Zweite Ausbildung zum Erzieher/ zur Erzieherin

Wem die Arbeit mit Kindern Spaß macht, für den ist Erzieher oft der Traumberuf schlechthin.
Wem die Arbeit mit Kindern Spaß macht, für den ist Erzieher oft der Traumberuf schlechthin.

Wer gerne mit Kindern zu tun hat und diese Passion zu seinem Beruf machen möchte, kann über eine Zweitausbildung zur Erzieherin beziehungsweise zum Erzieher nachdenken. Absolventen können sich in unterschiedlichen Einrichtungen betätigen, in denen Kinder betreut und erzogen werden sollen. Dabei kann es sich beispielsweise um den klassischen Kindergarten handeln, den drei- bis sechsjährige Kinder besuchen, aber auch um Krabbelgruppen oder Kinderkrippen für die unter Dreijährigen.

Darüber hinaus gibt es viele Betätigungsmöglichkeiten in Kinderheimen, staatlichen Erziehungseinrichtungen, Kinderkliniken und anderen Institutionen. Auch die Auswahl, ob man den Beruf nach der 2.Ausbildung in einer öffentlichen oder in einer privaten Einrichtung ausüben möchte, kann man als Erzieher beziehungsweise Erzieherin ganz frei für sich beantworten, denn beides ist möglich und abwechslungsreich.

Wenn auch Sie sich für eine erneute Ausbildung interessieren und Ihre eigenen Neigungen in dieser Beschreibung wiedererkennen, sollten Sie das Berufsbild der Erzieherin / des Erziehers sicherlich in die engere Wahl nehmen.

 

Zukunftsaussichten als Erzieher / Erzieherin

Seit dem Jahr 2013 hat sich der Arbeitsmarkt für Erzieherinnen und Erzieher sehr stark zum Positiven entwickelt. Wenn Sie sich also für eine Zweitausbildung interessieren, die dem erzieherischen Bereich zuzuordnen ist, liegen Sie in dieser Branche sicherlich richtig. Die große Veränderung war der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz ab dem zweiten Lebensjahr. Seit dieser besteht, kümmern sich viele Städte und Gemeinden sehr viel stärker um den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen, um dem Bedarf der Eltern nachzukommen.

Nach der 2.Ausbildung könnten Sie sich natürlich auch von einem privaten Träger anstellen lassen. So setzen beispielsweise große Konzerne vermehrt darauf, ihren Mitarbeitern Kindergartenplätze für ihren Nachwuchs zur Verfügung zu stellen. So können unter anderem High Potentials wirkungsvoll an das Unternehmen gebunden werden. Ein weiterer Aspekt, der für die zweite Ausbildung zum Erziehungsprofi spricht.

 

Inhalte der Zweitausbildung

Geht man davon aus, dass die Zweitausbildung zum Erzieher beziehungsweise zur Erzieherin eine völlig neue berufliche Orientierung darstellt, so sollte man wie bei einer Erstausbildung mit der gängigen Ausbildungsdauer rechnen. Wie viel Zeit Sie in Ihre Ausbildung in diesem Bereich investieren müssen, ist unter anderem von dem Ausbildungssystem abhängig, für das Sie sich entscheiden. Darüber hinaus gibt es von Bundesland zu Bundesland leichte Unterschiede. In jedem Fall liegt die Ausbildungsdauer für die zweite Ausbildung bei zwei bis vier Jahren.

Einige Länder und Regionen haben Sonderprogramme für Ausbildungen und Zweitausbildungen aufgelegt, um den Bedarf an gut ausgebildeten Erziehern schneller decken zu können. Ebenfalls zum Standard gehört die Unterteilung in theoretische und praktische Lehrinhalte. Da es bei der Tätigkeit von Erzieherinnen und Erziehern besonders stark darauf ankommt, dass die Angestellten gut mit ihren kleinen Zöglingen umgehen, sind die praktische Erfahrung und das „Learning by doing“ besonders wichtig.

In der Regel werden im Rahmen der Ausbildung längere Praktika absolviert. Wer schon Berufserfahren oder andere praktische Vorkenntnisse im Bereich Kindererziehung mitbringt, kann sich diese unter Umständen anrechnen lassen. In der Theorie werden beispielsweise psychologische Themen, Didaktik und Pädagogik gelehrt.

