Im beruflichen Alltag einer Keramikerin oder eines Keramikers dreht sich alles um einen ganz besonderen Werkstoff. Keramik ist ein Sammelbegriff für verschiedene Stoffe, die sowohl anorganisch als auch nichtmetallisch sind. Unter anderem gehören Porzellan, Steingut und Steinzeug dazu. Die Keramiker haben die Aufgabe, Produkte aus diesen Werkstoffen herzustellen. Die Bandbreite der Keramikerzeugnisse ist so groß und vielfältig, dass auch der Arbeitsalltag ganz unterschiedlich ausfallen kann.
So gibt es insbesondere die drei Hauptbereiche Gebrauchskeramik, Zierkeramik und Baukeramik, auf die man sich als Keramiker fokussieren kann. In der Regel steht einer der Bereiche im Mittelpunkt der Berufstätigkeit. Die meisten Keramiker arbeiten in kleinen oder mittelgroßen Betrieben und sind hier nicht nur für die Durchführung und Überwachung des Produktionsprozesses zuständig. Sie wissen auch, wie man Geräte und Maschinen bedient und wie diese zu warten sind. Darüber hinaus kennen sich sie oft damit aus, ihre Produkte bzw. die Produkte des Betriebs zu bewerben und den kompletten Verkaufsprozess in einem Ladengeschäft abzuwickeln.
Zukunftsaussichten
Der Beruf der Keramikerin bzw. des Keramikers ist vielen Menschen kaum geläufig. Dies liegt vor allem daran, dass es nur sehr wenige Ausbildungsplätze gibt, die eine entsprechende Qualifizierung ermöglichen. Es kann dennoch spannend und auch wirtschaftlich interessant sein, sich für eine dreijährige Ausbildung zu entscheiden und den Beruf „von der Pike auf“ zu erlernen. Dies ist vor allem deswegen der Fall, weil einige Betriebe ohne versierte Keramiker nicht gut zurechtkommen. Auch in großen Unternehmen spielen Produkte aus Keramik oft eine wichtige Rolle. Es gilt also, entsprechende Experten zu finden, die beispielsweise in den Bereichen Produktentwicklung oder Produktionssteuerung tätig sein können.
Ein Keramiker, der sich auch für komplexere Zusammenhänge interessiert und mit viel Engagement bei der Sache ist, kann hier sehr gute und wirtschaftlich wichtige Dienste leisten. Wer sich also für den Werkstoff Keramik begeistern kann und einen handwerklichen Beruf mit Zukunft anstrebt, sollte sich von der geringen Verbreitung des Berufs nicht abschrecken lassen. Besonders wichtig ist es lediglich – wie in viele anderen Bereichen auch – früh Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern zu knüpfen. Auch der Ausbildungsbetrieb könnte Interesse daran haben, seine Auszubildenden nach einem erfolgreichen Abschluss der Lehrzeit zu übernehmen.
Inhalte und Dauer der Umschulung
Eine Umschulung zum Keramiker ist durch eine kurze Umschulung oder durch ein wenige Wochen dauerndes Seminar nicht möglich. Vielmehr handelt es sich um eine drei Jahre dauernde Berufsausbildung, die dual durchgeführt wird. Dies bedeutet, dass die Auszubildenden sowohl in der Berufsschule als auch in ihrem Ausbildungsbetrieb lernen, um alle notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten zu erlangen. Der anerkannte Ausbildungsberuf ist nach der Handwerksordnung (kurz HwO) geregelt.
Während der Ausbildung müssen die angehenden Keramiker sich zunächst mit den besonderen Eigenschaften der verschiedenen keramischen Stoffe befassen. Dafür werden unter anderem chemische Sachverhalte gelehrt, es kommen aber auch mathematische Berechnungen als Lehrinhalt auf die Azubis zu. Die künftigen Keramiker müssen sich außerdem mit viel Kreativität, Sorgfalt und einem hervorragenden Gespür für Formen und für das Material an die Entwicklung bzw. Herstellung von Produkten heranwagen.
