Als Webdesignerin oder Webdesigner sollten Sie nicht nur kreativ und IT-affin sein, sondern sich auch für werbepsychologische Kenntnisse, Designtrends und neu entstehende Tools interessieren. Um sich von den zahlreich vorhandenen Webdesignern abzugrenzen, die dieser Tätigkeit in ihrer Freizeit nachgehen oder sich alle notwendigen Kenntnisse selbst angeeignet haben, ist jedoch ein großes Fachwissen nötig. Da viele relevante Werkzeuge und unverzichtbares Wissen online frei verfügbar sind, bedarf es einigen Engagements, um qualitativ besser zu sein.
Hinzu kommt, dass die Stellen für Webdesigner rar gesät sind und auf diesem Markt bereits eine große Konkurrenz herrscht. Da Sie dieser Tätigkeit jedoch durchaus nebenberuflich oder freiberuflich nachgehen können, ist eine Umschulung oder Weiterbildung als Webdesigner zunächst mit keinem großen Risiko verbunden. Letztlich entscheidet die Qualität Ihrer Arbeit darüber, ob Sie dauerhaft Auftraggeber gewinnen oder eine Festanstellung erhalten können. Worauf es bei der Umschulung zum Webdesigner ankommt und für wen diese geeignet ist, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.
Diese Voraussetzungen sollten Sie für die Umschulung in Webdesign mitbringen:
- Technisches Verständnis
- IT-Affinität
- Kreativität
- Gewissenhaftigkeit
Das Berufsbild des Webdesigners nach der Umschulung
Webdesignern beschäftigen sich damit, Seiten im Internet oder einem firmeninternen Intranet optisch zu gestalten. Die inhaltliche Ausstattung der Seiten zählt nur am Rande zu Ihren Aufgaben als Webdesigner. Wichtig ist es für Sie jedoch, Konzepte erstellen zu können, sich in Besucher einer Website hinein zu versetzen und aktuelle Trends schnell zu erkennen. Neben der gestalterischen Seite des Webdesigns sind natürlich auch die technischen Anforderungen von großer Bedeutung. Um eine komplette Homepage zu gestalten, benötigen Sie Speicherplatz und die entsprechende Software.
Machen Sie Ihrem Arbeitgeber also Vorschläge zur Gestaltung des Internetauftritts, sollten Sie demnach auch technische und finanzielle Herausforderungen darlegen können. Arbeiten Sie frei für Auftraggeber, sollten Sie bei Bedarf auch Lösungen für Webspace anbieten können und bereits über die notwendige Software verfügen. Je nach dem, in welchem Arbeitsverhältnis Sie sich befinden, haben Sie sehr viele Freiheiten im Design der Webseiten oder müssen sich an strikte Vorgaben halten. Beides sollten Sie ohne Probleme umsetzen können. Allerdings sollte auch das erfolgreiche Verkaufen Ihrer Ideen und Ihrer Arbeit zu Ihren Stärken zählen, wenn Sie sich erfolgreich als Webdesigner behaupten wollen.
Da es vor allem für kleinere Unternehmen durchaus möglich ist, sich mit geringen finanziellen Mitteln bei einem der zahlreichen Web-Anbieter eine Homepage nach dem Prinzip eines Baukastens zu erstellen, sollten Sie mit Ihren Fähigkeiten überzeugen können und sich von diesen Angeboten deutlich abheben können. Unter Umständen kann somit auch die dauerhafte Administration einer Webseite zu Ihren Aufgaben zählen. Beliebte Arbeitgeber sind zudem Agenturen, welche mehrere Websites betreuen.
Für wen ist eine Umschulung als Webdesigner geeignet und wie läuft sie ab?