 

Förderung und Finanzierung der Zweitausbildung zum / zur Erzieher / Erzieherin

Welche Fördermöglichkeiten Sie nutzen können, wenn Sie sich für eine Zweitausbildung zum Erzieher beziehungsweise zur Erzieherin interessieren, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Besonders häufig hat man bei der 2.Ausbildung die Chance, BAföG zu beantragen. Dies gilt dann, wenn die Ausbildung an einer Fachschule absolviert wird. Infrage kommt je nach Variante entweder das sogenannte Schüler-BAföG oder das Meister-BAföG.

Personen, die zwischen 18 und 36 Jahre alt sind, können auch einen Bildungskredit beantragen, wenn sie eine Vollzeitausbildung (mindestens 20 Stunden pro Woche) absolvieren. Wer den schulischen Teil bereits absolviert hat oder wer während der zweiten Ausbildung ein längeres Praktikum absolviert, kann seine Ausbildungszeit auch selbst finanzieren. Wer (auch im Praktikum) arbeiten geht, erhält dafür in der Regel eine angemessene Vergütung und benötigt idealerweise keine zusätzlichen Gelder für die Finanzierung.

 

Zweitausbildung oder Umschulung? Was ist das Richtige für mich?

Ob Sie eine Zweitausbildung oder eine Umschulung zur Erzieherin oder zum Erzieher absolvieren sollten, hängt vor allem von ihren bisherigen beruflichen Erfahrungen ab. Vielleicht haben Sie beispielsweise schon lange als Sozialpädagoge in einem Kindergarten gearbeitet oder verfügen über langjährige Erfahrungen im Bereich der Erwachsenenbildung. Dann stehen Ihre Chancen gut, eine Umschulung als Startpunkt für Ihre neue Karriere zu wählen. Diese baut auf ihren Kenntnissen auf und es ist häufig möglich, dass Sie Ihre Vorkenntnisse auf die Ausbildungszeit anrechnen lassen können.

Wenn die 2.Ausbildung für Sie berufliches Neuland bedeutet, sollten Sie bei den Informationen zur zweiten Ausbildung weiterlesen. Im Gegensatz zur Umschulung handelt es sich dann also um einen neuen Weg, der nicht weniger erfolgversprechend sein muss.

 

Wie finde ich einen Ausbildungsbetrieb zum / zur Erzieher / Erzieherin?

Es ist heute keine große Herausforderung, einen Kindergarten oder eine andere Einrichtung zu finden, in der Sie die Zweitausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher absolvieren können. Gründe dafür sind die starke Nachfrage und das vergleichsweise geringe Angebot an qualifizierten Erziehern am Arbeitsmarkt. Nutzen Sie also die Chance und blättern Sie in aktuellen Stellenanzeigen – sicherlich ist schnell eine Chance für Sie dabei, die Sie für Ihre berufliche Zukunft nutzen können.

 

Alternative Berufe per Fernstudium erlernen

Wenn Sie eine Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher anstreben, sollten Sie sich auch mit den alternativen Studiengängen befassen. So kann es beispielsweise eine praktische Möglichkeit sein, sich bei einem Fernstudium wichtige Kompetenzen anzueignen, die ebenfalls für den beruflichen Umgang mit Kindern qualifizieren.

Unter anderem können Sie den Studiengang Heilpädagogik im Rahmen eines Fernstudiums belegen oder sich für ein Fernstudium der Psychologie oder der Religionspädagogik entscheiden. Praktika ergänzen auch diese Variante der zweiten Ausbildung.

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Christian Krumes

19 Gedanken zu „Zweite Ausbildung zum Erzieher/ zur Erzieherin“

  1. Hallo Sophie,

    Praktika für ungelernte Bewerber, die zum Beispiel nicht im Rahmen eines Studiums oder Weiterbildung absolviert werden, werden im sozialen Bereich regelmäßig nicht bezahlt. Eine Alternative kann eine ehrenamtliche Tätigkeit darstellen. Dieses auch weniger zeitintensive Engagement wird zwar auch nicht (nennenswert) entlohnt, kann jedoch Ihnen einen ersten Einstieg ermöglichen und die Zeit bis zur Bescheidung durch die Agentur für Arbeit überbrücken.

    Wir wünschen Ihnen alles Gute!

