Eine Umschulung kann sich durch eine lange Dauer und einen hohen Arbeitsaufwand auszeichnen. Um so schwieriger kann es da mitunter fallen, „am Ball zu bleiben“. Die geringe Vergütung führt oft zu Einschränkungen im täglichen Leben. Man lebt wieder wie ein Student oder Azubi. Die kann vor allem Menschen die zuvor ganz gut verdient haben arge Gewöhnungsschwierigkeiten bieten.
Das Lernen von theoretischem Stoff fällt außerdem nicht jedem leicht. Im besten Fall haben Sie keine Probleme damit und eignen sich schnell alles an. Vielleicht waren Sie ja schon damals in der Schule der ideale Lerntyp, dem alles im Handumdrehen zuflog? Manch einer empfindet das Lernen dagegen als lästig, überwindet sich am Ende schließlich doch und schafft die Prüfungen mit guten Noten. Hoffentlich gehören Sie nicht zu Jenen, die mit dem Lernen an sich Probleme haben? Vielleicht war das schon in Ihrer Jugend nicht Ihre Stärke? Mitunter spielt auch das Alter eine Rolle, denn in fortgeschrittenen Jahren ist das Gehirn oft nicht mehr so zum sturen Auswendigpauken geneigt, wie noch im Kindesalter.
Hinzu kommen unter Umständen noch die lästigen Verpflichtungen gegenüber dem Arbeitsamt. Nachweise müssen eingereicht, Ausbildungsziele eingehalten werden. Man muss regelmäßig im Amt erscheinen. Das kann zusätzlich deprimieren. Daher finden Sie im Folgenden ein paar gute Tipps, um sich während der Umschulung zu motivieren.
Die Umschulung ist eine Chance, die Sie definitiv nutzen sollten
Denken Sie daran zurück, welche Hürden Sie schon überwinden mussten, um diese Umschulung in die Wege zu leiten. Überzeugungsarbeit beim Arbeitsamt, das Herausfinden der passenden Berufsrichtung und des geeigneten Betriebes. Eine zweite Chance wird es womöglich gar nicht geben, wenn Sie die Umschulung vorzeitig abbrechen.
Werden Sie sich der tieferen Gründe für Ihren Unmut bewusst. Sind Sie mit der Umschulung an sich unzufrieden? Können Sie sich mit dem Berufsfeld nicht anfreunden? Dann besteht in der Tat ein Problem. Ist dies tatsächlich der Fall und werden Sie das Gefühl auch nach einigen Wochen nicht los, so sollten Sie zeitnah einen Vertrauten um Rat bitten und die ganze Sache schließlich ihrem Berater im Arbeitsamt mitteilen. Unter solchen Umständen wäre ein Weitermachen wirklich Zeitverschwendung.
Um so wichtiger ist es daher, sich schon vor dem Antritt der Umschulung über die Inhalte im Detail zu informieren. Haben Sie allerdings das Gefühl, dass dieser Beruf für Sie genau richtig ist, aber Sie lediglich im Moment einen Hänger erleiden? Dann heißt es die Zähne zusammen beißen!
2. Denken Sie daran, wieviel Zeit und Geld Sie schon investiert haben
Vor allem wenn die Umschulung schon eine Weile läuft sind diese Faktoren starke Motivationsanreize, nun nicht aufzugeben. Wollen Sie wirklich ein Jahr Ihres Lebens verschwendet haben? Denken Sie auch an alle anderen Investitionen wie Recherchearbeiten und Gänge zum Arbeitsamt. Das soll sich alles nicht wiederholen!
Denken Sie auch an die Gelder, die bereits in Sie investiert wurden. Wenn der Scheitelpunkt der Umschulungszeit erreicht ist, so ist dies meist ein wichtiger psychologischer Faktor. Danach sieht man nur noch dem Abschluss entgegen. Arbeiten Sie also zielstrebig darauf hin!
3. Belohnen Sie sich für Erfolge
Die ersehnte Umschulung ist endlich gefunden, alles in die Wege geleitet und die erste Woche war gar nicht schlecht? Dann feiern Sie das doch mit Freunden oder Familie. Gehen Sie essen oder geben Sie ein paar Drinks aus. Es muss ja nichts Teures sein, man kann genauso nur in die Gaststätte um die Ecke gehen. Der symbolische Wert zählt.
Freunde oder Familie sind nicht vorhanden? Dann zelebrieren Sie doch Ihre erste überstandene Woche, indem Sie es sich zu Hause gemütlich machen und Ihren Lieblingsfilm schauen. So oder ähnlich sollten dann auch alle anderen Erfolge – wie etwa bestandene Prüfungen oder das Durchstehen des ersten Umschulungsjahres – honoriert werden.