Dank Coaching zum neuen Beruf: So kann professionelle Anleitung helfen

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Ein Coaching kann eine wertvolle Unterstützung beim Berufswechsel sein.

Wer einen Berufswechsel anstrebt, hat viele Fragen und sucht individuelle Antworten. Auch die Ziele sind häufig noch nicht klar zu erkennen. Lohnt sich das Risiko eines neuen Berufes, kann man das bisher Erreichte einfach aufgeben, welche Vorkehrungen sollten getroffen werden, warum möchte man überhaupt wechseln und vor allem: Wohin soll der neue Weg eigentlich führen?

Ein guter Coach kann beim Berufswechsel eine wichtige Stütze sein. Was Sie bei der Auswahl eines Coaches beachten sollten und was sie von ihm erwarten können erfahren Sie hier.

 

Wobei hilft ein Coach?

Zunächst erfüllt ein guter Jobcoach zwei Funktionen: Er unterstützt Sie beim Wechsel und hilft bei allen wichtigen Fragen, aber er bewahrt Sie auch vor überstürzten Entscheidungen und hält Sie im Rahmen des Möglichen. Meist führen allgemeine Unzufriedenheit, Unterforderung, Langeweile oder Mobbing zu Wechselabsichten. Die erste Aufgabe für Sie und Ihren Coach wird es also sein, den Ursachen Ihres Wunsches auf den Grund zu gehen. Objektiv betrachtet sind die Situationen, in denen sich die Arbeitnehmer befinden, viel weniger schlimm als ihr Subjektives Empfinden.

Ein professioneller Jobcoach wird Sie nie zu einem Wechsel drängen, sondern mit Ihnen gemeinsam einen neuen Blick auf Ihr augenblickliches Berufsleben entwickeln. Dabei geht es keineswegs darum, Sie von Ihren Wechselabsichten abzubringen. Doch nur wenn Sie in der Lage sind, sich selbst und Ihre Lage nüchtern einzuschätzen, können Sie eine verantwortungsvolle Entscheidung für Ihre Zukunft treffen. Zudem gewinnen Sie etwas Zeit und setzen sich bewusst mit Ihren Plänen auseinander.

 

Alternativen erarbeiten

Haben Sie erst einmal gemeinsam die Situation analysiert, lassen sich Alternativen entwickeln. Möglicherweise hilft bereits der Wechsel in eine andere Abteilung, eine andere Niederlassung des Unternehmens oder auch ein neuer Arbeitgeber. Wechsel dieser Art geschehen tatsächlich recht häufig.

Auch eine Weiterbildung innerhalb des Berufes kann hilfreich sein. Wer seine Wechselabsichten mit Aufstiegsambitionen kombiniert, erfährt meist sogar Unterstützung von seinem Arbeitgeber und kann in eine höhere Position wechseln. Fortbildungen können auch dazu führen, dass Sie ein anderes Arbeitsgebiet übernehmen können. Dieser Schritt führt in der Regel auch dazu, dass Sie mit neuen Kollegen zusammenarbeiten und Ihre Arbeitsabläufe nun anders gestaltet sind.

Radikale Schritte wie die Entscheidung für das Leben als Aussteiger, als Reiseführer in Südamerika, als Gastronom in Sizilien oder als Hotelier in der Karibik sind jedoch selten. Derartige Extrembeispiele gibt es selbstverständlich auch, doch ein Berufswechsel muss keineswegs immer mit derart radikalen Einschnitten verbunden sein. Angst vor der Kontaktaufnahme zu einem Coach ist also völlig unangebracht.

 

Wie findet man den richtigen Berufscoach?

Von der Wahl des richtigen Coaches hängt der Erfolg Ihrer Pläne ab? Diese Annahme stimmt nur bedingt. Für das Gelingen Ihrer Vorhaben sind Sie selbst verantwortlich, doch ein Coach kann an den richten Stellen helfen. Da Sie die Finanzierung in der Regel selbst übernehmen müssen, sollte die Auswahl mit Bedacht erfolgen. Zudem ist die Berufsbezeichnung „Coach“ nicht geschützt.
Suchen Sie zunächst verschiedene Adressen in Branchenverzeichnissen, auf Jobplattformen oder in Onlineforen.

