Auch wenn immer wieder behauptet wird, dass die Zukunft ausschließlich den Onlinemedien gehöre, ist dies nicht die ganze Wahrheit. Noch längst sind die Zeiten nicht vorbei, in denen auch gedruckte Medien in vielen Bereichen ihre Existenzberechtigung haben. Die Experten, die eine Ausbildung oder Umschulung zum Medientechnologen oder zur Medientechnologin abgeschlossen haben, wissen bestens über diesen Sachverhalt bescheid, denn das Drucken bestimmt ihren Beruf.
Dabei geht es längst nicht nur um das Herstellen von Zeitungen, Zeitschriften und Büchern. Auch Werbemittel, Schilder und viele andere Objekte erfahren durch das Bedrucken mit Logos, Werbebotschaften und Informationen ihren letzten Verarbeitungsschritt. Die Ausbildung oder Umschulung zur Medientechnologin oder zum Medientechnologen wird in drei unterschiedlichen Ausprägungen beziehungsweise mit drei verschiedenen Schwerpunkten angeboten. Dies sind die Bereiche Druck, Siebdruck und Druckverarbeitung.
Die wichtigsten Arbeitsplätze für die Profis sind in Druckereien zu finden. Darüber hinaus können die fertig umgeschulten Experten auch in Verlagen, Agenturen oder in anderen Unternehmen arbeiten, in denen die Druckherstellung eine wichtige Alltagsherausforderung darstellt. Über weitere Details zum Berufsbild und zu den Fachrichtungen informiert auch der ZFA (Zentral-Fachausschuss Berufsbildung Druck und Medien).
Zukunftsaussichten als Medientechnologe / Medientechnologin
Wer die Frankfurter oder Leipziger Buchmesse besucht, wer in einer gut sortierten Bahnhofsbuchhandlung das Zeitschriftenangebot bestaunt oder wer bei einem Werbemittelhersteller die vielen Individualisierungsmöglichkeiten betrachtet, die ein Werbemittel durch Druck erhalten kann, macht sich sicherlich wenige Sorgen um die Zukunft von Druckprofis.
Selbstverständlich hat sich die Druckbranche in den letzten Jahren sehr stark verändert und ohne Frage spielt auch das Medium Internet eine immer wichtigere Rolle. Doch ohne den Druck wird die Medienlandschaft sicherlich auch in Zukunft nicht auskommen. Wer flexibel genug ist, um sich neuen Herausforderungen zu stellen, kann daher durchaus eine gute berufliche Zukunft rund um das Drucken aufbauen.
Inhalte und Länge der Umschulung zum / zur Medientechnologen / Medientechnologin
Die Ausbildung zum Medientechnologen oder zur Medientechnologen dauert im Regelfall drei Jahre. Es ist möglich, die Ausbildung im Einzelfall zu verkürzen – etwa durch besondere Vorkenntnisse durch eine vorausgegangene Ausbildung. Auch ein sehr guter vorherigen Schulabschluss oder hervorragende Noten in der Berufsschule führen manchmal zu Verkürzungsmöglichkeiten. Wer die Umschulung beginnen möchte, sollte idealerweise mit den Verantwortlichen sprechen und sich nach den Möglichkeiten für die eigene Person erkundigen.
Die Umschulung findet – wenn sie den normalen Regularien entspricht – in Form einer dualen Ausbildung statt. Dies bedeutet, dass die Umschüler oder Auszubildenden einen Teil ihrer Ausbildung im Betrieb verbringen und den Rest der Ausbildung in einer Berufsschule absolvieren. Die Ausbildungsinhalte, die im Betrieb praktisch vermittelt werden, können stark voneinander abweichen. Sie sind eng mit dem Betrieb verbunden, in dem die Ausbildung absolviert wird. In der Berufsschule ist der Inhalt der Ausbildung klar geregelt. Werken und Technik sind wichtig, darüber hinaus geht es auch um mathematische Aufgabenstellungen, denn es muss einiges kalkuliert werden, um korrekte Pläne für den Druck aufstellen zu können.
Für wen ist die Umschulung zum / zur Medientechnologen / Medientechnologin geeignet?
Wie in den meisten Berufen ist es auch hier von großer Bedeutung, dass die Mitarbeiter akkurat und sorgfältig arbeiten. Ist dies nicht der Fall, könnten beispielsweise die Druckmaschinen, aber auch die Endprodukte für den Kunden darunter leiden. Geschicklichkeit und eine schnelle Reaktionsfähigkeit gehören ebenfalls zu den Kompetenzen, die die Erfolgschancen erhöhen – hier ist oft noch echtes Handwerk gefragt.
Nicht zuletzt sollte eine Person, die eine Umschulung zum Medientechnologen oder zur Medientechnologin anstrebt, auch ein technisches Grundverständnis und eine gewisse Begeisterung für Maschinen und Anlagen mitbringen.
Förderung und Finanzierung der Umschulung zum / zur Medientechnologen / Medientechnologin
Azubis oder Umschüler, die innerhalb von drei Jahren zum Medientechnologen werden möchten, dürfen sich während der Ausbildungszeit über eine Ausbildungsvergütung freuen. Auch wenn diese in der Regel nicht allzu hoch ausfällt, steht doch eine solche Ausbildung im Gegensatz zu einer rein schulischen Ausbildung, für die gelegentlich sogar Gebühren zu zahlen sind. Selbstverständlich reicht die Ausbildungsvergütung nicht in jedem Fall aus, denn viele Umschüler standen zuvor schon im Beruf und müssen beispielsweise Kinder versorgen. Daher kann im Einzelfall mit den Beratern der Arbeitsagentur gesprochen werden.
Falls ein Härtefall vorliegt oder wenn ein anderer Beruf aufgrund einer Krankheit keinesfalls weiter ausgeübt werden kann, kann beispielsweise eine Förderung gewährt werden. Mögliche Varianten sind das Beantragen von Hartz IV oder von Wohngeld, um die Umschulung absolvieren zu können, ohne währendessen in Not zu geraten. Darüber hinaus sind private Kredite natürlich immer möglich. Hier beraten die Banken.
Wer bietet die Umschulung zum / zur Medientechnologen / Medientechnologin an?
Wer vorhat, eine Umschulung zum Medientechnologen zu absolvieren, sollte sich bei Druckereien und anderen Unternehmen bewerben, in denen viel gedruckt wird. Da es sich um eine duale Ausbildung handelt, ist dies der richtige Weg. Wer eine offene Stelle für sich ergattern konnte, erfährt vom Arbeitgeber, welche Berufsschule in der eigenen Region zuständig ist und wie das weitere Prozedere erfolgen kann. Ein besonderes Umschulungsangebot für den Bereich Medientechnologie Siebdruck bietet die bfw in Bad Pyrmont.
Fernstudium als Alternative: Was bietet sich an?
Da es sich bei der Ausbildung im Bereich Medientechnologie um eine sehr praktische Ausbildung handelt, kann diese nicht auf einen Fernkurs oder ein Fernstudium verlagert werden. Es ist allerdings möglich, ein ähnliches Themenumfeld auch durch ein Studium an einer Fernhochschule abzudecken.
Ein Beispiel dafür ist das Erlangen des Mastertitels im Bereich Fertigungstechnik und Produktionsmanagement. Auch in den Bereichen Maschinenbau und Crossmedia Management sind (Teil-)Fernkurse verfügbar.
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