Interessieren Sie sich für eine Umschulung zum Floristen? In diesem Artikel finden Sie alles, was Sie wissen müssen, um diesen neuen beruflichen Weg einzuschlagen. Wir haben umfassende Informationen über die Dauer der Ausbildung, die erforderlichen Voraussetzungen für die Anmeldung, finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten durch öffentliche Stellen und Kurzzeitkurse für Quereinsteiger zusammengestellt. Von staatlichen Förderprogrammen bis hin zu detaillierten Kursbeschreibungen – nutzen Sie unser Inhaltsverzeichnis, um schnell zu den für Sie relevanten Themen zu gelangen und Ihre Karriere im floristischen Bereich zu starten.
Was macht den Beruf der Floristen aus?
Der Beruf des Floristen ist mehr als nur das Erlernen der kreativen Kunst des Züchtens und Arrangierens schöner Blumen. Es geht auch darum, kommerzielle Aspekte wie Online-Bestellungen und zuverlässige Lieferdienste für Kunden zu verstehen, die ihre Sträuße immer frisch geliefert haben möchten!
Der Berufsalltag von Blumenhändlern besteht aus:
- Einholung von Angeboten auf dem Großmarkt, Vergleichen von Preisen, Einkauf neuer Waren und Berechnung von Verkaufspreisen
- Beratung bei Brautschmuck und Beerdigungskränzen und zur Pflege von Pflanzen bei Schädlingsbefall
- Gestalten von Dekorationen z. B. Weihnachtsgestecke und Ostersträuße
- Dekorieren von Räumlichkeiten wie Kirchen
- Versorgung und Pflege der Pflanzen im Blumenladen
Zu wem passt der Umschulungsberuf Florist?
Als Blumenhändler werden nur diejenigen glücklich, die eine echte Leidenschaft für Pflanzen haben. Die Zugangsvoraussetzungen schreiben keinen spezifischen Schulabschluss vor, sodass ein Hauptschulabschluss ausreichend ist. Besonders geeignet ist eine Umschulung für ausgebildete Gärtner und Gärtnerinnen in den Bereichen Friedhofsgärtnerei, Zierpflanzenbau und Staudengärtnerei.
Für Personen ohne gärtnerischen Ausbildungshintergrund, die eine Umschulung zum Floristen bzw. zur Floristin anstreben, ist eine Affinität zur Arbeit mit Zierpflanzen und ein hohes Maß an Kreativität unerlässlich. Darüber hinaus sollten sie Freude am Dekorieren und im Umgang mit Kunden haben. Organisationstalent und ein Interesse an kaufmännischen Tätigkeiten sind ebenfalls von Vorteil. Der Arbeitsort ist hauptsächlich der Blumenladen, und die reguläre Arbeitszeit beträgt in der Regel acht Stunden pro Tag. Schichtarbeit ist eher ungewöhnlich.
Ein zusätzlicher Vorteil dieses Berufs ist die Möglichkeit, bei verschiedenen Anlässen wie Hochzeiten, Geburtstagen und anderen Feierlichkeiten einen wichtigen Beitrag zu leisten. Die Freude der Kunden über wunderschöne Blumenkreationen ist oft die größte Belohnung für Floristen und Floristinnen.
- ein kreativer Mensch sind
- ein Gespür für die Ästhetik und ein Händchen für Pflanzen haben
- gerne Menschen beraten
- Lust darauf haben, sich evtl. selbständig zu machen
- einen erfüllenden, positiven Job einer hohen Bezahlung vorziehen
- Ihnen geregelte Arbeitszeiten wichtig sind.
Zukunftsaussichten
Der Bedarf an neu ausgebildeten Floristen ist bundesweit gleichmäßig verteilt und liegt im mittleren Bereich. Es handelt sich zwar nicht um einen besonders vom Arbeitsamt geförderten Umschulungsberuf. Dennoch ist ein staatliche Unterstützung während der Umschulung möglich.
Nach der Umschulung kann die Möglichkeit der Selbstständigkeit ins Auge gefasst werden. Hierfür empfehlen sich kompakte Weiterbildungen im Bereich Unternehmensführung.
Nach einer Umschulung zum/zur Floristen/in eröffnen sich viele Möglichkeiten, um im Beruf des/der Floristen/in Fuß zu fassen. Der Beruf des/der Floristen/in ist ein gewöhnlicher Lehrberuf, dessen Dauer der Lehrzeit in der Regel drei Jahre beträgt. Die Umschulung selbst dauert zwei Jahre und ist für alle Personen offen, die gerne kreativ mit Blumen und Pflanzen arbeiten möchten.
