den Ausbildungsinhalten zählen unter anderem die Bereiche soziale Betreuung, Ernährungslehre, Pädagogik, Psychologie und Sozialwesen. Da es sich meist um eine schulische Ausbildung handelt, müssen die Interessenten verpflichtend Praktika im Ausmaß von 16 Wochen während ihrer Ausbildung absolvieren. Findet eine berufsbegleitende Ausbildung mitsamt Berufstätigkeit in einer infrage kommenden Einrichtung statt, können die Auszubildenden diese als Praktikumszeit vermerken.

Am Ende der Ausbildung erfolgt eine staatliche Abschlussprüfung. Um die berufsbegleitende Ausbildung durchführen zu können, müssen die Interessenten über einen Hauptschulabschluss verfügen. Die jeweiligen Ausbildungsanbieter können jedoch weitere Teilnahmevoraussetzungen festlegen. Bei Bedarf lässt sich die Ausbildung zudem fördern. Als Fördermaßnahmen gelten unter anderem ein Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit, welcher die Ausbildung im Ausmaß von 24 Monaten fördert, sowie BAföG, falls eine schulische Ausbildung erfolgt.

 

Per Fernstudium Sozialassistent werden

Da es sich bei der Ausbildung zum Sozialassistenten bzw. zur Sozialassistentin zum Großteil um eine betriebliche oder schulische Ausbildung handelt, lässt sich der Beruf nich durch ein reines Studium ergreifen. Allerdings erhalten Interessenten die Möglichkeit, ein Fernstudium aus einem artverwandten Bereich aufzunehmen. Hierfür ist kein Abitur erforderlich.

Umschulung per Fernstudium - gleich gratis reinschnuppern:

FernschuleInfomaterial bestellen (am besten von mehreren)
Hier kostenlos Infomaterial des ILS anfordern!
Hier kostenlos Infomaterial der SGD anfordern!
Hier kostenlos Infomaterial der Fernakademie anfordern!
Die Bestellung von Infomaterial zum Fernstudium bei oben aufgeführten Fernschulen ist zu 100% unverbindlich und kostenlos.

 

Quereinstieg

Der Quereinstieg für Sozialassistenten ohne eine entsprechende Ausbildung ist in der Regel nicht möglich und auch nicht zu empfehlen. Anerkannt ist jedoch ein berufsbegleitender Seiteneinstieg:  Sie beginnen also ungelernt als Sozialassistentin zu arbeiten und absolvieren neben dem Job die entsprechende Weiterbildung. So erleichtern Sie sich eine entsprechende Berufstätigkeit und finanzieren sich eigenständig eine Berufsausbildung.

Solche Umschulungen über den Arbeitgeber können ebenfalls von der Agentur für Arbeit mittels eines Bildungsgutscheins gefördert werden. Für eine entsprechende Umschulung nach §§ 81, 82 SGB III wird meist lediglich ein Schulabschluss benötigt, wodurch auch fachlich unausgebildete Personen eine qualifizierte Ausbildung erhalten können. Die Umschulung ist somit für Quereinsteiger auch ohne Ausbildung denkbar.

 

Welche Weiterbildungen bringen Sozialassistenten weiter?

Nach der Ausbildung zur Sozialassistentin können Sie über eine Weiterbildung aus in einen anderen sozialen Beruf wechseln. Voraussetzung ist meist einige Jahre Berufserfahrung. Berufsbegleitende Weiterbildungen können häufig auch über einen Bildungsgutschein finanziert werden.

Bei Berufstätigen übernimmt das Arbeitsamt dann zumindest anteilig die Kosten der Schulung. Die Kosten des Lebensunterhalts etc. wird von der Agentur für Arbeit nur übernommen, wenn eine Weiterbildung in Vollzeit oder Umschulung erforderlich ist. Bei Arbeitnehmern, deren Arbeitsplatz nicht gefährdet ist, wieder dies selten angenommen.

