Ein Pilot bzw. eine Pilotin oder auch Hubschrauberpilot/in ist für die Steuerung von Passagier- und Güterflugzeugen verantwortlich. Hauptsächlich werden in diesem Beruf computergestützte Bordinstrumente bedient und überwacht. Zusätzlich prüfen Piloten bzw. Pilotinnen die Flugunterlagen, erstellen Flugpläne sowie Flugrouten und beschäftigen sich mit der Analyse der Wetterdaten. In Passagierflugzeugen tragen sie eine hohe Verantwortung, denn sie sind für Sicherheit von mehreren hundert Personen pro Flug verantwortlich. Das sichere Abheben und Landen erfordert daher eine besonders hohe Aufmerksamkeit.
Die Arbeitszeiten eines Piloten bzw. einer Pilotin variieren hinsichtlich der zu fliegenden Strecke. Allgemein dürfen Piloten bzw. Pilotinnen nach der Landung für eine gewisse Zeit keine weiteren Flüge durchführen. Nach dem Absolvieren von Langstreckenflügen müssen sie sich sogar über mehrere Tage erholen.
Zukunftsaussichten
Da das Fliegen eine beliebte Reisemöglichkeit ist und bleiben wird, stehen die Zukunftsaussichten für (Hubschrauber-)Piloten und Pilotinnen im positiven Licht. Sie gilt als die schnellste, bequemste und sicherste Form des Reisens. Dank der hohen Geschwindigkeit von Flugzeugen und der Möglichkeit, die Luftlinie als kürzeste Route zu nehmen, erreicht kein anderes Verkehrsmittel vergleichbare Reisezeiten hinsichtlich der Kürze. Auch der Gütertransport profitiert von den Vorzügen des Flugzeuges, womit dieses auch hier sehr beliebt ist. Im Fliegerberuf gibt es mehrere Beförderungsschritte, die bis hin zum Kapitänsrang reichen.
Inhalte und Länge der Umschulung
Die Umschulung zum Piloten bzw. zur Pilotin impliziert einige Voraussetzungen. Zunächst darf ein Höchsteintrittsalter von 29 Jahren nicht überschritten werden. Durch einen Gesundheitstest wird die Flugtauglichkeit untersucht. Diese ist erst dann gewährleistet, wenn der angehende Umschüler bzw. die angehende Umschülerin am gesamten Körper sowie psychisch gesund ist.
Zu Beginn der Umschulung steht die Vermittlung von theoretischen Inhalten im Vordergrund, z. B. Elektrotechnik, Meteorologie und Aerodynamik.
Nach eingehenden theoretischen Vorbereitungen werden in der nächsten Phase Flugstunden durchgeführt, wobei teilweise Extremsituationen simuliert werden, um testen zu können, wie die angehenden Piloten und Pilotinnen mit diesen umgehen. Daraufhin folgt eine weitere theoretische Phase, die mit der Theorieprüfung abgeschlossen wird. In der Regel folgen daraufhin weitere praktische Phasen, in denen der Umgang mit unterschiedlichen Flugzeugmodellen eingeübt wird. Nach 24 Monaten erfolgt die Abschlussprüfung.
Die Umschulung bzw. Ausbildung zum Piloten oder zur Pilotin ist sehr kostspielig. Es wird ein Eigenanteil von ca. 40.000 € – 60.000 € verlangt, der zunächst von den Fluggesellschaften vorgestreckt und nach der Umschulung von den Absolventen in Raten zurückgezahlt werden muss.
Zielgruppe der Umschulung
Wer eine Umschulung zum Piloten bzw. zur Pilotin geplant hat, darf keine Flugangst haben und sollte einen Hang zur Bedienung von computergestützten Instrumenten entwickeln, denn neben der Bedienung der Flugzeugmechanik ist die Überwachung von Bordcomputern relevant. Hauptsächlich wird ein optimaler körperlicher und psychischer Gesundheitszustand erwartet sowie die Fähigkeit, mit extremen Situationen fertig zu werden und beherrscht zu bleiben. Ferner wird eine hohe Konzentrationsfähigkeit und ein feinmotorisches Handeln verlangt, ebenso ein hohes Verantwortungsbewusstsein. Die Höchstaltersgrenze von 29 Jahren darf nicht überschritten sein.
Umschulung zum Hubschrauberpiloten
Möchten Sie kein großes Flugzeug, sondern einen Hubschrauber fliegen? Hubschrauberpiloten werden von Rettungsdiensten, dem ADAC oder auch der Polizei gesucht. Möglich ist es natürlich auch, dass sie in einer touristischen Region Rundflüge anbieten. Hubschrauberpiloten sind flexibler, was eine Umschulung bzw. Ausbildung angeht, denn Hubschrauberumschulungen werden auch von kleineren Flugschulen offeriert. Und der große, weite Horizont steht Ihnen auch als Hubschrauberpilot offen! Unser Tipp für alle, die den kleinen, wendigen Hubschrauber dem Airbus oder der Boeing vorziehen.
