In der Industrie sind Absolventen einer Ausbildung oder Umschulung zum Packmitteltechnologen oder zur Packmitteltechnologin gefragte Fachleute. Sie sind dafür je nach Arbeitsstelle zuständig für das Entwickeln von neuen Packmitteltypen oder übernehmen wichtige Aufgaben bei deren Herstellung. Zu den Packmitteln, die produziert werden müssen, gehören beispielsweise Kartonagen, aber auch spezielle Taschen und Beutel, Etiketten etc.
Nach der Umschulung können die Profis vor allem in Industrieunternehmen eine Anstellung finden, in denen die genannten Packmittel produziert werden. Dabei kann es sich um Betriebe handeln, die Produkte aus Papier oder aus Pappe herstellen. Alternativ dazu werden viele Packmittel aus Kunststoffen hergestellt. Die Tätigkeiten im Arbeitsalltag von Packmitteltechnologen hängen sehr stark von der Wahlqualifikation während der Ausbildung ab. Hier sind verschiedene Spezialisierungen möglich, beispielsweise im Bereich der computergestützten Mustererstellung, im Bereich der Steuerungstechnik oder bei der Metallbearbeitung.
Zu den häufig ausgeführten Tätigkeiten gehören das Erstellen von Konturen für Stanzformen, das Produzieren von Mustern und der intensive Kundenkontakt zur Abstimmung der Verpackungen. Mehr über das Berufsbild des Packmitteltechnologen und der Packmitteltechnologin und über weitere Berufe innerhalb der Branche erfahren Interessierte auf der Website des Hauptverbandes Papier- und Kunststoffverarbeitung e.V.
Zukunftsaussichten
Die Packmitteltechnologen sind Experten für Verpackungen aller Art. Ihnen ist es zu verdanken, dass die zum Teil sehr kostenintensiven Produkte gut beim Endverbraucher oder bei einem weiterverarbeitenden Betrieb ankommen. Darüber hinaus sind sie zum Beispiel wichtig, um das kosteneffiziente Arbeiten eines Betriebs im Logistik- und Verpackungsbereich zu gewährleisten und um die Umweltbilanz des Betriebs zu verbessern.
Durch diese für den Unternehmenserfolg wichtigen Aufgabenbereiche schätzen viele Industrieunternehmen das Expertenwissen von Packmitteltechnologen und stellen diese gerne ein. Dies spricht auch in Zukunft für gute Perspektiven für die Umschüler, die sich für diesen Bereich entscheiden. Weitere Chancen ergeben sich durch Weiterqualifizierungen nach der Ausbildung. Möglichkeiten hierfür sind die Meisterausbildung zum Industriemeister oder zur Industriemeisterin für Papier- und Kunststoffverarbeitung oder das Studium des Faches Papiertechnik.
Inhalte und Länge der Umschulung
Die Packmitteltechnologieausbildung ist eine klassische duale Ausbildung, die in Deutschland durch die Ausbildungsverordnung geregelt ist. Wie die meisten dualen Ausbildungen in der Industrie dauert auch diese im Regelfall drei Jahre und lässt sich gegebenenfalls verkürzen – beispielsweise dann, wenn bereits eine ähnliche Ausbildung abgeschlossen wurde oder wenn der künftige Packmitteltechnologe ein gutes Abiturzeugnis vorzuweisen hat.
Wer sich für die Umschulung entscheidet, lernt alles, um Kartonagen und andere Packmittel herzustellen und zu optimieren. In der Berufsschule stehen Fächer wie Handwerken und Technik, Physik und Mathematik auf dem Stundenplan. Diese Fächerkombination wird häufig durch allgemeinbildende Lehrinhalte und durch Kunst (vor allem Gestaltung von Verpackungsmodellen) ergänzt.
Für wen ist die Umschulung zum Packmitteltechnologen / zur Packmitteltechnologin geeignet?
Umschüler werden vor allem dann lange Freude an ihrem neuen Beruf als Packmitteltechnologe haben, wen sie sich gerne mit Industrieprodukten befassen und mit Vorliebe neue Ideen für die Optimierung entwickeln. Sie sollten geschickt sein und ein gutes Verständnis für die zu verpackenden Produkte entwickeln. Dabei geht es vor allem darum, sie auf den unterschiedlichsten Transportwegen vor Schäden zu bewahren. Gleichzeitig sind oft ästhetische Aspekte maßgeblich.
Die Umschüler oder Auszubildenden sollten ein sehr gutes räumliches Vorstellungsvermögen mitbringen und sehr sorgfältig arbeiten. Welche schulischen Voraussetzungen wichtig sind, um einen Umschulungs- oder Ausbildungsplatz zu erlangen, hängt vor allem von der Personalpolitik des jeweiligen Unternehmens ab. In den meisten Fällen haben Bewerber mit einem guten bis sehr guten mittleren Bildungsabschluss gute Chancen darauf, eine freie Stelle zu erlangen.
Förderung und Finanzierung der Umschulung zum Packmitteltechnologen / zur Packmitteltechnologin
Während der Ausbildung oder Umschulung zur Packmitteltechnologin oder zum Packmitteltechnologen erhalten die Auszubildenden eine Ausbildungsvergütung von dem Unternehmen, bei dem sie beschäftigt sind. Diese liegt laut der Arbeitsagentur bei rund 800 bis 1.000 Euro pro Monat und steigt in der Regel im Laufe der Ausbildungszeit an. Wenn ein Härtefall vorliegt, weil beispielsweise die bisherige Berufstätigkeit wegen Krankheit nicht mehr ausgeübt werden darf und weil eigene Kinder zu versorgen sind, kann eventuell eine Förderung beantragt werden.
Hier gibt es keine einheitliche Regelung. Einzelfallentscheidungen können im Rahmen der aktuellen gesetzlichen Möglichkeiten vom Sachbearbeiter der Arbeitsagentur getroffen werden. Zusätzlich oder alternativ können auch Banken als Kreditgeber genutzt werden.
Wer bietet die Umschulung zum Packmitteltechnologen / zur Packmitteltechnologin an?
Viele Industriebetriebe bieten Bewerbern die Chance, einen Ausbildungsplatz im Bereich der Packmitteltechnologie zu erhalten. In der Regel ist es die beste Vorgehensweise, sich die Verpackungsmittelproduzenten in der eigenen Region vorzunehmen und bei allen Personalabteilungen anzurufen. So erhalten Interessenten auf kurzem Wege eine Information darüber, ob Ausbildungsplätze angeboten werden und ob eine Umschulung im Betrieb möglich ist.
Viele Unternehmen, die Praktikumsstellen oder Ausbildungsplätze anbieten, werden beim Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung e.V. (HPV) gelistet. Wer sich an dieser Liste orientiert, wird sich schnell einen Überblick verschaffen können.
Fernstudium als Alternative: Was bietet sich an?
Auch wenn ein Studium keine direkte Alternative zur Ausbildung oder Umschulung zum Packmitteltechnologen ist, gibt es doch einige Möglichkeiten, sich akademisch mit der Herstellung zu befassen. Die Möglichkeiten eines Fernstudiums sind in diesem Bereich allerdings eingerschränkt, da es sich hier um ein sehr praktisches Arbeitsumfeld handelt.
Wer sich ganz allgemein für das Thema Produktion interessiert, kann beispielsweise den Bachelor-Kurzstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen Produktion für Ingenieure oder Produktion für Wirtschaftswissenschaftler wählen. Beides ist an der Wilhelm Büchner Hochschule, einer privaten Fernhochschule in Darmstadt, möglich.
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