Umschulung zum Augenoptiker / zur Augenoptikerin

Die Umschulung zum Augenoptiker eröffnet den Zugang zu einem wohl immer aktuell bleibenden Berufsfeld.

Unsere Augen sind für unser tägliches Leben von entscheidender Bedeutung; etwa 90 % der Informationen, die wir aufnehmen, werden über sie vermittelt. Mit Mitte 40 wird die Lesebrille zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel, und Optiker und Optometristen bieten nach ihrer Umschulung bzw. Ausbildung wichtige Dienstleistungen an, um dieses Problem zu lindern. Diese Fachleute müssen nicht nur über technisches Wissen verfügen, sondern auch über Kenntnisse in anderen Bereichen wie Psychologie, Mode oder Design, wenn sie Brillengestelle auswählen, die den individuellen Bedürfnissen jedes Einzelnen entsprechen!

Der Optiker beziehungsweise die Optikerin stellt mit hoher Präzision und Sorgfalt Fassungen und Gläser für Brillen her und führt sie individuell für den Kunden zusammen. Er  ist somit auch Typ- und Stilberater und muss bei der Auswahl von Brillenfassungen modische und optische Anforderungen miteinander verbinden. Er  verwendet dabei moderne Hightech-Geräte. Hinzu kommt die Anpassung von Kontaktlinsen oder speziellen Sehhilfen.

Zwar zählt der Beruf des Augenoptikers zum Augenoptikerhandwerk. Allerdings gibt es keinen geltenden Tarifvertrag mehr. Seit dem Jahr 2008 vergibt der Zentralverband der Augenoptiker Tarifempfehlungen für das Gehalt, welches sich jedoch von Bundesland zu Bundesland unterscheidet.

 

Zukunftsaussichten für Augenoptiker / Augenoptikerinnen

Bei 49.000 Augenoptikern in Deutschland und nahezu Vollbeschäftigung in diesem Beruf kann man mit Sicherheit sagen, dass der Beruf des Augenoptikers fantastische Berufsaussichten bietet. Wer sich weiterbildet, hat gute Aussichten auf Erfolg, denn die Menschen suchen zunehmend nach qualifizierten Fachkräften – und die aktuelle Wirtschaftslage lässt auf noch größere Chancen hoffen. Wer sein Fachwissen noch weiter ausbauen möchte, kann sich mit einem Meistertitel sogar selbstständig machen. Wenn Sie sich „hinter den Brillengläsern“ eine langfristige Perspektive aufbauen wollen, ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt.

Allerdings sind große Ketten mit ihren Filialen weiter gewachsen. Dennoch gelingt es auch den mittelständischen Optikern, sich durch klare Profile und innovative Geschäftsideen gegen die wachsende Konkurrenz von Ketten zu behaupten. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Bevölkerung immer älter wird. Die geburtenstarken Jahrgänge wachsen immer mehr in ein Alter hinein, das eine Brille benötigt. Hinzu kommt der Trend zu Zweit- oder Drittbrillen für Bildschirmarbeit, zum Autofahren, aber auch für den Sport.

 

Zukunftsaussichten für Augenoptiker

Die Zukunft der Augenoptik ist voller technologischer Innovationen, die an Science-Fiction erinnern. Die Nachfrage nach Augenoptikern wird laut dem amerikanischen Bureau of Labor Statistics bis 2030 um 9% steigen. Dies ist auf den zunehmenden Bedarf an Augenoptikern zurückzuführen, der durch eine alternde Bevölkerung und eine größere Anzahl von Menschen mit Sehstörungen verursacht wird.

Augenoptiker können sich auf neue Technologien wie bionische Augenimplantate, erweiterte Realität und 3D-gedruckte Linsen freuen. Auch Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) werden in Zukunft eine Rolle spielen, da sie es OptometristInnen ermöglichen, PatientInnen virtuell zu untersuchen.

Ein weiterer Trend ist die Verschiebung von routinemäßigen Refraktionsvisionstests hin zu mehr spezialisiertem Service. Da die Nachfrage nach solchen Tests voraussichtlich um 3,2% zwischen 2015 und 2025 steigt, kann dies für OptometristInnen eine großartige Gelegenheit sein, ihre Fähigkeiten auszuweiten und mehr Spezialdienste anzubieten.

Darüber hinaus hat die Gesundheitsreform sowohl finanzielle Gefahren als auch Chancen geschaffen. OptometristInnen müssen sicherstellen, dass sie über alle relevante Information über Krankenhauseinrichtungsgebühren und Versicherungsrichtlinien verfügen, um ihre Praxis effizient zu betreiben.

