Förderlehrer/innen sind an allgemeinbildenden Schulen wie Grundschulen, Gesamtschulen, Hauptschulen oder auch Förderschulen tätig. Die alternative Berufsbezeichnung lautet Fachlehrer/in.
In diesem Zusammenhang übernehmen die Förderlehrer/innen die Lehrtätigkeit in bestimmten Fächerkombinationen, so zum Beispiel Werken, Kunsterziehung, Kommunikationstechnik, Musik, Ernährung und Gestaltung. Es handelt sich dabei um kreative und kommunikative Fächer, die altersgerecht und abgestimmt auf die Zielgruppe unterrichtet werden. Alternativ unterstützen Förderlehrer/innen bereits vorhandenes Lehrpersonal bei seiner Tätigkeit. Förderlehrer/innen haben dabei die Aufgabe, die jeweiligen Inhalte zu vermitteln und den Kindern und Jugendlichen individuell nahezubringen.
Außerdem erfüllen sie pädagogische Aufgaben und betreuen die Schüler während der Unterrichtszeit. Dabei setzen sie auf theoretische sowie praktische Lernmethoden, bereiten den Unterricht vor und nach, erstellen Klassenarbeiten und korrigieren diese. Auch Ausflüge und Klassenfahrten werden unter Umständen von Förderlehrer/innen betreut.
Zukunftsaussichten
Da an vielen Schulen Lehrer für besondere Anforderungen und Fächerkombinationen benötigt werden und nicht zu erwarten ist, dass dieser Bedarf in den kommenden Jahren nachlässt, fällt die Zukunftsprognose für Förderlehrer/innen vergleichsweise gut aus. Immer mehr Kinder und Jugendliche bedürfen einer erweiterten Betreuung durch kompetente und professionelle Lehrkräfte, die in der Lage sind, Inhalte in kommunikativen und kreativen Fächern zu vermitteln und dabei auf die Bedürfnisse der Schüler einzugehen. Viele allgemeinbildende sowie Förderschulen werden entsprechend auch in der Zukunft auf Lehrpersonal setzen, das diesen Anforderungen gewachsen ist.
Voraussetzung ist eine Ausbildung im genannten Bereich und auch eine stetige Weiterbildung, damit die Förderlehrer/innen immer auf dem neusten Stand bleiben und mit dem anspruchsvollen Arbeitsalltag, der sie an den Schulen erwartet, mithalten können.
Inhalt und Länge der Umschulung
Eine Fortbildung zum/zur Förderlehrer/in wird von unterschiedlichen Bildungsträgern angeboten und unterscheidet sich in der Länge abhängig von den Anforderungen und Vorgaben der jeweiligen Einrichtung. Die Dauer kann so etwa 9 oder auch 12 Monate betragen. Es handelt sich bei dieser Umschulung um eine pädagogische Ausbildung, die sich in einen theoretischen sowie eine praktischen Teil gliedert. Der theoretische Anteil umfasst zu einem Großteil Lerninhalte, die den später zu unterrichtenden Fächern entsprechen.
Neben diesem Fachwissen werden aber auch Kenntnisse in Kommunikation, Pädagogik und Psychologie vermittelt. Im praktischen Teil der Qualifikation geht es um den Umgang mit Kindern und Jugendlichen, der in der schulischen Einrichtung selbst erlernt wird. Die Umschulung schließt nach erfolgreicher Teilnahme mit einem Zertifikat des Bildungsträgers ab.
Zielgruppe der Umschulung
Für eine Weiterbildung zum/zur Förderlehrer/in kommt für alle Personen infrage, die gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Dabei kann es sich um Langzeitarbeitslose und Quereinsteiger gleichermaßen handeln. Eine Ausbildung in einem schulischen oder pädagogischen Bereich ist von Vorteil, aber keine unmittelbare Voraussetzung für eine Tätigkeit als Förderlehrer/in. Wer allerdings bereits über ein Hochschuldiplom verfügt, kann mit einem schnellen Einsteig auch in die Sekundarstufe II rechnen. Anderenfalls wird eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem beliebigen Bereich vorausgesetzt.
Gute Kenntnisse der deutschen Sprache sind ebenso erforderlich wie ein ebensolches Ausdrucksvermögen und entsprechende Kommunikationsfähigkeiten. Stressresistenz und eine Affinität zum Umgang auch mit schwierigen Kindern und Jugendlichen sollten bei angehenden Förderlehrern/Förderlehrerinnen ebenfalls vorhanden seinVon einem sensiblen Umgang mit Schülern und Eltern und einem umfassenden Training in Konfliktmanagement profitieren alle Beteiligten.
Alle Anforderungen auf einen Blick:
- Gute Kenntnisse der deutschen Sprache
- Gutes Ausdrucksvermögen
- Kommunikationsfähigkeiten
- Stressresistenz
- Spaß am Umgang mit Kindern und Jugendlichen
- Konfliktmanagement
Förderungsoptionen
Eine Umschulung zum/zur Förderlehrer/in gilt als sogenannte Anpassungsqualifikation und kann entsprechend vom Jobcenter oder der Agentur für Arbeit finanziell gefördert werden. Zu diesem Zweck ist ein persönliches Gespräch mit dem Ansprechpartner bei der Behörde erforderlich, um die individuelle Eignung für diesen Berufsbereich festzustellen und auch die Anstellungschancen zu ermitteln. Beides ist nämlich Voraussetzung für eine mögliche finanzielle Förderung. Stimmt der Ansprechpartner der Teilnahme an einer Weiterbildung zum/zur Förderlehrer/in zu, wird ein entsprechender Antrag gestellt. Anschließend kann der Interessent einen sogenannten Bildungsgutschein erhalten, der für die jeweilige Qualifikation beim gewünschten Bildungsträger gilt und Auskunft darüber gibt, ob die Kosten vollständig oder nur anteilig übernommen werden.
Lehnt das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit eine Kostenübernahme ab, kann auch die Deutsche Rentenversicherung als Förderer infrage kommen. Auch hier gibt es einen passenden Antrag, der von Interessenten an einer Fortbildung im Bereich Förderlehrer/in gestellt werden kann. Diesen sowie weitere Informationen zum Rentenversicherungsträger als Förderer für Umschulungen gibt es auf der Webseite der Behörde.
Anbieter der Umschulung
In der Bundesrepublik Deutschland gibt es unterschiedliche Bildungsträger, die regional unterschiedliche Fortbildungen zum/zur Förderlehrer/in anbieten, so zum Beispiel die Folgenden:
- CITY-Seminar
Alternativen im Fernstudium
Wer keine stationäre Weiterbildung zum/zur Förderlehrer/in bei einem Bildungsträger vor Ort absolvieren kann oder möchte, hat alternativ die Möglichkeit, an einem Fernstudium teilzunehmen. Zur Auswahl stehen beispielsweise Studiengänge im Bereich Pädagogik, Sonderpädagogik, Sozialpädagogik oder auch Lehramt. Auch ein Studiengang, der zum/zur Förderlehrer/in ausbildet, wird von manchen Anbietern offeriert, ebenso wie Fortbildungen zum/zur Schulpsychologen/Schulpsychologin oder zum/zur Schulbegleiter/in.
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