Mit welcher Umschulung verdient man gut? 

Das Jobcenter, die Agentur für Arbeit oder die Rentenversicherung finanzieren eine Umschulung, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in Ihrem Beruf arbeiten können oder Sie dauerhaft in Ihrem Job aus anderen Gründen (Situation auf dem Arbeitsmarkt, nicht ausreichende Qualifizierung etc.) keine Anstellung mehr finden. Wenn Sie mit Ihrer bisherigen Arbeit Ihren Lebensunterhalt nicht eigenständig finanzieren können, dann kann dies auch ein Argument für eine Umschulung sein.

Die Frage, mit welchem Umschulungsberuf Sie gutes Geld verdienen können, ist absolut legitim und sollte nicht vernachlässigt werden. Die Höhe des Verdienst sollte dennoch nicht das alleinige Kriterium für den Wechsel in einen neuen Beruf sein, denn Studien zeigen immer wieder, dass Zufriedenheit im Beruf nicht nur vom Geld abhängt. 

Wir haben Ihnen in diesem Artikel Umschulungen zusammengetragen, die zu einem guten Gehalt führen. Vielleicht ist eine verkürzte Ausbildung dabei, die zu Ihren Interessen passt. Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass in vielen, hier nicht genannten Umschulungsberufen, das Einkommen mit der Berufserfahrung in lukrative Höhen steigt. Dies gilt insbesondere bei 

  • Spezialisierungen auf gefragte Nischen, 
  • eine weitere Qualifizierung zu Führungspositionen oder 
  • der Schritt in die Selbstständigkeit mit Berufserfahrung. 

  

Was sind durchschnittliche Gehälter nach einer Umschulung?

Wieviel Sie nach der abgeschlossenen Umschulung verdienen, hängt von so vielen Kriterien ab, dass keine verallgemeinerten Aussagen möglich sind. Insbesondere auch die Region und die Größe Ihres Arbeitgebers spielt eine Rolle, welche Einkommen erzielt werden können. In der Tendenz zeichnet sich teils eine Unterschied zwischen den Gehältern von Umschülern und Auszubildenden ab. Wenn Sie eine berufliche Vorerfahrung mitbringen, die für den Umschulungsberuf Relevanz hat, dann liegt das Gehalt nach der Umschulung höher als bei Absolventen einer ersten Ausbildung. 

 

Wie finden Sie heraus, ob ein Umschulungsberuf in Ihrer Region gut bezahlt wird?

  1. Recherchieren Sie die Stellenangebote über einen gewissen Zeitraum. Werden in Ihrer Umgebung keine Stellen im Bereich Künstlicher Intelligenz oder im Vertrieb angeboten, dann stellen die Berufe (ohne Ortswechsel) keine Option dar.
  2. Gibt es Angebote, dann können Sie die Höhe der Gehälter auf Seiten wie Glassdoor nachsehen, soweit Angaben dort gemacht wurden.
  3. Insbesondere bei Berufen, die in eine Selbstständigkeit oder in einen Nebenjob führen sollen, helfen Ihnen die Tipps 1 & 2 nicht viel weiter. Hier müssen Sie die Nachfrage nach Ihrer Dienstleistung auf andere Weise in Erfahrung bringen: Hören Sie sich um – was wird immer wieder in Ihrer Region nachgefragt? Wo besteht eine interessante Nische, die Sie für sich lukrativ nutzen können?