Insgesamt bedeutet dies für OptometristInnen eine vielversprechende Zukunft: Sie haben die Möglichkeit, neue Technologien zu nutzen und ihre Fähigkeiten durch spezialisiertere Dienste auszuweiten – alles im Interesse des PatientInnenwohls!

 

Inhalt und Dauer einer Umschulung zum Augenoptiker / zur Augenoptikerin

Der Beruf des Optikers/der Optikerin erfordert Ausdauer und Hingabe und ist daher ein sehr lohnender Beruf. Optiker/innen müssen nicht nur Brillen anpassen, sondern auch Sehtests durchführen, Kunden über Kontaktlinsen beraten und medizinische Grundlagen wie Werkstofftechnik, physiologische Optik und Brillenherstellung kennen. Darüber hinaus tragen kommunikative Fähigkeiten im Verkauf und in der Betriebswirtschaft zu den späteren Berufschancen bei.

Zukünftigen Optiker und Optikerinnen wird durch eine Umschulung ein breit gefächertes Wissen vermittelt. Optiker sind einerseits als Handwerker bei der Herstellung von Brillen und andererseits bei Beratung und Verkauf in einem Geschäft tätig. Umschüler erwartet eine betriebliche Umschulung bei einem Optiker sowie eine außerbetriebliche Umschulung, die von einem entsprechenden Institut angeboten wird.

 

Warum lohnt sich die Umschulung?

Umschulungskurse bieten neben dem oberen genanntem Wissensfundament noch viel mehr: Ausgetretene Pfade verlassend setzen Sie individuelle Schwerpunkte je nach Ihren Interessengebiet: Optometrie (Sehabschätzung), Antistatik (Brillenglaskorrektion) oder Farbinfoskopie (Augenerkrankungserkennug) könnte somit Ihr Meisterstück werden! Aber auch großartige digitalisierte Techniken ermöglichen Ihnenflexible Lernstrategien beim Erlernenn dieses spannendens Handwerks!I Um nocht mehr Erfolg sicherzustellen empfehlenswert: Sicheres Gespür im Umgang mit modernster Technik – hier steht vor allem das 3D-Druckverfahren von Brillengestellen im Mittelpunkt!

 

Für wen eignet sich die Umschulung zum Augenoptiker oder zur Augenoptikerin?

Bei einer Umschulung zum Augenoptiker oder zur Augenoptikerin müssen bestimmte Zugangsvoraussetzungen vorliegen. Umschüler benötigen mindestens einen Hauptschulabschluss. Sie müssen zudem Freude am Beruf, handwerkliches Geschick, Interesse an der Medizin und ein Gespür für Service mitbringen. Hinzu kommen Kontaktfreudigkeit und der Umgang mit Menschen. Je nach Umschulungsmaßnahme sind zwei oder drei Jahre einzuplanen, bei denen auch erhebliche Kosten entstehen können.

 

Förderung einer Umschulung durch Jobcenter

Interessierte Umschüler können einen Bildungsgutschein bei der Agentur für Arbeit beantragen. Diesen erhalten sie jedoch nur, wenn durch die Umschulung eine drohende Arbeitslosigkeit vermieden oder die Arbeitslosigkeit beendet werden soll. Entsprechende Anträge können beim zuständigen Jobcenter gestellt werden. Ein Bildungsgutschein beinhaltet auch weitere Aufwendungen, zu denen Kosten für die Umschulung, Fahrtkosten sowie Kosten für Unterbringung und Verpflegung gehören.

 

Anbieter von Umschulungen

Eine Umschulung zum Optiker beziehungsweise zur Optikerin wird von zahlreichen Einrichtungen angeboten. Zunächst findet die klassische Ausbildung in Betrieben des Optikerhandwerks statt. Daneben bietet zum Beispiel das IBB Institut für berufliche Bildung an über 60 verschiedenen Standorten eine Umschulung zum Berufsbild des Augenoptikers / der Augenoptikerin an. Weitere Anbieter sind das „bfw hamm GmbH“ in Hamm oder das „Kompetenzzentrum der Handwerkskammer in Bremen„. Nähere Auskünfte erteilt der Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen (ZVA).

 

Ähnliche Bereiche einer Umschulung zum Optiker oder zur Optikerin

Ein Fernstudium ist in mit dem Beruf des Augenoptikers oder der Augenoptikerin verwandten Bereichen möglich. Interessierte können zum Beispiel an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena und der ZVA-Akademie den Bachelor-Studiengang „Bachelor of Science Optometrie“ absolvieren. An der Hochschule in Aalen kann der Studiengang „Master of Sience in Vision Science and Business“ absolviert werden. Dieses Fernstudiengang behandelt zahlreiche Gebiete aus der Optometrie.

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