Umschulung zum Pflegeberater / zur Pflegeberaterin

Pflegeberufe sind definitiv ein krisensicherer Bereich, in dem sich eine Umschulung lohnt.

Pflegeberater und Pflegeberaterinnen haben die Aufgabe, hilfsbedürftigen Menschen, welche eine Betreuungsleistung benötigen, zur Seite zu stehen. Pflegeberater / -innen können zudem über eine längere Zeit Lösungen zu Angelegenheiten der Pflege mit den Kunden zu erarbeiten. Sie sind somit für eine ganzheitliche Beratung, welche im Zusammenhang mit dem Thema „Pflege“ steht, verantwortlich. Daneben beraten sie zu möglichen Ansprüchen von Sozialleistungen und zum Verfahren der Feststellung einer Pflegebedürftigkeit oder zur stationären beziehungsweise ambulanten Versorgung. Pflegeberater und Pflegeberaterinnen entwickeln Möglichkeiten und stehen als Kontaktperson und Vermittler zur Verfügung. Sie beantragen bei Bedarf bei den jeweiligen Sozialleistungsträgern oder Dienstleistungen Ansprüche auf Leistungen.

In vielen Fällen werden Angehörige von heute auf morgen mit der Frage konfrontiert, dass bei einem Familienmitglied Pflegebedürftigkeit auftritt. Um hier ein schnelles und richtiges Handeln einzuleiten, ist eine kompetente Beratung notwendig. Pflegeberater und Pflegeberaterinnen können solche Aufgaben übernehmen und stehen dadurch nicht nur den Pflegebedürftigen, sondern auch allen anderen Personen zur Seite. Sie informieren zum Beispiel Angehörige darüber, welche Anträge zu stellen sind oder welche Regelungen aus dem Bereich der Pflegeversicherung jetzt infrage kommen. Sie kennen alle bestehenden Leistungsarten und kennen sich bei der Auswahl der richtigen Vorgehensweise aus. Ein wesentlicher Aspekt ist das Thema der Einordnung in einer Pflegestufe. Da von diesen Stufen viele finanzielle Aspekte und somit auch die Intensität einer externen Versorgung abhängt, müssen Pflegeberater und Pflegeberaterinnen eine fundierte Beratung leisten. Sie sind daher auch immer auf dem neusten Stand im Bereich der Pflege.

 

Zukunftsaussichten

§ 7 Abs. 1 des Sozialgesetzbuches XI (SGB XI) verpflichtet zu einer unabhängigen und umfassenden Beratung. Daher besteht ein höher Bedarf an fachkundigen Pflegeberatern und Pflegeberaterinnen. Diese sind in einem Bereich tätig, der in Zukunft noch stärker gebraucht werden wird. Der wachsende Bedarf bildet daher eine gute Grundlage, sich im Rahmen einer Umschulung beruflich weiterzuentwickeln und voranzukommen. Personen, die über eine entsprechende Ausbildung verfügen, haben daher auch in Zukunft hervorragende Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Je nach Vorbildung oder bereits vorhandener Kenntnisse kann eine Umschulung zum Pflegeberater / zur Pflegeberaterin verschiedene berufliche Laufbahnen eröffnen. Fachkräfte, die schon in einer Klinik tätig sind, können zum Beispiel überwiegend beratende Aufgaben übernehmen. Sie erhalten die Möglichkeit, aus dem Schichtbetrieb der Pflege in eine beratende Tätigkeit zu wechseln. Andere Teilnehmer, die die Umschulung dazu nutzen wollen, in das Gesundheitswesen einzusteigen, machen einen ersten Schritt in ein Gebiet, das zukünftig immer stärker benötigt wird. Auch dies kann eine Grundlage sein, sich beruflich weiterzuentwickeln.

 

Inhalt und Länge einer Umschulung

Angehende Pflegeberater und Pflegeberaterinnen lernen im Rahmen der Umschulung alles, was sie für eine spätere Beratungstätigkeit wissen müssen. Dazu zählen zum Beispiel die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen, aktuelle Regelungen im Bereich der Pflegeversicherung und die Geltendmachung von Leistungen aus dem Pflegebereich. Die Beratung kann nur effizient und zielführend sein, wenn alle Kenntnisse und Fertigkeiten miteinander verbunden werden.

Wichtige Themen sind zum Beispiel auch die Bedarfsermittlung von Pflegebedürftigen, die Wahrnehmung der unterschiedlichen Patientengruppen und das richtige Verhalten während der Beratung. Die verschiedenen Anbieter legen jedoch meistens eigene Schwerpunkte bei ihren Weiterbildungsangeboten.

 

Zielgruppe und Teilnahmevoraussetzungen

Die umfassende, komplexe Tätigkeit als Pflegeberater / Pflegeberaterin erfordert Personal, das bereits über eine entsprechende Vorqualifizierung verfügt. Hier ist eine Ausbildung als Pflegefachkraft in der Alten- oder Krankenversicherung oder eine Tätigkeit als Sozialversicherungsfachangestellte von Vorteil. Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die keine praktische Pflegeerfahrung nachweisen können, müssen entsprechende Kenntnisse vor der Umschulung durch ein umfassendes Praktikum nachholen.

Zukünftige Pflegeberater und Pflegeberaterinnen können sich aufgrund der erworbenen Qualifikation selbstständig machen. Möglich ist auch eine Beschäftigung in einer entsprechenden Beratungsstelle sozialer Einrichtungen. Dazu zählen stationäre oder ambulante Pflegeeinrichtungen, Rehakliniken, Einrichtung der Behindertenhilfe oder der medizinische Dienst einer Krankenkasse.

 

Fördermöglichkeiten

Teilnehmer an einer Umschulung zum Pflegeberater / zur Pflegeberaterin können unter bestimmten Voraussetzungen Zuschüsse aus einem Förderprogramm von Bund und Ländern erhalten. Die Weiterbildung kann zum Beispiel durch das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit durch einen Bildungsgutschein finanziert werden. Interessierte, die einen Bildungsgutschein erhalten möchten, müssen arbeitslos, arbeitssuchend oder von Arbeitslosigkeit bedroht sein. Zudem muss die Umschulung im Rahmen einer beruflichen Eingliederung notwendig sein oder sie muss zur Sicherung des Arbeitsplatzes erforderlich werden.

 

Anbieter von Umschulungen

Es existieren zahlreiche Organisationen und Institutionen, die Weiterbildungen und Umschulungen zum Pflegeberater / zur Pflegeberaterin anbieten. Dazu zählen zum Beispiel Berufskollegs evangelischer oder katholischer Einrichtungen, DRK Bildungswerke, Einrichtungen des TÜV, diakonische Institute für soziale Berufe, Vereine zur Förderung der Altenhilfe aber auch Akademien für Pflegeberufe. Interessierte finden auf den Webseiten der Anbieter nähere Informationen über die Zugangsvoraussetzungen und die und die jeweiligen Schwerpunkte.

 

Weiterbildungen als Fernstudium

Die Beratung pflegebedürftiger Personen und ihrer Angehörigen wird in der Regel praktisch erlernt und geübt. Dennoch existieren verschiedene Fernstudiengänge oder Fernkurse, die sich mit ähnlichen Themenbereichen beschäftigen. Der Vorteil dieser Angebote ist, dass die Teilnehmer immer in Bezug auf die Zeiteinteilung flexibel bleiben. So kann ein Fernstudium oder ein Fernlehrgang auch abends durchgeführt werden. Studiengänge werden zum Beispiel als verschiedene Module und sowohl als Vollzeit- als auch Teilzeit-Fernlehrgang angeboten.

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