  2. Hallo und guten Tag,

    ich bin gelernte Verkäuferin mit knapp 10 Jahren Berufserfahrung und möchte meinen Beruf wechseln. Ich möchte Erzieherin bzw. Pädagogin für Kinder- und Jugendheime sein. Nun bin ich bereits 30 Jahre alt und gerade arbeitslos geworden.

    Mir ist es egal, über welchem Weg ich in den Beruf der Erzieherin wechseln kann, so lange es finanziell machbar ist. Aktuell versuche ich die Bundesagentur für Arbeit davon zu überzeugen, mich umzuschulen.
    Parallel bewerbe ich mich als Quereinsteigerin bei Kinder- und Jugendheimen in meinem unmittelbaren Umfeld. Leider erhalte ich ausschließlich Absagen aufgrund des Fachkräftemangels und den damit zusammenhängenden fehlenden Ausbildern. Ich komme kaum bis gar nicht in die pädagogischen Tätigkeiten rein – es sei denn, ich mache unbezahlte Praktika, die ich mir nicht leisten kann. Habt ihr Ideen?
    Lieben Gruß

  3. Hallo Paul,

    vielleicht erwähnen Sie Bafög nicht, da Sie bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen haben. Sie sollten jedoch einen entsprechenden Antrag stellen, insbesondere wenn Sie die Ausbildung zum Sozialassistenten zum Beispiel während eines freiwilligen sozialen Jahres absolviert haben. Der Bafög-Antrag hat bei Ihnen sicherlich auch dann bessere Erfolgsaussichten, wenn Sie Ihr Fachabitur erst nach der ersten Ausbildung abgeschlossen hätten. Aus Ihrer Schilderung geht das nicht so klar hervor…

    Stellen Sie einen Bafög-Antrag. Sollte dieser endgültig abgelehnt werden, dann besteht noch ein Weg über Wohnungsgeld, um Ihre Ausgaben zu reduzieren.

    Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg bei Ihrer Erzieherausbildung!

  4. Hallo liebe Redaktion,
    ich habe eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Sozialassistenten, habe ein Abitur im Bereich Gesundheit und Soziales und möchte nun in Zweitausbildung den Abschluss zum Erzieher starten. Im November 2022 werde ich 25 Jahre alt, wie kann ich meine 2. Ausbildung finanzieren bzw. bin ich förderfähig ? MfG und viele Dank für Ihre Info.

  5. Hallo Maria,

    danke für Ihre Nachfrage.

    Mit Ihrer Ausbildung zur Elektronikerin haben Sie sich für einen sehr zukunftsträchtigen Beruf entschieden. Das hilft wenig, wenn Sie letztlich den Beruf nicht ausüben wollen. Hinsichtlich einer Ausbildung zur Erzieherin sollten Sie berücksichtigen, ob der Abschluss Ihrer Ausbildung Ihnen Nachteile beim Bafög bringen kann, falls Sie denn Bafög beziehen oder dies planen.

    Nach unserer Erfahrung ist es kaum möglich, neben der Erzieherinnen-Umschulung oder Ausbildung zu arbeiten. Die Arbeitsbelastung ist von Anfang an sehr hoch. Zusätzlich versorgen Sie ja auch noch Ihr eigenes Kind. Unsere Empfehlung wäre deswegen, nicht darauf zu spekulieren, dass Sie ein zusätzliches Einkommen erwirtschaften können.

  6. Hallo,

    Ich bin im letzten Jahr meiner Ausbildung zur Elektronikerin und sammele gerade praktische Arbeitserfahrung. Allerdings gehört mein Herz schon immer Kindern. Ich habe selbst eine Tochter und liebe es mich mit ihr, aber auch mit anderen Kindern, zu beschäftigen. Ich wollte etwas lernen, eine neue Fähigkeit besitzen, daher hab ich mich für die Elektrotechnik entschieden. Jedoch merke ich, dass ich in dem Beruf niemals glücklich werden kann und möchte nun meine Richtung ändern.

    Hier meine Frage: Wie gehe ich das am besten an? Gibt es eine Möglichkeit während der Ausbildung/Umschulung Geld zu verdienen?

