Lohnbuchhalter kümmern sich um die korrekte Abwicklung von Lohn- und Gehaltsabrechnungen. Sie organisieren und überwachen die Buchhaltung und erstellen die Abrechnungen für die Mitarbeiter. Dabei geben sie Überstunden und Zulagen ein und beachten die geltenden gesetzlichen Regelungen. Sie erfassen die Personaldaten und achten darauf, dass diese auf dem aktuellsten Stand sind. Ebenso sind sie für Reisekostenabrechnungen verantwortlich. Sie melden Daten an die vorgeschriebenen Stellen, z. B. die Krankenkassen und das Finanzamt. Desweiteren sind sie an der Erstellung des Geschäftsberichts beteiligt. Haben Mitarbeiter Fragen oder Anliegen, beraten sie sie z. B. zu den Themen Abrechnung und Sozialversicherung.
Außerdem stellen Lohnbuchhalter die korrekte Erhebung und Verwendung der Personal- und Arbeitsdaten sicher. Aufgrund ihrer Ausbildung können sie auch weitere Aufgaben aus dem Bereich der Buchhaltung übernehmen. So können sie Bilanzen erstellen, Finanzpläne entwerfen oder für die Steuererklärung verantwortlich sein.
Lohnbuchhalter werden in nahezu allen Branchen benötigt. So arbeiten sie beispielsweise in Baubüros, bei Finanzdienstleistern, im Bereich Gesundheit und Soziales oder Medien. Des Weiteren finden sie ihren Einsatz auch bei Verbänden und Interessenvertretungen.
Zukunftsaussichten
In nahezu jedem Betrieb sind Mitarbeiter angestellt. Um sicherzustellen, dass die Arbeitszeiterhebung und Gehaltsabrechnung korrekt abgewickelt werden, beschäftigen die meisten Unternehmen Lohnbuchhalter. Diese können aufgrund ihrer Ausbildung alle notwendigen Arbeiten zuverlässig ausführen und dabei alle geltenden gesetzlichen Regelungen beachten. Außerdem können sie ihre Vorgesetzten fachkundig beraten. Lohnbuchhalter nehmen eine wichtige Position in jedem Betrieb ein, denn sie sorgen für einen reibungslosen Lohnfluss.
Zielgruppe
Die Ausbildung ist eine Weiterbildungsmaßnahme. Interessenten sollten eine bereits abgeschlossene Berufsausbildung als Kaufmann, im Bereich oder Verwaltung oder einem gleichwertigen Abschluss vorweisen können. Hauptsächlich haben die Auszubildenden einen Abschluss in Buchhaltung oder dem Personal- und Rechnungswesen. Desweiteren wird eine mindestens zweijährige Berufspraxis erwartet. Eine längere Berufsausübung kann ggf. das fehlen eines einschlägigen Berufsabschlusses ersetzen. Dies hängt jedoch von den Ausbildungsstätten ab. Wichtig sind außerdem Kenntnisse in den Fächern Mathematik, Wirtschaft, Recht und Datenverarbeitung.
Inhalt und Länge der Ausbildung
Die Ausbildung wird in unterschiedlichen Formen angeboten. Sie kann in Vollzeit oder Teilzeit erfolgen oder als Fernlehrgang absolviert werden. Die Länge variiert nach Bildungsanbieter und kann sich von 3 Monaten bis zu einem Zeitraum von 2 Jahren erstrecken. Die Auswahl sollte anhand der vorhandenen Vorkenntnisse und dem zu erlernenden Inhalten getroffen werden.
Entsprechend unterschiedlich sind die vermittelten Inhalte. Schwerpunkt liegt auf der Personalwirtschaft. Dies beinhaltet vor allem Personalplanung und Personaleinsatz, Personalbeschaffung und Personalentwicklung. Zusätzlich zur Lohn- und Gehaltsabrechnung beinhalten die Kurse z. B. die Themen Buchführung, Zwischen- und Jahresabschlüsse oder finanzwirtschaftliches Management.
Einige Anbieter informieren auch über Praxisfragen zur Selbstständigkeit. Konkreter werden in den Kursen beispielweise Methoden der Kostenrechnung wie Bewertung von betrieblichen Aufwendungen oder Break-Even-Analyse, der Finanzbuchhaltung oder der Betriebswirtschaftslehre vermittelt. Desweiteren kann der Umgang mit berufsspezifischer Software vermittelt werden.
Kosten und Förderung
Die Ausbildung wird nicht vergütet. Desweiteren können vor allem bei privaten Anbietern Lehrgangs- sowie Material- und Prüfungskosten anfallen. Die Höhe dieser Entgelte variieren je nach Anbieter.
Die Weiterbildungsmaßnahme kann durch das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz gefördert werden. Bei entsprechender Begabung kann auch eine Unterstützung durch die Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) erfolgen.
Anbieter
Die Weiterbildung kann deutschlandweit bei sehr vielen Anbietern absolviert werden. Fernangebote hat beispielsweise das ILS im Angebot oder die Fernakademie Klett. Regionale Anbieter findet man z. B. bei den Industrie- und Handelskammern oder bei ansässigen Unternehmen, die selbst ausbilden.
Alternative als Fernstudium
Die Weiterbildung selbst wird von Fernakademien und -schulen als Fernkurs oder -lehrgang angeboten. Alternativ kann ein Lehrgang in verwandten Bereich erfolgen, z. B. zum Bilanzbuchhalter, im Bilanzmanagement oder Controlling. Desweiteren ist ein Studium der Betriebs- oder Volkswirtschaftslehre denkbar, die sowohl mit Bachelor- als auch mit Masterabschluss angeboten werden. Außerdem ist ein Studium der europäischen Betriebswirtschaftslehre möglich.
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