Umschulung im Bereich Modedesign

Der Traum vieler: die eigene Modekollektion entwerfen. © milanmarkovic78
Der Traum vieler: die eigene Modekollektion entwerfen.
© milanmarkovic78

Dass der Beruf des Modedesigners/ der Modedesignerin ein anerkannter, landesrechtlich geregelter Ausbildungsberuf ist, der an Berufskollegs und Berufsfachschulen in einer strukturierten dreijährigen Ausbildung erlernt werden kann, wissen wohl die wenigsten. Dabei handelt es sich um einen Traumberuf für zahllose Modebegeisterte, die gleich an die Fashion Week in New York, an Paris oder Mailand, an Project Runway und die weltberühmten, exzentrischen Designer und ihre Models denken mögen. Modedesigner/innen werden tatsächlich dazu ausgebildet, Kleidung und ganze Kollektionen für Männer, Frauen und Kinder zu entwerfen und auf diese Weise Trends zu setzen.

Vom Entwurf bis zum fertigen Kleidungsstück ist dabei der gesamte Entstehungsprozess der Mode nicht nur Teil des späteren Berufsalltags, sondern bereits der Ausbildung beziehungsweise Umschulung zum Modedesigner/ zur Modedesignerin. Wer sich auf diese Weise zum Experten in Sachen Design entwickelt hat, ist nicht nur künstlerisch, sondern auch handwerklich ausgebildet. Er oder sie kann beispielsweise in Modeateliers, bei großen Bekleidungsherstellern in der Abteilung für Entwürfe, bei Fernsehsendern oder an Filmsets in der Maske arbeiten oder bei Theatern für die Kostüme verantwortlich sein. Es handelt sich damit um ein spannendes, facettenreiches und schillerndes Berufsfeld, das seinen ganz eigenen Reiz auszuüben vermag.

 

Zukunftsaussichten für das jeweilige Berufsbild

Wer Modedesigner/in werden möchte und sich für die Umschulung beziehungsweise Ausbildung entscheidet, ist wahrscheinlich nicht in erster Linie auf der Suche nach einem krisenfesten und sicheren Arbeitsplatz mit Arbeitszeiten von 9 bis 5. Zumindest sind solche Konditionen im Bereich Modedesign eher selten. Eine Prognose über die Zukunftsaussichten abzugeben, ist deshalb auch kaum möglich, denn es kommt sehr auf die individuellen Schwerpunkte an. Ein Blick in die aktuellen Stellenanzeigen zeigt jedoch, dass die großen Modehäuser sehr wohl auf der Suche nach neuen Gesichtern und Talenten sind. Praktikums- und Trainee-Stellen sind allerdings häufig auch nach der abgeschlossenen Ausbildung beziehungsweise Umschulung eine wichtige Voraussetzung, um in dieser Branche Fuß zu fassen und sich einen Namen zu machen.

Ein solider Abschluss und gute Noten allein sind allenfalls die notwendige Voraussetzung, aber sicherlich nicht hinreichend für die Modedesign-Karriere.

 

Inhalte und Länge der Umschulung

Die Umschulung zur Modedesigner/in, die häufig auch unter wechselnden Bezeichnungen wie zum Beispiel „Internationale/r Mode-Designer/in“, „Staatlich anerkannte/r Fashion-Designer/in“, „Modegestalter/in“ oder auch „Staatlich geprüfte/r Designer/in (Mode)“ angeboten wird, findet zumeist in Vollzeit statt. Sie umfasst gewöhnlich Fächer wie Zeichnen (Akt und Mode), Fotografie, Modellentwurf, Schnitttechniken, Fertigungstechnik und Farbenlehre und bildet die Teilnehmenden im Entwerfen und in der Anfertigung von Damen-, Herren- und Kindermode aus. Praktika und Exkursionen sind im Rahmen der Umschulung zum Modedesigner/ zur Modedesignerin ebenfalls vorgesehen. Die Ausbildung dauert meist drei Jahre.

