Umschulung zum Fernsehtechniker/ zur Fernsehtechnikerin

Bringen Sie die Kisten wieder zum Laufen! © RioPatuca Images - Fotolia.com
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Fernsehtechniker (neu: Informationselektroniker Schwerpunkt Geräte- und Systemtechnik) kümmern sich vor allem um Geräte der Unterhaltungstechnik. Sie installieren Fernseher, CD- oder DVD-Player, aber auch Computer, Kopierer oder Telefonanlagen. Auf Wunsch richten sie auch Programme und Netzwerke ein und installieren Hard- und Software. Außerdem weisen sie in die Nutzung neuer Geräte ein. In Geschäften beraten sie die Kunden vor dem Kauf neuer Geräte. Dabei informieren sie sowohl über Bild- und Tontechnik als auch die beste Auswahl für den späteren gewünschten Einsatz. Bei Problemen oder Fehlermeldungen geben sie Hinweise zur Ursache und Beseitigung und kümmern sich vor Ort beim Kunden um die Behebung des Problems. Dabei können sie aufgrund ihres Fachwissens gezielt auf das jeweilige Gerät eingehen. Desweiteren können sie Verfahren der Qualitätskontrolle anwenden, um die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit verschiedenen Geräte zu testen.

Informationselektroniker für den Schwerpunkt Bürosystemtechnik sind vor allem Computerexperten. Sie warten und reparieren defekte Computer, sorgen schnell für die richtigen Ersatzteile und empfehlen ggf. ein neues Gerät, falls eine Reparatur nicht möglich ist. Desweiteren richten sie Computer ein und nehmen die benutzerspezifischen Einstellungen vor.
Außerdem kümmern sie sich um die gesamte Haustechnik. Dazu gehören Smart-Home-Systeme, bei denen verschiedene Elemente über eine Benutzersteuerung verknüpft werden. So können Heizungs- und Klimaanlage, die Alarmanlage und das Telefon zu einem System miteinander verbunden werden. Für diese Einrichtung und Wartung sind Informationselektroniker zuständig.

Ihren Arbeitsplatz finden Informationselektroniker vor allem in Unternehmen, die Unterhaltungstechnik anbieten oder reparieren. Dies können Hersteller von Bürosystemen, Softwarehäuser oder Geschäfte im Einzelhandel sein. Weitere Einsatzmöglichkeiten bieten sich im Rundfunk oder als Selbstständiger im eigenen Betrieb.

 

Zukunftsaussichten

Gerade in der Unterhaltungselektronik entwickelt sich die Technologie in großer Geschwindigkeit. Viele Geräte wie z. B. Fernseher stehen online und in den Geschäften in großer Auswahl unterschiedlicher Ausführung zur Verfügung. Für den Endverbraucher ist es ohne Fachwissen schwer, sich für ein geeignetes Gerät zu entscheiden und dieses bei Bedarf selbst mit allen Funktionen einzurichten. Diese Leistung können Fernsehtechniker aufgrund ihrer Ausbildung übernehmen. Die Entwicklung immer neuer Technologie auch im Bereich der Haustechnik eröffnet gute Zukunftsperspektiven für Informationselektroniker.

 

Zielgruppe

Für die duale Ausbildung wird gesetzlich kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Die meisten Bewerber haben jedoch einen Realschulabschluss. Die Berufsschulen legen darüber hinaus meist eigene Eignungskriterien fest.
Wichtig sind Kenntnisse in den Fächern Mathematik, Physik, Informatik sowie Werken und Technik. Desweiteren ist technisches Verständnis, gutes Auffassungsvermögen und die Fähigkeit zum logischen Denken wichtig.

 

Inhalt und Länge der Ausbildung

Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre und findet in der Regel dual statt. Grundsätzlich auch eine rein schulische Ausbildung möglich. Im Betrieb wird den Auszubildenden der Umgang mit Datenverarbeitungs- und Informationssystemen vermittelt. Desweiteren wird die Funktionsweise von Bildinformations-, Toninformations- und Datenflüssen erlernt und wie diese Kenntnisse in der Praxis anzuwenden sind. Ein weiterer wichtiger Inhalt ist sicheres Arbeiten und welche Sicherheitsbestimmungen zu beachten sind. Desweiteren wird der Kundenkontakt geübt. Während der Ausbildung müssen sich die Auszubildenden zwischen den Schwerpunkten Bürosystemtechnik und Geräte- und Systemtechnik entscheiden.

Je nach Fokus wird unterschiedliches Fachwissen vermittelt. Informationselektroniker mit dem Schwerpunkt Bürosystemtechnik lernen u. a., wie Datenbanken geplant und Netzwerksysteme funktionieren und eingerichtet werden. Beim Schwerpunkt Geräte- und Systemtechnik wird gelehrt, wie Telekommunikationsanlagen funktionieren und Bild-, Ton- und Datentechnik verwendet wird.

In der Berufsschule wird der Fokus vor allem auf Themen wie Informationstechnik, Kundenkommunikation und Elektrotechnik gelegt. Desweiteren werden Inhalte aus Fächern wie Wirtschaftslehre und Ethik vermittelt.

 

Kosten und Förderung

Ausbildungen, die dual verlaufen, werden vergütet. Die genaue Höhe der Vergütung variiert je nach Branche, Tarifbindung und Region des ausbildenden Betriebs. Zur Orientierung können die folgenden Zahlen der Bundesagentur für Arbeit dienen. Die tatsächliche Vergütung wird jedoch im Ausbildungsvertrag festgelegt. Im ersten Jahr werden etwa 455 bis 565 Euro gezahlt, im zweiten 536 bis 615, im dritte Jahr ca. 582 bis 700 Euro und im letzten Jahr etwa 623 bis 780 Euro.
Für eine duale Ausbildung werden keine Lehrgangsgebühren erhoben. Diese können jedoch bei einer rein schulischen Ausbildung anfallen. Die duale Ausbildung kann über die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) gefördert werden. Eine schulische Ausbildung kann durch BAföG unterstützt werden.

 

Anbieter

Die Ausbildung kann bei Betrieben der Fernseh- und Unterhaltungstechnik und im Einzelhandel absolviert werden. Ein weiterer Ansprechpartner kann die Innung für Radio- und Fernsehtechnik Hamburg sein. Hierbei handelt es sich um eine Kooperation aus großen Betrieben, z. B. der Lufthansa und des NDR, die koordiniert Ausbildungsplätze vergeben. Außerdem können sich Interessenten an die Handwerkskammern oder die Bundesarbeitsgemeinschaft der Berufsbildungswerke wenden.

 

Eine Alternative: Fernstudium

Viele Fernschulen bilden Fernlehrgänge zu verschiedenen Schwerpunkten der Fernsehtechnik an, z. B. Fernsehtechnik Allgemein oder Fernsehtechnik Service und Reparatur. Wenn der elektronische Aspekte im Vordergrund stehen soll, kann ein Fernkurs zum Thema Elektronik-Praxis das Richtige sein. Desweiteren ist ein Fernstudium in Elektrik/Elektronik möglich.

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Christian Krumes

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