Umschulung zum/ zur Ergotherapeut/in

Ergotherapeuthen helfen Menschen dabei, ihre (körperliche) Autonomie zu erhalten bzw. wiederzuerlangen.
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Die Ergotherapie ist eine Behandlungsform, die Menschen mit verschiedenen Einschränkungen die Teilnahme am soziokulturellen Leben ermöglichen soll. Die Menschen, die eine Behandlung im Bereich der Ergotherapie benötigen, sind oftmals alte oder behinderte Menschen, die aufgrund körperlicher Einschränkungen selbst einfache Alltagstätigkeiten nicht mehr ausführen können.

 

Die wichtigsten Fakten zur Umschulung:

  • Ein/e Ergotherapeut/in ist eine professionelle Hilfe für Patienten mit verschiedensten Krankheitsbildern.
  • Die Ausbildung zum Ergotherapeuten umfasst medizinische Grundlagen, ergotherapeutische Verfahren, Psychologie und Pädagogik sowie praktischen Unterricht in Werkräumen.
  • Nach der Umschulung können sich Ergotherapien in Kliniken, Pflegeheimen oder Praxis auf die Anwendung von Alltagsübungegen wie Zahnpflege und Haarekämmem spezialiseren oder im psychosozialen Bereich arbeitenn.
  • Um z.B. als Eurythmist tätig sein zu können, muss man eine jedoch Ausbidlung an einer privaten Hochschule absolvieren welche neben Theorie-Unterrichten vor allem den Fokus auf Bewegungsformen legt

 

Das Berufsfeld der Ergotherapeuten

Ergotherapeuten können in vielen unterschiedlichen Einrichtungen eine Anstellung erhalten. Zum einen gibt es spezielle Praxen für Ergotherapie, bei denen die Patienten ambulant behandelt werden. Zum anderen gibt es jedoch auch viele andere Einrichtungen, die Menschen mit verschiedenen Einschränkungen behandeln oder pflegen und die zur Unterstützung einen Ergotherapeuten anstellen. Möglichkeiten dafür sind Pflegeheime, Sonderschulen, Wohnheime für behinderte oder ältere Menschen sowie Rehabilitations-Einrichtungen. Darüber hinaus kann auch ein Teil der Ergotherapeuten im Bereich der Ausbildung/ Umschulung neuer Fachkräfte tätig werden, da hier die Nachfrage ebenfalls hoch ist.

Das vordringliche Ziel ist die Wiederherstellung der verlorenen Fähigkeiten, um wieder ein normales Leben zu ermöglichen. Sollte dies jedoch nicht möglich sein, werden Techniken zur Kompensation derselben vermittelt, um auf anderem Wege die Alltagstätigkeiten wieder ausführen zu können. Die Ergotherapie hat drei unterschiedliche Ansatzpunkte. Zunächst soll die Selbstversorgung der Patienten sichergestellt werden. Die Betroffenen sollen lernen, die grundlegenden Dinge des Alltags – wie selbst zu essen oder sich anzuziehen – wieder selbst durchzuführen.

Darüber hinaus sollen die Patienten auch erlernen, ihre Freizeit selbst zu gestalten. Ihnen werden Möglichkeiten vermittelt, um sich mit Freunden zu treffen, zu spielen oder andere Freizeitaktivitäten durchzuführen. Der dritte Ansatzpunkt ist die Produktivität. Im ersten Schritt werden in der Regel Tätigkeiten im eigenen Haushalt erlernt. Sollte dies erfolgreich sein, kann auch die Wiedereingliederung in das Berufsleben anvisiert werden.

 

Darum lohnt sich die Umschulung zum Ergotherapeuten

Die Umschulung zum Ergotherapeuten ist ein lohnendes Unterfangen, das sowohl persönliche als auch berufliche Zufriedenheit bringen kann. Ergotherapeutin oder Ergotherapeut zu werden bedeutet, einem Beruf beizutreten, der Menschen dabei hilft, ihre Ziele zu erreichen, ihre Unabhängigkeit zu erhalten und ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu optimieren. Die Arbeit eines Ergotherapeuten ermöglicht es Menschen, ein sinnvolles, produktives Leben zu führen, auch wenn sie Behinderungen oder medizinische Probleme haben.

