Umschulung zum Schifffahrtskaufmann / zur Schifffahrtskauffrau

schifffahrtskaufmann ausbildung
Sie lieben das Meer? Dann ist das vielleicht der richtige Beruf für Sie.

Im weltweiten Schiffsverkehr werden tagtäglich Millionen Tonnen Frachtgüter verschifft. Bei der Koordination dieser Logistikleistung spielen Schifffahrtskaufleute eine große Rolle. Dies beginnt bei der Einsatzplanung der Schiffe, wird weiter fortgeführt mit der Bestellung von Liegeplätzen zum Löschen der Ladung sowie bei der Anfertigung von Frachtverträgen und beinhaltet auch die Abwicklung von Schadensfällen im allgemeinen Betrieb, beispielsweise am Schiff selbst oder an der Ladung.

Die Berufsgruppe des Schifffahrtskaufmann kann aufgeteilt werden in die Fachrichtungen Linienfahrt und Trampfahrt. Der Unterschied in den Fachrichtungen liegt darin, dass die Trampfahrt nicht auf fest geplanten Routen, sondern auf Bestellung erfolgt. Entsprechend unterschiedlich ist auch die Berufsausführung dieser beiden Schifffahrtskaufleute, insbesondere bei der Planung der Frachtrouten und der Frachttarife.

 

Die Zukunftsaussichten

Wenn den Prognosen einschlägiger Wirtschaftsexperten Glauben geschenkt werden darf, dann wird die weltweite Frachtrate in den kommenden Jahrzehnten weiter kräftig ansteigen. Den Grund dafür sehen die Experten in der wachsenden Weltwirtschaft, insbesondere in den aufstrebenden Ländern wie Indien, Brasilien, Türkei und weiteren Staaten insbesondere in Asien und in Afrika. Viele dieser Länder werden voraussichtlich in den kommenden Jahrzehnten viel Wirtschaftswachstum generieren, um sich an die Industrienationen anschließen zu können. Entsprechend wird auch der Warenaustausch zwischen den Ländern weltweit steigen.

Während insbesondere Länder in Asien und Afrika Rohstoffe und günstige Produkte exportieren, verkaufen die Industrienationen hochentwickelte Technologien in die nach wie vor rückständigen Länder. Ein Großteil dieser Exporte wird mit dem internationalen Schiffsverkehr transportiert werden, dessen Kosten im Vergleich zum Flugverkehr wesentlich geringer sind.

 

Inhalte und Länge der Umschulung

Eine Umschulung zum Schifffahrtskaufmann kann in der Regel in Vollzeit innerhalb von 21 Monaten durchgeführt werden. In dieser Zeit ist bereits ein Praktikum in Vollzeit in einem Unternehmen mit einkalkuliert, das Praktikum selber dauert dann 12 Monate. Vor dem Praktikum werden im Rahmen einer schulischen Ausbildung die Teilnehmer auf die Aufgaben als Schifffahrtskaufmann vorbereitet. Zu Beginn steht dabei vor allem allgemeines Wissen über Logistik und das Transportwesen auf dem Unterrichtsplan. Beispielsweise werden hierbei intermodale Transporte behandelt, der Einsatz und die Disposition von Ladungsträgern erläutert sowie die Abwicklung von Ladungen erklärt.

Nach den Basisschulungen geht es zu spezifischen Inhalten für Schifffahrtskaufleute, wie beispielsweise den Transport von Gütern über See zu planen und zu steuern, die Organisation der Abfertigung von Seeschiffen im Hafen sowie die Bearbeitung von schiffs- und ladungsbezogenen Dokumenten. All dies erfolgt nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch, da im internationalen Seeverkehr die Hauptsprache nun einmal Englisch ist.

 

Zielgruppe dieser Umschulung

Als Zielgruppe für diese Umschulungen kommen beispielsweise Personen in Betracht, welche bereits im nationalen oder internationalen Seeverkehr arbeiten und nun eine andere Beschäftigung in diesem Bereich suchen. Die bereits gewonnene Erfahrung im Seeverkehrswesen ist bei der Ausbildung und im Berufseinstieg natürlich vom großen Vorteil.

Des Weiteren spricht diese Ausbildung auch bereits gelernte Kaufleute an, ebenso wie Studienabbrecher insbesondere aus betriebswirtschaftlichen Studiengängen. Schlussendlich sind auch ungelernte Kräfte mit Berufserfahrung zu nennen, welche nun eine Berufsausbildung nachholen möchten.

 

Förderung durch Jobcenter und andere Förderungen

Wer sich für eine Umschulung zum Schifffahrtskaufmann entscheidet, der sollte auch die unterschiedlichen Fördermöglichkeiten für diese Bildungsmaßnahme berücksichtigen. In den seltensten Fällen muss eine Umschulung selbst finanziert werden, die Unterstützungsmöglichkeiten sind zahlreich. Arbeitslose beispielsweise können den Bildungsgutschein der Bundesagentur für Arbeit beantragen, mit dem eine Fortbildung bis zu 100% gefördert werden kann, wenn sie die Chancen für die Vermittlung steigern.

Arbeitnehmer können wiederum bei ihren Berufsgenossenschaften oder Rentenversicherungen prüfen, inwiefern eine Umschulung finanziert wird. Ansonsten gibt es landesspezifische Förderungen, die unter den Bundesländern variieren. Arbeitnehmer in Nordrhein-Westfalen beispielsweise können eine Fortbildungsfinanzierung mit Hilfe des Bildungsschecks erreichen. Für Zeitsoldaten wiederum gibt es noch eine spezielle Förderung durch den Berufsförderungsdienst der Bundeswehr, welche den Soldaten während und direkt nach der Dienstzeit eine finanzielle Unterstützung bei Aus- und Weiterbildungen gibt. Die Höhe und Länge der Förderung hängt dabei von der individuellen Dienstzeit ab.

 

Anbieter der Umschulung

 

Verwandte Bereiche der Umschulung als Fernstudium

Alternativ zur Umschulung zum Schifffahrtskaufmann kann auch ein Fernstudium Logistikmanagement beziehungsweise Wirtschaft mit dem Schwerpunkt Logistik aufgenommen werden. Beide Fernstudiengänge schließen mit dem akademischen Grad Bachelor of Science (B.Sc.) ab und haben eine Studiendauer von sechs beziehungsweise sieben Semester. Die Dauer ist im berufsbegleitenden Studium aber oftmals nur ein unterer Richtwert, eine Verlängerung ist aber problemlos möglich.

Das Studium Logistikmanagement wird von der Euro-FH  angeboten, das Studium Wirtschaft mit Schwerpunkt Logistik von der Fachhochschule Südwestfalen. Beide Hochschulen bieten auch Zulassungen zum Studium ohne eine allgemeine Hochschulberechtigung an, beispielsweise bei beruflicher Aufstiegsfortbildung und bei entsprechender Berufserfahrung im kaufmännischen Bereich.

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