7 Tipps gegen trübe Stimmung während Phasen der Arbeitslosigkeit

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Phasen der Arbeitslosigkeit können anfällig für Depressionen machen.

Für einige Zeit arbeitslos zu sein, diese Erfahrung hat sicher fast jeder Mensch schon einmal im Leben gemacht. Wenn die nächste Anstellung bereits winkt, so gibt es in der Regel kein Problem. Niemand braucht ein schlechtes Gewissen zu haben, weil er ein oder zwei Monate auf Arbeitslosengeld angewiesen ist. Man denke nur an die Unsummen, die man im bisherigen Leben in die Sozialkasse eingezahlt hat.

Schwieriger wird es natürlich, wenn man nach der Kündigung zunächst ohne Perspektive dasteht oder sogar schon seit längerer Zeit arbeitslos ist und bisher nicht wieder Fuß gefasst hat. Um die Moral dennoch aufrecht zu erhalten und den Kopf nicht hängen zu lassen gibt es hier 7 wichtige Tipps gegen depressive Verstimmungen während der Arbeitslosigkeit.

 

1. Beruflich auf dem Laufenden bleiben

Nutzen Sie doch die zur Verfügung stehende Zeit, um Ihre beruflichen Kenntnisse aufzufrischen. Lesen Sie ein paar der neuesten Bücher zu Ihrem Metier, gehen Sie auf Messen oder Handwerksausstellungen. Auf diese Weise ist die Zeit der Arbeitslosigkeit nicht sinnlos vergeudet, sondern dient sozusagen als private Weiterbildung.

Der Vorteil: Sollte es auf dem Arbeitsamt oder bei einem späteren Einstellungsgespräch unangenehme Fragen geben, so können Sie ehrlich und voller Zuversicht angeben, dass Sie die vergangen Wochen nicht sinnlos haben verstreichen lassen. Unter Umständen lernen Sie ja tatsächlich noch etwas dazu. Daher ist solch eine Maßnahme auch ideal um sich neuen Herangehensweisen im Beruf zu öffnen und alte Zöpfe abzuschneiden. Vielleicht nützt die Arbeitslosigkeit ja dadurch am Ende mehr, als dass sie geschadet hat?

 

2. Routine bewahren

Nur allzu leicht verfällt man während der Arbeitslosigkeit in den Alltagstrott des Nichtstuns. Mit der Zeit tendiert man dazu, den Wecker erst gar nicht mehr zu stellen. Warum auch? Die gewonnene Tageszeit wird mit Fernsehen oder Videospielen ausgefüllt. Alle Tätigkeiten sind irgendwie beliebiger Natur. Ein Tag ist wie der andere und was das Schlimmste ist: Im Nachhinein kann man sich oftmals gar nicht mehr konkret daran erinnern, was man in dieser Zeit überhaupt gemacht hat!

Besser ist es dagegen, seine alte Routine zu bewahren. So schafft man später auch nahtlos wieder den Umstieg in den Job. Das bedeutet natürlich nicht, dass man während der Arbeitslosigkeit gar nicht ausspannen darf. Wer einmal den ganzen Tag vor dem Fernseher hängen möchte, der darf das ruhig tun. Nur zur Gewohnheit sollte es nicht werden.

 

3. Lang aufgeschobene Arbeiten erledigen

Wer kennt das nicht? Im Haus sind mit der Zeit allerhand Arbeiten angefallen. Man wollte schon immer mal den Keller oder Dachboden entrümpeln, den Zaun neu streichen, neu tapezieren oder den Garten in Ordnung bringen, aber das Berufsleben kam stets an erster Stelle. Warum also die Zeit der Arbeitslosigkeit nicht nutzen, um diese Aufgaben nicht weiter aufschieben zu müssen. Das ständige vor-sich-her-Schieben drückt schließlich auch auf die Psyche und kann zu Depressionen führen, wenn man irgendwann der Aufgaben nicht mehr Herr werden kann. Befreien Sie sich also davon!

 

4. Eine Sprache oder Fertigkeit erlernen

Sie wollten schon immer Ihr Englisch verbessern, Französisch, Spanisch oder Italienisch lernen? Dann haben Sie doch jetzt die ausgezeichnete Gelegenheit dafür! Möglichkeiten gibt es heute im Internet genug, aber auch die altbewährte Methode der Abendkurse wird noch gerne in Anspruch genommen.

Sie wollten immer schon lernen, wie man eine Mauer errichtet oder eine Wand verputzt? Wie man eine Kamera bedient? Wie man einen gelungenen Kuchen backt? Solche Sachen lassen sich dank des Internets heute mit geringen Investitionen auch von zu Hause aus erlernen. Später können Sie dann zufrieden auf diese Zeit zurückschauen, jedesmal wenn Sie das Gelernte anwenden.

 

5. Eine Reise machen

Natürlich soll die Zeit der Arbeitslosigkeit nicht nur aus Faulenzen bestehen. Aber das heißt doch nicht, dass man nicht auch mal verreisen kann. Allerdings muss dies vorher mit dem Arbeitsamt abgesprochen werden, zumindest wenn es sich um eine längere Reise handelt. Gut sieht es natürlich aus, wenn man die Reise offiziell als Sprachreise oder Bildungsreise deklariert. Eine Reise muss dabei gar nicht teuer sein.

Mit dem Fernbus oder Bahn-Sparpreisen kann man heute für wenig Geld deutsche und europäische Großstädte erkunden. Aber auch eine Tagesreise kann nicht schaden. Eine Radtour oder eine Wanderung an den Badesee oder in der unmittelbaren Heimat hellt die Psyche auf und hilft, Depressionen vorzubeugen.

 

6. Bewerbungen schreiben

Auch wenn es Überwindung kostet, sollte man sich so bald wie möglich an das Schreiben von Bewerbungen machen. Das Arbeitsamt möchte sowieso eine bestimmt Anzahl davon regelmäßig vorgelegt bekommen. Je länger man diese Aufgabe vor sich her schiebt, um so mehr belastet dies das Gewissen. Sobald man die ersten Sätze zu Papier gebracht hat, ist die erste Hürde meist schon überwunden. Wer gerade nicht die Kreativität für ein Bewerbungsschreiben aufbringen kann, der sollte sich eben den Arbeiten widmen, die noch dazu gehören: Dem Scannen von Zeugnissen und der Erstellung eines tabellarischen Lebenslaufes.

 

7. Zukunftspläne schmieden

Zur Abwendung von Depressionen ist es außerdem wichtig, sich konkrete Vorstellungen davon zu machen, was Sie demnächst wieder erreichen möchte. Man sollte regelmäßig die Stellenangebote abgrasen, etwa in der Jobbörse der Arbeitsagentur.
Darüber hinaus gibt es auch im Internet zahlreiche Möglichkeiten. Größere Städte und Regionalzeitungen haben dort eigene Portale für die Jobvermittlung. Denken Sie immer daran: Statistisch gesehen findet die überwiegende Mehrheit der Arbeitslosen mittelfristig wieder eine Beschäftigung.

 


Und wenn Sie doch bemerken, dass Sie in eine Depression abgleiten, dann suchen sie sich rechtzeitig professionelle Hilfe. Eine erste Anlaufstelle hierfür kann die Psychotherapeutensuche von Therapie.de sein.

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