Umschulung: Hebamme/ Geburtshelferin

Hebamme ist eine der wenigen Berufe, die nur von Frauen ausgeübt werden. © Tyler Olson - Fotolia.com
Hebamme ist eine der wenigen Berufe, die nur von Frauen ausgeübt werden.
© Tyler Olson – Fotolia.com

Eine Schwangerschaft umfasst einen langen, erschöpfenden Zeitraum mit vielen Hindernissen und die Geburt eines Kindes ist ein Kräfte verzehrender, häufig nicht ganz unproblematischer Akt. Hebammen unterstützen werdende Mütter während dieser Zeit und bei der Geburt. Sie arbeiten partnerschaftlich mit ihnen zusammen, betreuen und beraten sie und leiten mit eigener Verantwortung die Geburt des Kindes.

 

Fakten zur Hebammen-Umschulung

  • Ab dem 1. Januar 2020 ist für den Beruf der Hebamme ein Bachelor-Abschluss erforderlich.
  • Für diejenigen, die die bisherige Ausbildung nach dem Hebammengesetz (HebG) von 1985 fortsetzen wollen, gibt es eine verlängerte Übergangsfrist bis zum 31. Dezember 2022.
  • Die Ausbildung umfasst mindestens 1.600 Stunden Theorie und 3.000 Stunden Praxis in drei Jahren.
  • Während dieser Übergangszeit gibt es zwei Möglichkeiten: ein Studium oder eine Umschulung an der Berufsschule mit 10-jähriger allgemeiner Schulbildung als Zugangsvoraussetzung. Allerdings ist die europäische Freizügigkeit mit einem Berufsschulabschluss möglicherweise nicht möglich und die Lohnstruktur kann sich bei den künftigen Arbeitsmarktaussichten zugunsten von Bachelor-Absolventen verändern.
  • Zulassungsvoraussetzungen zur Hebammen-Umschulung sind die gesundheitliche Eignung plus entweder Realschulabschluss oder Hauptschulabschluss, 2 Jahre abgeschlossene Berufsausbildung zum/zur Krankenpflegehelfer/in; viele Schulen verlangen auch eine 4-wöchige Praktikumsbescheinigung in einem verwandten Bereich.

 

Bei der Schwangerschaftsunterstützung arbeitet eine Hebamme/ Geburtshelferin präventiv, d. h. sie befasst sich mit frühzeitlicher Erkennung von eventuellen Problemen bei der Mutter und dem Kind, sie gewährleistet eine medizinische Behandlung sowie andere Maßnahmen, die eintreffen können, z. B. Notfallmaßnahmen. Hebammen haben umfangreiche Kenntnisse im Gesundheitswesen und beraten werdende Eltern über alle Abläufe und Eventualitäten innerhalb der Schwangerschaft und während der Geburt. Auch nach der Geburt und während der Stillzeit erfüllen Hebammen eine beratende Funktion und stellen Beobachtungen an, wie sich die Säuglinge entwickeln.

Der Berufsalltag einer Hebamme
Wie sieht der Berufsalltag einer Hebamme eigentlich aus? Hier erhalten Sie einen Einblick in den typischen Tagesablauf einer Hebamme.

Die Arbeitszeiten sind variabel. Hebammen vereinbaren mit den Eltern Termine, bei denen sie diese beraten oder begleiten. Zugleich sind sie einer Bereitschaft ausgesetzt, d. h. sie müssen bei einer anstehenden Geburt schnell zur Verfügung stehen.
Sie arbeiten vorwiegend in Krankenhäusern, Kliniken und Gesundheitseinrichtungen, praktizieren aber auch oft auf selbstständiger Basis oder in Gemeinden.