Die Weiterbildung oder Umschulung zum Webdesigner besteht im Prinzip aus zwei Teilen. Sie können den Schwerpunkt auf die grafische Gestaltung oder die Programmierung der Seite legen. Insbesondere Teilnehmer, die bereits aus dem Feld der Informationstechnologie oder der elektronischen Datenverarbeitung kommen, sind für eine Weiterbildung zum Webdesigner geeignet und aufgrund ihrer Vorkenntnisse häufig in der Lage, sich schnell in beide Bereiche einzuarbeiten. Zwar gibt es neben den Webdesignern auch Programmierer, die explizit dieses Aufgabenfeld betreuen, doch vor allem für Freelancer und kleine Unternehmen ist es wichtig, Komplettlösungen anzubieten bzw. zu finden.
Wenn Sie sich auf eine Weiterbildung oder Umschulung in diesem Bereich einlassen möchten, kommen entsprechend verschiedene Aufgaben auf Sie zu. Erfahrung im Gestalten und Programmieren sollte im Idealfall schon vorhanden sein. Meist wird die Webdesigner-Ausbildung an Fernschulen durchgeführt, sodass Sie zwar frei in Ihrer Zeiteinteilung sind, sich aber auch weniger gut mit anderen Teilnehmern austauschen können. Allerdings gibt es vor allem in Großstädten auch private Bildungsträger, welche die Weiterbildung als Präsenzlehrgang (Voll- oder Teilzeit) anbieten.
Abhängig von Ihrer jetzigen Situation sollten Sie entscheiden, welche Form der Weiterbildung für Sie am besten geeignet ist. Zudem sollten Sie über eine artverwandte Berufsausbildung und -erfahrung verfügen. Die konkreten Anforderungen variieren je nach Bildungsträger. Die Dauer der Umschulung oder Weiterbildung kann zwischen acht Wochen und mehreren Monaten betragen.
Inhalte der Weiterbildung
Die Abfolge und die Gewichtung der Themen werden meist vom Anbieter der Weiterbildung selbst festgelegt. Da die Prüfung jedoch durch Kammern geregelt ist, gleichen sich die Kurse in ihren Grundzügen. Sie erwerben zunächst verschiedene Schlüsselqualifikationen und erlernen anschließend das Handwerkszeug des Webdesigns. Dazu zählen die Programmierung von Animationen, Bildbearbeitung, die Arbeit mit HTML und CSS und der Umgang mit Adobe. Je umfassender Ihre Weiterbildung ist, desto mehr Zeit wird sie in Anspruch nehmen.
Welche Perspektiven bestehen für Webdesigner?
Ob sich Ihre Berufschancen mit der Weiterbildung als Webdesigner tatsächlich verbessern, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Entscheidend ist in erster Linie ihre Vorqualifikation. Grafiker und Künstler können eine Weiterbildung zum Webdesigner ebenso belegen wie Architekten oder Bauingenieure, die damit ihre persönlichen Kompetenzen erweitern möchten.
Als Webdesigner Fuß zu fassen, ist innerhalb der letzten Jahre zunehmend schwieriger geworden. Einerseits werden ihre Aufgaben weiter zentralisiert und können von immer weniger Personen erledigt werden, andererseits gibt es inzwischen eine Vielzahl von Webdesignern. Vor allem der freie Markt ist hart umkämpft. Können Sie sich nicht anhand Ihres vorherigen Berufes besonders profilieren, sind die Berufsperspektiven schwierig.
Förderung der Weiterbildung und alternative Ausbildungen
Umschulungen bei Arbeitslosigkeit oder Weiterbildungen bei drohendem Jobverlust werden von den Jobcentern bzw. der Bundesagentur für Arbeit finanziert. Meist werden diese Maßnahmen von privaten Bildungsträgern in jeder größeren durchgeführt. Auskünfte zu den jeweiligen Angeboten erhalten Sie beim zuständigen Jobcenter/der zuständigen Arbeitsagentur. Andernfalls können Sie die Kosten, die sehr unterschiedlich ausfallen, natürlich selbst tragen oder mit Ihrem Arbeitgeber darüber verhandeln. Alternativ empfiehlt sich eine dreijährige Berufsausbildung zum Mediengestalter.
Fernlehrgänge im Bereich Webdesign werden beispielsweise von der Studiengemeinschaft Darmstadt, dem ILS oder der Akademie für Fernstudien angeboten.
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