Umschulung zum/zur Zierpflanzengärtner/in

Asubildung Zierpflanzengärtner
Sie lieben Blumen? Dann machen Sie Ihre Leidenschaft doch zum Beruf!

Zierpflanzengärtner arbeiten nach ihrer Umschulung oder Ausbildung in Gärten, in Gewächshäusern und überall dort, wo Zierpflanzen jeglicher Art für den Verkauf angebaut, gezüchtet und gepflegt werden. Sie sind dabei für jeden Schritt von der Aussaat über das Gießen und Pflegen bis hin zur Ernte und dem Verpacken für den Verkauf in Groß- und Einzelhandel zuständig.

Auch das Ein- und Umtopfen gehört zum Aufgabenbereich eines Gärtners in der Fachrichtung Zierpflanzenbau. Die Tätigkeit findet in den Frühlings- und Sommermonaten auch im Freien, in der kalten Jahreszeit eher im Gewächshaus oder im Verkaufsraum statt. Die fachkundige Beratung von Interessenten und Kunden sowie der Verkauf von Blumen und Pflanzen rundet das Berufsbild ab. Aus diesem Grund können Zierpflanzengärtner/innen auch in Blumengeschäften und Gartencentern angestellt werden.

Diese Voraussetzungen sollten Sie für eine Umschulung als Zierpflanzengärtnerin mitbringen:

  • Liebe für Pflanzen
  • Gewissenhaftigkeit
  • Grundwissen in der Botanik
  • Unempfindlichkeit gegen Wetterkapriolen – Außeneinsätze sind nicht selten

 

Was sind die Zukunftsaussichten nach der Umschulung?

Der Beruf des/der Zierpflanzengärtners/Zierpflanzengärtnerin hat auf dem freien Arbeitsmarkt gute Chancen. Die Einsatzbereiche der ausgebildeten Fachkräfte sind sowohl in Gärtnereien als auch im Groß- und Einzelhandel vielseitig. Da für qualitativ hochwertige Zierpflanzen und Blumen eine unverändert hohe Nachfrage besteht, sind auch fachkundige Zierpflanzengärtner/innen gleichermaßen gefragt.

Auf Wunsch bestehen auch mehrere Weiterbildungs- und Aufstiegschancen: Zum Beispiel zum/zur Gärtnermeister/in in derselben Fachrichtung oder etwa in der Fachrichtung Gemüsebau oder zum/zur Fachagrarwirt/in. Auch ein Studium zum/zur Gartenbau-Ingenieur/in ist  möglich. So kann gegebenenfalls im gewählten Fachbereich eine Führungsposition angenommen werden.

 

Was sind Inhalte und Dauer der Zierpflanzengärtner-Umschulung

Die Umschulung zum/zur Zierpflanzengärtner/in orientiert sich von der Dauer her an der regulären Ausbildung. Diese wird meist in dualer Form in Betrieb und Berufsschule absolviert und dauert drei Jahre. Für die Umschulung werden dagegen ungefähr zwei Jahre veranschlagt, im Einzelfall sind auch nur 21 Monate möglich. Im theoretischen Teil der Weiterbildung werden Kenntnisse über verschiedenste Pflanzenarten vermittelt. Diese behandeln Details zur Aussaat, Aufzucht und den Wachstumsbedingungen sowie wichtige Einzelheiten zur Pflege der unterschiedlichen Pflanzenarten. Das innere und äußere Leben der Pflanzen steht ebenso im Mittelpunkt wie die Umwelt.

Auch Techniklehrgänge stehen auf dem Lehrplan, um das Bedienen erforderlicher Maschinen und Werkzeuge bereits in der Theorie zu erlernen.

Im praktischen Teil der Umschulung zum Zierpflanzengärtner steht insbesondere das fachgerechte und effektive Vermehren von Zuchtpflanzen im Fokus. Dazu gehört das selbstständige Durchführen aller erforderlichen Arbeiten, wozu auch der Einsatz von Gerätschaften, Maschinen und Werkzeugen gehört. Die Verwendung von chemischen und biologischen Pflanzenschutzmitteln und deren Eigenheiten zählen ebenfalls zu den erforderlichen Kenntnissen eines Zierpflanzengärtners. Am Ende steht neben der Abschlussprüfung auch der Sachkundenachweis für Pflanzenschutz auf dem Programm. Die Prüfung zum/zur Zierpflanzengärtner/in wird nach absolvierter Umschulung und dem Erwerb aller Kenntnisse von einem Ausschuss der zuständigen Landwirtschaftskammer abgenommen.

 

Was ist die Zielgruppe für die Umschulung?

Für eine Ausbildung/ Umschulung zum/zur Zierpflanzengärtner/in kommen grundsätzlich Personen infrage, die sich offiziell arbeitssuchend gemeldet haben und älter als 18 Jahre sind. Eine körperliche Eignung für die teils anstrengende Tätigkeit wird vorausgesetzt, ebenso wie eine gewisse Affinität zu Pflanzen und der Landwirtschaft. Selbstständiges Arbeiten und ein sicherer Umgang mit Maschinen und Geräte spielen eine große Rolle im Arbeitsalltag eines/einer Zierpflanzengärtner/in.

Nicht zu unterschätzen sind auch die Kommunikationsfähigkeit und der direkte Kontakt mit Kunden, der besonders im Einzelhandel nicht selten erwünscht ist. Allergien gegen bestimmte Pflanzenstoffe oder Pflanzenschutzmittel können dagegen ein Ausschlusskriterium sein.

 

Förderungsoptionen

Eine Umschulung zum/zur Zierpflanzengärtner/in kann grundsätzlich von der Agentur für Arbeit oder dem zuständigen Jobcenter gefördert werden. Dafür ist eine Absprache mit dem persönlichen Ansprechpartner erforderlich, bei dem die Eignung des Bewerbers festgestellt werden kann. Wird anschließend ein Bildungsgutschein ausgestellt, garantiert dieser, dass die Kosten für die Weiterbildung teils oder sogar vollständig von der Behörde übernommen werden.

Bildungskredit als Alternative
Kommt die finanzielle Förderung durch das Arbeitsamt nicht infrage, können Interessenten alternativ auch einen Bildungskredit bei der KfW oder über das Bundesverwaltungsamt aufnehmen. Die Konditionen können bei der jeweiligen Einrichtung selbst erfragt werden.

 

 

Anbieter der Umschulung

Jedes Bundesland verfügt über eigene Bildungseinrichtungen, die eine Umschulung zum/zur Zierpflanzengärtner/in anbieten. Starttermine und Dauer der Weiterbildung sowie die genauen Zulassungsbestimmungen können vorab schriftlich, telefonisch oder bei einem persönlichen Vorstellungstermin in Erfahrung gebracht werden.

Einige der Anbieter:

 

Alternative Berufe im Fernstudium

Neben der regulären Umschulung zum/zur Zierpflanzengärtner/in besteht auch die Möglichkeit, verwandte oder alternative Berufe im Rahmen eines Fernstudiums zu erlernen. Diese Lehrgänge können berufsbegleitend oder auch neben der Familie absolviert werden.

Zur Auswahl stehen unter anderem Weiterbildungen in den Bereichen: Pflanzenkunde, Pflanzenheilkunde, Pflanzenzüchtung, Pflanzenproduktion sowie Botanik und Pflanzen- und Freiraummanagement.

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