Ein/e Werbekaufmann/-frau befasst sich im Rahmen seiner/ihrer beruflichen Tätigkeit mit der Planung und praktischen Umsetzung kommunikativer Maßnahmen, so zum Beispiel in der Werbung, im Direktmarketing oder auch im Bereich PR. Dabei entwickeln sie Werbekampagnen und betreuen die Organisation und Durchführung derselben.
Auch die Kontrolle des zur Verfügung stehenden Budgets gehört zu den Aufgaben eines/einer Werbekaufmanns/frau. Ein Großteil des Arbeitsalltags besteht aus organisatorischen und verwaltenden Tätigkeiten; ein gewisses Maß an Kreativität ist aber ebenfalls Voraussetzung für einen erfolgreichen Einsatz in der Werbebranche, ebenso wie umfassende Kenntnisse des Marktes und der jeweiligen Branche des Auftraggebers. Alternativ wird heute auch die Berufsbezeichnung „Kaufmann/frau für Marketingkommunikation“ verwendet.
Eingesetzt wird ein/e Werbekaufmann/frau vornehmlich in Werbeagenturen, beratenden Unternehmen und Marketingabteilungen von Firmen unterschiedlicher Größe.
Zukunftsaussichten für Werbekaufleute
Wer durch eine Umschulung den Beruf Werbekaufmann/frau ergreift, hat vergleichsweise gute Chancen auf eine spätere Anstellung. Werbekonzepte und Marketingstrategien werden heutzutage auch von kleineren Unternehmen in Anspruch genommen, denn sie haben immer mehr an Bedeutung zugenommen und sind für die Kundengewinnung und –Bindung essenziell. Insofern werden gute Kaufleute für Marketingkommunikation immer gesucht und eingestellt.
Dazu liegt der durchschnittliche Verdienst eines/einer ausgebildeten Werbekaufmanns/frau bei bis zu 3000 Euro monatlich, was ein attraktives Gehalt darstellt.
Inhalt und Dauer der Umschulung
Die Dauer einer Umschulung zum/zur Werbekaufmann/frau orientiert sich an der Dauer einer Erstausbildung in diesem Bereich. Diese beträgt drei Jahre. Meist fällt die Umschulung mit einer Länge von 21 bis 24 Monaten entsprechend kürzer aus. Die Weiterbildung zum/zur Kaufmann/Kauffrau für Marketingkommunikation kann betrieblich oder auch schulisch sowie dual stattfinden. Bei ersterer Variante lernt der Umschüler die Tätigkeit direkt in einem Unternehmen oder einer Werbeagentur kennen, während bei einer schulischen Ausbildung vornehmlich in einer Einrichtung unterrichtet wird und zusätzlich begleitende Praktika stattfinden, um die praktischen Kenntnisse zu vermitteln.
Zu den Weiterbildungsinhalten gehören zunächst Grundkenntnisse der Werbewirtschaft und der Funktion von Werbung, Büroorganisation sowie grundlegenden Kenntnisse des Rechnungs- und Finanzwesens. Später stehen die Medien im Mittelpunkt: Mediastrategien, Medienplanung nach finanziellen und zeitlichen Vorgaben und Informationsbeschaffung sind unabdingbar für die Tätigkeit in der Werbebranche.
Da es sich um einen kaufmännischen Berufszweig handelt, stehen auch Buchführung und Kostenrechnung auf dem Lehrplan. Schließlich behandelt die Umschulung zum/zur Werbekaufmann/frau auch das fachgerechte Bearbeiten von Kundenbriefings, das Erstellen von Werbekampagnen und Verkaufsförderungsmaßnahmen und spezielle Techniken zum Arbeiten mit kreativen Prozessen. Die im Arbeitsalltag verwendeten Elemente der Werbegrafik werden ebenso vermittelt wie Satz- und Drucktechniken, Kommunikationsmittel und Präsentationstechniken. Ziel der Umschulung ist es, Kundenvorgaben bei Berücksichtigung der finanziellen und wirtschaftlichen Mittel exakt umzusetzen und entsprechende Werbemaßnahmen selbstständig zu planen, zu präsentieren und durchzuführen.
Zielgruppe für die Umschulung zum Werbekaufmann
Für eine Umschulung zum/zur Werbekaufmann/frau kommen alle Personen infrage, die gern kreativ sind und Konzepte erstellen sowie gut organisieren können. Ein sicherer Umgang mit Budget und Finanzen ist ebenfalls Voraussetzung für die Tätigkeit, ebenso wie eine gute Kommunikationsfähigkeit und Kenntnis des Marktes sowie des Einsatzes von Werbemitteln. Stressresistenz und die Bereitschaft zu Mehrarbeit im Rahmen zeitaufwendiger Projekte und Kampagnen werden von angehenden Werbekaufleuten ebenfalls benötigt.
Grundsätzlich können Interessenten jeden Alters zum/zur Werbekaufmann/frau umgeschult werden; oftmals handelt es sich dabei aber um jüngere Bewerber. Unter Umständen kann für das Absolvieren einer entsprechenden Umschulung eine abgeschlossene Berufsausbildung vorausgesetzt werden. Diese muss aber nicht zwangsläufig mit dem angestrebten Berufsfeld zu tun haben.
Förderungsoptionen
Die Weiterbildung zum/zur Werbekaufmann/frau kann von der Agentur für Arbeit oder vom zuständigen Jobcenter gefördert werden. Voraussetzung dafür ist die Registrierung als Arbeitssuchender bei der Behörde. Nach einem umfassenden Gespräch mit dem persönlichen Ansprechpartner kann bei entsprechender Eignung ein Antrag auf Förderung gestellt und genehmigt werden.
Der anschließend ausgestellte Bildungsgutschein stellt sicher, dass das Amt die für eine Umschulung zum/zur Werbekaufmann/frau anteilig oder vollständig übernommen werden. Alternativ kann auch eine Finanzierung mithilfe eines Bildungskredits infrage kommen. Hier ist das Bundesverwaltungsamt oder auch die KfW der richtige Ansprechpartner.
Anbieter der Umschulung
Bundesweit gibt es zahlreiche Einrichtungen, die eine Umschulung zum/zur Werbekaufmann/frau anbieten. Die Zulassungsbestimmungen, die Dauer und die Voraussetzungen variieren abhängig vom jeweiligen Anbieter.
- DAA (Deutsche Angestellten Akademie)
- IHK Hannover
- Düsseldorfer Akademie für Marketing-Kommunikation
- bib International College
Alternative Berufe im Fernstudium
Neben der Umschulung zum/zur Werbekaufmann/frau können im Rahmen eines auch berufsbegleitenden Fernstudiums alternative Berufe mit ähnlichen Einsatzbereichen ergriffen werden. Dazu gehören beispielsweise der/die Gestalter/-in für visuelles Marketing, Kaufmann/frau für Dialogmarketing, Fachangestellte/r für Markt und Sozialforschung, Medienkaufmann/frau Digital und Print oder Kaufmann/frau für audiovisuelle Medien.
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