Kühltechnik wird im Handel, in der Gastronomie, in der Logistik, in der Industrie und auch an verschiedenen Stellen im Haushalt verwendet. Das Aufgabenfeld der Kühlanlagentechniker und der Kälteanlagenbauer umfasst sowohl große, industrielle Kühlanlagen als auch Klimaanlagen und Kühlbehälter.
Eine weitere Berufsbezeichnung lautet Mechatroniker für Kältetechnik. Es handelt sich dabei um einen anspruchsvollen Beruf, der viel Fachwissen fordert, ein hohes Lernpensum aufweist und stete Fortbildung verlangt. Sie betreuen als Kälteanlagentechniker, Kälteanlagenbauer oder Mechatroniker für Kältetechnik in der Regel verschiedene Kunden und finden individuelle Lösungen für dessen Bedürfnisse.
Der Berufsalltag als Kälteanlagentechniker oder Kälteanlagenbauer
Einerseits zählt es zu den Aufgaben der Kälteanlagenbauer und -techniker, exakte Pläne und Zeichnungen anzufertigen, auf deren Basis schließlich die Anlagen selbst entwickelt und montiert werden. Neben der Kühltechnik an sich werden computergestützte Steuerelemente verbaut, sodass eine bedarfsgerechte Steuerung der Anlagen möglich ist. Den Inhaber bzw. Nutzer weisen Sie anschließend meist in die Anlage ein. Fortan sind Sie auch für die Wartung, Reparatur und Instandhaltung der Kühlanlagen zuständig bzw. übernehmen Anlagen, die von anderen Technikern errichtet wurden.
Eine ausgesprochen sorgfältige Arbeitsweise und das genaue Arbeiten nach den erstellten Plänen sind damit unerlässlich. Der Bau von Kälteanlagen erfordert zudem ein hohes handwerkliches Geschick. Kälteanlagenbauer montieren, verschweißen und verlegen die Teile der Anlage schließlich selbst. Nach der Planung und Installation der Kühlanlage müssen die Techniker und Anlagenbauer sie schließlich im Betrieb optimieren und bei Bedarf anpassen.
Für wen eignet sich diese Umschulung?
Der Beruf des Mechatronikers für Kältetechnik erfordert in der Regel eine Ausbildung im dualen System, welche drei bis dreieinhalb Jahre in Anspruch nimmt. Diese Berufsbezeichnung existiert erst seit einigen Jahren, fasst jedoch die Kälteanlagentechniker und Kälteanlagenbauer besser zusammen und trägt den hohen Ansprüchen dieses Berufes Rechnung. Eine Umschulung zum Kälteanlagentechniker/-bauer/-mechatroniker erstreckt sich meist über 24 bis 28 Monate. Eine Weiterbildung oder Umschulung in diesem Fachbereich eignet sich für Sie vor allem dann, wenn Sie bereits über ein sehr gutes technisches und chemisches Wissen verfügen.
Auch Grundkenntnisse in der Elektrotechnik und der Feinmechanik sind durchaus von Vorteil. Idealerweise haben Sie bereits einen derartigen Beruf erlernt. Bei zahlreichen privaten Bildungseinrichtungen ist dies zwar keine Voraussetzung, doch die Umschulung bzw. Weiterbildung wird Ihnen damit leichter fallen. Zudem bestehen für Sie damit spürbar bessere Chancen auf eine spätere Anstellung in einem Unternehmen.
Ablauf und Inhalte der Umschulung
Die 24 bis 28 Monate der Umschulung bestehen aus Phasen des theoretischen Unterrichtes und des Praxiseinsatzes in verschiedenen Unternehmen. Da Sie sich nicht in einer dualen Ausbildung befinden, sind Sie an keinen Betrieb gebunden. Umgehen lässt sich dies nur, indem Sie sich auf eine reguläre Ausbildungsstelle bewerben und gemeinsam mit Ihrem Arbeitgeber nach Möglichkeiten suchen, die Dauer Ihrer Ausbildung zu reduzieren. Bei entsprechenden fachberuflichen Vorkenntnissen ist dies rechtlich durchaus möglich. Belegen Sie jedoch eine Umschulung oder Weiterbildung bei einer privaten Bildungseinrichtung, so entfällt diese Möglichkeit.
Die Inhalte der Ausbildungen sind allerdings vergleichbar. Sie erwerben alle theoretischen und praktischen Kenntnisse, die Sie für Ihren Berufsalltag als Mechatroniker für Kälteanlagen bzw. Kälteanlagenbauer oder -techniker benötigen. Teilnehmer erlernen den fachgerechten Umgang mit allen notwendigen Betriebs- und Werksstoffen, erwerben Kenntnisse im Umgang mit Gefahrstoffen, führen Messungen und Wartungen durch, verlegen Anlagenteile, planen eigenständig Projekte und fertigen Baupläne an. Auch die Installation und Nutzung von Steuer- und Regelgeräten wird gelehrt. Hinzu kommt eine Schulung zu Arbeitsschutz und Lärmschutz.
Anbieter und Finanzierungsmöglichkeiten
Umschulungen, welche bei einem privaten Bildungsträger stattfinden, können grundsätzlich vom Jobcenter oder der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden. Schulgebühren und Fahrtkosten werden in diesem Fall übernommen. Voraussetzung dafür ist, dass Sie sich bereits im Bezug von Arbeitslosengeld I oder II befinden oder aber konkret vom Jobverlust bedroht sind. Andernfalls können Sie die Weiterbildung selbst finanzieren oder mit Ihrem Arbeitgeber ein Finanzierungsmodell aushandeln.
Ausbildungsstätten sind beispielsweise die Norddeutsche Kältefachschule oder die Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik Maintal. Hinzu kommen ggf. regionale Anbieter. Der Lebensunterhalt wird in diesem Fall weiter von Arbeitslosengeld II bestritten, da Sie nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind. Bundesausbildungsbeihilfe steht in einer Umschulung oder Weiterbildung nicht zur Verfügung, unter Umständen kann jedoch Wohngeld beantragt werden. Meist handelt es sich jedoch um Weiterbildungen, die von den Arbeitsagenturen oder Jobcentern unterstützt werden.
Zukunftsperspektiven, alternative Berufe und fachverwandte Fernstudiengänge
Die Einsatzfelder für Kälteanlagentechniker und Kälteanlagenbauer sind vielseitig. Sie können unter anderem in der Lebensmittelbranche, in Forschungseinrichtungen und Kliniken, in der Logistik, in der Produktionstechnik oder im IT-Bereich tätig werden. Da Sie während der Umschulung mehrwöchige Praktika durchführen, können Sie sich möglichst frühzeitig auf ein Interessengebiet festlegen. Die Berufsperspektiven für Absolventen des neuen Ausbildungsganges „Mechatroniker für Kältetechnik“ sind derzeit gut.
Neben einer Anstellung besteht auch die Möglichkeit der selbstständigen Tätigkeit, einer Weiterbildung zum Kälteanlagenbaumeister oder eines Studiums in Fächern wie Versorgungstechnik oder Mechatronik. Fernlehrgänge sind in diesem Bereich jedoch nicht möglich, alle Ausbildungen finden in Präsenzveranstaltungen statt. Dies gilt sowohl für die Studiengänge als auch für die Umschulungen und Weiterbildungen, welche jedoch möglicherweise in Teilzeit absolviert werden können.
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Danke für den Beitrag. So kann man sich zumindest orientieren. Ich denke ich werde mich erstmal mit dem Thema Kältetechnik und Klimatechnik Einwenig beschäftigen.