  7. Hallo,
    Ich arbeite seit drei Jahren in einer Kita. Zuerst als Integrationshilfe für ein Jahr und die anderen beiden Jahre als Pädagogische Hilfskraft im Bereich Sprache. Dieses läuft wohl über das Kita Plus Programm. Ich wollte nun die Pia Ausbildung als Umschulung machen , da mein Vertrag in drei Jahren ausläuft. Dieses ist nun nicht möglich , da ich über das KitaPlus Programm angestellt bin. Somit kann ich nur die normale Pia Ausbildung ohne jeglicher Unterstützung machen. Das finde ich sehr schade. Es sind erhebliche finanzielle Einbußen…

  8. Hallo Nicole,

    vielen Dank für Ihre Anfrage und für Ihre Geduld.

    Zunächst: Die Sorge vor finanziellen Einschnitten während der Umschulung treibt viele Umschulungsinteressenten um. Aus diesem Grund können wir Ihnen nur dazu raten, einen Berufswechsel mit Hilfe der Arbeitsagentur (Wenn Sie einen ALG1-Anspruch haben) oder alternativ mit dem Jobcenter anzustreben.

    Hierfür brauchen Sie einen Bildungsgutschein, der einerseits die Ausbildungskosten abdeckt, andererseits Ihren Lebensunterhalt absichert. Wir haben zu dem Themenbereich mehrere Artikel, deren Lektüre wir empfehlen. Zum verpflichtenden „Beratungsgespräch“ beim Arbeitsamt müssen Sie dort persönlich erscheinen oder (je nach dem wie der Stand dann sein wird) Ihre Unterlagen per Post einreichen.

    Nutzen Sie Ihre Zeit der Arbeitslosigkeit für den Berufswechsel und versuchen Sie das Vorhaben möglichst schnell voran zu treiben, insbesondere wenn Sie ALG1 beziehen, da der Anspruch schließlich endlich ist, Ihnen aber finanzielle Vorteile während der Umschulung gewährt.

    Bereiten Sie sich unbedingt auf das Gespräch beim Arbeitsamt vor – auch wenn Sie arbeitslos sind, ist dies leider keine Garantie für einen Bildungsgutschein. Machen Sie sich bewusst, welche Herausforderungen und Anforderungen die Umschulung / Ausbildung zur Erzieherin mit sich bringt.

    9 gute Gründe und Argumente für eine Umschulung
    So bekommen Sie 2021 den Bildungsgutschein für Ihre Umschulung
    Umschulung zum Erzieher/ zur Erzieherin
    Wiedereinstieg ins Berufsleben: Umschulung für Hausfrauen und Mütter
    Umschulung in Teilzeit: Alles, was Sie wissen müssen

    Wenn Sie sich doch nicht für den Erzieherberuf entscheiden sollten, dann finden Sie hier eine Übersicht Umschulung in soziale Berufe oder Alle Umschulungsberufe.

    Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg!

  9. Hallo.
    Ich bin27 Jahre, alleinerziehend und zur Zeit arbeitslos. Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung als Kauffrau im Einzelhandel, möchte aber jetzt eine Umschulung oder Zweitausbildung als Erzieherin angehen. Meine größte Sorge ist der finanzielle Aspekt, wie kann ich meinen Lebensunterhalt in der Zeit sichern und meine Wohnung bezahlen. Wo kann ich mich hinwenden um antworten zu bekommen?

    Ich wohne in Rheinland-Pfalz.

  10. Hallo Nicole,

    danke für Ihre Nachfrage.
    Es ist nicht möglich, dass Sie die Erzieherausbildung im reinen Fernstudium machen. Sehr wohl möglich ist die berufsbegleitende Ausbildung, die an Abendschulen angeboten wird. Als Sozialpädagogische Assistentin mit Ihrer Berufserfahrung sind Sie prädestiniert für eine Umschulung zur Erzieherin.

    Was sollten Sie tun:
    1. Nehmen Sie Kontakt mit der Agentur für Arbeit in Ihrer Region auf und fragen Sie nach einem Förderungsprogramm nach. Sie möchten als Alleinverdienerin eine Umschulung zur Erzieherin machen. Sie können sich finanziell keine selbstfinanzierte Umschulung leisten. Wenn es stimmt, dann sagen Sie zum Beispiel auch, dass in Ihrer Region Erzieherinnen sehr gefragt sind und dass Sie mit Ihren derzeitigen Gehalt Probleme haben, Ihre Familie über die Runden zu bekommen.
    2. Parallel dazu informieren Sie sich über berufsbegleitende Erzieherausbildungen an einer Abendschule. Schreiben Sie gegebenenfalls Schulen direkt an, wenn Sie online keine Informationen finden. Es kann sein, dass Sie sich nicht auf die nächsten Städte begrenzen dürfen, sondern vielleicht in Flensburg, Kiel oder gar Hamburg suchen müssen…

    Wir drücken Ihnen die Daumen und wünschen Ihnen alles Gute!

