Umschulung zum Physiklaboranten / zur Physiklaborantin

Physiklaboranten haben eine spannende und auch oft forschungsorientierte Tätigkeit.
Physiklaboranten haben eine spannende und auch oft forschungsorientierte Tätigkeit.

Wer beschlossen hat, eine Umschulung für die berufliche Neuorientierung zu nutzen, hat grundsätzlich viele Möglichkeiten. Für Umschulungsanwärter, die schon in der Schulzeit das Fach Physik liebten und die ihre diesbezügliche Vorliebe jetzt zum Beruf machen möchten, bietet sich die Umschulung zum / zur Physiklaborant / Physiklaborantin an. Diese Fachleute sind gefragte Experten, die in den meisten Fällen in Industriebetrieben arbeiten. Darüber hinaus sind sie häufig in der Forschung tätig und bereichern Universitäten und andere Hochschulen mit ihrem Fachwissen.

Mögliche Arbeitsplätze sind physikalische Forschungslabors und Prüflabors. Die Branchen, in denen die Absolventen eine Anstellung finden könnten, sind die Glasindustrie, die Baustoffindustrie, die Maschinenbauindustrie und einige andere. Während und oft auch nach der Ausbildung bereiten die Physiklaboranten und Physiklaborantinnen Versuche vor. Sie bauen dafür Versuchsanlagen nach Anweisung oder nach eigenen Konzepten auf und führen die physikalischen Versuche auch selbst durch. Schließlich obliegt ihnen in den meisten Fällen auch die Dokumentation der Versuche und / oder der Versuchsergebnisse. Viele Informationen zum Beruf des Physiklaboranten finden sich auf den Seiten der Agentur für Arbeit.

 

Zukunftsaussichten als Physiklaborant / Physiklaborantin

Wo geforscht wird, entstehen in der Regel innovative Lösungen und Systeme, die die Wirtschaft stark voranbringen können. Was läge also näher, als das eigene Unternehmen mit genügend hochwertig arbeitenden Physiklaboranten und Physiklaborantinnen auszustatten, die die Forschung voranbringen? Ebenso sieht es in Bezug auf das Qualitätsmanagement aus: Viele Betriebe brauchen die Profis für physikalische Zusammenhänge dringend, um ihre Produkte oder die eingehenden Waren zu prüfen und ihr eigenes Qualitätsmanagement auf einem optimalen Stand zu halten.

Die Schlussfolgerung liegt auf der Hand: Physiklaboranten und Physiklaborantinnen sind gefragte Fachleute. Eine gute Ausbildung ist zudem nicht nur die Basis für eine Karriere in einem inländischen Betrieb. Oftmals können weitere Karriereschritte im In- und Ausland folgen. Auch der Anschluss eines passenden Studiengangs kann die Zukunftsperspektiven für die Umschüler noch weiter beflügeln.

 

Inhalte und Länge der Umschulung zum / zur Physiklaboranten / Physiklaborantin

Die Umschulung zum Physiklaboranten beziehungsweise zur Physiklaborantin dauert im Regelfall dreieinhalb Jahre. Diese Dauer ist die klassische Ausbildungsdauer. Sicherlich ist es im Einzelfall möglich, mit dem Arbeitgeber und mit der Berufsschule über eine Verkürzung zu sprechen, falls der vorige Beruf diesem sehr ähnlich war und bereits Fachkenntnisse vorliegen, die nun nicht mehr erlernt werden müssen.

Wie viele Ausbildungen in Deutschland ist auch diese eine sogenannte duale Ausbildung. Dies bedeutet, dass sich dabei die Zeiten in der Berufsschule und in dem ausbildenden Industriebetrieb abwechseln. Die Vermittlung der Lehrinhalte erfolgt also in der Theorie und in der Praxis, wobei beide Bereiche eng verzahnt zusammenarbeiten. In der Berufsschule werden Englisch und Naturwissenschaften unterrichtet. Zu den letztgenannten Fächern gehören Physik und Chemie, aber auch die Mathematik spielt eine nicht unwesentliche Rolle.

Welche Themen und Tätigkeiten im Fokus der betrieblichen Ausbildung stehen, hängt vor allem von der Art des Betriebs ab, in dem der Umschüler seine Umschulung absolviert.

