Umschulung zum/ zur Entspannungstherapeut/in

Entspannung im Alltag will gelernt sein. © Robert Kneschke - Fotolia.com
Entspannung im Alltag will gelernt sein.
© Robert Kneschke – Fotolia.com

Entspannungstherapeuten und -pädagogen bieten Menschen, die mit übermäßigem Stress in ihrem Berufs- und Privatleben zu kämpfen haben, eine wichtige Behandlung. Ohne ausreichende Zeit für erholsame Aktivitäten wird die psychische Gesundheit beeinträchtigt, was zu Krankheiten wie Burn-out oder Erschöpfung führt, die therapeutische Hilfe von Experten erfordern.

Bereits bei Kindern, die sich teilweise den wachsenden Anforderungen in der Schule nicht mehr gewachsen fühlen, zeigen sich Symptome wie Konzentrationsschwäche, Ängste Verspannungen, bis hin zu Depressionen. Hier kommt auf den Therapeuten ein wachsendes Betätigungsfeld zu, da sie die erste Anlaufstelle sind, den gestressten Mitbürgern wieder zur inneren Ruhe, Gelassenheit, körperlicher Fitness und Leistungsfähigkeit zu verhelfen. Die Entspannungstherapeuten/in sind auf ein breites Spektrum an Methoden zur Stressbewältigung und Entspannungstherapien in Einzel- oder Gruppenarbeit geschult.

Entspannungstherapeuten sind mitfühlende Fachleute, die ihr theoretisches Wissen und ihr Einfühlungsvermögen einsetzen, um Patienten bei der Vermeidung von Gesundheitsproblemen, z. B. in Stresssituationen, zu helfen. Sie helfen Menschen in verschiedenen Einrichtungen wie Heilpädagogischen Zentren, Kinderarztpraxen und Schulen. Die Entspannungstherapie erweist sich als vorteilhaft für diejenigen, die neben Kurkliniken oder Unternehmensabteilungen am Arbeitsplatz auch bislang nur Hilfe bei Selbsthilfegruppen suchten.

Auf einen Blick: Die Umschulung zum Entspannungstherapeuten
  • Entspannungstherapeuten und -pädagogen bieten Menschen, die mit übermäßigem Stress zu kämpfen haben, eine wichtige Behandlung.
  • Sie helfen Patienten bei der Vermeidung von Gesundheitsproblemen in Stresssituationen und unterstützen Kinder in Schulen bei Konzentrationsschwierigkeiten.
  • Umschulungsprogramme für Entspannungspädagogen/innnen umfassen Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation sowie Hypnotisches Sprachmuster uvm.
  • Zielgruppenförderbar sind Arbeitssuchende aufgrund von Berufskrankheit oder Behinderte sowie Interessent*innen im privaten Bereich mit psychischer und physischer Fitness.
  • Fördermittel stehen durch Jobcenter/Arbeitsamt nach Antrag bereit

 

 

Zukunftsaussichten

In einer zunehmend wettbewerbsorientierten und globalisierten Welt haben viele Menschen Mühe, mit den Anforderungen des heutigen Arbeitsmarktes Schritt zu halten. Von der Konkurrenz am Arbeitsplatz bis hin zu Mobbing im öffentlichen und privaten Bereich kann dieses Ringen um Erfolg einen Tribut an die eigene psychische Gesundheit fordern. Dies hat dazu geführt, dass die Härte zwischen den Individuen zugenommen hat, anstatt das gewünschte soziale Miteinander zu fördern – sogar unter Kindern in den Schulen.

In Anbetracht dieser ungünstigen Gegebenheiten, die immer alltäglicher werden, ist es nicht verwunderlich, dass die Entspannungstherapie im Laufe der Zeit immer wichtiger wurde und den Menschen die nötige innere Stärke verleiht, um schwierige Zeiten für sich zu bewältigen.

 

Inhalte und Dauer der Umschulung

Für diese Berufsgruppe gibt es verschiedene Ausbildungsformen und Bezeichnungen. So sind
Umschulungen für diese Tätigkeit sinnvoll als Fachkraft – Beauty und Wellness, Fitnesstrainer/in, Physiotherapeut/in, Tai-Chi-Chuan und Qigong-Lehrer/in, Yoga-Lehrer/in, Psychotherapeut/in, Entspannungstrainer/in, Entspannungsberater/in, Entspannungspädagoge/in und Entspannungstherapeut.

