So sieht der Tagesablauf eines Fachinformatikers aus

Ja, das Klischee stimmt: Als Fachinformatiker verbringen Sie die meiste Zeit am Computer.

Kaum ein Mensch kommt nicht täglich mit mehreren elektronischen Geräten in Kontakt. Wie die Programme und Apps darauf funktionieren ist dabei für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Als Fachinformatiker ändert sich das. Sie erhalten umfassenden Einblick in die Programmierung und in den Aufbau von Netzwerksystemen. Dabei gibt es unterschiedliche Spezialisierungen für Fachinformatiker. Die beiden häufigsten Fachrichtungen sind „Systemintegration“ und „Anwendungsentwicklung“.

Damit Sie eine Vorstellung von dem Tagesablauf eines Fachinformatikers bekommen, begleiten wir heute den Anwendungsentwickler Sven bei seiner Arbeit.

 

09:30: E-Mails lesen

Sven lässt den Tag gerne gemütlich beginnen. In der IT ist das oft kein Problem. Daher beginnt er um halb 10 mit seiner Arbeit und überprüft seine Mails. Besonders wichtige Themen werden sofort erledigt. Der Rest steht für den heutigen Arbeitstag auf dem Plan.

 

10:00: Koordinationsmeeting

Jeden Morgen setzen sich Sven und seine Kollegen kurz zusammen, um die Ziele des Tages zu besprechen. Sollte jemand beispielsweise besonders viele eilige Aufgaben zu erledigen haben, können die anderen dabei unterstützen. Einzuhaltende Fristen und Termine sind ebenfalls Thema.

 

Zum Programmieren brauchen Sie nicht mehr als Ihren Kopf und Ihren Computer.

10:30: Programmieren

Wenn es an seine eigentliche Arbeit geht, ist Sven am liebsten für sich alleine. Entweder setzt er Kopfhörer auf oder sucht sich einen leeren Besprechungsraum. Hier kann er ungestört an der Entwicklung einer App Arbeiten. Sein Kunde möchte diese für den Ausbau seines Online-Shops nutzen.

 

12:30: Mittagspause

Jetzt geht es erst einmal mit den Kollegen in die Kantine. Dort gibt es nicht nur eine Stärkung, sondern Sven tauscht sich auch über den Fortschritt der aktuellen Projekte aus. Obwohl es Pause ist, macht ihm das nichts aus. Er interessiert sich auch privat für das, was er beruflich tut.

 

13:30: Anwenderschulung

Es ist zwar sein Ziel, dass eine App, die er programmiert kaum erklärungsbedürftig ist, aber das klappt nicht immer. Für ein abgeschlossenes Projekt schult Sven heute per Videokonferenz drei Mitarbeiter eines Kunden. Diese sollen in eine Software eingeführt werden und mögliche Fragen direkt an Sven richten können.

 

15:00: Kundengespräch

Ein weiterer Kunde hat heute einen Termin in der Agentur von Sven. Er möchte über den Fortschritt seines Projektes informiert werden. Sven erläutert ihm daher, wann mit einem Abschluss zu rechnen ist und welche Schritte bereits erfolgreich erledigt sind.

 

16:00: Dokumentation

Am Ende sieht der Kunde einer App kaum an, wie viel Aufwand sie verursacht hat. Damit für die Abrechnung aber klar ist, was Sven alles getan hat, muss er jeden Schritt dokumentieren. Das sichert ihn ab und gibt ihm die Möglichkeit bei Fehlern den Projektverlauf nachzuvollziehen.

 

18:30: Feierabend

Wenn es nicht bereits Hochsommer ist, fährt Sven im Dunkeln nach Hause. Sein Arbeitstag als Fachinformatiker endet zwar sehr spät, aber auf eigenen Wunsch. Morgen bleibt er möglicherweise zu Hause und arbeitet von dort.

 

Ist der Tagesablauf eines Fachinformatikers immer derselbe?

Für einen Fachinformatiker ist jeder Tag ähnlich. Dennoch sind die Aufgaben nie identisch. Jeder Arbeitstag eines Fachinformatikers bietet Überraschungen.

Ein Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung hat Programmiertätigkeiten als Hauptaufgabe. Für den Laien mag jedes Programm und eventuell jede Zeile des Quellcodes gleich aussehen. Für Informatiker bedeutet aber jedes Programm und jede einzelne Funktion in einem Programm eine neue Herausforderung. Es gilt, sich neu in die Thematik einzudenken und eine Lösung für das Problem zu finden. Langeweile kommt garantiert nicht auf.

Als Fachinformatiker für Systemintegration haben Sie mehr Kundenkontakt. Ihre Kunden sind meistens die Kollegen in einem mittleren bis großen Unternehmen. Ihr Tagesablauf als Fachinformatiker besteht in diesem Fall aus dem Support der Kollegen. Sowohl bei der Bereitstellung neuer Hardware, als auch bei der Integration neuer Mitarbeiter in das System werden Sie tätig. Da jeder Mitarbeiter ein anderes Anliegen und verschiedene Bedürfnisse hat, ist auch hier kein Tag wie der andere.

