Die Welt ist voller wunderschöner, aufregender, erholsamer und faszinierender Reiseziele. Grund genug, beim Nachdenken über eine Umschulung auch das Berufsbild des Kaufmanns beziehungsweise der Kauffrau für Tourismus und Freizeit zu berücksichtigen. Wer hier erfolgreich war und die Ausbildung beziehungsweise Qualifizierung meistern konnte, kann sich beispielsweise eine Karriere in einem Reisebüro starten.
Auch Hotels und Gaststätten, Touristeninformationsbüros, Freizeitparks und viele andere Arbeitgeber freuen sich über gut qualifiziertes Personal. Doch wer in die Tourismus- und Freizeitbranche einsteigen möchte, sollte sich zuvor auch mit den Aufgabenbereichen befassen, die ihn dort erwarten. Viele Tätigkeiten sind organisatorischer Art. Es geht beispielsweise um die Planung von Touren und um das Zusammenstellen von attraktiven Reiseangeboten für die unterschiedlichsten Zielgruppen.
Darüber hinaus ist der Kundenkontakt in dieser Branche sehr wichtig und nimmt bei vielen Berufstätigen auch einen Großteil des Arbeitsalltags in Anspruch. Die Beratung vor der Reise ist dabei ebenso wichtig wie die Betreuung vor Ort.
Zukunftsaussichten als Kaufmann / Kauffrau für Tourismus und Freizeit
Auch wenn sich die Vorlieben hinsichtlich der Reiseziele von Jahr zu Jahr verändern, entwickelt sich die Tourismusbranche seit langer Zeit erfolgreich. Es ist also durchaus möglich, hier einen Berufsweg einzuschlagen, der in eine angenehme Zukunft führt. Wer sich für die Aussichten als Kaufmann oder Kauffrau für Tourismus und Freizeit interessiert, sollte sich auch spezifischer erkundigen. Dies ist besonders deswegen wichtig, weil es unterschiedliche Wahlqualifikationseinheiten gibt, in denen sich die Tourismusprofis ausbilden lassen können.
Wer also einen bestimmten Arbeitgeber oder eine Teilbranche ins Auge gefasst hat, sollte unbedingt bei den entsprechenden Betrieben nachfragen, welche besonderen Qualifikationen dort benötigt werden. Eine entsprechende Ausbildungs- oder Umschulungswahl ist erforderlich.
Inhalte und Länge der Umschulung zum / zur Kaufmann / Kauffrau für Tourismus und Freizeit
Die Ausbildung zum Kaufmann oder zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit ist in Deutschland strikt geregelt. Wer sich für den drei Jahre dauernden Ausbildungsgang entscheidet, muss zunächst einen Betrieb finden, in dem er seine Ausbildungszeit absolvieren kann. Je nachdem, ob der Azubi beispielsweise in einem Freizeitpark, in einem Hotel oder in einer Touristeinformationszentrale arbeitet, kann er unterschiedliche Fertigkeiten erlangen. In der Schule jedoch stehen in der Regel für alle die gleichen Inhalte auf dem Programm beziehungsweise Stundenplan.
So kommt es bei der Umschulung zum Beispiel darauf an, sich Wirtschaftskenntnisse anzueignen, mathematische Fertigkeiten zu üben oder auszubauen und die Fremdsprachenkenntnisse so zu erweitern, dass sie den möglichen Berufsfelder entsprechen. Vor allem die englische Sprache ist in der Regel von Bedeutung. Schließlich wird auch das Fach Deutsch gelehrt, denn es gilt, sich gut ausdrücken zu können. Für Verkaufsgespräche und für ausführliche Beratungen der Kunden sowie zum Erledigen der täglichen Korrespondenz ist dies unerlässlich.
Für wen ist die Umschulung Kaufmann / Kauffrau für Tourismus und Freizeit geeignet?
Auch wenn das touristische Umfeld vielen Menschen sehr attraktiv erscheint, sollten sich mögliche Umschüler mit der Arbeitsrealität von Tourismusexperten vertraut machen, bevor sie in ihre Lehre starten. Dies ist vor allem deswegen wichtig, weil Tourismusfachkräfte oft auch während des Wochenendes und bis spät in den Abend hinein arbeiten müssen – schließlich sind sie dafür da, anderen Menschen ihre Freizeit so schön wie möglich zu machen.
Neben den kaufmännischen und anderen theoretischen Kenntnissen müssen die Auszubildenden auch viele Sozialkompetenzen mitbringen. Wer von Natur aus also nicht nur kaufmännisch denkt, sondern auch sehr gerne mit Menschen zu tun hat und wen es nicht abschreckt, dass oftmals unvorhersehbare Situationen gemeistert werden wollen, der könnte in der Tourismus- und Freizeitbranche richtig sein. Kreativität, Organisationstalent und Flexibilität gehören ebenso wie der gesunde Menschenverstand zum Handwerkszeug der Tourismuskaufleute. Nach der Umschulung können all diese Kompetenzen dann in genau dem Teilbereich ausgespielt werden, die dem Absolventen vorschweben.
Förderung und Finanzierung der Umschulung zum / zur Kaufmann / Kauffrau für Tourismus und Freizeit
Die Ausbildung – und somit auch die Umschulung – zum Kaufmann oder zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit ist eine duale Ausbildung, die bei einem Arbeitgeber durchgeführt wird. Dieser hat während der Ausbildung eine Ausbildungsvergütung zu zahlen. Dies führt in der Regel dazu, dass die Azubis während ihrer Qualifikation den eigenen Lebensunterhalt finanzieren können.
Sollten die Bezüge nicht ausreichen und sollte die Umschulung z.B. aufgrund einer langen Arbeitslosigkeit oder aufgrund eines familiären Härtefalls notwendig sein, so ist eine Förderung möglich. Die Entscheidung darüber liegt allerdings in der Hand der zuständigen Arbeitsagentur oder anderer Förderstellen.
Wer bietet die Umschulung zum / zur Kaufmann / Kauffrau für Tourismus und Freizeit an?
Wie erwähnt, gibt es viele öffentliche Stellen und Unternehmen, die Ausbildungsplätze für angehende Tourismusexperten anbieten. Wer sich also für eine Umschulungsstelle interessiert, sollte sich ganz einfach nach den Unternehmen umsehen, die ihn am meisten interessieren und sich mit den Personalabteilungen in Verbindung setzen. So ist meistens schnell geklärt, ob im nächsten Ausbildungsjahr wieder Azubis angenommen werden und welche Unterlagen bis wann eingeschickt werden müssen.
Fernstudium als Alternative für Tourismusfans: Was bietet sich an?
Die Tourismusbranche können Menschen mit dem Wunsch nach einer Umschulung auch anderweitig nutzen. Wer die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt, sollte auch über ein Fernstudium nachdenken. Meistens ist diese Studienform für Berufstätige das Richtige, die nebenbei noch ein Studium absolvieren möchten. Besonders beliebt sind solche Studiengänge, die zum Beispiel zu einem Bachelor of Arts für Tourismuswirtschaft führen, vor allem wegen ihrer Flexibilität.
Wer möchte, kann sich in den meisten Fällen sehr viel mehr Zeit für das Studieren nehmen und bei Bedarf beispielsweise spät abends und am Wochenende lernen, was bei einem Präsenzstudium meistens unmöglich ist.
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