Es gibt viele Gründe, warum sich eine Umschulung zum Ergotherapeuten lohnt. Erstens bietet der Beruf ein gutes Gehalt und eine Reihe von Vergünstigungen. Ergotherapeuten verdienen in der Regel ein mittleres Einkommen, wobei sich ihr Gehalt je nach Erfahrung und Leistung erhöhen kann. Darüber hinaus haben sie oft Zugang zu Krankenversicherungsleistungen, Rentenplänen, bezahltem Urlaub und anderen Leistungen.

Zweitens haben Ergotherapeuten die Möglichkeit, mit einer Vielzahl von Patienten in unterschiedlichen Bereichen zu arbeiten. Sie können Kinder, Erwachsene oder ältere Menschen in Krankenhäusern, Kliniken, Schulen und anderen medizinischen Einrichtungen behandeln. Sie können auch in privater Praxis oder als Berater tätig werden.

Drittens haben Ergotherapeuten die Möglichkeit, bei ihrer Arbeit kreativ zu sein. Sie können eine Reihe von Techniken und Strategien anwenden, um ihren Patienten zum Erfolg zu verhelfen, z. B. indem sie Spiele und Aktivitäten in die Behandlungspläne einbeziehen. So können sie einzigartige Ansätze finden, um ihren Patienten zu helfen, ihre Funktionen zu verbessern,sich auf bestimmte Bereiche spezialisieren können, wenn sie dies wünschen.

 

Die Berufsaussichten für Ergotherapeuten

Die Berufsaussichten in diesem Bereich sind recht gut. Dies liegt zum einen daran, dass die Gesellschaft statistisch immer älter wird. Da ein großer Teil der Patienten ältere Menschen sind, sorgt diese Gesellschaftsstruktur dafür, dass eine hohe Nachfrage an Ergotherapeuten besteht. Außerdem setzt sich in der modernen Gesellschaft immer stärker die Meinung durch, dass es sinnvoll ist, es den Betroffenen wieder zu ermöglichen, einfache Tätigkeiten selbst durchzuführen, um so eine dauerhafte Pflege zu vermeiden. Auch dieser Punkt macht die Ergotherapie zu einer immer beliebteren Behandlungsmethode, weshalb die Berufsaussichten in diesem Berufsfeld positiv sind.

Allerdings gibt es einige regionale Unterschiede und oft ist es gerade für Berufsanfänger nicht einfach, eine Arbeit zu finden. Daher ist es immer ratsam, sich beim Arbeitsamt und gegebenenfalls bei Ergotherapie-Praxen in der Umgebung zu erkundigen, wie die Arbeitsmarktsituation in diesem Bereich an Ihrem Wohnort aussieht.

Groß Karriere machen wollte ich nie. Ich wollte immer mit Menschen arbeiten. Eigentlich wollte ich Sozialpädagoge werden, doch konnte ich mir das durch das lange Studium nicht leisten. Während der Ergotherapie-Umschulung haben mir schon die Praxisphasen gezeigt, dass das der richtige Beruf für mich ist. Ich arbeite nun schon 5 Jahre als Ergotherapeut und war noch keinen Tag krank oder schlecht gelaunt, weil ich weiß, dass es sich lohnt, was ich mache.Udo F., Dresden, zu seinen Erfahrungen bei und nach der Ergotherapie-Umschulung

 

Die Ausbildung zum Ergotherapeuten

Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, sich zum Ergotherapeuten ausbilden zu lassen. Zum einen gibt es in Deutschland etwa 200 anerkannte Schulen, die eine Ergotherapieausbildung anbieten. Darüber hinaus gibt es auch Hochschulstudiengänge in diesem Fachbereich. Zwar ist das Angebot in diesem Bereich recht gering, doch gibt es einige Fachhochschulen, die einen Bachelorstudiengang für Ergotherapie anbieten. Bei beiden Varianten beträgt die Ausbildungszeit 3 Jahre.

 

Für wen ist die Umschulung zum Ergotherapeuten geeignet?

Voraussetzung für die Umschulung zum Ergotherapeuten ist mindestens ein Realschulabschluss. Außerdem sollten Sie sich in einer guten körperlichen Verfassung befinden, da die Arbeit als Ergotherapeut körperlich anstrengend sein kann. Wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen eine Umschulung anstreben, sollten Sie genau überprüfen, ob sie den Anforderungen gewachsen sind. Der beste Weg dazu kann ein Praktikum sein.

