Hafenarbeiter/innen sind im Hafen und auf der Werft tätig. Sie haben in erster Linie die Aufgabe, im Hafen liegende Schiffe zu Be- und Entladen. Dabei handelt es sich je nach Einsatzgebiet sowohl im See-, als auch um Binnenschiffe. Hafenarbeiter/innen löschen die Ladung vom Schiff, transportieren sie innerhalb des Hafengeländes und sorgen für eine Verladung auf Lkws oder vergleichbare Transportmittel. Andersherum nehmen sie die Ladung, die am Hafen ankommt, entgegen, lagern diese zwischen und verladen sie anschließend auf das jeweilige Schiff. Im Rahmen diese Tätigkeit werden unterschiedlichste Maschinen und Geräte wie Flurförder- und Hebezeuge bedient. Darüber hinaus kümmern sich Hafenarbeiter/innen um die erforderlichen Frachtpapiere, die sie kontrollieren oder ausstellen.
Auch das Einweisen von Schiffen und anderen Transportmitteln gehört zum Arbeitsalltag der Arbeiter/innen. Meist werden Hafenarbeiter/innen innerhalb des Terminals flexibel eingesetzt und erfüllen so unterschiedliche Aufgaben.
Zukunftsaussichten
Noch immer wird ein großer Teil aller Waren und Güter international auf Schiffen an ihren Bestimmungsort transportiert. Entsprechend wird auch aktuell ausreichend eine gewisse Anzahl an kompetenten und belastbaren Hafenarbeiter/innen benötigt. Dies ist auch für die nahe bis mittelfristige Zukunft zu erwarten, sodass sich die Zukunftsaussichten für die Arbeiter/innen in diesem Bereich vergleichsweise positiv gestalten.
Voraussetzung ist eine angemessene Ausbildung beziehungsweise Einarbeitung sowie eine hohe körperliche Belastbarkeit, denn trotz der Verwendung von Fördermaschinen handelt es sich bei einer Tätigkeit als Hafenarbeiter/in oftmals um eine körperlich anspruchsvolle Arbeit. Stetige Weiterbildungen sorgen dafür, dass die Arbeiter/innen den hohen Anforderungen ihres Berufsalltags auch dauerhaft entsprechen können.
Inhalt und Länge der Umschulung
Um als Hafenarbeiter/in tätig zu sein, wird oftmals keine spezielle Ausbildung vorausgesetzt; stattdessen erfolgt eine Einarbeitung vor Ort. Auf Wunsch ist aber auch eine Ausbildung beziehungsweise Umschulung in diesem Bereich möglich: Die genaue Berufsbezeichnung lautet dann Fachkraft für Hafenlogistik. Im Rahmen einer Umschulung dauert diese etwa 24 Monate. Während dieser Zeit werden sowohl theoretische als auch praktische Kenntnisse vermittelt. Zu den theoretischen Inhalten gehören Mathematik und Englisch sowie das Aneignen bestimmter Fachbegriffe, die für die Tätigkeit im Hafen notwendig sind.
Der theoretische Teil der Qualifikation umfasst ebenfalls das Überprüfen der Frachtpapiere und rechtliche sowie zollrechtliche Bestimmungen. Im praktischen Abschnitt lernen die angehenden Hafenarbeiter/innen das Be- und Entladen von Schiffen, das Transportieren von Waren und Gütern und die Planung des Weitertransports. Auch Arbeiten im Team und Kommunikation gehören zu den Inhalten einer Fortbildung in diesem Bereich.
Lerninhalte der Fortbildung im Überblick:
- Mathematik
- Englisch
- Fachbegriffe deutsch/englisch
- Rechtliche und zollrechtliche Bestimmungen
- Kommunikation
- Planen des Weitertransports
- Be- und Entladen von Schiffen
Zielgruppe der Umschulung
Geeignet für eine Weiterbildung zum/zur Hafenarbeiterin sind insbesondere Personen, die bereits in einem logistischen Bereich beruflich tätig waren und/oder eine entsprechende Ausbildung absolviert haben. Grundsätzlich sind aber auch Quereinsteiger willkommen, sofern sie die erforderlichen Voraussetzungen mitbringen. Neben der bereits erwähnten körperlichen Belastbarkeit verlangen Arbeiter im Bereich Hafenlogistik oftmals das Vorhandensein eines Pkw-Führerscheins und gegebenenfalls auch eines Gabelstaplerscheins. Eine gute Konzentrationsfähigkeit sowie Höhentauglichkeit sollten bei angehenden Hafenarbeiter/innen ebenso gegeben sein wie ein gutes Kommunikationsvermögen und Teamfähigkeit.
Handwerkliches Geschick und verhandlungssichere Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache sind von Vorteil für eine Tätigkeit in diesem Bereich.
Förderungsoptionen
Theoretisch ist es möglich, dass das zuständige Jobcenter beziehungsweise die Agentur für Arbeit die Kosten für eine Umschulung zum/zur Hafenarbeiter/in übernimmt. Eine finanzielle Förderung ist immer dann eine realistische Option, wenn der Interessent sowohl körperlich als auch persönlich und fachlich für eine dauerhafte erfolgreiche Tätigkeit im angestrebten Bereich geeignet ist. Inwiefern eine solche Eignung vorliegt, kann in einem Gespräch mit dem persönlichen Ansprechpartner bei der Behörte ermittelt werden. Auch die Zukunftsaussichten und Anstellungschancen können in diesem Rahmen diskutiert werden, denn diese sind ebenfalls ausschlaggebend für eine mögliche Förderung.
Wird der entsprechende Antrag gestellt und bewillig, können die Kosten vollständig oder anteilig übernommen werden. Dazu wird dem Umschüler ein Bildungsgutschein ausgestellt, der für die ausgesuchte Fortbildung zum/zur Hafenarbeiter/in gilt. Eine weitere Förderungsoption ist eine Kostenübernahme durch die Deutsche Rentenversicherung im Rahmen der Teilhabe am Arbeitsleben. Auch hier sind eine individuelle Eignung sowie das Stellen des jeweiligen Antrags bei der Behörde Voraussetzung. Weitere Informationen liefert die Behörde selbst.
Anbieter der Umschulung
Eine Ausbildung beziehungsweise Fortbildung zum/zur Hafenarbeiter/in ist in Deutschland nur in größeren Städten wie Bremen, Hamburg oder Duisburg angeboten, da der praktische Teil in einem geeigneten Hafen absolviert werden muss. Qualifikationen in diesem Bereich bieten unterschiedliche Stellen an. Weiterführende Informationen zu Tätigkeit, Umschulung und Aufstiegschancen finden Interessenten unter anderem hier.
Alternativen im Fernstudium
Alternativ zu einer stationären Umschulung vor Ort können Interessenten an einer Tätigkeit im Bereich Hafenlogistik auch verwandte Fortbildungen im Rahmen eines Fernstudiums absolvieren. Zur Auswahl stehen in diesem Zusammenhang etwa Studiengänge im Feld Hafenwirtschaft oder Schifffahrt beziehungsweise Schiffstechnik. Eine Übersicht anerkannter deutscher Fernschulen finden Sie hier:
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