  11. Moin,
    Ich bin gelernte SPA und möchte jetzt mein Erzieher machen.
    Habe 30 Jahre Berufserfahrung und Arbeite im Kindergarten.und möchte eine
    Berufsbegleitende Ausbildung zum Erzieher machen.
    Aber viele Schulen bieten es gar nicht an
    Die meinen ich sollte ganz normal mein Erziehen machen das geht aber nicht da ich allein Verdiener bin.
    Kann man nicht ein Fernstudium machen.
    Hätten Sie Infos für mich.
    Herzliche Grüße und bleiben Sie Gesund
    Nicole

  12. Hallo Frau Meyer,

    danke für Ihre Nachfrage.
    Also – die Reihenfolge ist bei geförderten Umschulungen zwingend einzuhalten: Sie müssen sich erst vom Arbeitsamt beraten lassen, dann beantragen Sie den Bildungsgutschein und dann können Sie einen Ausbildungsvertrag etc. unterschreiben und den Bildungsgutschein dort einreichen. So wie Sie schreiben, können wir nicht klar rauslesen, ob die Reihenfolge eingehalten wurde. Wenn nicht, dann hat ein Widerspruch gegen die ablehnende Entscheidung in der Regel auch keinen Erfolg.

    Für den Fall, dass Sie noch keinen Ausbildungsvertrag mit der Schule abgeschlossen haben, könnten Sie gegen die Entscheidung des Arbeitsamts Widerspruch einlegen. Es ist egal, ob Sie die Ablehnung schriftlich haben, oder nicht. Setzen Sie ein Schreiben auf, erklären Sie gegen welche Entscheidung Sie sich richten und erklären Sie warum die Ablehnung falsch ist und Sie eine Förderung bekommen sollten.

    Dass Sie eine ausgebildete MFA mutvermutlich einigen Jahren Berufserfahrung sind und es auf dem Arbeitsmarkt freie Stellen für MFA zu finden gibt, bei denen Ihre Bewerbung erfolgreich sein könnte, ist wohl der Grund, warum das Arbeitsamt Ihren Berufswechsel nicht finanzieren möchte. Der Widerspruch oder sogar Klage hat nur Erfolg, wenn Sie klar machen können, warum Sie nicht mehr in Ihrem bisherigen Beruf arbeiten können (zum Beispiel gesundheitliche Gründe) und warum der neue Beruf für eine Arbeit trotz der Einschränkung ideal ist, usw. Dass Sie gekündigt wurden, ist aus der Sicht des Arbeitsamts kein Grund, da wohl nichts dagegen spricht, dass Sie eine neue Stelle finden könnten.

    Orientieren Sie sich bei dem Widerspruch an § 81 SGB III, wenn Sie sich zu diesem Schritt entscheiden.

    Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg für Ihre Ausbildung!

  13. Hallo Mary,

    danke für Ihre Nachricht. Leider kann Ihre Frage nicht pauschal beantwortet werden, da zu viele verschiedene Faktoren eine Rolle spielen.

    Erzieherin ist einer der wenigen Berufe, wo es genau genommen keinen großen Unterscheid macht, ob Sie umschulen oder eine zweite Ausbildung absolvieren, da es sich in beiden Fällen um eine dreijährige Ausbildung handelt. Den größten finanziellen Unterscheid macht die Tatsache aus, ob Sie eine Umschulung über die Arbeitsagentur oder das Jobcenter gefördert bekommen. Beeinflussen können Sie es wenig, denn es richtet sich allein nach der Frage, ob Sie einen Anspruch auf ALG1 haben oder eben nicht.

    Es wirkt sich nicht finanziell aus, ob Sie einen geförderten Berufswechsel in Vollzeit oder Teilzeit absolvieren. Sie werden eine Umschulung in Teilzeit aber nur bewilligt bekommen, wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sich. Mehr Infos hier: Umschulung in Teilzeit.