 

Zielgruppe der Umschulung

Zur Zielgruppe der Umschulung gehören Personen, die im künstlerischen Bereich tätig sind oder tätig werden möchten und sich hauptberuflich dem Entwerfen und Gestalten von Mode widmen möchten. Die Umschulung zum Modedesigner/ zur Modedesignerin kann beispielsweise auch eine Ergänzung für Maßschneider/innen darstellen, die sich beruflich neu orientieren möchten. Hier eignen sich allerdings auch die Aufstiegsfortbildungen im Bereich Gestaltung und Mode.

Alle Ausbildungs- und Umschulungsstätten machen bei der Bewerbung das Einreichen einer Mappe mit Arbeitsproben zur Bedingungen. Wer sich für die Umschulung bewirbt, sollte deshalb schon vorher Grundkenntnisse und -fertigkeiten im Bereich Zeichnen und Modedesign mitbringen, sich mit Stoffen, Schnitttechniken und der Fertigung von Kleidung auskennen und nähen können. Weitere Bedingungen müssen bei den jeweiligen Bildungsträgern erfragt werden, die die Maßnahmen zur Qualifizierung anbieten.

Interessierte, die nach der Umschulung bei einem großen Modehersteller in der Entwurfsabteilung tätig werden möchten, sollten dabei bedenken, dass diese häufig in den großen Modestädten ansässig sind, häufig insbesondere in Düsseldorf. Wer hier arbeiten möchte, sollte sich also vorher genau informieren und sich überlegen, ob gegebenenfalls ein Umzug in Betracht gezogen werden kann.

 

Förderung durch die Jobcenter

Da es sich bei der Umschulung zum Modedesigner/ zur Modedesignerin um eine staatlich anerkannte Aus- beziehungsweise Weiterbildung handelt, können die Kosten prinzipiell von der Agentur für Arbeit getragen oder zumindest bezuschusst werden. Dazu müssen bestimmte Bedingungen vorliegen: Einen Bildungsgutschein kann erhalten, wer seit Längerem arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht ist und sich von der Umschulung neue berufliche Perspektiven versprechen darf. Ob diese Voraussetzungen im Einzelfall erfüllt sind und wie der Arbeitsmarkt im Bereich Modedesign einzuschätzen ist, müssen Interessenten gegebenenfalls mit ihrem regionalen Jobcenter im persönlichen Gespräch klären.

 

Anbieter der Umschulung

Die Qualifizierung zum Modedesigner/ zur Modedesignerin erfolgt an Berufsfachschulen und an Berufskollegs in ganz Deutschland. In Düsseldorf gibt es überproportional viele Fachschulen, die die Umschulung anbieten, aber auch in Berlin oder Hamburg können Interessierte die Umschulung absolvieren. Daneben existieren vereinzelte Angebote für Lehrgänge und Zertifikatskurse an privaten Fernfachhochschulen, die allerdings nicht zu einem staatlich anerkannten Abschluss führen.

 

Verwandte Bereiche der Umschulung als Fernstudium

Da der Beruf des Modedesigners/ der Modedesignerin sehr begehrt ist, gibt es auch eine steigende Anzahl an Fernstudiengängen in diesem oder verwandten Bereichen. Angeboten werden diese vorwiegend von privaten Instituten. Ein vollwertiges Bachelor-Studium mit akademischem Abschluss können Interessierte beispielsweise im Bereich Grafik-Design an staatlichen oder privaten Hochschulen und Fachhochschulen absolvieren, auch als berufsbegleitendes Online-Studium. Wer sich auch für die historischen und wissenschaftlichen Aspekte seines Fachs interessiert, ist möglicherweise mit einem Studium in Kunstgeschichte oder Kunstwissenschaft gut beraten.

Die wirtschaftlichen Aspekte stehen eher im Vordergrund, wenn man sich für das Fernstudium des Modemanagements oder Fashionmanagements an der Universität Berlin oder Bielefeld entscheidet. Breiter angelegt ist das grundständige und weiterführende Studienangebot in Kulturmanagement. Hierbei handelt es sich jedoch nicht immer um klassische Fernstudiengänge, sondern zum Teil auch um Duale Studiengänge und praxisintegrierende Angebote.

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