Lerntherapeuten/ Lerntherapeutinnen haben in ihrem Berufsalltag meist mit Kindern und Jugendlichen zu tun, die Schwierigkeiten in der Schule und beim Lernen, Verstehen und Erinnern des dort vermittelten Stoffs haben. Dabei ist es die Aufgabe des Therapeuten/der Therapeutin, Lerndefizite zu erkennen und einen Plan zu entwickeln, diese zu verringern und dem betroffenen Kind oder Jugendlichen ein altersgerechtes Lernen zu ermöglichen.
Auf diese Weise können sich die Berufschancen in der Zukunft des Betroffenen deutlich erhöhen. Dazu wird das Selbstbewusstsein durch die steigenden Lernerfolge gesteigert. Der Lerntherapeut/die Lerntherapeutin versucht dabei in erster Linie, die Motivation des Kindes zu erhöhen und das eigenverantwortliche Organisieren und Lernen zu fördern.
Zukunftsaussichten für Lerntherapeuten
Aufgrund großer sozialer Unterschiede und einer steigenden Anzahl benachteiligter Familien gibt es immer mehr Kinder und Jugendliche, die Schwierigkeiten damit haben, in der Schule mit ihren Altersgenossen mitzuhalten. Aus diesem Grund wird in der Zukunft auch der Bedarf an Lerntherapeuten/Lerntherapeutinnen wachsen. Diese können verhindern, dass die Betroffenen den Anschluss verlieren und ihnen somit die berufliche Zukunft deutlich erschwert wird.
In vielen Fällen lässt sich zum Beispiel dank der begleitenden Lernberater/innen ein Wechsel auf eine Förderschule vermeiden; stattdessen ist das Erreichen eines regulären Schulabschlusses möglich. Entsprechend positiv gestalten sich die Zukunftsaussichten kompetenter und empathischer Lerntherapeuten/Lerntherapeutinnen.
Inhalt und Länge der Umschulung
Eine Umschulung zum Lerntherapeuten/zur Lerntherapeutin dauert zwischen 12 und 24 Monaten. Auf Wunsch gibt es auch die Option, die Weiterbildung neben dem Beruf zu absolvieren. Bei dieser Variante finden Vorlesungen und ähnliche Veranstaltungen an den Wochenenden statt. Bei manchen Anbietern der Fortbildung ist es möglich, jederzeit in den Kurs einzusteigen; andere Institute legen fixe Starttermine fest.
Zu den Ausbildungsinhalten gehören Kenntnisse über Legasthenie, Dyslexie, Dyskalkulie und AD(H)S. Die angehenden Lerntherapeuten/Lerntherapeutinnen erfahren Wichtiges über den richtigen Umgang mit den betroffenen Kindern sowie deren Familien. Dazu benötigen sie auch Grundkenntnisse in Psychologie und Kommunikation. Ein weiterer wichtiger Punkt, der zu den Inhalten der Umschulung zum Lerntherapeuten/zur Lerntherapeutin gehört, sind Lernspiele. Nach erfolgreicher Teilnahme findet eine Abschlussprüfung statt. Wer diese besteht, erhält ein entsprechendes Zertifikat und kann als Lerntherapeut/Lerntherapeutin tätig werden.
Zielgruppe für die Umschulung
Eine Teilnahme an einer Umschulung zum Lerntherapeuten/zur Lerntherapeutin ist für Personen interessant, die bereits im Bereich Pädagogik tätig sind und entsprechende Vorkenntnisse besitzen. Dazu gehören Lehrer, Sozialpädagogen und Erzieher, aber auch Psychologen verfügen über eine gute Basis für eine Tätigkeit als Lerntherapeut. Für diese Bereiche gilt die Umschulung als Zusatzqualifikation, die ein besseres Verständnis von Lernschwierigkeiten ermöglicht.
Psychologische Berater, die ihren Schwerpunkt auf die Arbeit mit Eltern und (Schul-) Kindern legen, können ebenfalls von der Weiterbildung profitieren. Das gilt auch für Entwicklungs- und Erziehungsberater. Nicht zuletzt kommen für die Umschulung auch diejenigen infrage, die sich für diesen Bereich interessieren und gerne mit Kindern arbeiten.
Förderung durch das Jobcenter oder weitere Behörden
Grundsätzlich ist eine finanzielle Förderung durch das Jobcenter möglich, wenn eine Umschulung zum Lerntherapeuten/zur Lerntherapeutin angestrebt wird. Voraussetzung ist eine bestehende oder akut drohende Arbeitslosigkeit und selbstverständlich auch die persönliche Eignung des Interessenten. In einem persönlichen Gespräch mit dem jeweiligen Ansprechpartner der Behörde lassen sich alle relevanten Punkte klären und gegebenenfalls auch direkt ein Antrag auf Förderung stellen. Die Kosten können je nach individuellem Fall entweder anteilig oder auch vollständig übernommen werden.
Unter Umständen kommt auch eine Kostenübernahme durch die Deutsche Rentenversicherung infrage. Dies gilt besonders für Menschen, die auch gesundheitlichen bereits aus dem Berufsleben ausgeschieden oder kurz davor sind. Alle Details zur Förderung durch die Deutsche Rentenversicherung können bei der Behörde selbst erfragt werden.
Anbieter der Umschulung in Lerntherapie
Bundesweit gibt es mehrere Institute, die unter anderem auch eine Fortbildung zum Lerntherapeuten/ zur Lerntherapeutin anbieten. Darunter befinden sich die Folgenden:
Alternativen im Fernstudium
Wer aus persönlichen oder beruflichen Gründen keine reguläre stationäre Umschulung zum Lerntherapeuten/zur Lerntherapeutin absolvieren kann oder möchte, hat die Möglichkeit, an einem Fernstudium teilzunehmen und sich in einem verwandten Bereich weiterzubilden. Hier findet das Lernen in Eigenregie und im eigenen Lerntempo statt. Zur Auswahl stehen in diesem Zusammenhang unter anderem Lehrgänge zum Lerncoach, zum/zur Lernbegleiter/in und zum Lernpädagogen/zur Lernpädagogin.
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