Der erste Kontakt mit dem Coach (per E-Mail, telefonisch oder via Chat) sollte unverbindlich und kostenfrei sein. Bei einem ersten persönlichen Treffen wird sich zeigen, ob sie miteinander harmonieren. Gehen Sie bei der Entscheidung für oder gegen einen Jobcoach so vor, als würden Sie einen Arzt oder Therapeuten wählen. Fühlen Sie sich wohl und gut betreut? Dann spricht nichts gegen eine weitere Zusammenarbeit.

Zertifikate und Hochschulabschlüsse können darüber hinaus Anhaltspunkte für die Seriosität eines Coaches sein. Wichtiger ist es jedoch, dass ihr Berufscoach Ihnen seine Vorgehensweise genau erläutern kann. Erkundigen Sie sich, nach welchen Konzepten er arbeitet und was Sie erwarten können. Wie viele Gesprächstermine sollen stattfinden, halten Sie auf andere Weise Kontakt, sollen Sie zwischen den Terminen bestimmte Aufgaben erledigen? Arbeitet Ihr Coach psychologisch orientiert, systemisch oder mit anderen Ansätzen? Ist er in der Lage, mit Ihnen spezielle Coachings zu Detailfragen durchzuführen?

 

Ihre Checkliste für den richtigen Coach

  • Welche Abschlüsse, Erfahrungen und Erfolge kann der Coach vorweisen? Natürlich gibt es auch in dieser Brache Anfänger und Sie sollten diese nicht konsequent ausschließen. Lassen Sie sich jedoch immer über die Strategie des Coaches aufklären und trauen Sie sich Fragen zu stellen.
  • Achten Sie auf Zeichen von Professionalität. Dazu gehören in erster Linie eine korrekte Kommunikation, ein respektvoller Umgang und das Einhalten von Vereinbarungen. Wer Mitglied in einem Fachverband ist, bestätigt damit im Übrigen seine berufliche Qualifikation.
  • Sie werden umfassend aufgeklärt. Dazu gehören Coachingmethoden, ethische Grundsätze, das Reagieren auf Ihre Wünsche und Fragen, Diskretion und die Aufklärung über Ihre Rechte (insbesondere bei der Vertragsgestaltung).
  • Wie empfinden Sie den Umgang miteinander? Ein guter Coach nimmt sich Zeit für Ihr Anliegen, macht Ihnen keine unhaltbaren Versprechungen und vermittelt Ihnen Vertrauen. Sie geben das Tempo des Coachings selbst vor. Doch auch Risiken sollten angesprochen werden.
  • Achten Sie auf Kontakte und Fachwissen. Weiß Ihr Coach, an wen Sie sich bei ernsthaften Wechselabsichten wenden können? Welche Möglichkeiten haben Sie mit Ihrem Schul- und Berufsabschluss überhaupt, welche finanzielle Unterstützung können Sie beantragen und an welche Einrichtungen können Sie Detailfragen richten? Ihr Coach sollte Ihnen alle Fragen im Zusammengang mit einem Berufswechsel beantworten können.
  • Welche Leistungen bietet Ihnen der Coach? Für Berufswechsler ist insbesondere die Unterstützung bei Bewerbungen hilfreich. Werden Sie bei Ihren Bewerbungsunterlagen beraten, trainiert Ihr Coach mit Ihnen Bewerbungsgespräche und hält nach realen Vorstellungsgesprächen schnell mit Ihnen Rücksprache? Diese Leistungen sollten im Rahmen Ihres Vertrages inklusive sein.
  • Vorsicht vor dem Vertragsabschluss! Jeder Coach berechnet seine Leistungen individuell. Lassen Sie sich ein schriftliches Angebot erstellen und bestehen Sie auf eine transparente Kostenaufstellung. Erfolgt die Abrechnung nach Stunden, nach Coachingeinheiten oder für ein Gesamtpaket? Ferner sollten Sie jederzeit die Möglichkeit haben, das Coaching ohne Zusatzkosten abbrechen zu können.

Christian Krumes

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