5 zukunftsträchtige Weiterbildungsmöglichkeiten für Sozialarbeiter/innen

Sozialarbeit deckt viele verschiedene Themenbereiche ab. Wenn Sie sich für einen dieser Bereiche besonders interessieren, kann es sinnvoll sein, an einer Umschulung teilzunehmen, um sich danach gezielt mit diesem Bereich zu beschäftigen. In jedem Fall ist es sinnvoll, sich einen Überblick über Umschulungen aus verschiedenen Fachthemen zu verschaffen, um so die bestmögliche Entscheidung zu treffen.

 

1. Weiterbildung zum/zur Familientherapeut/in

Der Familientherapeut kommt zum Einsatz, wenn es innerhalb einer Familie große Konfliktfelder gibt, die sie nicht mehr von alleine bewältigen kann. Herausfordernd an diesem Berufsbild ist, dass sich der Therapeut oder die Therapeutin auf viele verschiedene Altersgruppen – die Kinder, die Eltern und vielleicht die Großeltern – einstellen muss, die die Konfliktfelder aufgrund der Sichtweise ihrer Altersgruppe und ihrer gesellschaflichen Prägung her jeweils anders betrachten werden.

Durchschnittlich dauert eine Weiterbildung in diesem Bereich zwischen acht und zwölf Monaten. Da sich in der modernen Gesellschaft die Menschen eher an eine Therapiestelle als früher wenden, wird das Berufsbild in Zukunft stärker gefragt sein.

 

2. Weiterbildung zur Fachkraft für Inklusion und Integration

Als Fachkraft für Inklusion und Integration können Sie in vielen verschiedenen Berufszweigen tätig sein. So werden Fachkräfte dieser Art für den Bildungsbereich, aber auch für den gesellschaftlichen Bereich gesucht. Ihre Aufgabe ist es, beispielsweise zwischen den Kulturen zu vermitteln und Verständnis für die jeweils andere Kultur aufzubauen. Jedoch beschränkt sich das Berufsbild nicht allein auf Kulturdifferenzen; auch Exklusion aufgrund von Krankheit oder Andersartigkeit ist Fokus der Fachkraft und muss von dieser behoben werden.

Der Weiterbildungskurs dauert circa 1 bis 3 Monate. In einer immer multikultureller werdenden Gesellschaft mit vielen Unterschieden wird dieses Berufsbild sicherlich immer wichtiger werden.

 

3. Weiterbildung zum/zur Schuldnerberater/in

Bei dieser Weiterbildung ist Fingerspitzengefühl gefragt: Hier lernen Sie den richtigem Umgang mit Menschen, die sich auf irgendeine Art verschuldet haben und ohne fremde Hilfe nicht mehr zurecht kommen. Sie lernen in dieser Umschulung, Strategien für Ihre Klienten zu entwickeln und erlernen gleichzeitig rechtliches Basiswissen. Eine Weiterbildung zum Schuldnerberater dauert durchschnittlich 1 bis 3 Monate. Die Fortbildung ist dabei sehr praxisnah orientiert und zeigt an realen Beispielen, wie Schulden zustande kommen können und vor allem wie Sie den Menschen dabei helfen können, wieder ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Verschuldungen sind von jeher ein sehr verbreitetes Problem. In diesem Bereich werden Ihre Berufsaussichten immer stabil sein.

 

4. Weiterbildung zum/zur Traumatherapeut/in

Für Sozialarbeiter oder Sozialarbeiterinnen bietet sich insbesondere eine Fortbildung zur Fachkraft für Traumabewätigung an. Im Rahmen des Seminars lernen Sie, wie Sie mit verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen – etwa Kindern oder Frauen – im Rahmen einer Traumatherapie am besten umgehen, welche Strategien Sie entwickeln können, um den Patienten zu helfen, und welche Probleme dabei auftretem können. Des weiteren erhalten Sie eine Übersicht über mögliche Traumataarten.

Insbesondere im Bereich der Flüchtlingshilfe spielt die Traumatherapie eine große Rolle. Es ist ratsam, sich im Rahmen der Weiterbildung auch mit psychologischem Basiswissen zu beschäftigen. Ein Traumatherapeut verdient durchschnittlich 1800 bis 2200 Euro brutto. Die Ausbildung dauert für gewöhnlich maximal ein paar Wochen.

 

5. Weiterbildung (Ausbildung) zum/zur Pflegefachkraft Altenpflege (früher: Altenpfleger/in)

Mit Basiswissen in der Sozialarbeit ist eine Weiterbildung zum/zur Pflegefachkraft Altenpflege (früher: Altenpfleger/in) gut möglich. Hierbei handelt es sich eher um eine Umschulung denn um eine Weiterbildung. Als Pflegefachkraft Altenpflege (früher: Altenpfleger/in) verdienen Sie circa 2300 bis 3300 Euro brutto monatlich. Eine Fortbildung ist zumeist nur im Rahmen einer klassischen dreijährigen Ausbildung möglich. Allerdings ist es oft möglich, sich Vorwissen aus der Sozialarbeit anrechnen zu lassen. Als Altenpfleger ist es Ihre Aufgabe, möglichst gut für ältere Menschen zu sorgen und ihnen in ihrem Alltag zu helfen.

Dabei sollte Ihnen die Arbeit mit alten Menschen eine große Freude sein, und Sie sollten auch die Motivation mitbringen, viel zu arbeiten und dabei verhältnismäßig wenig zu verdienen. Insgesamt ist der Bedarf an Altenpflegern bereits sehr hoch und wird auch in Zukunft noch eklatant ansteigen.

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