Umschulung zum/zur Raumausstatter/in

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Erfahrene Raumausstatter und Inneneinrichter entwerfen und realisieren maßgeschneiderte Innenräume und Polstermöbel, perfekt abgestimmt auf individuelle Wünsche und Bedürfnisse. Mit einem professionellen Beratungsservice, Raumplanung und kreativen Designlösungen wird sichergestellt, dass Wohnträume Wirklichkeit werden. Die Experten bieten kreative Wandgestaltung, Deckengestaltung, sowie die Planung und Installation von Raumdekorationen und Gardinen. Ergänzt wird das Angebot durch speziellen Sichtschutz, Lichtschutz und Sonnenschutz sowie die Verlegung hochwertiger Bodenbeläge.
Auch anspruchsvolle Polsterarbeiten, Möbelrestaurierung und exklusive Bezugsaufträge gehören zum Portfolio. Das Leistungsspektrum umfasst die Neugestaltung von Wohnräumen, exklusive Büroeinrichtungen, Hotel- und Gastronomieprojekte sowie Inneneinrichtung für Möbelhäuser, Theater, Fernsehstudios und Messestände – alles individuell und stilvoll umgesetzt.

Diese Voraussetzungen sollten Sie für eine Umschulung in Raumausstattung mitbringen:

  • Kreativität
  • Handwerkliches Geschick
  • Wissen um Farben und Gestaltung
  • Kommunikationstalent

 

Zukunftsaussichten

Raumausstatter/innen werden als Fachfrauen/Fachmänner für zweckmäßig und behaglich ausgestattete Räumlichkeiten gefragt bleiben. Angesichts steigender Energiekosten ergeben sich neue Aufgabenfelder bei der energetisch durchdachten Innenraumgestaltung. Die heutige „Generation 50 Plus“ erwartet Vorschläge zur qualitäts- und gesundheitsbewussten, attraktiven Ausstattung von Wohnräumen.
Die Auftragslage bei der Raumausstattung gewerblich genutzter Räume ist stark von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung abhängig.

 

Inhalte und Dauer der Umschulung zum Raumausstatter

Als Raumausstatter/in durchlaufen Sie eine fundierte, nach der Handwerksordnung anerkannte dreijährige Ausbildung, die Sie optimal auf Ihre berufliche Zukunft vorbereitet. Alternativ gibt es spezielle Umschulungsprogramme, die je nach Modell zwei oder drei Jahre dauern und sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Erfahrungen durch integrierte Praktika vermitteln. Der Fokus Ihrer Ausbildung liegt auf der Polsterung, der Raumdekoration – einschließlich Licht-, Sicht- und Sonnenschutzsystemen – sowie der Gestaltung von Böden, Decken und Wänden.

In den ersten 18 Monaten lernen Sie die Grundlagen Ihres Handwerks: von der Inspektion, Vorbereitung und Bearbeitung von Untergründen über die Auswahl und Verlegung verschiedener Bodenbeläge bis hin zur Herstellung und Reparatur von Polstermöbeln. Sie werden in der Gestaltung von Raumdekorationen geschult und erlernen Techniken zur Beschichtung von Wänden und Decken. Darüber hinaus liegt ein Schwerpunkt auf der sicheren Vorbereitung von Arbeitsplätzen, der Planung von Arbeitsschritten und dem effektiven Einsatz von Werkzeugen und Materialien. Besonders wichtig ist auch der Umgang mit Arbeitsunterlagen – von der Erstellung bis zur praktischen Anwendung. Zusätzlich erwerben Sie Kenntnisse in Mess- und Dokumentationstechniken, der Auswahl und Bedienung technischer Geräte sowie im fachgerechten Einsatz von Werk- und Hilfsstoffen. Auch der Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien wird vermittelt.

In der zweiten Hälfte der Ausbildung vertiefen Sie Ihre Fähigkeiten, insbesondere im Bereich der kundenorientierten Gestaltung. Sie lernen, Entwürfe zu entwickeln, die genau auf die Wünsche der Kunden und den Verwendungszweck abgestimmt sind, wobei gestalterische, technologische und funktionale Aspekte berücksichtigt werden. Zudem erweitern Sie Ihr Wissen über die Behandlung von Fugen und Rissen, das Zuschneiden und Einsetzen von Unterlagen sowie die fachgerechte Oberflächenbearbeitung. Darüber hinaus schulen Sie Ihre Fertigkeiten in der Auswahl, Montage und Wartung von Sicht-, Licht- und Sonnenschutzsystemen. Sie erlernen die Erstellung von Abrechnungs- und Leistungsdokumenten, die effiziente Planung und Umsetzung von Aufgaben im Team und den professionellen Umgang mit Kunden, um optimalen Service zu gewährleisten.