Der Beruf der Hebamme ist das Richtige für Sie, wenn Sie...
Umschulung zur Geburtshelferin
  • ein Gespür für Menschen haben
  • empahisch sind und die Frauen beruhigen können
  • ein medizinisches und biologisches Grundverständnis haben oder entwickeln möchten
  • auch bei Stress einen kühlen Kopf bewahren einen erfüllenden Job einem hohen Verdienst vorziehen

 

Zukunftsaussichten

Die sich stetig reproduzierende Gesellschaft gibt die Notwendigkeit einer Vielzahl an Geburten vor. Jedoch verringert sich diese Zahl bei der langfristigen Betrachtung pro Jahr. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahre 2009 in Deutschland 682.514 Kinder geboren. Im Jahre 1950 waren es 1.116.701 Kinder. Damit ist, langfristig gesehen, ein Trend des Rückgangs der Geburtenrate zu beobachten, was in Deutschland ohnehin als ein großes Problem angesehen wird. Dieser Geburtenrückgang wirkt sich im Beschäftigungsfeld der Hebammen negativ aus.

Zudem nutzen viele werdende Eltern das Dienstangebot der Hebammen nicht und informieren sich selbst über den Ablauf einer Schwangerschaft und einer Geburt. Aus diesem Grunde ist dieser Beruf mit eher ernüchternden Zukunftsaussichten versehen. Hebammen werden zwar gebraucht, allerdings in eher kleineren Dimensionen.

 

Inhalte und Dauer der Umschulung zur Hebamme

Eine Umschulung zur Hebamme kann in Form einer schulischen Ausbildung absolviert werden. In dieser wird im theoretischen Teil der Verlauf einer Schwangerschaft und einer Geburt gelehrt. Darüber hinaus lernen die Umschülerinnen, was bei unüblichen Schwangerschaftsabläufen (z. B. bei einer Frühgeburt) zu beachten ist, wie die Überwachung des Geburtsverlaufes und der Eingriff im Rahmen der Geburtshilfe abzuhalten sind, wie die Anwendung, Pflege und Wartung von Instrumenten für die Geburtshilfe funktioniert und wie eine kompetente Beratung für Schwangere durchgeführt wird.

Weil Hebammen auch nach der Geburt noch für die Eltern tätig sein können, lernen sie den Aufbau des menschlichen Körpers sowie dessen Entwicklung kennen, wobei beobachtet werden muss, ob sich der Säugling normal entwickelt. Dazu lernen sie die unterschiedlichen Krankheiten kennen, insbesondere diejenigen, die bei Säuglingen üblich sind. Sie können den Eltern bei der Versorgung, Pflege und Wicklung des Neugeborenen assistieren, weswegen sie Kenntnisse darüber erwerben müssen, wie Säuglinge gefüttert, gebadet, gewickelt und angekleidet werden. Außerdem lernen angehende Hebammen, wie Arzneimittel dosiert und verabreicht werden und wie in Notfällen Erste Hilfe geleistet wird. Grundsätzlich müssen die Umschülerinnen alle Eventualitäten und Aktivitäten bei einer Schwangerschaft kennen lernen.

Der praktische Teil der Ausbildung erfolgt in Frauenkliniken und Krankenhäusern. Dort werden die theoretisch erworbenen Kenntnisse angewendet und vertieft, indem sie Ärzten und Ärztinnen sowie ausgelernten Hebammen und Entbindungshelfern assistieren, eigenständige Beratungen durchführen und bei der Begleitung einer Schwangerschaft hospitieren sowie mitwirken. Dabei lernen sie die Organisation von Krankenhäusern kennen.
Die Umschulungsdauer beträgt in der Regel im Rahmen einer Vollzeitausbildung drei Jahre. Wurde zuvor eine Ausbildung zur Krankenschwester oder zur Kinderkrankenschwester absolviert, kann die Länge auf bis zu zwölf Monaten verkürzt werden.

Wer finanziert meine Umschulung?

 

Zielgruppe der Umschulung

In der Regel ist als schulische Zugangsvoraussetzung ein mittlerer Bildungsabschluss oder ein gleichwertiger Abschluss mit einer regulären Schulzeit von zehn Jahren erforderlich.
Eine Umschulung zur Hebamme ist insbesondere für Berufstätige innerhalb des medizinischen Pflegebereichs, z. B. für Krankenschwestern und Kinderkrankenschwestern, geeignet.

