Umschulungsberuf Fachverkäufer/in von A bis Z

Fachverkäufer sind Experten auf ihrem Gebiet. © ikonoklast_hh - Fotolia.com
Fachverkäufer sind Experten auf ihrem Gebiet.
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Eine berufliche Neuorientierung, bei der ein intensiver Kontakt mit Menschen im Vordergrund steht, erwartet angehende Fachverkäuferinnen und Fachverkäufer. Nach einigen Umstrukturierungen in den 1980er Jahren existieren drei offizielle Varianten des Berufsbildes. Seither kann man sich Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk ausbilden lassen, und zwar entweder in der Fachrichtung Bäckerei, in der Fachrichtung Konditorei oder in der Fachrichtung Fleischerei.

Die Neuordnung war seinerseits den immer höher werdenden Ansprüchen der Verbraucher in Sachen Qualität geschuldet. Wer Lebensmittel verkauft, soll auch besonders umfassend über diese informiert sein – so lautete das Credo. Seither existieren die genannten Ausbildungsgänge als offiziell geregelte Ausbildungen. Sie qualifizieren nicht nur für den Verkauf von Produkten im jeweiligen Spezialbereich, sondern auch für die Beurteilung der Waren, für das Zusammenstellen von Verkaufssortimenten und für die Beratung von Kunden. Fachverkäufer bedienen die Kundschaft und berücksichtigen dabei die individuellen Bedürfnisse in Sachen Qualität, Inhaltsstoffe und Verwendbarkeit der Lebensmittel. Darüber hinaus kennen sich die Fachleute für Backwaren, Konditoreiprodukte oder Fleisch- und Wurstwaren auch mit der Zubereitung von Gerichten aus den von ihnen verkauften Produkten aus, besitzen Kenntnisse in Sachen Lebensmittelmarketing, können mit Lieferscheinen und Rechnungen umgehen und Arbeitsabläufe im eigenen Betrieb planen und überwachen.

 

Zukunftsaussichten

Der Lebensmitteleinzelhandel ist das größte Betätigungsfeld, das sich für gelernte Fachverkäuferinnen und Fachverkäufer bietet. Da dieser einen großen Stellenwert besitzt und es geradezu unzählige Geschäfte gibt, in denen Lebensmittel verkauft werden, existieren hier auch viele Arbeitsplätze. Eine gute Kombination aus einer fundierten Berufsausbildung, welche sich nicht zuletzt durch hervorragende Zeugnisse beweisen lässt, und einem sicheren, kundenorientierten Auftreten – das wünschen sich die meisten Arbeitgeber. Wer in beiden Bereichen punkten kann, wird sich sicherlich einen passenden Arbeitsplatz sichern können.

Bewerben können sich Absolventen einer Ausbildung zum Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk natürlich nicht nur in kleinen Konditoreien, Bäckereien und Metzgereien. Es gibt auch sehr viele Supermarktketten, die über eine Fleischtheke und über Bäckereieinrichtungen innerhalb ihrer Märkte verfügen. Auch dort sind Fachverkäufer häufig gefragte Experten, die gerne eingestellt werden – vom Biosupermarkt bis zum Discounter.

 

Inhalte und Dauer der Umschulung

Da es sich bei den Ausbildungen zum Fachverkäufer ausschließlich um Ausbildungsberufe mit gesetzlich vorgeschriebenen Inhalten und Strukturen handelt, ist keine einfache Umschulung möglich. Die Ausbildungen werden in Ausbildungsbetrieben des Lebensmittelhandels absolviert und finden dual statt – also sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule. Als Dauer wird ein Zeitraum von drei Jahren angegeben, wobei sich die Zeit gegebenenfalls bei sehr guten Leistungen und einer hohen schulischen Vorbildung (allgemeine Hochschulreife bzw. Abitur) verkürzen lässt.

Gelehrt werden viele Details rund um die Beschaffenheit der zu verkaufenden Lebensmittel. Darüber hinaus geht es aber zum Beispiel auch um den Gefahrenschutz bei der Arbeit, um den Verkauf der Produkte, um das Handhaben und Pflegen der benötigten Geräte, Maschinen und Anlagen, um das Verpacken und Aushändigen der Produkte oder um das Herstellen von Gerichten aus den Lebensmitteln, auf die sich der Beruf hauptsächlich fokussiert.

 

Zielgruppe der Umschulung

Da die Ausbildung zum Fachverkäufer im Lebensmittelbereich offiziell geregelt ist und eine dreijährige Ausbildung verlangt, kann man hier nicht von einer Umschulungsmaßnahme sprechen. Wer sich dennoch für das beschriebene Berufsbild interessiert, sollte sich natürlich nicht von der Ausbildungsdauer abschrecken lassen. Vielmehr ist es von Vorteil, mit viel Engagement in den neuen Beruf zu starten. Zur Zielgruppe können Berufsanfänger genauso gezählt werden wie Menschen, die zuvor in einem ganz anderen Beruf tätig waren. Im Rahmen der Ausbildung erlangen sie alle Kenntnisse, die sie für ihre neue Karriere in der Lebensmittelbranche benötigen.

 

Fördermaßnahmen

Wenn eine Ausbildung in einem Betrieb absolviert wird, erhält der Auszubildende dafür in aller Regel eine Vergütung. Dies macht eine Förderung der Ausbildung zum Fachverkäufer in den meisten Fällen obsolet. Liegen allerdings besondere persönliche Situationen vor, kann die Agentur für Arbeit dennoch unterstützend tätig werden. Kann beispielsweise der alte Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeführt werden und liegt aus bestimmten Gründen eine Neuorientierung in einem „Lebensmittelberuf“ wie dem des Fachverkäufers nahe, könnte dies der Fall sein.

Fördergelder sind allerdings höchstens dann zu erwarten, wenn die Ausbildungsvergütung so niedrig ausfällt, dass der Lebensunterhalt für den Azubi oder die von ihm zu versorgende Familie nicht gesichert ist. Da es sich um spezielle Einzelfallentscheidungen handelt, ist ein Gespräch mit der Agentur für Arbeit dringend angeraten, wenn man sich eine Unterstützung während der Ausbildung erhofft.

 

Anbieter der Umschulung

Eine Ausbildung zum Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk wird von zahlreichen Unternehmen der Lebensmittelbranche angeboten. Welche Art von Betrieb infrage kommt, hängt ganz von der gewünschten Ausbildungsrichtung ab. So werden Fachverkäufer für Fleisch und Wurstwaren in Fleischereien oder Metzgereien ausgebildet, Auszubildende Fachverkäufer für Konditoreiwaren lernen in Konditoreien und angehende Bäckereifachverkäufer werden in der Backstube und im Verkaufsraum einer Bäckerei ausgebildet. Kontakt zu den Unternehmen der jeweiligen Branche erhält man unter anderem über folgende Stellen:

 

 

Alternative Umschulungen im Fernstudium

Wer sich im Umgang mit Kunden ausbilden lassen möchte und wer eine umfassende praktische Ausbildung in Anspruch nehmen will, kann dies leider nicht im Rahmen eines Fernstudiums tun. Die Ausbildung zum Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk verlangt ein hohes Maß an Präsenz und Engagement vor Ort – in der Bäckerei, in der Konditorei oder in der Fleischerei bzw. Metzgerei.

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