Zweite Ausbildung bei der Bundeswehr

Sie wollen eine Karriere bei der Bundeswehr starten? Hier gibt es mannigfaltige Möflichkeiten.
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Bei der Bundeswehr können Sie viele unterschiedliche Berufe ausüben. Zunächst entscheiden Sie sich für die militärische oder zivile Karrierelaufbahn. Zu Letzterer zählen Berufe, wie Elektroniker, Mechaniker, Zahntechniker und Tierpfleger. Auch Tätigkeiten im gehobenen Dienst sind denkbar.

Zu den militärischen Berufen gehören unter anderem Offizier und Feldwebel. Diese sind weiterhin in fünf Organisationsbereiche eingeteilt: Heer, Luftwaffe, Marine, Streitkräftebasis und Sanitätsdienst. Ihre Aufgaben bei der Bundeswehr sind vielfältig. Sie können in verschiedenen Positionen und auf der ganzen Welt eingesetzt werden. Auch der Einsatz bei Naturkatastrophen ist als Berufssoldat keine Seltenheit.

 

Zukunftsaussichten und Gehalt bei der Bundeswehr

Nach der Abschaffung der Wehrpflicht wurde der freiwillige Wehrdienst eingeführt. Das hatte zur Folge, dass für immer weniger junge Menschen eine Tätigkeit auf militärischer Ebene bei der Bundeswehr infrage kommt. Doch die Arbeit bei der Bundeswehr ist mit vielen Vorteilen verbunden. Neben einem guten Gehalt und der geregelte Altersvorsorge bietet Ihnen die Bundeswehr auch Aufstiegsmöglichkeiten. Bei der Laufbahn des Feldwebels im Truppendienst können Sie bis zum Hauptfeldwebel aufsteigen.

Sollten Sie sich für eine zweite Ausbildung im militärischen Sektor bei der Bundeswehr entscheiden, dürfen Sie mit einem ansprechenden Gehalt rechnen. Der monatliche Verdienst eines ausgebildeten Soldaten beginnt bei 1900 € und reicht bis zu 12.000 €. Dieser ist aus Grundgehalt, Familienzuschlag und allgemeinen Zulagen zusammengesetzt. In der Ausbildung erhalten Sie im Durchschnitt zwischen 830 € und 990 € monatlich.

 

Inhalte der Zweitausbildung bei der Bundeswehr

Die Inhalte der 2. Ausbildung bei der Bundeswehr richten sich nach dem Einsatzgebiet und dem angestrebten Abschluss. Im Bereich Streitkräftebasis ist zum Beispiel eine Grundausbildung vorgeschrieben. Diese beinhaltet folgende Themen: Innere Führung, Grundlagen für den Gefechtsdienst aller Truppen, sichere Handhabung von Gewehr und Pistole, Sport und militärische Fitness sowie die Ausbildung zum Einsatzersthelfer. Die Inhalte bilden die Basis für alle weiterführenden Ausbildungen bei der Bundeswehr. Das Ziel ist die Erreichung der Qualifikation zum Sicherungs- und Wachsoldat. In der Grundausbildung muss eine dieser beiden erfolgreich absolviert werden.

Möchten Sie eine zivile Karriere bei der Bundeswehr durchlaufen, richten sich die Inhalte der Ausbildung nach den einzelnen Berufsfeldern. Auf dem Weg zum Mechatroniker bei der Bundeswehr werden ähnliche Themen gelehrt, wie in einer Ausbildung in diesem Beruf außerhalb der Bundeswehr.

 

Förderung und Finanzierung der Zweitausbildung

Auszubildende der Bundeswehr werden durch den Berufsförderungsdienst der Bundeswehr (BFD) finanziell unterstützt. Das gilt für die erste und zweite Ausbildung sowie für Weiterbildungen. Um einen Anspruch auf die Förderung zu haben, ist ein persönliches Beratungsgespräch notwendig. In diesem wird ein individueller Förderungsplan erstellt.

Wenn Sie das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, bekommen Sie weiterhin Kindergeld. Allerdings gilt das nur, wenn Sie im Nebenjob nicht mehr als 20 Stunden arbeiten und nur eine geringfügige Beschäftigung, wie einen 450 € Job ausüben.

 

Zweitausbildung oder Umschulung?

Eine Umschulung ist bei der Bundeswehr generell schwierig. Dies ist nur möglich, wenn Sie bereits die Grundausbildung absolviert haben. Eine Weiterbildung vom Unteroffizier zum Oberfeldwebel ist möglich. Auch der Wechsel vom Sanitätsdienst zur Marine ist unter bestimmten Voraussetzungen denkbar. Ähnlich verhält es sich bei der zivilen Ausbildung in der Bundeswehr. Haben Sie bereits eine Ausbildung zur Bürokauffrau bzw. zum Bürokaufmann erfolgreich abgeschlossen, können Sie sich bei der Bundeswehr zur / zur Verwaltungsfachangestellten umschulen lassen.

Wenn Sie zunächst eine Ausbildung für einen zivilen Beruf abgeschlossen haben, können Sie bei im Militärsektor nur eine 2. Ausbildung anstreben. Bei dieser ist keine Verkürzung der Ausbildungsdauer vorgesehen.

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