Außerdem sollten Sie Interesse am sozialen und medizinischen Bereich haben und idealerweise dort auch bereits Berufserfahrungen gesammelt haben. Dies erleichtert nicht nur die Umschulung, sondern verbessert auch die Berufsaussichten nach dem Abschluss des Lehrgangs.

 

Wie viel verdient man nach einer Umschulung zum/zur Ergotherapeuten/ Ergotherapeutin?

Einkünfte während der Ausbildung

Die Ausbildung/ Umschulung zum/zur Ergotherapeuten/Ergotherapeutin verläuft relativ einheitlich, was sich auch beim Gehalt während der Ausbildung bemerkbar macht. Im Gegensatz zu vielen anderen Berufen existiert hier keine duale Ausbildungsform. Das bedeutet in der Praxis, dass Personen, die eine Umschulung machen, auch öfters in den Seminaren neben Interessierten in der herkömmlichen Ausbildungsform sitzen werden. Dabei erfolgt die Ausbildung an sogenannten Fachschulen. Diese können dabei privat oder öffentlich geführt sein. Wer Ergotherapeut/Ergotherapeutin werden möchte, sollte also entweder über ein gesundes Finanzpolster verfügen oder mithilfe von staatlichen Förderungen die Ausbildungszeit meistern. In öffentlichen Fachschulen entfallen zudem die regelmäßig zu zahlenden Schulgelder. Das erleichtert die eigene wirtschaftliche Situation zum Teil erheblich. Neben diesen Möglichkeiten besteht auch die Ausbildung in Form eines Studiums. Je nach Bildungseinrichtung sind hier auch Ausbildungsformen im berufsbegleitenden Modus möglich.

Wer Probleme hinsichtlich der finanziellen Situation erwartet, kann sich hierbei mit einem temporären Nebenjob über Wasser halten. Daneben gibt es noch die Möglichkeit einer berufsintegrierten Fachausbildung, wobei sich der Besuch an Fachschulen und Hochschulen abwechselt. Was das Gehalt während der Ausbildung/ Umschulung angeht, bestehen hier allerdings keine Unterschiede oder Vorteile.

 

Einkünfte nach Abschluss der Ausbildung

Wie hoch das Gehalt als Ergotherapeut/Ergotherapeutin ausfällt, hängt vor allem mit der Art des Arbeitgebers zusammen. Grundsätzlich lassen sich drei verschiedene Arten von Dienstgebern festhalten: private, öffentliche und kirchliche Arbeitgeber. Ein ungefährer Richtwert von € 25.000 – 35.000 pro Jahr sollte aber für alle Interessierten möglich sein. In diesem Berufsfeld fallen die individuellen Unterschiede noch größer ins Gewicht als bei vielen anderen Berufen. Zum einen profitiert man in strukturstarken Gegenden wie üblich von einer höheren Bezahlung. In Deutschland existiert beispielsweise ein West-Ost Gefälle, aber auch ein Nord-Süd Gefälle ist bemerkbar. Daneben gibt es aber eine Reihe weiterer Aspekte, die das jeweilige Gehalt beeinflussen: erworbene Erfahrung, Zusatzqualifikationen, Betriebsart und -größe sind dabei sehr entscheidend.

Wem nach einigen Berufsjahren die Bezahlung zu gering ausfällt, kann sich mit diversen Weiterbildungsmöglichkeiten finanziell und fachlich weiterentwickeln. Weiterbildungen zu neuen Therapieformen oder eine Ausbildung zum/zur geprüften Fachwirten/Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen sind lediglich zwei Möglichkeiten für solche Weiterbildungen.

Gehalt von Ergotherapeuten nach Berufserfahrung. Quelle: Eigene Erhebung

 

Finanzierungsmöglichkeiten

Wenn Sie arbeitslos sind und die Berufsaussichten in Ihrem bisherigen Tätigkeitsfeld schlecht sind, kann das Arbeitsamt für die Finanzierung aufkommen. Sollten Sie aus gesundheitlichen Gründen die Umschulung durchführen wollen, ist die Rentenversicherung oder – wenn es sich um eine Berufskrankheit handeln sollte – die Berufsgenossenschaft der richtige Ansprechpartner. Bei gesundheitsbedingten Umschulungen müssen Sie jedoch darauf achten, dass Ihre Krankheit Sie nicht bei der Ausübung des neuen Berufs beeinträchtigt, da sonst die Finanzierung nicht übernommen wird.