Zielgruppe der Umschulung
Für eine Ausbildung zum Keramiker sind vor allem diejenigen Personen geeignet, die sich einen außergewöhnlichen handwerklichen Beruf wünschen. Keramiker sind eher selten anzutreffende Profis mit einem hohen Maß an Fachkenntnis in ihrem Bereich. Wer eine Ausbildung beginnt, sollte mit viel Geschicklichkeit an handwerkliche Aufgabenstellungen herangehen. Gerade diejenigen Personen, die sich später auf die Herstellung von Kunst- oder Ziergegenständen aus Keramik spezialisieren möchten, sollten auch viel Kreativität mitbringen. Weiterhin helfen ein Gespür für die Wünsche von Kunden sowie ein serviceorientiertes Auftreten bei vielen Karrierewegen weiter.
Fördermaßnahmen
Wie bei allen Berufen, die auf einer offiziell geregelten Ausbildungsordnung basieren, ist eine kurze Umschulung nicht machbar. Daher beziehen sich mögliche Fördermaßnahmen nicht auf eine Finanzierung von Kursen oder Lehrgängen, durch die ein Profi aus einem anderen Bereich kurzerhand zum Keramiker umgeschult wird. Wer dennoch – beispielsweise nach einer langen Arbeitslosigkeit – finanzielle Unterstützung braucht, um die Lehre starten zu können, darf sich selbstverständlich an die zuständige Agentur für Arbeit wenden. Häufig gibt es spezielle Förderprogramme, die zur Gewährleistung des Lebensunterhalts während der Ausbildungszeit beitragen können. Besonders wichtig ist es, den Ansprechpartnern der Agentur für Arbeit das Potenziel für den eigenen beruflichen Weg aufzeigen zu können.
Eine zusätzliche Finanzierung von offizieller Stelle kann für einige Auszubildende notwendig sein – insbesondere dann, wenn sie eine Familie zu versorgen haben. In der Lehrzeit liegen die Ausbildungsvergütungen zum Teil bei unter 300 Euro pro Monat. Welche individuellen Förderungen machbar sind, sollte daher im Einzelfall geklärt werden.
Anbieter der Umschulung
Wer Keramiker werden möchte, benötigt einen ausbildenden Betrieb, der ihm einen Ausbildungsplatz zur Verfügung stellt. Es ist daher notwendig, sich rechtzeitig bei potenziellen Arbeitgebern zu bewerben. Eine gute Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema Keramik und auch zu Betrieben, in denen der Werkstoff Keramik eine wichtige Rolle spielt, ist der Verband der Keramischen Industrie. Über diesen lassen sich sicherlich Kontakte zu potenziellen Ausbildungsbetrieben herstellen. Darüber hinaus kann auch der Bundesverband Keramische Industrie eine gute Informationsquelle sein.
Alternative Umschulungen im Fernstudium
Die Ausbildung zur Keramikerin bzw. zum Keramiker ist eine sehr praxisbezogene Angelegenheit. Hier gilt es unter anderem, den praktischen Umgang mit den unterschiedlichen keramischen Werkstoffen zu üben. Dabei sollte man je nach Aufgabenstellung der eigenen Kreativität freien Lauf lassen oder die Anforderungen eines bestimmten Systems so erfüllen, dass das Endprodukt die benötigten Funktionen erfüllen kann. Diese Art der Tätigkeit legt es nahe, dass es keine Fernstudienmöglichkeiten für Keramiker gibt. Wer sich allerdings kreativ betätigen möchte, kann selbstverständlich auch spannende Alternativen finden.
So kann man beispielsweise am Fernlerninstitut ILS und bei der Weiterbildungsakademie SGD Kurse und Lehrgänge besuchen, die zur Entfaltung der künstlerischen Fähigkeiten beitragen.
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