Umschulung zum Visagisten / zur Visagistin

Visagisten arbeiten hauptsächlich am Theater, beim Fernsehen und beim Film.
Visagisten arbeiten hauptsächlich am Theater, beim Fernsehen und beim Film.

Überall dort, wo das Aussehen für den beruflichen Erfolg eine entscheidende Rolle spielt, kann die Kunst von Visagisten besonders gute Dienste leisten. Diese Profis, die nach einer entsprechenden Umschulung oder Ausbildung zum Visagisten oder zur Visagistin ihre Karriere beginnen, haben oft mit vielen spannenden Menschen zu tun.

Ihr Berufsalltag findet beispielsweise in einem Theater oder Musiktheater, in der Filmindustrie, im Hintergrund von Modenschauen oder Werbeaufnahmen oder in der Kosmetikindustrie statt. Die Experten für das Schminken haben eine Klientel, zu dem je nach Einsatzort und -bereich Schauspieler und Models, aber auch Privatpersonen gehören. Durch das Ausüben ihrer Kunst sorgen sie dafür, dass diese Menschen sich optisch von ihrer besten Seite zeigen können. Ihr Handwerkszeug besteht unter anderem aus Cremes und Pudern, aus Lippenstift und Lipgloss sowie aus Kämmen und Haarbürsten aller Art.

Ob das Gesicht einer bösen Hexe für die nächste Märchenaufführung geschaffen werden soll, ob ein Geschäftsführer auf den Fotos für die neue Imagebroschüre brillieren soll oder ob ein Modell die neueste Mode in Paris präsentiert – ohne Visagisten wäre dies alles nur halb so gut möglich.

 

Zukunftsaussichten für Visagisten / Visagistinnen

Die Berufsperspektiven für Visagistinnen und Visagisten fallen recht unterschiedlich aus. Ohne diese Experten läuft an den Sets von Foto- und Filmproduktionen sowie beim Theater nur wenig. Da vor allem die öffentlichen Auftraggeber wie zum Beispiel städtische Theater aber oft sparen müssen, ist eine wirtschaftliche Auswahl der späteren Arbeitgeber wichtig für die Karriereplanung.

Wer seine Perspektive dennoch in einem öffentlichen Theater sieht, muss mitunter Abstriche bei den Gehaltsvorstellungen machen oder etwas länger auf gute Chancen warten. In der freien Wirtschaft sind grundsätzlich diverse Karriererichtungen denkbar. Die Bandbreite ist sehr groß und reicht von den Topgehältern im großen, internationalen Modellbusiness bis hin zu geringeren Aussichten und Verdiensten, wenn Visagisten für kleine Fotostudios arbeiten.

 

Inhalte und Länge der Umschulung

Wer Visagistin oder Visagist werden möchte, durchläuft in Deutschland nicht immer denselben beruflichen Werdegang. Die meisten Menschen, die sich für eine Umschulung interessieren, werden voraussichtlich schon in der Branche gearbeitet haben. Wenn sie bereits eine Ausbildung im Kosmetikbereich hinter sich haben oder wenn sie bereits eine Handwerksausbildung im Maskenbildnerbereich oder im Friseurhandwerk absolviert haben, wird die Umschulung nicht schwer fallen.

Komplette Neueinsteiger müssen diesen Vorsprung im Rahmen ihrer Umschulung erst nachholen. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann sich beispielsweise an den Verein bavus e.V. wenden, der eine Interessenvertretung von Agenturen ist, die in Deutschland Visagisten und Stylisten vertreten.

In Österreich befasst sich beispielsweise auch der Verband für Imageberatung mit dem Themenbereich. Die Umschulung oder Ausbildung zum Visagisten ist in der Regel eine schulische Ausbildung, für die die Auszubildenden eine Gebühr zahlen müssen. Ähnliches gilt für andere Ausbildungen oder Weiterbildungen in der Beautybranche, zum Beispiel für die Ausbildung zum Hairstylisten. An einigen Ausbildungsstätten kann die Ausbildung innerhalb von zwölf Wochen oder in einer ähnlichen Zeit absolviert werden. Zu den Inhalten, die während dieser Zeit gelehrt werden, gehört vor allem das Üben verschiedener Schminktechniken, auch „am lebenden Objekt“.