 

Einige Anbieter dieser Umschulung:

Berlin:

  • Die Charité, Universitätsmedizin Berlin (CUB) bietet ein berufsbegleitendes Umschulungsprogramm für Ergotherapeuten an.
  • Auch die Technische Universität Berlin bietet die Möglichkeit, Ergotherapie im Rahmen eines postgradualen Studiums zu studieren.

 

Hamburg:

  • Das Deutsche Institut für Gesundheit und Erziehung (GIDE) bietet an seinem Hamburger Campus eine einjährige Umschulung in Ergotherapie an.
  • Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg bietet eine postgraduale Weiterbildung in Beschäftigungstherapie an.

 

München:

  • Die LMU München hat einen anerkannten Umschulungskurs in Ergotherapie, der alle Aspekte dieses Berufs abdeckt.
  • Auch die Technische Universität München bietet einen Aufbaustudiengang in Ergotherapie an.

 

Frankfurt:

  • Die Goethe-Universität Frankfurt hat einen akkreditierten Umschulungskurs für Ergotherapeuten.
  • Die SRH Hochschule für Gesundheit GmbH in Frankfurt bietet intensive Umschulungskurse für Ergotherapeuten an.

 

Stuttgart:

  • Das Institut für Gesundheits- und Rehabilitationswissenschaften der Universität Stuttgart bietet eine einjährige postgraduale Weiterbildung zum Ergotherapeuten an.
  • Auch die Landesakademie für medizinische Berufe Baden Württemberg (LAKBW) bietet eine einjährige Umschulung im Bereich Ergotherapie an.

 

Köln:

  • Die Universität zu Köln bietet eine einjährige postgraduale Ausbildung in Ergotherapie an.
  • Auch der Kreuzbund Diözesanverband Köln e.V. bietet Umschulungskurse für Ergotherapeuten sowie Fachseminare und Workshops für bereits Qualifizierte an.

 

Düsseldorf:

  • Die Medizinische Hochschule Düsseldorf bietet eine akkreditierte Umschulung zum Ergotherapeuten an.
  • Die Fachhochschule Düsseldorf bietet einen zweijährigen Aufbaustudiengang für Ergotherapie an.

 

Bremen:

  • Die Jacobs University Bremen bietet ein akkreditiertes Umschulungsprogramm für Ergotherapeuten an.
  • Die Universität Bremen bietet auch einen Aufbaustudiengang in Ergotherapie an.

 

Dortmund:

  • Die Akademie für Pflege- und Gesundheitswissenschaften Dortmund bietet eine einjährige Umschulung für Ergotherapeuten an.
  • Die Westfälische Hochschule Gelsenkirchen, Bocholt, Recklinghausen (WHG) bietet eine akkreditierte berufsbegleitende Umschulung für Ergotherapeuten an.

 

Leipzig:

  • Das Universitätsklinikum Leipzig bietet einen zweijährigen Aufbaustudiengang in Ergotherapie an.
  • Auch die Medizinische Hochschule Leipzig bietet eine akkreditierte Umschulung im Bereich Ergotherapie an.

 

Hannover:

  • Die Medizinische Hochschule Hannover bietet einen einjährigen Aufbaustudiengang in Ergotherapie an.
  • Auch die Fachhochschule Hannover bietet einen akkreditierten Umschulungslehrgang für Ergotherapeuten an.

 

Dresden:

  • Die Technische Universität Dresden bietet eine akkreditierte Umschulung für Ergotherapeuten an.
  • Auch die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin (DGOU) bietet an ihrem Campus in Dresden eine Umschulung zum Ergotherapeuten an.

 

Essen:

  • Das Institut für Rehabilitationswissenschaften der Universität Duisburg-Essen bietet eine berufsbegleitende Umschulung zum Ergotherapeuten an.
  • Auch das Internationale Bildungszentrum für Gesundheitsberufe (IECHP) bietet spezielle Seminare und Workshops für angehende Ergotherapeuten an.

 

Bonn:

  • Das Universitätsklinikum Bonn bietet einen akkreditierten Aufbaustudiengang für Ergotherapie an.
  • Die Katholische Akademie Bonn/Köln ist ein weiterer Anbieter von Umschulungskursen in Ergotherapie sowie von Fachseminaren und Workshops zur Qualifizierung in diesem Beruf.