Kommen Personen aus anderen Berufszweigen zu dem Entschluss, eine Umschulung zur Hebamme zu absolvieren, sollten sie bedenken, dass sie Spaß für einen vertrauten Umgang mit Menschen, insbesondere mit werdenden Eltern, empfinden. Sie sollten ebenso kinderlieb sein und eine Gewissenhaftigkeit für die Pflege von Säuglingen haben. Auch ist ein hohes Maß an Empathie notwendig, denn das Hineinversetzen in eventuellen problematischen Lagen von Eltern und die Bereitstellung von Lösungen gehören zu einem beträchtlichen Teil zu den Aufgaben von Hebammen. Sie sollten ebenfalls standhaft gegenüber dem Anblick von Blut sein, denn bei einer Geburt kommt es zumeist zu einem enormen Blutausstoß.

 

Fördermaßnahmen

Obwohl es sich bei einer Umschulung zur Hebamme überwiegend um eine schulische Ausbildung handelt, erhalten die Umschülerinnen für die Praxisphasen eine monatliche Ausbildungsvergütung. Diese beläuft sich im ersten Ausbildungsjahr auf ca. 900 €, im zweiten auf ca. 950 € und im dritten auf ca. 1.000 €. Die schulische Ausbildung ist grundsätzlich kostenlos.
In der Regel können die Umschülerinnen mit der Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) gefördert werden, wenn sie nicht mehr im Elternhause wohnhaft sind und nicht in einer Ehe bzw. eheähnlichen Gemeinschaft leben, in der ein Höchsteinkommen überschritten wird.

Unter bestimmten Voraussetzungen können die UmschülerInnen auch mit BAföG gefördert werden.

 

Anbieter der Umschulung zur Geburtshelferin (Hebamme)

Die Hauptanbieter einer Umschulung zur Hebamme/ Geburtshelferin sind Krankenhäuser, Kliniken und sonstige Gesundheitseinrichtungen sowie medizinisch-pflegerisch ausgelegte Schulen. Sowohl der theoretische als auch der praktische Unterricht wird im Klassenverband in medizinisch-pflegerischen Berufsfachschulen erteilt. Der rein praktische Teil der Ausbildung findet auf Entbindungs- und Säuglingsstationen in Krankenhäusern statt. Die Schwangerschaftsberatung erfolgt in Praxisräumen der Einrichtungen für Schwangerenberatung.

 

 

Alternative Umschulungen im Fernstudium

Alternativ kann an der Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD) ein Fernkurs zum Pflegediensthelfer bzw. zur Schwesternhelferin belegt werden. Am Institut für Lernsysteme (ILS) kann ein Fernlehrgang zum Präventionsberater bzw. zur Präventionsberaterin im Bereich Gesundheit absolviert werden.

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30 Gedanken zu „Umschulung: Hebamme/ Geburtshelferin“

  1. Hallo Hanan,

    die Umschulung zur Hebamme wurde leider von einer Ausbildung auf ein Bachelor-Studium umgestellt. Das bedeutet, dass Sie die Voraussetzung für ein Studium an einer Fachhochschule erfüllen müssen. Es scheint einzelne Hochschulen zu geben, die besondere Regelung für Bewerber mit sozialen und medizinischen Berufsausbildungen haben. Erkundigen Sie sich deswegen bitte direkt bei der Hochschule für Geburtshilfe, die für Sie örtlich in Betracht kommt.

    Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg bei den nächsten Schritten!

  2. Hallo,

    Ich bin 43 Jahre alt und seit 2009 examinierte Altenpflegerin. Im Jahr 2012 absolvierte ich eine Weiterbildung für die Leitung eine Pflegeeinheit und habe eine Fortbildung zur Praxisanleiterin abgeschlossen. Seit 2013 bin ich nun als stellvertretende Stationsleitung in einem Krankenhaus tätig.

    Jetzt möchte ich mich gerne als Hebamme umschulen lassen. Habe ich ein Chance genommen zu werden? Was wird in meinem Fall angerechnet?

    Danke schön im voraus.
    MfG

  3. Hallo Jasmin,

    danke für Ihre Nachfrage.

