Schöne, gepflegte Haare sind dank Friseuren immer möglich. Die Tätigkeit des Friseurs vereint eine handwerkliche Arbeit mit kreativen Möglichkeiten und Menschenkontakt. Während eine Arbeit als Friseur vor allem von vielen Jugendlichen angestrebt wird, können auch Spätentschlossene einen Berufswechsel zum Friseur durchführen. Wichtig für diese Arbeit ist der Spaß an der Haarpflege und Offenheit gegenüber Menschen. Der Jobwechsel zum Friseur geht dabei leichter als geahnt.
Spaß am Umgang mit Haaren
Im Mittelpunkt des Friseurdaseins steht das menschliche Haar. Friseure müssen nicht nur Haare schneiden und stylen, sondern diese ebenso pflegen und gesundhalten. Auch Färben und andere Diensttätigkeiten wie Handpflege, Nail Design oder Erstellung von Make-ups sind nicht selten ein wichtiger Bestandteil von Friseursalons. Der Beruf des Friseurs eignet sich deshalb besonders gut für all jene Personen, welche sich gerne mit Haaren beschäftigen, kreativ arbeiten und das Erscheinungsbild anderer Menschen pflegen.
Im Normalfall handelt es sich bei der Tätigkeit des Friseurs um einen Ausbildungsberuf mit einer dreijährigen Lehrzeit. Aus diesem Grund streben viele Jugendliche den Berufszweig an, sodass eher selten Spätinteressenten eine Ausbildung beginnen. Dennoch ist jederzeit ein Berufswechsel zum Friseur möglich.
Zwei verschiedene Möglichkeiten
Die Umschulung zum Friseur ist auf zweierlei Art möglich, sodass sie sich für Personen jeder Altersstufe eignet. Einerseits geschieht der Berufswechsel zum Friseur mittels normaler Ausbildung mit dualem System. Während praktische Erfahrung durch die Arbeit im Friseursalon gesammelt wird, erlernen alle Interessenten und Berufswechsler den theoretischen Teil des Berufs in der Berufsschule. Diese Form der Umschulung dauert durchschnittlich drei Jahre. Während die Ausbildung in der Berufsschule nicht vergütet wird, erhalten alle angehenden Friseure während ihrer Praxiszeit eine Ausbildungsvergütung in unterschiedlicher Höhe. Zugleich ist es jederzeit möglich, den Job mittels rein schulischer Umschulung zu wechseln. Diese Ausbildung bietet den Vorteil, dass keine Bewerbung für einen Ausbildungsplatz erforderlich ist. Die rein schulische Umschulung bietet des Weiteren den großen Vorteil, dass sie berufsbegleitend absolviert werden kann, da neben einer Vollzeitumschulung Abendkurse angeboten werden.
Abendkurse eignen sich somit hervorragend für all jene Interessenten, welche einen Berufswechsel anstreben, zugleich weiterhin in ihren Beruf bleiben möchten oder müssen. Zugleich ist die schulische Umschulung kürzer, wenn sie in Form einer Vollzeitumschulung durchgeführt wird. Der Nachteil der rein schulischen Umschulung liegt in ihren Kosten. Während die normale Ausbildung kostenlos ist, muss die schulische Ausbildung selbst finanziert werden. Dies gilt für die Vollzeitausbildung wie für die Abendkurse. In manchen Fällen wird die Umschulung finanziert. Da dies jedoch nicht immer stattfindet, kann die Finanzierung der Kurse für manche Interessenten zum Problem werden.
Förderung für Umschulung und Wechsel
Ein Berufswechsel zum Friseur ist generell immer möglich. Als schulische Voraussetzung wird meist nur ein Hauptschulabschluss verlangt. Zugleich wird keinerlei Berufserfahrung in dem Beruf bzw. ähnlichen Berufen derselben Berufssparte verlangt. Alle Interessenten müssen zugleich ein Interesse an kreativen Arbeiten vorweisen, stressresistent sein und menschlichen Kontakt nicht scheuen. Der Beruf des Friseurs verlangt zugleich etwas körperliche Fitness, da die Tätigkeit viel auf eine Bewegung des Rückens ausgelegt ist. Finden die Umschulung bzw. der Berufswechsel deshalb aus gesundheitlichen Gründen statt, sollte sich der Wechsel deshalb gut überlegt werden. Die Umschulung zum Friseur wird des Öfteren vom Arbeitsam übernommen.
Möchte ein Berufswechsel zum Friseur durchgeführt werden, ist ein Gespräch mit diesem nahezu unvermeidbar. Der Berufswechsel aufgrund der Gesundheit kann zusätzlich durch die Berufsgenossenschaft oder Rentenversicherung gefördert werden. Wird die Förderung durch das Arbeitsamt, die Berufsgenossenschaft oder Rentenversicherung genehmigt, kann der Interessent eine rein schulische Umschulung beginnen. Wird die Förderung nicht genehmigt, existiert die normale Ausbildung mit Praxis- und Theorieteil als Alternative.
Weiterbildungsmöglichkeiten für Friseure
Möchte der Berufswechsel zum Friseur durchgeführt werden, eignet sich eine ähnliche Vorausbildung vor der Umschulung hervorragend. Ähnliche Berufe wie Friseur sind beispielsweise Stylist oder Make-up-Artist. Diese Berufe schulen das Auge, bieten zugleich den Umgang mit Menschen und kreative Freiheit. Ist der Berufswechsel vollzogen, muss dies jedoch nicht der letzte Schritt sein. Als Friseur stehen mehrere Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Für einen beruflichen Aufstieg sorgt die Weiterbildung zum Friseurmeister.
Um diese Weiterbildung durchzuführen, bildet jedoch einschlägige Berufserfahrung die grundlegende Basis. Friseurmeister können eine leitende Position in Kosmetik- und Friseursalons bekleiden oder sich selbstständig machen. Zusätzlich zum Meister können Friseure den Fachwirt für Kosmetik und Wellness, Fachkaufmann in der Handwerkswirtschaft oder geprüfter Fachmann für kaufmännische Betriebsführung nach der Handwerksordnung werden. Diese Weiterbildungsmöglichkeiten sind somit ein weiterer Anreiz, den Berufswechsel als Friseur durchzuziehen.