
© Fotowerk – Fotolia.com
Rückenprobleme können sich zu einer starken Belastung im Arbeitsleben entwickeln. In vielen Fällen werden die Schmerzen im Rücken sogar direkt durch die berufliche Tätigkeit hervorgerufen.
In anderen Fällen ist die Arbeit zwar nicht direkt für die Rückenprobleme verantwortlich, doch kann die Tätigkeit, die am Arbeitsplatz verrichtet wird, die Schmerzen verstärken oder die Heilung behindern. Für viele Menschen, die unter Rückenproblemen leiden, ist es daher hilfreich, eine andere Tätigkeit zu verrichten, bei der der Rücken nicht mehr belastet wird. Aus diesem Grund kann eine Umschulung in diesen Fällen helfen.
Welche Berufe eignen sich bei Rückenproblemen?
Eine sehr schwierige Aufgabe für die Betroffenen ist die Suche nach einem Beruf, der den Rücken nicht belastet. An erster Stelle sollte dabei darauf geachtet werden, dass Sie bei Ihrer neuen Arbeit keine schweren Gegenstände heben müssen. Alle Berufsgruppen, bei denen dies nicht zu vermeiden ist – beispielsweise im Baugewerbe oder bei einem Beruf in einem Lager oder als Kellner – scheiden von Anfang an aus. Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, dass Sie während der Arbeit keine unnatürliche Körperhaltung einnehmen müssen. Bei vielen Handwerksberufen ist es beispielsweise notwendig, mit gebeugtem Rücken über dem Werkstück zu stehen. Auch diese Position schädigt den Rücken. Eigentlich ist es auch schlecht für den Rücken, im Stehen oder im Sitzen zu arbeiten. Jedoch gibt es nur sehr wenige Arbeitsstellen, bei denen dies zu vermeiden ist. Daher werden Bürotätigkeiten oft als das kleinste Übel betrachtet.
Wichtig ist es in diesem Fall, darauf zu achten, dass Sie Ihren Arbeitsplatz so einrichten, dass auf eine ergonomische Arbeitsposition geachtet wird. Abwechslungsreiche Tätigkeiten, bei denen Sie öfters aufstehen und sich bewegen müssen, sind ebenfalls besser als Arbeiten, bei denen Sie den ganzen Tag ausschließlich sitzen. Regelmäßige Pausen, bei denen Sie aufstehen und sich bewegen können, sind ebenfalls gut für den Rücken.
Wenn Sie einen Beruf gefunden haben, der Ihnen geeignet erscheint, sollten Sie sich in jedem Fall mit Ihrem behandelnden Arzt oder Therapeuten über die Belastungen in diesem Beruf unterhalten, bevor Sie eine endgültige Entscheidung treffen.
Die Finanzierung der Umschulung
Wo Sie eine Finanzierung der Umschulung beantragen können, hängt stark davon ab, worauf Ihre Rückenprobleme zurückzuführen sind. Sollten diese durch einen Unfall hervorgerufen worden sein, können Sie sich an Ihre Unfallversicherung wenden. Wenn es sich um einen Arbeitsunfall handeln sollte oder wenn die Erkrankung nachweislich auf die berufliche Tätigkeit zurückzuführen sein sollte, ist auch eine Finanzierung durch die Berufsgenossenschaft möglich. In diesen Fällen ist es sehr wichtig, darauf zu achten, dass Sie eindeutig belegen können müssen, dass die Rückenprobleme durch Ihre berufliche Tätigkeit entstanden. Eine weitere Möglichkeit für die Finanzierung ist ein Antrag bei der Rentenversicherung. Damit diese eine Umschulungsmaßnahme genehmigt, müssen Sie entweder bereits seit 15 Jahren in die Rentenkasse einzahlen oder eine Rente aufgrund einer eingeschränkten Berufstätigkeit erhalten.
Eine weitere Alternative ist die Umschulung durch die Arbeitsagentur. In diesem Fall kann die Umschulung gefördert werden, wenn Sie entweder bereits arbeitslos sind oder wenn Sie aufgrund Ihrer Rückenprobleme akut durch eine Arbeitslosigkeit bedroht sind. Auch hier sind in der Regel die ärztlichen Atteste ausschlaggebend. Außerdem ist es wichtig, dass die Berufsaussichten in dem Beruf, den sie erlernen wollen, sehr gut sind und dass die Gutachten der Arbeitsagentur zu dem Ergebnis kommen, dass die Erkrankung Sie bei der neuen Tätigkeit nicht einschränken wird.
Wo können Sie sich umschulen lassen?
Die Wahl des Instituts, bei dem Sie die Umschulung durchführen können, hängt in erster Linie davon ab, durch welche Einrichtung Ihre Umschulung finanziert wird. Jede dieser Behörden arbeitet mit verschiedenen Bildungseinrichtungen zusammen, die ein umfangreiches Programm an Umschulungskursen anbieten. Besonders sinnvoll kann in diesem Fall auch eine Umschulung durch ein Fernstudium sein. Da die Auswahl der Berufsfelder bei Rückenproblemen stark eingeschränkt wird, ist es nicht immer möglich, vor Ort ein geeignetes Angebot zu finden.
Außerdem sind lange Reisen bei Rückenproblemen ebenfalls oft unangenehm. Wenn Sie hingegen ein Fernstudium durchführen, können Sie bequem zu Hause Ihren neuen Beruf erlernen und sind außerdem zeitlich unabhängig, sodass Sie die Umschulung problemlos neben den Reha-Maßnahmen durchführen können.
Umschulung per Fernstudium - gleich gratis bestellen und testen:
Fernschule | Warum gerade hier? | Infos bestellen (am besten von mehreren) |
---|---|---|
![]() | 4-wöchiges kostenloses Probestudium. Sehr große Auswahl aus allen Bereichen | ✔Hier kostenlos Infomaterial des ILS anfordern! |
![]() | Die SGD ist eine der ältesten und besten Fernschulen Deutschlands. 4-wöchiges kostenloses Probestudium. | ✔Hier kostenlos Infomaterial der SGD anfordern! |
![]() | Das Deutsche Institut für Servicequalität zeichnete die Fernakademie 2019 als besten Anbieter von Fernkursen aus. | ✔Hier kostenlos Infomaterial der Fernakademie Klett anfordern! |
Lieber Alex, vielleicht versuchst Du es mit einem Call Center Job für zu Hause.
Telefonieren und ggf. am PC arbeiten geht im Liegen, Stehen, Sitzen, wie es der Gesundheitszustand gerade zulässt.
Amerikaner haben übrigens ein Sprichwort: never use it, you will lose it. (Sinngemäß, (be-)nutze etwas nicht, wirst du es verlieren, übertragen auf, wenn du nicht stehst, sitzt,… wird es nie mehr klappen)….
Mir hat ein Chefarzt nach einem Unfall gesagt: Sie werden nie wieder laufen können.
1,5 Jahre später habe ich meinen Wehrdienst abgeleistet und bin seitdem begeisterter Jogger, Sportler.
Auch mit komplett zertrümmerten Knie und Athrosen ist das durchaus möglich.
Hallo,
hat jemand eine Idee was man noch arbeiten kann, wenn man kaum noch stehen UND sitzen kann? Ich leide unter diverse Arthrosen und einer Wirbelsäulenverkrümmung.
Ich verzweifle, weil ich meinen Beruf im Verkauf wegen der Knie nicht mehr schaffe, sitzende Tätigkeiten aber erst recht keine Alternative sind, da ich sofort wieder einen „Hexenschuss“ bekomme.