SchiffsmechanikerInnen übernehmen nach ihrer Umschulung Vielzahl an Arbeiten, welche an Bord eines Schiffes anfallen. In erster Linie ist die Kontrolle, Wartung und Reparatur der technischen Anlagen an Bord die Aufgabe in diesem Beruf. Auch Instandhaltungs-arbeiten aller Art am gesamten Schiff gehören dazu. Des Weiteren sind Wachdienste in Maschinenraum und auf der Brücke mögliche Beschäftigungen, sowie die Kontrolle der Sicherheitsgeräte und Rettungseinrichtungen.
Die Einsatzmöglichkeiten eines Schiffsmechaniker/ einer Schiffsmechanikerin umfassen den kompletten Bereich der Schiffsfahrt auf See, der Küstenschifffahrt und der Binnenschifffahrt. Potentielle Arbeitgeber finden sich auch in der Meeresfischerei, im Passagier- und Güterverkehr und in der Bergungsschifffahrt. Die Bundesmarine und die zur Bundespolizei gehörende Küstenwache können im öffentlichen Dienst ebenso wie Wasserwirtschafts- und Schifffahrtsämter interessante Tätigkeiten anbieten. Schlussendlich gibt es für Schiffsmechaniker/innen in Schiffbaubetrieben Arbeit zu finden.
Zukunftsaussichten
Die mittlere Zukunft sieht für den Beruf des Schiffmechanikers/ der Schiffsmechanikerin recht gut aus. Die angespannte wirtschaftliche Lage in weiten Teilen der europäischen Wirtschaftszone wirkt sich zwar drückend auf die allgemeine Wirtschaft aus, aber insgesamt nimmt besonders der weltweite Handel zu. Die Transportmengen zwischen den Kontinenten nehmen kontinuierlich zu und entsprechend werden in mittlerer Zukunft die Transportmöglichkeiten für Güter und Personen ausgebaut werden. Dies wirkt sich günstig auf die Zukunftsaussichten für maritime Berufe aus.
Inhalte und Dauer der Umschulung
Die Grunddauer der Umschulung im betrieblichen Rahmen beträgt drei Jahre. Bei einer Vorbildung in einem metallverarbeitenden Beruf beziehungsweise bei einem erfolgreichen Besuch des Berufsbildungsgrundjahres für Metallberufe kann dies mit 6 Monaten auf das erste Ausbildungsjahr angesetzt werden. Darüber hinaus können auch sehr gute Leistungen zu einer Verkürzung der Ausbildung von etwa 6 Monaten führen.
Im ersten Teil der Umschulung beziehungsweise Ausbildung wird das Lesen und Verstehen technischer Unterlagen sowie das Bearbeiten von Metallen gezeigt. Das Arbeiten mit Tauwerk, die Instandhaltung der technischen Anlagen sowie der Umgang mit Ladungs- und Umschlagtechnik sind weitere Bestandteile des Ausbildungsplans. Im theoretischen Teil werden dann noch Schiffstechnik, der Fahrbetrieb und die Schiffssicherung gelehrt.
Im zweiten Teil der Ausbildung erfolgen die Unterrichtung im Handhaben und Überwachen von Schiffsbetriebssystemen während der Fahrt und die Ausbildung von Brandschutzmaßnahmen. Alle weiteren Inhalte des ersten Teils werden im zweiten Teil zudem noch weiter vertieft.
Zielgruppe der Umschulung
Als Zielgruppe für den Beruf des Schiffsmechanikers/ der Schiffsmechanikerin kommen in erster Linie handwerklich begabte Menschen in Betracht. Eine Ausbildung in einem handwerklichen Beruf ist dabei von Vorteil. Neben der praktischen Seite sollten aber auch grundlegende theoretische Kenntnisse in Mathematik und Physik vorhanden sein, um die pneumatischen und hydraulischen Steuer- und Regeleinrichtungen zu verstehen. Vielfach gefordert sind auch gute Englischkenntnisse. Diese dienen zur allgemeinen Verständigung mit Mannschaftsmitgliedern und Vorgesetzten in oftmals international besetzten Mannschaften.
Fördermaßnahmen
In der Regel erfolgt eine Umschulung im Rahmen einer dualen Ausbildung mit betrieblichem Anteil und einer schulischen Ausbildung. Dabei wird eine Ausbildungsvergütung bezahlt, die als erste Fördermaßnahme gezählt werden kann. Des Weiteren besteht die Möglichkeit den Bildungsgutschein der Bundesagentur für Arbeit gemäß Paragraph 77 Absatz 3 Sozialgesetzbuch III und Paragraph 16 Absatz 1 Sozialgesetzbuch II in Anspruch zu nehmen. Diese Beihilfe wird bei Förderungswürdigkeit des Antragstellers erteilt und dient beispielsweise zur Abdeckung von Prüfungskosten oder sogar der Lebensunterhaltungskosten während der Umschulung.
Anbieter der Umschulung
Als Anbieter für die Umschulung zum Schiffsmechaniker/ zur Schiffsmechanikerin kommen alle Seeschiffe in Frage, welche als Ausbildungsstätte anerkannt werden. Gleichzeitig erfolgt eine schulische Ausbildung in den Seemannsschulen, welche in Lübeck und Rostock zu finden sind. Seeleute haben auch die Möglichkeit bei der Berufsbildungsstelle Seeschifffahrt eine direkte Umschulung zu absolvieren.
Alternative Umschulungen im Fernstudium
Eine Umschulung im Rahmen eines Fernstudiums ist in diesem Beruf nicht möglich und wird auch nicht angeboten. Die Umschulung erfolgt klassisch dual mit einem betrieblichen Teil und einer Ausbildung an der Seemannsschule. Alternativ bietet sich aber ein Fernstudium in den Fachrichtungen Schiffsbetriebstechnik sowie in Schiffbau und Meerestechnik an.
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