Viele Menschen, die in einem Büro arbeiten, sehnen sich nach einer praktischen Tätigkeit. Andere Menschen haben in ihrem bisherigen Beruf nur noch schlechte Zukunftsperspektiven und suchen sich daher ein neues Betätigungsfeld.
In diesen Fällen kann eine Umschulung zum Trockenbauer oder zur Trockenbauerin sinnvoll sein und auch die Berufsausbildung zum Trockenbaumonteur oder zur Trockenbaumonteurin ist eine gute Alternative. Dieser Ratgeber stellt alle wichtigen Punkte vor, die Sie bei einer Umschulung in diesem Bereich beachten sollten.
Das Berufsbild des Trockenbauers
Der Trockenbau ist eine Technik, die ursprünglich aus den USA stammt und sich in Deutschland in den 1960er Jahren etablierte. Dabei werden nicht die klassischen Baustoffe wie Zement und Putz verwendet, die wasserhaltig sind. Anstatt dessen kommen in erster Linie Metallgestelle und bereits ausgehärtete Platten zum Einsatz. Auf diese Weise ist es möglich, Bauvorhaben schneller und kostengünstiger umzusetzen. Der Trockenbauer beschäftigt sich mit dem Bau von Gebäuden, bei denen diese Technik angewendet wird. Dabei hat er einen vielfältigen Aufgabenbereich und muss Arbeiten mit unterschiedlichen Werkstoffen selbstständig umsetzen.
Die Zukunftsaussichten für Trockenbauer
Das Bauwesen ist ein Industriezweig, der in den letzten Jahren einige schwere Krisen verzeichnen musste. Dennoch handelt es sich um einen Bereich, in dem immer eine gewisse Grundnachfrage besteht, da hier nach wie vor viel Handarbeit notwendig ist und es immer einige Bauprojekte gibt, die umgesetzt werden sollen. Daher haben Personen mit einer Ausbildung in diesem Bereich immer gewisse Chancen, eine Anstellung zu erhalten. Im Trockenbau sehen die Zukunftsaussichten sogar noch etwas besser aus. Diese Methode ist kostengünstiger als die herkömmliche Bauweise und kann daher immer mehr Bauherren überzeugen. Insbesondere in Zeiten, in denen die finanziellen Mittel knapp sind, wird diese Möglichkeit zur Kosteneinsparung gerne genutzt, was einen steigenden Bedarf an Trockenbauern mit sich bringt.
Der Ablauf der Umschulung
Zunächst muss erklärt werden, dass es zwei unterschiedliche Berufsgruppen in diesem Bereich gibt. Zum einen können Sie sich zum Ausbaufacharbeiter (mit Schwerpunkt Trockenbau) – dieser Beruf wird gewöhnlich als Trockenbauer bezeichnet – ausbilden lassen, zum anderen besteht die Möglichkeit zur Ausbildung zum Trockenbaumonteur. Im ersten Fall beträgt die Ausbildungsdauer in der Regel zwei Jahre, im zweiten Fall hingegen ein Jahr mehr. Viele Bildungsstätten bieten Lehrgänge an, bei denen nach zwei Jahren die Prüfung zum Ausbaufacharbeiter abgelegt werden kann. Daraufhin haben die Teilnehmer die Möglichkeit, mit einem weiteren Lehrjahr die Prüfung zum Trockenbaumonteur abzulegen, wenn sie daran Interesse haben. Die Ausbildungsinhalte umfassen die Bereiche der Unfallverhütung und des Arbeitsschutzes sowie die praktischen Kenntnisse, die für den Trockenbau notwendig sind.
Für welche Berufsgruppen ist die Umschulung geeignet
Die Umschulung zum Trockenbauer ist nicht daran gebunden, dass bereits eine Ausbildung in einem bestimmten Beruf absolviert wurde. Selbstverständlich erleichtern Erfahrungen in einem Handwerksberuf die Ausbildung, doch ist dies nicht zwingend erforderlich. Dieser Beruf eignet sich für Menschen, die gerne eine praktische Tätigkeit ausüben und auch körperlich anstrengende Arbeit nicht scheuen. Sie sollten darauf achten, dass keine körperlichen Beschwerden bestehen, die die Berufsausübung beeinträchtigen könnten.
Die Finanzierung der Umschulung
Bei jeder Umschulungsmaßnahme ist es wichtig, sich genau zu überlegen, wie Sie diese finanzieren können. Wenn Sie eine betriebliche Ausbildung anstreben, erhalten Sie zwar eine Ausbildungsvergütung, allerdings ist diese nur recht gering und wenn Sie eine Familie mit Ihrem Einkommen versorgen müssen, reicht diese sicherlich nicht aus. Wenn Sie hingegen eine schulische Ausbildung durchführen, erhalten Sie keine Vergütung und müssen außerdem die Lehrgangsgebühren stemmen. Wenn Sie eine Finanzierung für diese Umschulung beantragen, kommt in erster Linie das Arbeitsamt als Träger infrage. Hier müssen Sie bei Ihrem zuständigen Sachbearbeiter einen Antrag stellen. Bei krankheitsbedingten Umschulungen kommt auch die Rentenversicherung oder die Berufsgenossenschaft infrage. Allerdings ist dies bei Umschulungen zum Trockenbauer nur sehr selten der Fall, da hier eine gute Gesundheit eine wichtige Grundvoraussetzung ist.
Das Fernstudium als Alternative
Wenn Sie gerne im Bauwesen arbeiten würden, aber keine Möglichkeit zu einer Umschulung haben, können Sie auch ein berufsbegleitendes Fernstudium absolvieren. Hier gibt es viele interessante Möglichkeiten, die ebenfalls mit dem Baugewerbe in Verbindung stehen. Sie können beispielsweise einen Fernlehrgang absolvieren, in dem Sie Kenntnisse im Bereich der Bautechnik, Baustatik oder Bausanierung erwerben. Sollten Sie über eine Hochschulzugangsberechtigung verfügen, ist auch ein Bachelor-Studiengang in der Fachrichtung Bauingenieurwesen eine sehr interessante Alternative.
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