Förderungen
Bei der Pilotenumschulung werden zunächst alle Kosten von den jeweiligen Fluggesellschaften getragen. Ein Teil dieser Kosten in Höhe von ca. 40.000 € – 60.000 € müssen die Umschüler/-innen selbst tragen. Allerdings werden sie von den Fluggesellschaften vorgestreckt, müssen aber nach Abschluss der Umschulung in Raten wieder zurückgezahlt werden. Da die Übernahme der ausgebildeten Piloten und Pilotinnen durch die entsprechende Fluggesellschaft der Regelfall und mit einem hohen Einstiegsgehalt vergütet wird, ist die Rückzahlung dieser Kosten oftmals unproblematisch.
Anbieter der Umschulung
Die Umschulungen werden in der Regel bei Fluggesellschaften vorgenommen, z. B. Lufthansa und EasyJet. Diese bieten eigene Ausbildungsprogramme an.
Verwandte Bereiche der Umschulung als Fernstudium
Neben dem Pilotenberuf gibt es die Möglichkeit, ein Ingenieursstudium sowie einen Lehrgang zum Pilotenausbilder zu absolvieren. Dieser wird leider noch nicht als Fernstudium angeboten.
Umschulung per Fernstudium - gleich gratis reinschnuppern:
Fernschule | Warum gerade hier? | Infos bestellen (am besten von mehreren) |
---|---|---|
4-wöchiges kostenloses Probestudium. Sehr große Auswahl aus allen Bereichen | ✔Hier kostenlos Infomaterial des ILS anfordern! | |
Die SGD ist eine der ältesten und besten Fernschulen Deutschlands. 4-wöchiges kostenloses Probestudium. | ✔Hier kostenlos Infomaterial der SGD anfordern! | |
Das Deutsche Institut für Servicequalität zeichnete die Fernakademie 2019 als besten Anbieter von Fernkursen aus. | ✔Hier kostenlos Infomaterial der Fernakademie Klett anfordern! |
Hallo Tarek,
Ihr Alter sollte kein Problem darstellen. Die Schwierigkeiten liegen wo anders: Wenn Sie Verkehrspilot in Deutschland werden möchten, dann führt kein Weg an den Ausbildungsprogrammen der Lufthansa usw. vorbei. Die hohen Anforderungen finden Sie direkt auf der Ausbildungsseite der Lufthansa. Sehr wenige Bewerber werden akzeptiert. Nach unserem Kenntnisstand fördert die Agentur für Arbeit in der Regel keine Ausbildung zum Piloten. Der Grund ist, dass die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt für Berufspiloten eher gering ist und durch die vorhandenen Piloten gut gedeckt wird.
Der Berufswechsel zum Pilot kann natürlich auch selbst finanziert werden, aber auch dann müssen Sie für die Umschulung durch das harte Auswahlverfahren für Piloten.
Wir wünschen Ihnen alles Gute.
Hallo und guten Tag,
die Bundesagentur für Arbeit finanzeiert mir eine Umschulung. Mein Wunsch war es schon immer Pilot zu werden.
Ist es möglich mit 33 Jahren eine Umschulung als Pilot zu machen? Welche Voraussetzungen benötige ich?
Und wo kann ich die Umschulung machen, wenn ich bislang keinen Ausbildungsplatz habe?
Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen
Tarek
Hallo Jabra,
es gibt hier keine Unterscheidung zwischen deutschen Staatsbürgern und Nichtstaatsbürgern: Die Wahrscheinlichkeit eine Umschulung zum Hubschrauberpilot finanziert zu bekommen, sind äußerst gering. Der Grund hierfür ist, dass die Nachfrage nach Hubschrauberpiloten gut gedeckt ist mit Bewerbern, die bereits eine Piloten-Lizenz mitbringen.
Faktisch müssten Sie zunächst selbst das Geld aufbringen und eine Ausbildung zum Piloten machen.
Wir wünschen Ihnen alles Gute!
Hallo,
Hubschrauber-Pilot zu werden ist mein Kindheitstraum. Mich würde interessieren, ob auch die Agentur für Arbeit bei diesem Beruf eine Finanzierung unterstützt und welche Voraussetzungen man benötigt. Können also Auslãnder ein Ausbildungsplatz finden?
Vielen Dank
Jabra
Hallo Saman,
man kann manche ausländische Lizenzen in europäische Lizenzen umschreiben lassen. Das macht das Luftfahrtbundesamt: http://www.lba.de/DE/Luftfahrtpersonal/Lizenzierung/Verification/Verification_node.html Die Kosten dafür, falls die Umschreibung möglich ist (das weiß ich leider nicht) müssten wohl Sie tragen.
Viel Erfolg!
Ich habe eine Ausbildung als Pilot im IRAN gemacht und habe CPL-Instrument Zertifikat. (ICAO)
Wie kann ich EASA Lizenz bekommen?
Bezahlt der Statt die Kosten?