Eine Umschulung bietet den Vorteil, dass man sich auf verschiedene Bereiche spezialisieren kann. Nach abgeschlossener Ausbildung haben Floristinnen und Floristen die Möglichkeit, in folgenden Bereichen zu arbeiten: Verkauf von Zierpflanzen, Gestaltung von Blumenarrangements oder Dekoration von Gebäuden und Räumen. Darüber hinaus können sie auch als Fach- oder Führungskräfte tätig werden.
Für diejenigen, die ihre Karriere als Florist/in weiter vorantreiben möchten, gibt es auch Weiterbildungsmöglichkeiten wie den Meisterabschluss. Mit diesem Abschluss kann man Fach- und Führungsaufgaben in allen Bereichen der Herstellung und des Vertriebs von Blumen übernehmen.
Auch nach der Umschulung stehen noch viele Weiterbildungsmöglichkeiten offen, wie beispielsweise Kurse in Garten- oder Landschaftsgestaltung oder Kurse in floraler Gestaltung. Auch Kurse in Marketing oder Geschäftsführung könnte für eine Karriere als Florist/in hilfreich sein.
Nein, Sie müssen formal keine Ausbildung oder Umschulung zur Floristin / zum Florist abgeschlossen haben. Insbesondere müssen Sie auch kein Floristmeister sein. Mit einem Floristikkurs für Quereinsteiger schaffen Sie also auch den Einstieg. Wenn Sie sich selbstständig machen möchten, wäre es also kein Hindernis, wenn Sie sich als Quereinsteiger gegen eine verkürzte Ausbildung entscheiden. Tatsächlich sind die meisten Blumenhändler jedoch entsprechend qualifiziert. Wenn Sie nicht planen, ein eigenes Geschäft zu eröffnen, dann wird von angestellten Mitarbeitern in der Regel eine Ausbildung verlangt.
Was sind die Inhalte der Umschulung zur Floristin?
Die Umschulung erfolgt in der Regel als verkürzte betrieblichen Ausbildung. Die Umschüler/-innen absolvieren nach dem dualen Ausbildungssystem den praktischen Teil in einem Blumenladen und den theoretischen Teil bei einem Umschulungsanbieter (Akademie, Berufsschule etc.).
Als theoretischer Teil der Umschulung wird Fachwissen zu Pflanzen und Werkstoffen vermittelt, sowie betriebswirtschaftliches Wissen beigebracht. Im Blumenladen lernen Sie die unterschiedlichen Zierpflanzenarten kennen, wie diese versorgt und gepflegt werden. Weitere praktische Ausbildungsinhalte sind:
- Wie werden Sträuße gebunden und Gestecke angefertigt? Wie werden Kränze hergestellt? Welche Anforderungen gelten bei der Braut- und Trauerfloristik?
- Handhabung von Arbeitsinstrumenten (z. B. Zangen, Messer und Scheren)
- Welche Dekorationen passen zu welchen Räumlichkeiten und Anlässen?
- Organisatorische und kaufmännische Kenntnisse wie die Bedarfsermittlung, das Einholen von Angeboten und die Kalkulation von Preisen nach dem Schema der Kosten- und Leistungsrechnung.
- Grundsätze der Kundenberatung und Grundzüge der Werbepsychologie
Wie lange dauert die Umschulung?
Die Dauer der Umschulung liegt bei zwei Jahren. Wer die Voraussetzungen einer Umschulung nicht erfüllt, der muss die dreijährige Ausbildung absolvieren. In der Regel kann die Umschulung nur verkürzt aufgenommen werden, wenn bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen wurde. Allerdings ist der Abschluss einer ersten Ausbildung nicht zwingend: Wenn Sie bereits mehrere Jahre ungelernt Arbeitserfahrung gesammelt haben, kann diese auch genügen.
Die Umschulung zur Floristin kann auch in Teilzeit absolviert werden und verlängert sich dann auf drei Jahre. Wenn Sie die verkürzte Ausbildung mit finanzieller Unterstützung des Arbeitsamts absolvieren möchten, dann ist eine Teilzeitumschulung nur bei Betreuung von eigenen Kindern, Pflege von Angehörigen oder aus gesundheitlichen Gründen möglich.
Fördermaßnahmen
Anders als bei einer betrieblichen Ausbildung, wird während einer Umschulung meint keine monatliche Ausbildungsvergütung gezahlt. Während einer Umschulung zum Floristen bzw. zur Floristin bekommen Sie von der Arbeitsagentur bzw. Jobcenter Leistungen auf der Basis des neuen Bürgergeldes (früher: ALG1 bzw. Bürgergeld) ausbezahlt. Voraussetzung für das monatliche Umschulungsgehalt ist ein Bildungsgutschein. Diese staatliche Leistung wird individuell festgesetzt. Es ist allerdings möglich, dass der Ausbildungsbetrieb Ihnen zusätzlich ein monatliches Gehalt als Bonus zahlt. Hier sollten die Grenzen des Zuverdienst berücksichtigt werden, da es andernfalls zu einer Verrechnung kommt.