 

Alternativen durch ein Fernstudium

Wenn Sie sich für eine Arbeit im Gesundheitsbereich interessieren, finden Sie auch viele weitere Alternativen, die Sie durch ein Fernstudium bequem berufsbegleitend erlernen können. Es gibt Angebote für Studiengänge zum Ernährungsberater, zum Heilpraktiker oder in den Bereichen der Altenbetreuung oder Homöopathie.

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Andere Alternativen, um Ergotherapeut bzw. Ergotherapeutin zu werden

Die berufsbegleitende sowie Vollzeitausbildung zum Ergotherapeuten bzw. zur Ergotherapeutin findet an eigenen Berufsfachhochschulen statt. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, den Beruf durch ein Studium oder einen Quereinstieg zu ergreifen.

 

Berufsbegleitende Ausbildung

Die berufsbegleitende und Vollzeitausbildung zum Ergotherapeuten bzw. zur Ergotherapeutin stellt die Alternative zum Studium und zur Umschulung dar. Die Ausbildung dauert durchschnittlich drei Jahre und findet standardmäßig an eigenen Berufsfachschulen statt. Da die Ausbildungsplätze in Deutschland äußerst begrenzt sind, legen die einzelnen Fachschulen eigenen Auswahlverfahren statt. Unter anderem müssen die Auszubildenden Eignungstests und persönliche Vorstellungsgespräche absolvieren. Außerdem verlangen manche Schulen bereits erfolgte Praktika im Bereich der Ergotherapie.

Auch mit Hauptschulabschluss möglich
Als Zugangsvoraussetzung gilt ein mittlerer Schulabschluss. Interessenten mit einem Hauptschulabschluss können die Ausbildung durchführen, wenn sie eine zweijährige Berufsausbildung absolviert haben. Die rein schulische Ausbildung zum Ergotherapeuten bzw. zur Ergotherapeutin wird nicht vergütet, sodass die angehenden Ergotherapeuten und Ergotherapeutinnen keine Ausbildungsvergütung erhalten.

Allerdings besteht die Möglichkeit, Fördermaßnahmen wie BAföG oder einen Bildungskredit in Anspruch zu nehmen, wenn die jeweiligen Voraussetzungen erfüllt werden.

 

Studium

Das Studium ist neben der Ausbildung bzw. Umschulung die gängige Variante, um den Beruf des Ergotherapeuten bzw. der Ergotherapeutin zu ergreifen. Deutschlandweit werden vor allem Bachelorstudiengänge mit Schwerpunkt Ergotherapie angeboten, welche als Voll- und Teilzeit- sowie berufsbegleitendes und duales Studium belegbar sind. Neben einem Abitur, einer Fachhochschulreife oder einer fachgebundenen Hochschulreife können die einzelnen Hochschulen eigene Zugangsvoraussetzungen für die Ergotherapiestudiengänge festlegen.

Manche Hochschulen verlangen beispielsweise ein Vorpraktikum oder eine abgeschlossene Berufsausbildung. Auch persönliche Aufnahmegespräche oder spezifische Eignungsprüfungen können als Voraussetzungen vorhanden sein.

Unter anderem bieten die Hochschule Fresenius in Idstein, Berlin, München und Hamburg, die Alice Salomon Hochschule in Berlin, die Hochschule Döpfer in Köln und Regensburg, die IB Hochschule in Berlin, Coburg, Köln und Stuttgart, die SRH Hochschule Heidelberg und die Berufsakademie für Gesundheits- und Sozialwesen Saarland in Saarbrücken passende Studiengänge an.

Zugleich eignen sich Studiengänge mit Schwerpunkt Therapiewissenschaften, Heilpädagogik und Physiotherapie für angehende Ergotherapeuten und Ergotherapeutinnen.

 

Update 2022

Durch die Coronakrise und Long Covid ist der Beruf des Ergotherapeuten nochmal viel wichtiger geworden, da immer mehr Menschen unter den Folgen der Isolation und durch Covid hervorgerufenen psychischen und physischen Erkrankungen leiden. Die psychiatrischen und heilpädagogischen Einrichtungen stoßen seit Jahren an Ihre Kapazitätsgrenzen.

 

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