    Es ist immer etwas schwierig, wenn Prüfungsleistungen aus einer Ausbildung in einem Studium anerkannt werden sollen. Hier müssen Sie mit Ihren Zeugnissen und Ausbildungsübersichten eine Anfrage an die konkrete Hebammenschule stellen, um zu wissen, was Ihnen angerechnet werden kann. Jedenfalls bei praktischen Leistungen aus dem pflegerischen Bereich können Sie Ihre Berufserfahrung als Pflegefachkraft anerkennen lassen.

    Das Studium ist dual aufgebaut, aber nach unserem Kenntnisstand nicht berufsbegleitend möglich.

    Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg bei den nächsten Schritten!

  4. Hallo,

    ich bin seit 2015 eine examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und im Dezember 2022 schließe ich meine Weiterbildung zur Anästhesie- und Intensivfachkraft ab. Mein Traum war es schon immer Hebamme zu werden, nur haben sich die Wege irgendwie immer anders ergeben.

    Kann ich Teile meiner bereits absolvierte Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin anrechnen lassen? Kann man das Studium dual / berufsbegleitend absolvieren?

    Vielen Dank schon mal im Vorraus

  5. Hallo Nicole,

    danke für Ihre Nachfrage.

    Ja, leider wurde die Umschulung im Zuge einer vermeintlichen Aufwertung von einer regulären Ausbildung auf ein Bachelor-Studium umgestellt. Allerdings sind Sie noch innerhalb der Übergangszeit und könnten noch die Ausbildung bis zum 31.12.2022 beginnen. Sie sollten also gegebenenfalls den Berufswechsel möglichst bald in Angriff nehmen. Wir würden empfehlen, dass Sie gleich weiträumig viele Bewerbungen verschicken, da wir häufiger gehört haben, dass an vielen Kliniken bereits schon jetzt auf das Studium umgestellt wurde…

    Falls Sie den Weg über das Studium gehen werden: Über Ihre berufliche Qualifikation sollten Sie keine Nachteile bei der Zulassung befürchten müssen. Es wirkt sich jedoch leider bei der Finanzierung aus. Die Arbeitsagentur fördert Studiengänge nur als nebenberufliche Weiterbildungen (Aber man kann nicht per Fernstudium Hebamme werden.), nicht aber als ein Studium in Vollzeit. Nach unserem Kenntnisstand wird hier auch bei dem bisherigen Ausbildungsberuf keine Ausnahme gemacht…

    Die Umschulung zur Hebamme sieht momentan deswegen so aus, dass Sie sich an einer Hochschule auf einen Studienplatz bewerben und dann Anträge auf finanzielle Unterstützung für Studierende stellen können, also Bafög statt ALG1/ALG2.

    Wir wünschen Ihnen bei der weiteren Entscheidungsfindung viel Erfolg und alles Gute!

  6. Guten Abend,
    Ich bin 30 Jahre alt, Mutter von drei Kindern, die ich alle voll und lange gestillt habe und damit viel Eigenerfahrung mitbringe.
    2013 habe ich mein Examen als Gesundheits und kinderkrankenpflegerin erfolgreich absolviert.
    Seit dem arbeite ich auf einer Frühgeborenenstation.
    Immer wieder holt mich mein alter Wunschberuf Hebamme ein und auch vor allem nach dem letzten Baby und der wundervollen Wochenbettzeit habe ich immer wieder den Drang mich doch mit einer Umschulung auseinander zusetzten.

    Meine Frage nun,
    Die Ausbildung wurde durch ein Studium ersetzt, ist das richtig?
    Wie würde die Umschulung also „jetzt“ aussehen?

    Viele Grüße Nicole

  7. Hallo,

    Sie wissen ja wie die Situation aktuell ist: die Ausbildung / Umschulung zur Hebamme ist faktisch nicht mehr möglich, anstatt dessen läuft die Qualifizierung nun über ein Bachelorstudium mit entsprechenden Zugangsvoraussetzungen. Wenden Sie sich an eine Hochschule in Ihrer Nähe, an der Sie den Bachelor-Studiengang aufnehmen könnten, um die Zugangsvoraussetzungen wie Numerus Clausus usw erfahren…

    Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und alles Gute!