 

Für wen ist die Umschulung zum / zur Physiklaboranten / Physiklaborantin geeignet?

Nicht jeder Mensch, der eine Umschulung absolvieren möchte und der die Tätigkeit in einem Physiklabor spannend findet, hat das Zeug zum perfekten Physiklaboranten oder zur optimalen Physiklaborantin. Selbstverständlich gilt es als Grundvoraussetzung, dass die Bewerber um einen Umschulungs- oder Ausbildungsplatz nachweislich gute Kenntnisse der Naturwissenschaften haben. Als Nachweise können Schulzeugnisse oder bereits vorliegende berufliche Erfahrungen eingebracht werden.

Neben dieser fachlichen Seite sollten die potenziellen Umschüler ihre möglichen Arbeitgeber auch von ihren „Soft Skills“ überzeugen. Wer beispielsweise besonders sorgfältig und gewissenhaft arbeiten kann und wer eine sehr gute Beobachtungsgabe hat, bringt schon viel mit, was er als Physiklaborant benötigt. Auch Begeisterungsfähigkeit für die Technik und moderne physikalische Errungenschaften hilft dabei, sich in die Materie zu vertiefen und später ein echter Profi zu werden, der eine erfolgversprechende Karriere machen wird.

 

Förderung und Finanzierung der Umschulung zum Physiklaboranten / zur Physiklaborantin

Eine duale Ausbildung ist immer eine Ausbildung, bei der die Azubis eine Vergütung erhalten. Monatlich wird also ein Betrag ausgezahlt, von dem ein angehender Physiklaborant leben können sollte. Falls eine lange Krankheit oder besondere familiäre Umstände dazu geführt haben, das nun eine Umschulung notwendig ist, ist die Finanzlage vielleicht sehr angespannt. Damit dies kein Hinderungsgrund dafür werden kann, einen neuen Berufsweg einzuschlagen, werden Umschüler im Einzelfall auch unterstützt.

Gerade in schwierigen Situationen können sich angehende Umschüler vorab an die Agentur für Arbeit wenden. Hier können beispielsweise Zulagen wie Wohngeld oder auch Hartz IV beantragt werden. Eine andere Finanzierungsmöglichkeit ist es, einen Kredit bei einer Bank aufzunehmen. Wer sich hier als vertrauenswürdig erweist und vielleicht sogar eine Sicherheit oder die Bürgschaft anderer Personen ins Spiel bringen kann, hat eine gute Verhandlungsgrundlage für das Gespräch mit dem Bankberater.

 

Wer bietet die Umschulung zum / zur Physiklaboranten / Physiklaborantin an?

Physiklaboranten und Physiklaborantinnen arbeiten vorwiegend in den Labors, Werkstätten und Büros von Industriebetrieben und Hochschulen. Daraus ergibt sich bereits eindeutig, an welche Stellen und Betriebe Bewerbungen gerichtet werden können. Idealerweise suchen sich potenzielle Umschüler die Betriebe und Hochschulen in der eigenen Region heraus und kontaktieren diese vorab telefonisch oder per E-Mail, um mehr über etwaige Ausbildungsstellen zu erfahren.

Auch das Thema Umschulung kann in diesem Zusammenhang angesprochen werden. Ist geklärt, an wen die Bewerbung zu richten ist, können die Unterlagen zusammengestellt und abgeschickt werden. Eine Ausbildung oder Umschulung kann zum Beispiel bei der Fraunhofer-Gesellschaft oder bei der Schott AG absolviert werden. Eine spezielle Umschulung wird zum Beispiel bei der Sächsischen Bildungsgesellschaft für Umweltschutz und Chemieberufe angeboten.

 

Fernstudium als Alternative: Was bietet sich an?

Die klassische Fernstudien-Alternative zu einer Umschulung zum Physiklaboranten oder zur Physiklaborantin ist das Fernstudium der Physik. Hier werden den Studierenden alle theoretischen und oftmals auch praktischen Kenntnisse vermittelt, die ein Physiker braucht. Der Studiengang wird von mehreren Universitäten angeboten.

Neben dem klassischen Physikstudium existieren auch einige Abwandlungen und Kombistudiengänge wie zum Beispiel „Physik und Technik“ an der TU Kaiserslautern.

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Christian Krumes

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