    Die Erfolgsaussichten, ob Sie eine Umschulung zur Erzieherin bewilligt bekommen, schwanken von Region zu Region, da nicht überall dieser Beruf stark gesucht wird. Recherchieren Sie für alle Landkreise, die für Sie in Frage kommen könnten.

    Wir wünschen Ihnen dabei alles Gute und für Ihren Berufswechsel viel Erfolg!

  14. Hallo, ich arbeite zur Zeit in der Tourismusbranche und möchte mich gern beruflich verändern. Ich überlege eine Umschulung oder eine Zweitausbildung zur Erzieherin in Teilzeit zu absolvieren. Welches Modell wäre für mich, auch finanziell gesehen, von Vorteil? Vielen Dank

  15. Ich möchte Erzieherin werden und habe eine Zusage von der Schule. Ich bin gelernte Medizinische Fachangestellte, zu Ende Mai werde ich gekündigt. Das Arbeitsamt hat jegliche finanzielle Unterstützung in Form von Umschulung oder Bildungsgutschein abgelehnt, mit der Begründung ich sei Facharbeiterin und rein schulische Bildungsgänge werden nicht unterstützt. Wie kann ich nun vorgehen. Was für Optionen gehen noch?

  16. Hallo Halime,

    damit die Umschulung staatlich gefördert wird, müssen Sie eine Bildungsgutschein beantragen. Je nachdem, ob Sie momentan berufstätig sind oder einen Anspruch auf ALG1 haben / hätten, ist die Arbeitsagentur für Sie zuständig. Andernfalls das Jobcenter. Für die Bewilligung der Bildungsgutscheins sind einige Faktoren maßgeblich, insbesondere die Nachfrage nach Erzieherin in Ihrer Region (weit gefasst), aber auch Ihre Arbeitsmarktchancen mit dem aktuellen Bildungsstand. Grundsätzlich ist es für Umschulungsinteressierte aktuell sehr günstig.

    Versuchen Sie ein Beratungsgespräch zu vereinbaren. Aktuell wohl nur telefonisch möglich und stellen Sie sich auf Wartezeiten ein. Sie werden dann Ihre Zeugnisses etc. übermitteln und die Entscheidung über den Antrag abwarten müssen. Wir wünschen Ihnen dabei viel Erfolg und alles Gute!

  17. Hallo,
    Ich bin gelernte Kauffrau, jedoch möchte ich eine Umschulung machen zur Erzieherin. 2013-2015 habe ich meinen nicht bestehenden Fachhochschulabschluss, in der Berufschule , mit dem Schwerpunkt Erziehung und Gesundheit gemacht, Praktika im Kindergarten (jahrespraktika) und somit habe ich viele Kenntnisse sammeln können . Wie kann ich denn jetzt voran gehen?
    LG Halime

  18. Hallo Sami,

    die Umschulung Staatlich geprüfter Sozialassistent ist an Berufsfachschulen möglich und kann über einen Bildungsgutschein gefördert werden, wenn Sie die Voraussetzungen erfüllen. Ist das nicht der Fall, dann können Sie immer noch neben Ihrem jetzigen Beruf die Umschulung berufsbegleitend absolvieren. Auch dafür sollten Sie sich direkt an die Berufsfachschule Ihrer Wahl wenden und nach den entsprechenden Optionen fragen.

    Wenn es momentan keine Einsteigstermine gibt, dann könnten Sie vergleichbare Weiterbildungen als Fernkurs in Betracht ziehen. Leider ist die Weiterbildung zum Sozialassistenten nicht als Fernstudium möglich, jedoch bietet zum Beispiel die Apollon Hochschule der Gesundheitswirtschaft andere Fortbildungen in ähnlichen Bereichen an:

    12-monatige Weiterbildung in der Altenbetreuung – Betreuungskraft gemäß §§ 43b, 53c SGB XI
    3-monatiger Kurs in Gerontologie

    Für welchen Weg Sie sich auch entscheiden, wir wünschen Ihnen für Ihre berufliche Neuorientierung viel Erfolg und alles Gute!

  19. Ich würde gerne meinen Berufsleben eine neue Richtung geben, und Interessiere mir für eine Weiterbildung, Umschulung zum Sozialassistenten.

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