  8. Guten Abend,

    ich bin 25 Jahre alt, ausgebildete Bürokauffrau und auch seit meiner Ausbildung in diesem Berufsfeld tätig. Ich würde gerne umschulen um dann Hebamme zu werden.
    Welche Möglichkeiten habe ich da? Bin gerne bereit die Umschulung/ Ausbildung im Vollzeitmodell zu absolvieren.
    Vielen Dank schonmal vorab!

  9. Hallo Margriet,

    vielen Dank für Ihre Nachricht.

    Aufgrund Ihrer Email-Adresse gehe ich davon aus, dass Sie die Situation in der Schweiz interessiert. Leider haben wir keine Detailkenntnisse über die Schweizer Ausbildungsordnung für Hebammen. Was würden wir Ihnen empfehlen:

    1. Erkundigen Sie sich, wie lange die bereits erzielten ECT-Punkte Ihnen erhalten bleiben.
    2. Recherchieren Sie, ob es in der Schweiz eine Altersabhängige Beschränkung zum Beruf der Hebamme gibt.

    Wenn Sie auf die bereits erarbeiten ECT-Punkte aufbauen können und es keine Altersbeschränkung gibt, dann spricht wohl nichts dagegen, dass Sie doch noch Hebamme werden!
    Wir drücken Ihnen hierfür die Daumen und wünschen Ihnen viel Erfolg und alles Gute

  10. Hallo, ich bin seit bald 40 Jahre als Pflegefachfrau tätig,wovon 17 Jahr auf wochenbett und als freischaffend.
    Mit 57 Jahr habe ich mit der Hebamme Schule angefangen und leider durch ein Unfall müsse abbrechen.
    Meine Frage ist, habe ich mit 62 Jahr und 73 ECT Punkte, noch eine Chance mein wünsch Traum zu beenden?

  11. Hallo Zara,

    danke für Ihre Nachricht.

    Doch, Sie können ohne Fachhochschulreife das Studium zur Hebamme aufnehmen und Pflegefachkräften / Gesundheitskrankenpfleger / Kinderkrankenpfleger werden meist direkt zugelassen. Nur leider gelten in den Bundesländern unterschiedliche Regelungen für Bewerber ohne Hochschulzugangsberechtigung, insbesondere wenn es um Universitäten und nicht um Fachhochschulen geht. Sie sollten deswegen nochmal direkt zu Ihrem Bundesland recherchieren, wenn Sie nicht örtlich flexibel sind oder andernfalls sich über Bundesländer informieren, die Durchlässigkeit im Bildungswesen für Berufserfahrene ermöglichen.

    Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und alles Gute!

  12. Hallo, ich bin seit 4 Jahren Exam. Altenpflegerin und berufstätig. Ich interessiere mich sehr für die Hebammen Ausbildung oder Studium aber ich glaube das Studium kann ich leider nicht machen, da ich keine Fachhochschulreife oder Abi habe. Oder.?

  13. Hallo Lea,

    vielen Dank für Ihre Nachricht.
    Es ist tatsächlich so, dass die Ausbildung / Umschulung zur Hebamme „aufgewertet“ werden soll, indem nun nur noch ein Bachelor-Studium in diesen Beruf führt. Dies hat auch zur Konsequenz, dass früher 10 Jahre Schule ausreichend waren, von nun an aber mindestens eine Fachhochschulreife erforderlich ist. Es war also eine sehr gute Entscheidung, dass Sie noch das Fachabitur angehängt haben.

    Aktuell sieht es so aus, dass Sie sich noch entscheiden dürfen, ob Sie die Ausbildung oder das Studium machen. Der Stichtag ist der 31. Dezember 2022, von da an ist nur noch der Bachelor zur Hebamme möglich.

    Ob Sie eine Umschulung finanziert bekommen, hängt von mehreren Faktoren ab. Da Studiengänge nicht als förderungsfähige Umschulung akzeptiert werden, würde diese Alternative ausscheiden. Ob Ihnen die Ausbildung gefördert wird, hängt davon ab, ob Sie mit Ihrer bisherigen Ausbildung ausreichend qualifiziert sind. Diese Frage stellt sich jedoch nur, wenn Sie aktuell kurz davor stehen Ihre Anstellung zu verlieren und viel dafür spricht, dass Sie mit Ihrer aktuellen Qualifikation keine neue Beschäftigung mehr finden können.