Dazu kommt auch, dass die Arbeitszeit eines Fachinformatikers meistens frei wählbar ist.

 

Gehalt und Zukunftschancen als Fachinformatiker

Das Gehalt als Fachinformatiker ist eines der höchsten aller Ausbildungsberufe. Nicht selten steigen Sie nach der Ausbildung mit 2.700 Euro brutto pro Monat in den Beruf ein. Danach steigert sich das Gehalt natürlich weiter. Dabei müssen Sie zwischen großen und kleinen Arbeitgebern unterscheiden. Für die lockere, ungezwungene Atmosphäre eines IT-Start-ups müssen sie oft weniger Geld in Kauf nehmen. In der Industrie, bestenfalls als Mitglied eines Tarifvertrages ist der Verdienst deutlich höher.

Unabhängig, ob ihr Arbeitgeber groß oder klein ist, die Chancen als Fachinformatiker sind hervorragend. Laufende Weiterbildung vorausgesetzt ist die Nachfrage für ihre Arbeit sehr hoch. Voraussichtlich wird sich daran auch erst einmal nichts ändern. Wenn Sie höher hinaus möchten, können Sie auch problemlos ein Informatikstudium im Anschluss an ihre Ausbildung absolvieren.

Mögliche Arbeitgeber für Sie sind:

  • Telekommunikationsunternehmen
  • Beratungshäuser
  • Industrieunternehmen
  • Dienstleistungsunternehmen

 

Fachinformatiker werden per Umschulung

Sofern Sie bereits eine erste Berufsausbildung abgeschlossen haben, können Sie den Beruf des Informatikers auch per Umschulung erlernen. Bestenfalls hat ihre Erstausbildung einen technischen Hintergrund. Einer der bundesweit tätigen Bildungsträger kann Sie dabei unterstützen. Unter Umständen werden die Kosten für die Maßnahme auch von der Arbeitsagentur bezuschusst oder übernommen. Sprechen Sie einfach ihren Ansprechpartner vor Ort auf die Förderungsmöglichkeiten an.

Während der Umschulung erhalten Sie alle Kenntnisse zum Beruf des Fachinformatikers und beenden die Maßnahme mit einer IHK-Prüfung. Praktika und Projektphasen sollen ihnen die praktischen Aufgaben bestmöglich verständlich machen. Die Gesamtdauer der Umschulung beträgt circa zwei Jahre und kann in den meisten größeren Städten durchgeführt werden.

Genau wie bei der Ausbildung zum Fachinformatiker kommen folgende Themengebiete auf Sie zu:

  • Projektmanagement
  • IT-Systeme
  • Netzwerksicherheit
  • Softwareentwicklung
  • usw.

 

Fachinformatiker werden per Ausbildung oder Studium

Der Weg zu einem Abschluss als Fachinformatiker ist eine duale Berufsausbildung. Diese findet entweder bei einem schulischen Träger oder mit einem Unternehmen statt. Für die Zusammenarbeit mit einem Unternehmen muss zuvor der Bewerbungsprozess erfolgreich durchlaufen werden. Danach gibt es jedoch auch eine attraktive Ausbildungsvergütung. Auszubildende zum Fachinformatiker können noch vor ihrem Abschluss über 1.000 Euro pro Monat verdienen. Dabei werden sie noch in den Alltag eines Fachinformatikers eingearbeitet. Auf den gängigen Stellenbörsen können Sie sich über das Angebot an offenen Ausbildungsplätzen informieren.

Alternativ können Sie auch ein Studium mit dem Schwerpunkt Informatik abschließen. Dieses ermöglicht ein höheres Gehalt und verbessert die Aufstiegschancen. Berücksichtigen Sie bei der Entscheidung aber auch den Praxisanteil. Ausgebildete Informatiker sind in der Regel sofort bei einem Arbeitgeber einsatzfähig, weil sie mehr praktische Erfahrung besitzen. Unternehmen schätzen das und gewähren unter Umständen einem Informatiker mit Ausbildung den Vorrang vor einem Informatiker mit Studienabschluss.

 

 

Fachinformatiker werden per Fernstudium

Kaum ein Beruf bietet sich für das Fernstudium so an, wie der des Fachinformatikers. Der gesamte Arbeitsalltag eines Fachinformatikers ist bereits digitalisiert. Daher kann es auch die Ausbildung sein. Bei dem Weiterbildungsinstitut SGD erhalten Sie beispielsweise Zugriff auf einen Online-Campus und können ihre Lernmaterialien selbst abrufen. Auch das Lerntempo bestimmen Sie. Das verschafft ihnen zeitliche und räumliche Unabhängigkeit. Auf ihrem Weg zum Fachinformatiker gibt es viele weitere Anbieter, die Sie per Fernunterricht bestmöglich auf den Alltag als Fachinformatiker vorbereiten.

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