Folgende Ausbildungsinhalte werden vermittelt:

  • Autogenes Training,
  • Progressive Muskelrelaxation,
  • Multimodales Stressbewältigungstraining: Stresstheorien, Atemübungen, Genusstraining,
    Verhaltenstherapie, REVT (Rational emotive Verhaltenstherapie), NLP (Neuro-
    Linguistisches Programmieren),
  • Hypnotisches Sprachmuster,
  • Fantasiereisen / Meditationen, imaginative Verfahren für Erwachsene und Kinder
  • Selbsterfahrung,
  • Umsetzung im Beruf: Bewerbung, Existenzgründung, Erstellen von Angeboten, Umgang
    mit Widerständen,
  • Entspannungstechniken,
  • Anamneseverfahren,
  • Östliche Verfahren (Yoga, Tai Chi usw.)

 

Die Ausbildungs-, Umschulungsdauer zum Entspannungspädagoge/-trainer/in ist einrichtungsabhängig (Wochenende oder 6-12 Monate) und wird in der Regel mit einem Zertifikat abgeschlossen. Ein Zertifizierung im Sinne einer berufl. Weiterbildung kann staatl. anerkannt sein, hingegen eine staatliche Anerkennung als Ausbildungsberuf Entspannungstherapeut/-pädagoge gibt es in Deutschland nicht. Wünscht man eine solche anzustreben, dann sollte eine Ausbildung im Bereich Physiotherapeut/in oder Psychotherapeut/in den gewünschten Erfolg bringen. Mit dieser Voraussetzung und einer nachfolgenden Weiterbildung zum Entspannungstrainer/-therapeut/-pädagoge ist eine fundamentale Grundlage für die Ausübung einer solchen Tätigkeit gewährleistet, da viele Einsatzmöglichkeiten auf staatl. anerkannte Abschlüsse Wert legen.

Unter der Rubrik Entspannungspädagoge im Berufenet des Arbeitsamtes findet man die Ausbildungsinhalte eines Physiotherapeuten/in als schulische Ausbildung/Umschulung und als Weiterbildungsform.

Kurz zusammengefasst werden hier folgende Inhalte vermittelt:
Anatomie/Physiologie, Krankengymnastik, Physiotherapie, Thermotherapie, Atemtherapie, Krankheitslehre, Soziologie, Entspannungs-, Entlastungs- oder Mobilitätsübungen, Selbstübungsprogramme, Hygiene, Prävention, Rehabilitation, Gesetz, Regeln, Ordnungen im Gesundheitswesen, sowie eine praktische Ausbildung im Krankenhaus in der Chirurgie, Inneren Medizin, Orthopädie, Neurologie, Pädiatrie, Psychiatrie und Gynäkologie.

 

Zielgruppe der Umschulung

Da eine Umschulung im Gegensatz zur Weiterbildung die Ausübung einer dem eigentlichen Beruf artfremden Tätigkeit zum Ziel hat, gelten für Umschüler die marktüblichen Kriterien, nach denen ein Arbeitsamt oder Jobcenter die Anerkennung und Förderbarkeit beurteilt.

  • Arbeitsplatzverlust durch Strukturwandel, veränderter Bedarf, Wegfall des Arbeitsplatzes,
  • eine längere Ausfallzeit durch z. B. Krankheit, Kindererziehung, Bund usw.
  • eine Berufskrankheit, Berufsunfähigkeit,
  • technische Umorientierung des gesamten alten Berufsbildes,
  • Behinderte,
  • Schulabgänger

 

Privat kann sich jeder, der auch psychisch und physisch fit ist und Interesse am Umgang mit Menschen mitbringt, sich für eine angestrebte Selbstständigkeit oder Tätigkeit in diesem Berufsfeld für eine derartige Umschulungsform entscheiden.

 

Förderung durch das Jobcenter oder Arbeitsamt

Voraussetzung für eine Förderung ist die Meldung beim Amt als arbeitslos oder arbeitssuchend. Auf Anfrage und Antrag kann die Agentur für Arbeit dem Interessenten nach Anerkennung der genannten Zielgruppen s. o. mit einem Bildungsgutschein nach § 81 SGB III eine Weiterbildung oder Umschulung finanzieren. Eventuell können auch auf Anfrage ein Bafög oder eine Stiftungsunterstützung beantragt werden.

 

Anbieter der Umschulung

Eine Ausbildung zum Entspannungstherapeuten werden in Heilpraktikerschulen, Fort- und Weiterbildungseinrichtungen im Bereich Medizin, alternative Medizin oder auch an verschiedenen Instituten für Entspannungstechniken durchgeführt.

 

Alternative Fernstudium

Die SGD und andere Fernschulen bieten weiterbildende Fernkurse zum Entspannungstrainer an, zu denen Sie hier kostenlos und unverbindlich Infomaterial anfordern können:

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Christian Krumes

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