    Die Kombination aus Ihrem jungen Alter, die recht frischen Ausbildungsabschlüssen und die Annahme, dass die Hotellerie sich bald wieder erholen werde und so die Nachfrage nach Arbeitnehmern mit Ihrer Qualifikation steigen wird, spielt Ihnen also nicht nicht in die Hände.

    Was sollten Sie tun? Wenn wir einen Rat geben können, dann, dass man mehr auf den Bauch hören sollte ohne aber den Kopf auszuschalten. Bringen Sie in Erfahrung wie Sie die Hebammen-Ausbildung unabhängig vom Arbeitsamt finanzieren können. Wenn Sie mit Anfang 20 schon den Gedanken haben, dass Sie sich eigentlich in einem anderen Beruf sehen, dann packen Sie es an! Das Leben ist zu kurz und der Arbeitstag zu lang, um die kostbare Lebenszeit nicht für das einzusetzen, das einen wirklich interessiert!

    Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg für Ihren weiteren Berufsweg!

  14. Hallo ich bin 23 Jahre alt, bin von Beruf Kosmetikerin und Wellnesstherapeutin in einem Hotel.
    Vor ein Paar Jahren habe ich ein FSJ im Krankenhaus auf der Station für Innere Medizin gemacht und war sofort begeistert. Ich habe mich umentscheiden müssen und die Kosmetik und Wellnessrichtung gewählt. Ich konnte aber nie von dem Gedanken ablassen endlich doch Hebamme zu werden. Kennt sich jemand aus wie und wo und was man da alles beachten muss? Kann ich überhaupt eine Umschulung machen? Ich habe noch zusätzlich mein Fachabi soziales gemacht. Hilft das irgendwie? Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Tipps! Liebe Grüße Lea

  15. Hallo Ela,

    danke für Ihre Nachricht.
    Aktuell gilt eine Übergangsphase in der Sie noch über eine Ausbildung Hebamme werden können. Dies ist natürlich auch davon abhängig, ob aktuell noch Ausbildungsplätze angeboten werden. Wenn Sie keine Fachhochschulberechtigung haben, dann sollten sich versuchen noch dieses Jahr einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Wir drücken Ihnen dabei die Daumen und wünschen Ihnen alles Gute.

  16. Hallo, ich hab eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten.
    Aber im Hebammengesetz ist doch nur noch ein Studium zur Hebamme möglich? Die Kriterien dafür erfülle ich ja nicht oder?
    Ich schließe meine Ausbildung jetzt im Mai ab mit Voraussicht einem Schnitt von 1,3.

  17. Hallo Jenny,

    da sollte nichts dagegen sprechen, soweit Sie die formalen Voraussetzungen erfüllen (siehe Artikel). Für die Frage, ob die Umschulung staatlich gefördert wird, ist maßgeblich, wie stark in Ihrer Region Hebammen gesucht sind und ob Gründe dafür sprechen, dass Sie zum Beispiel mittelfristig nicht mehr als Krankenpflegehelferin arbeiten können…

    Wir wünschen Ihnen für Ihren weiteren Weg viel Erfolg und alles Gute!

  18. Halli hallo
    Meine frage ich arbeite seit 7 jahren jetzt als kph im altenheim wûrde doch gerne eine umschulung machen als hebamme ist das möglich ?

  19. Hallo Sybille, mich würde interessieren ob es geklappt hat mit der Hebammen Ausbildung? Ich bin gerade in der gleichen Situation.

  20. Hallo Mira,

    die Qualifikation zur Hebamme ist als Bachelor an einer medizinischen Fakultät möglich, aber auch noch zwei Jahre lang an einer Schule für Geburtsmedizin möglich. Sie sollten sich direkt an die konkrete Hebammenschule wenden, die für Sie zur Ausbildung in Betracht kommt und dort fragen, inwiefern Ihre abgeschlossene Ausbildung berücksichtigt werden kann. Nur so erhalten Sie eine verbindliche Auskunft.

    Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg für die Abschlussprüfung!