 

Weiterbildung vom Sozialassistent zum Erzieher

Die Ausbildung zum Sozialassistent ermöglicht den Berufswechsel zum Erzieher. Der Weg ist beliebt bei Bewerbern, die ursprünglich die Voraussetzungen für die Erzieherinnen-Ausbildung nicht erfüllen würden. Voraussetzung sind mehrjährige Berufserfahrung als Sozialassistentin oder in einem anderen sozialen Beruf. Wenn Sie bereits einige Jahre Arbeitserfahrung mit Kindern gesammelt haben, dann kann auch der Weg über die Externenprüfung gewählt werden. Alternativ führt der Weg über die Umschulung zur Erzieherin. Eine entsprechende Weiterbildung lohnt sich auch finanziell. Der durchschnittliche Verdienst lag 2021 bei rund 37.000 Euro. Eine Förderung über einen Bildungsgutschein des Arbeitsamts oder Jobcenters ist immer unter den Voraussetzungen des dritten Sozialgesetzbuchs möglich. Maßgeblich ist hierfür auch die Nachfrage nach Erziehern auf dem Arbeitsmarkt.

 

Weiterbildung von Sozialassistentin zur Pflegefachkraft

Nach der Ausbildung zum Sozialassistent können Sie ideal auf die Pflegefachkraft in der Altenpflege oder Krankenpflege umschulen. Hierfür kann sich ein zweiter Bildungsgutschein beantragt werden, falls Sie bereits einen schon in Anspruch genommen hatten. Die Nachfrage nach Fachpflegekräften steht auf Rekordniveau. Eine gute Zeit für einen Berufswechsel in die Pflege.

 

Berufswechsel als Sozialassistentinnen

Erfreulicherweise gibt es für berufstätige Sozialassistenten ein wachsendes Angebot an Kursen und Seminaren für die Weiterbildung neben dem Beruf. Viele Fortbildungen sind mittlerweile auch online und berufsbegleitend möglich.

Christian Krumes

19 Gedanken zu „Umschulung: Sozialassistent“

  1. Hallo Yvonne,

    danke für Ihre Nachricht.

    Eine Schwangerschaft während einer Umschulung ist für die Ausbildung nicht ideal, aber auch nicht für die Ausbildung das Todesurteil. Im Grundsatz werden Ihnen die Ausbildungszeiten und Prüfungsleistungen vor der Schwangerschaft für die Fortsetzung nach der Schwangerschaft angerechnet. Das gilt in der Regel aber nur für abgeschlossene Module. Wenn Sie zum Beispiel vor dem Mutterschutz nur die Hälfte eines Praktikums absolvieren konnten, dann müssen Sie davon ausgehen, dass Sie später nochmal die gesamte Zeit hospitieren werden. Abgelegte Prüfungen werden angerechnet, es kann aber eine Frist geben, in der die Ausbildung abgeschlossen werden muss.

    Während des Mutterschutzes dürfen Sie weder an praktischen, noch an schulischen Ausbildungsabschnitten teilnehmen. Sollten Sie die berufliche Neuorientierung über das Arbeitsamt absolvieren wollen, dann wird in der Phase des Mutterschutzes bzw. der Elternzeit der Bildungutschein meist aufgehoben. Für die Fortsetzung muss die Förderung erneut beantragt werden.

    Wir verlinken Ihnen noch zwei vielleicht hilfreiche Artikel zu Ihrer Frage:
    Schwanger während der Umschulung – und nun?
    Wer finanziert eine Umschulung nach der Schwangerschaft oder nach der Elternzeit?

    Unter diesen Artikel finden Sie einige Fragen von Schwangeren, die vielleicht auch für Sie relevant werden könnnen.

    Niemand kann Ihnen die Entscheidung abnehmen, wann Sie Ihre Familienplanung fortsetzen. Wir würden eher davon abraten, bewusst eine Schwangerschaft in die ohnehin kurze Zeit der Umschulung legen. Größte Schwierigkeit bei Schwangerschaften, insbesondere gegen Ende der Umschulung ist, dass Sie die Prüfung wegen Mutterschutz nicht ablegen dürfen. Der Stoff der Abschlussprüfungen ist Ihnen jedoch meist am besten präsent, wenn Sie die Ausbildung kompakt absolvieren. Die mehrwöchige Unterbrechung durch die Zeit des Mutterschutzes ist meist verkraftbar. Häufig entscheiden sich Teilnehmerinnen aus nachvollziehbaren Gründen jedoch für eine Elternzeit. Damit rückt das Ausbildungswissen in immer weitere Ferne.

    Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie alles Gute!

  2. Hallo,

    Ich bin 33 Jahre und im dritten Jahr der Elternzeit. Unsere Tochter kommt voraussichtlich dieses Jahr in den Kindergarten. Ich bin Bauzeichnerin und möchte mich neu orientieren. Ich studiere momentan Natur und Umweltpädagogik. Zukünftig möchte ich gerne viel mit Natur und Kindern erleben, vermitteln, gestalten, vielleicht sogar noch ein Seminar bezüglich Bauernhofpädagogik besuchen.

    Meine Frage: Kann man einen Quereinstieg für Sozialassistenz begingen, wenn man mit der Familienplanung noch nicht abgeschlossen hat? Wie wäre es, wenn man während der Umschulung schwanger werden würde? Würde die Zeit angerechnet werden? Kann man den schulisch Teil auch während der Schwangerschaft absolvieren?

    Vielen Dank.
    Yvonne

  3. Hallo Jan,

    danke für Ihre Nachricht.

    Es ist gut, wenn Sie gegen die Feststellung, dass Sie arbeitsunfähig seien, einen Widerspruch einlegen. Wir empfehlen Ihnen dringend, dass Sie sich dabei von einer Sozialberatungsstelle unterstützen lassen. Wir vermuten, dass Sie eine ausgeprägte Rechtschreibschwäche haben (Ihre Anfrage haben wir entsprechend überarbeitet) und Sie haben Anspruch auf Hilfsmittel und Nachteilsausgleiche. Es ist wichtig, dass Sie aktiv diese Gleichstellung einfordern. Informationen gibt es auch auf der Seite des Bundesverbands für Legasthenie, zum Beispiel über eine Telefonhotline.

    Mit Ihren 41 Jahren sind Sie auf keinen Fall zu alt für einen Umschulung! Die Umschulungen über die Arbeitsagentur oder das Jobcenter wird für Menschen angeboten, die in ihrem bisherigen Beruf wegen Krankheit nicht mehr Arbeiten können oder keine Anstellung finden. Auch die Rentenversicherung kann für die Finanzierung zuständig sein. Voraussetzung ist, dass Sie schon 15 Jahre lang Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt haben.

    Wie Sie Ihre Interessen beschreiben, kann eine Umschulung zum Sozial-Assistenten tatsächlich eine gute Idee sein!
    Wir empfehlen Ihnen aber dringend, dass Sie sich wegen Ihre Rechtschreibschwäche beraten lassen. Bevor eine Umschulung bewilligt wird, wird ein Eignungstest gemacht. Voraussetzung ist immer auch, dass Sie in der Lage sind, an einer schriftlichen Prüfung teilzunehmen. Wir vermuten, dass dies aktuell für Sie sehr schwierig wäre. Sie haben Anspruch auf Unterstützung und diese müssen Sie einfordern!

    Bitte suchen Sie auf der Webseite Hilfe: https://www.bvl-legasthenie.de/service/ansprechpartner.html
    und lassen Sie sich beraten. Wir wünschen Ihnen alles Gute!

  4. Hallo und einen schönen Guten Morgen,
    ich wurde erwerbsunfähig geschrieben, doch gehe ich gerade dagegen an, da ich im Handwerk gearbeitet habe und an einer Rehabilitations-Maßnahme für psychisch Kranke, die wieder stabilisiert wurden, teilgenommen habe. Mit der Maßnahme kann ich im Arbeitsleben wieder Fuss fassen.

    Ich habe als Hausmeister gearbeitet und immer wieder Jugendlichen geholfen, was mir persönlich sehr lag und Spaß machte. Dann bin ich eine Zeit lang mit Senioren im Rollstuhl unterwegs gewesen, wo ich tolle Gespräche hatte. Aber leider habe ich kein Abschlusszeugnis mehr zu Verfügung.