 

Bei diesen Umschulungen haben Sie gute Verdienstmöglichkeiten

Die folgenden Umschulungsberufe führen unmittelbar oder nach einigen Jahren Berufstätigkeit zu einem guten Einkommen:

Steuerfachangestellter / Steuerfachgehilfe

Die Umschulung zum Steuerfachangestellten führt nicht unmittelbar zu einem sehr guten Verdienst. Wer jedoch Ehrgeiz mit bringt, kann sich hoch hinauf arbeiten auf der Karriereleiter. Das Einkommen zwei Jahre nach Abschluss der verkürzten Umschulung hält sich zwar im guten Durchschnitt, allerdings mit einer teils überdurchschnittlichen Arbeitsbelastung in einzelnen Zeiträumen des Kalenderjahres. Doch der Berufswechsel zum Steuerfachangestellten kann sich finanziell sehr lohnen, wenn Sie bereit sind, auch nach der Umschulung weiter in Ihre Karriere zu investieren: Nach der verkürzten Ausbildung zur Steuerfachgehilfin kann der Weiterbildung zum Fachangestellten für Steuern / Steuerfachwirt nebenberuflich an einer Abendschule oder bequem von Zuhause als Fernstudium absolviert werden. 

Doch wirklich gut verdienen die Steuerberater, insbesondere die Inhaber einer eigenen Steuerkanzlei. Eigentlich ist die Umschulung zum Steuerberater nur durch ein Studium im Steuerrecht möglich. Doch den Fachangestellten kommt ihre Berufserfahrung zugute: Nach einigen Arbeitsjahren im Bereich Steuern können Sie das Examen für Steuerberater als Externer ohne vorheriges Studium ablegen.  

 

Makler: Gutes Einkommen für Verkaufstalente

Bei einer Umschulung zum Makler denken viele zunächst an Immobilienkaufleute. Im Bereich der Immobilien wird zwar auch nach der neuen gesetzlichen Regelung zu Maklerprovisionen weiterhin gut verdient. Der An- und Verkauf von Häusern ist jedoch nicht der einzige Bereich in dem Makler tätig sind. Ebenso gibt es zB Makler für Schiffe.

Der Beruf des Maklers lässt sich auch nebenberuflich ausüben, sozusagen als Nebenjob für gelegentlichen Zuverdienst. Besonders interessant, wenn Sie sich auf eine bestimmte Art von Immobilien oder auf eine kleinere Region spezialisieren. Ohne Fachwissen geht es jedoch nie – Makler müssen insbesondere sich selbst rechtlich absichern, um sich nicht durch ungenaue Angaben in eine Haftung zu bringen. Sie interessieren sich für Immobilen? Schulen Sie sich neben Ihrer Arbeit eigenständig um: Anerkannte Fernschulen bieten einen 12-monatigen Kurs zum Immobilienmakler an, der Ihnen das wichtigstes Handwerkszeug mitgibt. Kostenlose und unverbindliche Informationen können Sie direkt beim Ausbildungsinstitut anfordern:

 

Künstliche Intelligenz: Umschulung für Computerinteressierte 

Wer überlegt, welche gut bezahlte Umschulung zu ihm / ihr passen könnte, hat leider viel zu selten neue Technologien auf dem Schirm. Lassen Sie sich nicht abschrecken, denn die Berufe klingen meinst exotischer als das sie sind. Die Digitalisierung bringt viele neue Berufsbilder, bei denen aktuell eine so große ungedeckte Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt besteht, dass um die wenigen qualifizierten Arbeitskräfte mit guten Gehältern gekämpft wird. Die Umschulung passt zu Ihnen, wenn Sie gerne am Computer mit Zahlen arbeiten und ein großes Interesse an neuen Technologien haben. 

Eine Umschulung in den Bereich Künstliche Intelligenz (KI), Digitalisierung, Data Science, Informatik oder Programmierung ist sowohl in Vollzeit, als auch berufsbegleitend und in Teilzeit möglich. Ideal sind Umschulungen über einen flexiblen Fernkurs, da Sie so zunächst neben Ihrem Beruf in ein neues Arbeitsfeld schnuppern können und weniger Probleme bei der Finanzierung haben. Viele Fernstudiengänge sind AZAV-zertifiziert, was bedeutet, dass die Kosten der flexiblen Ausbildung von der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter auf Antrag übernommen werden können. 