Diese umfassende Ausbildung bietet Ihnen die perfekte Grundlage für eine erfolgreiche Karriere als Raumausstatter/in, indem sie praxisnahe Fähigkeiten mit theoretischem Wissen kombiniert.

 

Schwerpunkte

Bei einem gewähltem Ausbildungsschwerpunkt „Boden“ werden die Kenntnisse bei der Bodenverarbeitung und Bodenverlegung, der Untergrundprüfung, der Schließung von Fugen, dem Aufbringen von Grundierungen und der Verarbeitung von Unterlegungsstoffen vertieft. Eine Ausbildung mit Schwerpunkt „Polstern“ konzentriert sich auf Herstellung, Instandsetzung und Anbringung von Polstern an verschiedensten Polstermöbeln.

Die Wahl des Ausbildungsganges „Raumdekoration“ erschließt vertieftes Wissen bei der Umsetzung von Zeichnungen in Zuschnitte, der Auswahl epochentypischer Materialien sowie bei der Gestaltung und Montage von Sonnen- und Lichtschutzanlagen. Wird das Schwerpunktfach „Decken- und Wanddekoration“ gewählt, so vermittelt die Ausbildung besondere Kenntnisse zur Untergrundbearbeitung sowie zur Gestaltung und Beschichtung der entsprechenden Flächen.

 

Zielgruppe der Umschulung zur Raumausstatterin

Im Beruf des Raumausstatters/der Raumausstatterin verbinden sich gestalterische Neigungen, ästhetisches Gespür und Kreativität mit handwerklicher Begabung. Einige Tätigkeiten wie Wandbekleidung und Dekoration setzen Geschicklichkeit voraus, während andere Arbeitsgänge wie die Bodenverlegung einschließlich vorbereitender Maßnahmen (z. B. Altbelagentfernung, Schleifen, Grundierung) Krafteinsatz erfordern. Farb- und Formgefühl sowie zeichnerisches Talent sind sehr hilfreich. Wegen des zumeist engen Kundenkontaktes muss der Raumausstatter auch ein freundliches Wesen und kommunikatives Geschick aufweisen. Ein Hauptschul-, Realschul- oder Hochschulabschluss ist Voraussetzung für den Beginn einer Umschulung zum Raumausstatter.

Design und Einrichten waren schon immer meine Hobbies. Umso mehr bin ich jetzt happy, auch meinen Kunden die passendste Einrichtung empfehlen zu können. Nach der Umschulung zur Raumausstatterin habe ich das Gefühl , nie mehr arbeiten zu müssen, weil ich endlich einfach nur noch meiner Leidenschaft nachgehe. Wenn der eine oder andere anstrengende Kunde nur nicht wäre…Karina R., Köln, zu ihren Erfahrungen bei und nach der Raumausstattungs-Umschulung

 

Fördermaßnahmen

Umschulungskosten können von der Bundesagentur für Arbeit oder dem Jobcenter übernommen werden, wenn sich durch die Umschulung zum Raumausstatter/zur Raumausstatterin bessere Berufsaussichten ergeben und im bisherigen Beruf trotz einer Bereitschaft zu einem Ortswechsel keine oder nur geringe Vermittlungsaussichten bestehen.

Sollte die bisherige Tätigkeit aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht mehr ausgeübt werden können, dann ist die Rentenversicherung der richtige Ansprechpartner für eine Umschulung.

Wichtig: Es gibt keinen Rechtsanspruch auf eine Förderung, über die der Arbeitsberater nach seinem Ermessen entscheidet. Die Chancen einer Förderung durch einen Bildungsgutschein stehen jedoch gut, wenn Sie in einer Region leben, in der Raumausstatter auf dem Arbeitsmarkt gesucht werden. Oftmals sind Ablehnungen des Antrags auf einen Bildungsgutschein nicht rechtmäßig und Sie sollten gegebenenfalls Widerspruch einlegen.

 

Anbieter der Raumausstatter-Umschulung

Die klassische duale Ausbildung findet in Ausbildungsbetrieben und Berufsschule statt. Zweijährige Umschulungen werden z. B. vom Bildungszentrum des Handwerks in Dresden, vom Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk Husum oder durch die IKW Institut für Kommunikation und Wirtschaftsbildung GmbH, Rathenow durchgeführt. Es besteht ferner die Möglichkeit, an Akademien Fernlehrgänge zur Raumausstattung zu belegen, die teilweise auch Fragen der Innenarchitektur einbeziehen.

 

Alternative Umschulungen im Fernstudium

Dem Raumausstatter/der Raumausstatterin benachbarte Berufsbilder, die als Fernstudiengänge angeboten werden, sind z. B. Schauwerbegestalter/in (Visual Merchandiser), Gestalter/in Visuelles Marketing und Innenarchitekt/in.

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