 

Für wen ist die Umschulung geeignet?

Am besten ist die Umschulung zum Visagisten oder zur Visagistin für diejenigen Menschen geeignet, die bereits im Kosmetikbereich gearbeitet haben. Die oben genannten Berufsausbildungen wie die zum Friseur oder zum Maskenbildner erleichtern den Einstieg und sorgen dafür, dass das benötigte Lernpensum nicht mehr ganz so aufwendig ausfällt. Darüber hinaus können aber auch Neueinsteiger die Chance nutzen und sich als Visagist oder Visagistin neu orientieren.

Wichtig ist, dass sich die Menschen gerne mit anderen Menschen beschäftigen und dass sie einen ausgeprägten Sinn für die Ästhetik haben. Kundenberatung und geduldiges Arbeiten – zum Teil auch nach strengen Vorgaben des Regisseurs, des Arbeitgebers oder anderer Vorgesetzter – ist unerlässlich.

 

Förderung und Finanzierung der Umschulung

Ob eine finanzielle Förderung von Seiten der Agentur für Arbeit gewährt wird, hängt stark vom Einzelfall ab. Falls die Umschulung zum Visagisten oder zur Visagistin mit einer sehr großen Chance auf einen Arbeitsplatz verbunden ist und dies den Weg aus einer langen Arbeitslosigkeit bedeuten würde, sind Finanzierungen denkbar.

In welcher Höhe dies der Fall ist, hängt ebenfalls vom Ermessen des Sachbearbeiters und von den persönlichen Perspektiven ab. Darüber hinaus gibt es natürlich alle Möglichkeiten einer privaten Finanzierung, beispielsweise über die eigene Hausbank oder über einen Anbieter von speziellen Ausbildungskrediten.

Schließlich kommen auch Arbeitgeber infrage, um die Finanzierung zu gewährleisten. Wer beispielsweise für ein Filmstudio arbeitet und dort bislang als Hairstylist tätig war, könnte bei seinem Chef nach der Finanzierung einer entsprechenden Weiterbildung fragen. Ist diese Weiterbildung auch für den Arbeitgeber von Vorteil, steht dem vielleicht Nichts im Wege.

 

Wer bietet die Umschulung zum Visagisten / zur Visagistin an?

Die Umschulungen für angehende Visagisten werden vorrangig von privaten Anbietern ermöglicht. Ob diese sich Visagistenschulen, Beautyinstitute oder anders nennen, ist dabei weniger erheblich. Bei der Auswahl kann auf Erfahrungsberichte von Absolventen und auf Bewertungen wichtiger Meinungsführer innerhalb der Branche zurückgegriffen werden.

Wer sich beispielsweise bei seinem „Traum-Arbeitgeber“ danach erkundigt, wo die meisten dort beschäftigten Visagisten ihrer Ausbildung hinter sich gebracht haben, wird sicherlich gute Tipps erhalten. Beispiele für Anbieter sind die Visagistenschule in München, die Famous Face Academy in Frankfurt und an weiteren Standorten oder die Kosmetikschule Siegen.

 

Fernstudium als Alternative: Was bietet sich an?

Umschulungen, Aus- und Weiterbildungen im Kosmetikbereich sind nicht komplett über ein Fernstudium oder über einen Fernkurs zu erlangen. Dies liegt vor allem daran, dass es sich größtenteils um handwerkliche Aufgabenstellungen handelt, die hier zu beherrschen sind. Das Schminken von Personen, das Herstellen von passenden Kosmetikmischungen und das Gestalten von Gesichtern für Laufsteige, Filme und Fotoshootings lässt sich nicht in den eigenen vier Wänden erlernen.

Es gibt jedoch Fernschulen wie zum Beispiel die Fernakademie für Erwachsenenbildung, die auch für diesen Berufswunsch passende Lehrangebote bereithalten. Diese werden dann ganz einfach mit Präsenzzeiten oder Präsenzseminaren kombiniert.

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Christian Krumes

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