    Ich möchte gerne die Umschulung zum zum Sozial-Assistenten machen. Aber ich kann nur vorweisen, dass ich Kinder mag, wie auch gut mit Menschen klar komme, gerne helfe, zu Rat stehe usw. Aber keinen Nachweis über ein Soziales Jahr im Kindergarten oder im Altersheim…Ich frage mich, ob es überhaupt möglich ist die Umschulung zu bekommen, da ich ein gewisses Alter habe. Ich bin 41. Welche Person werden eigentlich gefördert und kann ich auch von der Renten-Kasse den Bildungsgutschein bekommen?
    Danke für Ihre Antwort!

  5. Hallo Sandra,

    danke für Ihre Anfrage.
    Zunächst: Ein Fernstudium zur Sozialassistentin wird momentan noch nicht angeboten. Sie könnten jedoch nach einem Bildungsträger suchen, der den Unterricht entweder berufsbegleitend anbietet oder in Blöcken bzw. am Wochenende. Als Fernstudium gibt es eine Qualifizierung in einem sehr nah verwandten Bereich und zwar die Fachkraft für Inklusions- und Integrationspädagogik. Informationen zu dem Fernstudium bekommen Sie hier: Fachkraft für Inklusions- und Integrationspädagogik werden an der SGD.

    Bei Förderungsmöglichkeiten sollten Sie sich keine Illusionen machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Arbeitsamt Ihnen eine Umschulung finanziert, ist leider sehr gering. Sie sind festangestellt mit gutem Gehalt. Aus Sicht der Arbeitsagentur besteht keine Bedarf, Sie mit Steuergeldern in einen anderen Beruf wechseln zu lassen. Wir meinen, das ist verständlich, auch wenn wir Ihren Wunsch nach mehr beruflicher Erfüllung gut nachvollziehen können.

    Natürlich können Sie Ausbildungskosten steuerlich geltend machen und so die finanzielle Last etwas mindern.

    Wir hoffen, Sie lassen sich nicht davon abhalten, in Ihren Wunschberuf zu wechseln und wünschen Ihnen hierfür alles Gute und viel Erfolg!

  6. Hallo zusammen,

    ich bin Sandra, 45 Jahre alt und arbeite Vollzeit als Datenanalystin in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis. Es ist eine gut bezahlte Stelle, in einem großen Unternehmen. Leider, füllt Sie mich nicht aus. Mein Herz schlägt für Kinder und die Betreuung. Wäre es z.B. möglich, meine Stunden auf Teilzeit zu reduzieren um dann per Fernstudium eine Ausbildung zur Sozialassistentin zu absolvieren? Was muss ich bedenken, also Fördermöglichkeiten und von welchem Zeitraum muss ich ausgehen?

    Dankeschön, für Eure Antwort.

  7. Hallo Vivien,

    die Dauer einer Umschulung hängt nie vom Alter ab, sondern von der Vorqualifikation. Bei der Umschulung zur Sozialassistentin müssen Bewerber ohne Ausbildung in einem sozialen Beruf sich auf zwei Jahre in Vollzeit und bis zu 4 Jahre in Teilzeit einstellen. Wenn Sie bereits eine Ausbildung im sozialen oder pflegerischen Bereich absolviert haben, dann genügt meist eine kürzere Weiterbildung zum Sozialassistenten aus.

    Wenn Sie überwiegend mit behinderten Menschen arbeiten möchten, dann ist die Sozialassistenz genau richtig. In der Assistenz gibt es noch den Bereich Senioren. Interessant für Sie könnte hier sein, dass die Qualifizierungen für die Betreuungsassistenz / Altenbetreuung auch neben Ihrem Beruf absolviert werden kann und die Kursgebühren selbst bei Berufstätigen vom Arbeitsamt durch einen Bildungsgutschein übernommen werden können. Der Kurs dauert 12 Monate zum Beispiel bei der SGD und wird als Fernstudium von Zuhause absolviert. Mehr Informationen können Sie hier direkt vom Ausbildungsinstitut zugesendet bekommen:

    Qualifizierung in der Altenbetreuung zur Betreuungskraft gemäß §§ 43b, 53b SGB XI bei der SGD

    Mit 32 Jahren sind Sie sehr jung und sollten in jedem Fall Schritte unternehmen, dass Sie künftig in einem Beruf arbeiten, der Ihnen am Herzen liegt.
    Wir wünschen Ihnen hierbei alles Gute und viel Erfolg!