Weitere Informationen zum Fernkurs erhalten Sie direkt von den Weiterbildungsinstituten SGD und ILS kostenfrei und unverbindlich zugesendet:

 

Vertrieb: Key Account Manager sind unter den Top-Verdienern

Eine Umschulung im Vertrieb kann innerhalb weniger Jahre zu einem Traumgehalt führen. Der Berufswechsel in den Vertrieb, auch Sales oder Verkauf genannt, führt meistens über eine Umschulung zur Vertriebsassistentin / zum Vertriebsassistent. 

Nach etwa drei Jahren Berufserfahrung kann an einer Weiterbildung zum Key Account Manager teilgenommen werden. Key Account Manager sind für ihre Arbeitgeber von hoher Wichtigkeit, da sie die wichtigsten Kunden individuell betreuen und dafür sorgen, dass der Verkaufsabsatz stabil bleibt oder im Idealfall steigt. Der Erfolg ihrer Arbeit ist maßgeblich für den Erfolg des Unternehmens und entsprechen gut ist die Vergütung. Dies gilt insbesondere bei Gewinnbeteiligungen, zum Beispiel über einen Bonus. Mehr Informationen zur Umschulung im Bereich Vertrieb erfahren Sie hier. 

 

Steigt das Einkommen mit der Berufserfahrung nach jeder Umschulung?

Ja, insbesondere in den ersten 3 bis 8 Jahren nach der Umschulung können Sie finanziell aufsteigen und die ersten Schritte auf der Karriereleiter werden leichter fallen. Leider kommt es oftmals nach einigen Jahren nach einer Umschulung zu einer Stagnation und trotz größerer Berufserfahrung steigt das Einkommen nicht weiter. Wer sich damit nicht zufrieden geben möchte, der muss aktiv werden:  

 

5 Tipps für ein höheres Gehalt 

  1. Halten Sie auch nach Weiterbildungen Ausschau, die mit Ihrem Beruf eine Überschneidung hat. Arbeitnehmer, die an Schnittstellen von zwei Berufsfeldern ausgebildet sind, sind sehr gefragt. 
  2. Ziehen Sie einen Jobwechsel in Betracht, außer Sie sind mit Ihrem Arbeitsplatz, den Vorgesetzten und Ihren Kollegen zufrieden. Analysieren Sie, welche Qualifikation Ihnen womöglich fehlt um durch einen Jobwechsel mehr zu verdienen und schließen Sie eine Weiterbildung noch beim bisherigen Arbeitgeber ab. Empfehlenswert ist eine berufsbegleitende Schulung neben dem Job abends oder am Wochenende. 
  3. Testen Sie Ihren Marktwert: Wenn Sie sich nicht sicher sind, in welche Richtung es bei Ihnen weiter gehen soll, dann bewerben Sie sich einfach auf offene Stellen, die Sie interessieren und warten Sie ab. Gehen Sie auch zum Bewerbungsgespräch. So erfahren Sie ganz konkret, welche Alternativen es gibt und wie viel mehr Sie potenziell verdienen können! 
  4. Sie möchten Ihren Beruf nicht wechseln, aber fühlen sich nicht erfüllt? Informieren Sie sich, ob es eine für Sie interessante Nebentätigkeiten gibt, die Sie ohne zu großen Aufwand erlernen und neben Ihrer Arbeit ausüben können. Wenn Sie so Geld verdienen, müssen Sie zwar eine selbstständige bzw. freiberufliche Tätigkeit beim Finanzamt anmelden, aber als Arbeitnehmer kommt Ihnen jährlich auch ein steuerlicher Freibetrag auf diese Einnahmen zu. 
  5. Informieren Sie sich über eine Weiterbildung für Ihr Berufsfeld, die Ihnen eine weitere Qualifikation vermittelt und so mittel- und langfristig einen Aufstiegsmöglichkeit eröffnet. Eine Fortbildung neben der Arbeit ist auch über einen Fernkurs sehr gut machbar: Sie sind zeitlich flexibel und ortsungebunden. 

 

Umschulung per Fernstudium - die Studienführer 2023 sind da:

 

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