Zum Umschulungsgehalt können zusätzlich Zuschüsse und Förderungen beantragt werden. Diese kann besonders dann gewährt werden, wenn der Umschüler bzw. die Umschülerin Wohngeld benötigt oder eine Familie zu versorgen hat. Hier finden Sie eine Übersicht aller finanziellen Zuschüsse währen der Umschulung.
Wie viel verdient man nach einer Umschulung zum Floristen/ zur Floristin?
Als Minimumgehalt für ausgebildete Floristen nach einer Ausbildung oder Umschulung sieht der Tarifvertrag ein monatliches Bruttoeinkommen zwischen 2000 und 2200 Euro vor. Dieses Gehalt gilt nur für Berufseinsteiger. Bereits im zweiten Berufsjahr erhalten zahlreiche Floristen eine Lohnerhöhung. Als Maximalbruttolohn für ausgebildete Fachkräfte gilt ein Bruttomonatslohn von 3500 Euro. Die Floristen übernehmen hierbei in vielen Fällen einen großen Verantwortungsbereich, sodass sich ihr Tätigkeitsfeld im Vergleich zum Berufsbeginn wesentlich erweitert.
Weiterbildung: Lohnt sich der Meister in der Floristik?
Entscheiden sich Floristen, an ihre Umschulung die Meisterausbildung anzuhängen, erwartet sie zugleich eine Lohnerhöhung. Bei Berufsbeginn verdienen Floristmeister durchschnittlich 2700 Euro brutto je Monat. Der Monatsverdienst kann sich auf bis zu 2400 Euro monatlich brutto mit zunehmender Berufserfahrung erhöhen.
Anbieter der Umschulung
Die Umschulung zum Floristen bzw. zur Floristin wird hauptsächlich von Blumenläden angeboten. Aber auch Zierpflanzengärtnereien bieten eine solche Umschulung an. In den Berufsschulen, z.B. in Hamburg, München, Leipzig, Stuttgart, Bremen oder Köln werden die theoretischen Lerninhalte übermittelt.
- Competenzwerkstatt Beruf
- BWK Berlin
Alternative Umschulungen im Fernstudium
Die Fernschulen SGD und ILS bieten alternativ einen Fernlehrgang im Bereich der Gartengestaltung an.
Floristikkurse für den Quereinstieg
Des Weiteren gibt es Floristikkurse für Quereinsteiger, z.B. bei Ihrer Volkshochschule oder an diversen Bildungszentren für Floristik, z.B. der Flowerart Academy.
Wandel des Floristik-Berufs
In den letzten Jahren hat sich der Beruf des Floristen erheblich gewandelt, wobei verschiedene Neuerungen und Trends das alltägliche Schaffen in dieser Branche beeinflusst haben. Zunächst einmal hat die digitale Transformation auch im Floristikbereich Einzug gehalten. Online-Verkaufsplattformen und Social-Media-Marketing haben es Floristen ermöglicht, ihre Produkte und Dienstleistungen einem breiteren Publikum zu präsentieren. Im Jahr 2023 wurden viele Programme zur Weiterbildung angeboten, um Floristen die notwendigen Fähigkeiten im digitalen Handel zu vermitteln.
Ein weiterer bedeutsamer Aspekt ist die zunehmende Nachfrage nach nachhaltigen und umweltfreundlichen Floristiklösungen. Floristen sind gefordert, auf diese Entwicklung zu reagieren, indem sie lokale und saisonale Blumen bevorzugen und innovative, nachhaltige Verpackungen verwenden. Die Schulungen wurden daraufhin angepasst, um Kenntnis über ökologische Praktiken und nachhaltige Beschaffung zu fördern. Zukünftige Floristen werden nicht nur in der Kunst des Blumenarrangierens ausgebildet, sondern erlangen auch Kompetenzen in den Bereichen Umweltschutz und verantwortungsbewusste Geschäftsführung. Diese umfassenden Ausbildungsansätze tragen dazu bei, dass der Beruf des Floristen sowohl kreativ als auch zukunftsorientiert bleibt.
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Ich hab als Kind ein Praktikum in einen Blumenladen gemacht. Liebte es Blumen zu binden.
Ich finde es sogar sehr schön in einem Dorf einen Blumenladen zu eröffnen. Es ist nicht viel los, die miete ist günstiger und du bekommst sicher viele stammkunden.
Ich wäre so gerne Floristin – schon seit meiner Kindheit möchte ich mich eigentlich liebr mit Pflanzen beschäftigen statt mit Menschen 😉 Doch ich habe Angst dass ich mir dann keinen Blumenladen leisten kann weil ja die meisten Floristen selbständig sind oder? Und ich lebe hier in einem Dorf in dem größtenteils alte Leute leben und in eine Stadt ziehen möchte ich nicht.