  8. Ich würde gern mit behinderten Menschen arbeiten und denke das die Umschulung zum Sozialassistenten am ehesten passen würde oder können Sie mir eine andere Ausbildung eher empfehlen? Zu dem interessiert mich ob eine Verkürzung der Ausbildungsdauer möglich ist, da ich jetzt schon 32 bin? Aktuell ist es ja soweit ich weis auf 2 Jahre angesetzt.

  9. Hallo Elisabeth,

    vielen Dank für Ihre Anfrage.

    Nun, wenn Sie fest angestellt sind und es nicht absehbar ist, dass Sie Ihre Arbeitsstelle verlieren werden, dann ist es nahezu ausgeschlossen, dass die Arbeitsagentur Ihnen eine Umschulung in Vollzeit finanziert. Umschulungen haben das Ziel, Arbeitnehmer in den Arbeitsmarkt zu integrieren, die in diesem bisher nicht integriert waren oder die mit ihrer bisherigen Ausbildung nur noch schwer Beschäftigung finden können. Zwar ist eine Umschulung auch bei gesundheitlichen Problemen möglich, aber damit ist eine dauerhafte Einschränkung gemeint, die Sie nicht mehr als Verkäuferin weiter arbeiten lässt.

    Das sind frustrierende Aussagen für Sie, denn der Weg in die Sozialassistenz führt leider nur über eine Präsenzumschulung in Vollzeit oder Teilzeit. Teilzeit bedeutet, dass Sie zB wegen der Pflege eines Angehörigen oder der Betreuung eines Kindes nicht Vollzeit umschulen können, nicht aber, weil Sie nebenbei in Teilzeit arbeiten möchten.

    Sie sollten aber natürlich Ihrem Wunsch nach beruflich Umorientierung oder zumindest nach einem zweiten Standbein folgen, aber vielleicht die vollständige Finanzierung durch die Arbeitsagentur nicht zur Bedingung machen und nach Möglichkeit bei der Berufsbezeichnung flexibel sein.

    Wir meinen, Sie klingen nach einer idealen Kandidatin für eine berufsbegleitende Umschulung. Konkret würden Sie weiterhin als Verkäuferin arbeiten und nach oder vor der Arbeit eine ähnliche Ausbildung im Sozialen Bereich absolvieren. Die Kosten des Kurses können über einen Bildungsgutschein zur Weiterbildung der Arbeitsagentur finanziert oder bezuschusst werden. Ihren Unterhalt würden Sie über Ihre Arbeitsstelle unverändert selbst finanzieren.

    Zwei passende Angebote bei der Apollon Hochschule / Akademie der Gesundheitswirtschaft könnten sein:
    Altenbetreuerin / Betreuungskraft nach §§ 43b, 53c SGB XI
    Fachkraft in der häuslichen Pflege

    Wenn das für Sie in Betracht kommt, dann können Sie über die Links direkt Informationsmaterial bei dem Ausbildungsinstitut anfordern. Kaufwunsch werden auch Probe-Lernmaterialen zugeschickt, damit Sie wissen, was auf Sie zukommt.
    Sie können sich einen Kurs vorstellen zu absolvieren, dann machen Sie einen Termin bei der Arbeitsagentur und beantragen Sie einen Bildungsgutschein um die Kurskosten zu decken.

    Es tut uns leid, dass wir Ihnen nichts anderes empfehlen können, aber vielleicht führt dieser Weg Sie auch an Ihr Wunschziel.
    Wir wünschen Ihnen in jedem Fall alles Gute und viel erfolg auf Ihrem weiteren Weg!