  21. Hallo,

    ich bin Auszubildene in einer Kinderarzt Praxis, in einigen Monaten habe ich meine meine Prüfung. Ich würde sehr gerne eine Umschulung als Hebamme absolvieren, wie lange würde es dauern ?
    Vielen Dank im Vorraus

  22. Hallo Elli,

    danke für Ihre Nachfrage.
    Umschulungen dauern regelmäßig zwei Jahre. Voraussetzung ist immer, dass berufliche Vorkenntnisse bestehen, die eine Verkürzung der Ausbildung erst möglich machen (inhaltlich unterscheiden sich Umschulung und Ausbildung nicht, lediglich die Schulungszeit wird bei ersterer komprimiert). Da Sie bereits in einem medizinischen Beruf arbeiten, spricht einiges für eine Verkürzung. Verbindlich darüber entscheidet jedoch nur der Ausbildungsträger, zum Beispiel ein Krankenhaus mit Entbindungsstation, das die Ausbildung zur Hebamme anbietet.

    Fragen Sie direkt bei der jeweiligen Ausbildungsstelle an, ob Sie die Voraussetzungen einer Verkürzung erfüllen, andernfalls dauert der Berufswechsel 3 Jahre. Ob die Umschulung über das Arbeitsamt finanziert werden kann, hängt wiederum von einigen Voraussetzungen ab, die Sie hier nachlesen können: Was sind Gründe für die Finanzierung einer Umschulung?

    Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und alles Gute!

  23. Hallo!

    Ich bin 31 Jahre alt, habe eine abgeschlossene Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten und seit 10 Jahren in diesem Beruf. Ich würde gerne eine Umschulung machen zur Hebamme da es mein Traumberuf ist. Was für Möglichkeiten habe ich denn? Wie lange würde diese Umschulung gehen?

    Liebe Grüße und danke schonmal für die Antwort, Elli.

  24. Hallo Anja,

    vielen Dank für Ihre Nachricht.

    Das einzig denkbare wäre eine Ausbildung, die über Wochenendkurse stattfindet, aber uns ist keine solche Option bekannt. Als Lehrerin haben Sie vermutlich auch keine medizinische Berufsausbildung, die Ihnen für eine verkürzte Ausbildung (Umschulung) zur Hebamme anerkannt werden würde.

    Angenommen Sie würden nur halbtags als Lehrerin arbeiten, dann wäre eine Ausbildung zur Hebamme in Teilzeit denkbar, wenn Sie entsprechende Absprachen mit der Ausbildungsinstitution treffen können.

    Hinweis: Sie wären gegenüber Ihrem Arbeitgeber arbeitsrechtlich verpflichtet, Ihre Ausbildung offenzulegen.

  25. Hallo, ich bin berufstätige Lehrerin und möchte gerne eine berufsbegleitende Umschulung zur Hebamme machen. Ich weiß, dass dies nahezu unmöglich ist, möchte meinen Traum jedoch nicht nicht ganz fallen lassen. Haben Sie vielleicht einen Hinweis oder Tipp für mich? LG Anja

  26. Guten Tag Katharina,

    vielen Dank für Ihre Anfrage.
    Möglichkeiten für eine Umschulung zur Hebamme erhalten Sie von der für Sie zuständigen Agentur für Arbeit. Dort wird auch über den zustellenden Antragfür die Umschulung entschieden.

    Viel Erfolg!

  27. Hallo ich bin 26, bald examinierte möchte jedoch gerne eine Umschulung als Hebamme in meiner Nähe machen. Bitte melden, sehr interessiert.
    Liebe Grüße

  28. Guten ich möchte zu gerne eine Ausbildung zur Hebamme machen bin seit drei Jahren in der Pflege beschäftigt und möchte zu gern zu den Beruf wechseln was muss ich da machen um das zu machen.

  29. Hallo, ich bin 54 und habe ein Staatsexamen als Krippenerzieherin der Medizinischen Fachschule inkl. der Anerkennung in der Bundesrepublik. Ich möchte gern eine Umschulung zur Hebamme absolviere. Ich bitte Sie um Informationen.

    Vielen Dank
    M.f G.
    Sybille Fünfhaus

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