  10. Hallo,
    Ich möchte gerne eine Umschulung zur sozialassistentin machen. Ich bin derzeit in einem festen Arbeitsverhältnis als Verkäuferin tätig und bin gelernte Einzelhandelskauffrau. Die Gründe für eine Umschulung im sozialen Bereich sind bei mir halt rein persönlich weil mir mein erlernter Beruf keine Freude mehr macht. Da ich natürlich trotzdem gerne staatliche Unterstützung bekommen würde, möchte ich gerne von ihnen wissen, wie ich mich am besten auf ein Gespräch bei der Arbeitsagentur vorbereite, was ich für Argumente bringen sollte. Die Chancen stehen in meinem Fall glaube ich nicht gut oder wie beurteilen sie die Situation?
    Liebe Grüsse Elisabeth

  11. Hallo Rafaela,

    danke für Ihre Schilderung.
    Nach der gesetzlichen Lage ist in Ihrem Fall sehr wohl eine Weiterbildung oder Umschulung möglich, da Sie mehrere Jahre nicht in Ihrem Lehrberuf gearbeitete haben. Die Mitarbeiter der Arbeitsagentur versuchen nicht selten, den Kunden entweder in eine kürzere Weiterbildung als in eine 2-jährige Umschulung zu vermitteln, was sogar von ihnen erwartet wird. Im schlimmeren Fall, wird einem der „Förderbedarf ausgeredet“. Dass die Umschulung „auf keinen Fall möglich ist“, wäre für Sie über einen Widerspruch angreifbar, da es sich um einen Ermessensausfall handelt.

    Wenn Sie das Gefühl haben, dass es schwer wird einen neuen Arbeitsplatz zu finden, dann legen Sie in jedem Fall Widerspruch ein. Schildern Sie zunächst den Sachverhalt – Was wurde Ihnen in dem Gespräch gesagt? Dann erklären Sie, dass Ihre Bemühungen, eine neue Stelle zu finden fruchtlos sind und erklären Sie, warum Sie eine Umschulung für Geboten halten. Lesen Sie bitte dazu unseren Artikel zu relevante Gründe für eine Bewilligung der Umschulung durch.
    Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und alles Gute!

  12. Liebe Redaktion, liebe Frau Reitz,

    das „Problem“ kenne ich aus eigner Erfahrung.
    Ich selbst bin gelernte Kauffrau im Einzelhandel, mittlerweile seit mehrerer jahren als Schaufensterdekorateurin tätig, alles in allem 23 Jahre, seit 2 Monaten arbeitslos.
    Vor einem Gespräch mit meiner Arbeitsvermittlerin habe ich mich auf „kursnet“ über mögliche Fortbildungen/Angebote informiert, dort dann auch auf den Bildungsgutschein gestoßen.
    Die Dame teilte mir mit, auch wenn ich mit knapp 40 Jahren ja irgendwann nicht mehr auf Leitern steigen könne (Deko), so gäbe es ja immer die Möglichkeit in meinem Ausbildungsberuf zu zurückzukehren! Eine Finanzierung über die Agentur also auf keinen Fall möglich…

    Ich hoffe sehr, dass mein Fall eher zu den en gehört und werde mich nun nach der Möglichkeit der Finanzierung über ein „Aufstiegs-Bafög“ erkundigen.

  13. Hallo Sabine,

    vielen Dank für Ihre Anfrage.
    In der Regel sind Umschulungen in nahezu allen Bereichen immer auch halbtags möglich. Ein kleines Kind, das betreut werden muss, gilt beim Arbeitsamt auch immer als Grund für die Bewilligung einer Umschulung in Teilzeit.

    Wenn Sie sich eine Arbeit als Sozialassistentin vorstellen können, dann steht es Ihnen auch ohne Ausbildung / Umschulung im sozialen Bereich frei, sich auf entsprechende Stellen zu bewerben, wenn Sie auf anderem Wege befähigt sind, die Arbeit auszuführen. Soziale Berufe sind tatsächlich mehr „Berufung“ und mit eine guten Argumentation ist ein Quereinstieg möglich.

    Sie sollten, auch im Interesse Ihres Kindes, sich von Ihrem Sohn nicht davon abhalten, eine Umschulung zu machen. Wird die Umschulung über das Arbeitsamt finanziert, so ist sie in Teilzeit möglich und Sie können weitere Zuschüsse für die Kinderbetreuung beantragen. Ihr Alter spielt für die Umschulung keine Rolle. Die meisten Umschüler sind zwischen 35 und 55 Jahre alt.

    Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

  14. Hallo …
    Ich bin gelernte Bürokauffrau und suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung da mich der Beruf nicht mehr genug fordert.
    Ich bin allerdings schon 43 Jahre alt und Mutter eines 4 jährigen Sohnes was es mit einer komplett neuen Ausbildung schwierig macht. Gibt es eine Möglichkeit den Beruf der Sozialassistentin halbtags zu erlernen ?
    Könnt ihr mit Tipps geben für einen Quereinstieg als Sozialassistentin ? Würde gerne in einem Kindergarten bzw. Krippe arbeiten.

    Lieben Dank

    Sabine

  15. Hallo Thomas,

    vielen Dank für Ihre ausführliche Schilderung Ihrer bisherigen Erfahrungen.

    Wir teilen Ihre Einschätzung uneingeschränkt: wer in sozialen Berufen arbeitet wird dauerhaft nicht glücklich, wenn der Beruf nicht auch eine Berufung darstellt. Die anstrengende Arbeit kann sehr sinnstiftend sein, wenn man sich mit seiner Aufgabe identifiziert.

    Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihre Umschulung zum Sozialassistenten!

  16. Guten Tag,

    auch ich habe eine Umschulung in den Bereichen Betreuung, Pflege und Hauswirtschaft absolviert und erfolgreich gemeistert. Nachdem es auch zu Ende ging, war ich schon ein wenig traurig, da ich diesen Beruf gerne ausgeübt habe. Habe mich anschließend bei der Caritas beworben und habe dann 1,5 Jahre BFD (Bundesfreiwilligendienst) absolviert. Auch dieses ist nun leider vorbei und hatte daran mit Menschen zu Arbeiten viel Spaß. Menschen im hohen Alter sollten immer mit Respekt für ihre Persönlichkeit sowie ihrer Selbstachtung behandelt werden.

    Sollte man sich dennoch für diesen Beruf entscheiden, sollte das Herz und Kopf eins sein. Wenn dies nicht der Fall ist, hat man in so einem Beruf, ob als Betreuer oder Fachkraft bzw Pflegehelfer-in oder im BFD nichts zu suchen.

    Es ist eine Lebensaufgabe und kein Tag gleicht dem anderen. Auf jeden einzelnen Bewohner oder Klienten muss man sich neu einstellen. Es ist eine schöne Arbeit, wenn auch körperlich sowie physisch anstrengend. Dennoch möchte ich kein Tag vermissen, den ich diese Tätigkeit ausüben durfte. Nun werde ich versuchen meine Qualifikation als Sozialassistent nachzuholen um diesen Beruf eventuell noch ein Paar Jahre ausüben zu können, wobei es viele Möglichkeiten gibt in diesen Bereich. Mfg Thomas

  17. Guten Tag Frau Reitz,

    danke für Ihre Nachricht.
    Haben Sie sich bereits an das Jobcenter für eine Umschulung zur Sozialassistentin gewandt? Nach unserer Erfahrung wird diese Umschulung sehr häufig bewilligt. Durch Ihr freiwilliges Praktikum haben Sie Ihr ernsthaftes Interesse sogar noch unterstrichen. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin und lesen Sie sich davor gerne noch den Artikel Tipps für das Beratungsgespräch durch.
    Viel Erfolg und alles Gute!

  18. Ich bin eine gelernt Einzehandelskauffrau , dieser Beruf hat mich nie Glücklich gemacht .Nach der Trennung von meinem Mann vor 5 Jahren habe ich immer vesucht, als Alltagsbekleitung mit Behinderten Menschen Arbeiten zu düfen.Leider habe ich nie eine Chance bekomme.Ich hatte das Glück mit einen Praktikum meime Erfahrunge zu machen . Ich bin noch nie in meinem Leben mit soviel Freunde Arbeiten gegangen..So das ich sehr Traurig war als es zu ende ging….

  19. Ich bin gelernte Hauswirtschafterin und arbeite seit Jahren in diesem Beruf. Jetzt bin ich 45 Jahre und möchte gerne mit Kindern arbeiten. Da ich zur Zeit nur noch schwere körperliche Arbeiten ausführe, mich dies nicht mehr bereichert,.. möchte ich gerne zum Sozialassistenten umschulen.

Schreibe einen Kommentar zu Redaktion