Umschulung zum Erzieher/ zur Erzieherin

Weiterbildung zur Erzieherin

Inhalt Verbergen

Der Beruf des Erziehers ist unglaublich erfüllend und bietet zahlreiche Möglichkeiten. Viele Menschen träumen davon, mit Kindern zu arbeiten und ihnen bei ihren ersten Schritten ins Leben zu helfen. Eine Umschulung zum Erzieher, finanziert durch die Agentur für Arbeit, die Rentenversicherung oder das Jobcenter, kann Ihnen diesen Traum erfüllen. Doch was müssen Sie dafür tun?

Hier erfahren Sie alles, was Sie zur Umschulung zum Erzieher wissen müssen:

  • Wie beantrage ich die Umschulung?
  • Wer übernimmt die Kosten für diese Weiterbildung?
  • Wie bekomme ich einen Bildungsgutschein zur Umschulung zur Erzieherin?
  • Wieviel verdiene ich während der Umschulung?

 

Lesen Sie weiter, um Antworten auf all Ihre Fragen zu bekommen und den ersten Schritt in Ihre neue berufliche Zukunft zu machen!

 

Für Schnellleser
Am Ende des Artikels finden Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte oder gleich hier. Wenn Sie eine konkrete Frage zur Umschulung zum Erzieher / zur Erzieherin haben, dann kommen Sie durch einen Klick auf die Überschrift im Inhaltsverzeichnis direkt zum jeweiligen Abschnitt.

➜Was ist der Unterschied zwischen einer Erzieher-Umschulung und einer Ausbildung?

Eine Umschulung ist eine verkürzte Ausbildung. Sie kommt für Sie in der Regel nur in Frage, wenn Sie schon eine abgeschlossene Erstausbildung vorweisen können. Eine Umschulung zum Erzieher / zur Erzieherin wird zudem meist nur finanziert, wenn Sie arbeitslos sind und in ihrem alten Beruf keine Aussicht auf Anstellung mehr haben, von Arbeitslosigkeit bedroht oder durch Krankheit bzw. Behinderung an der Ausübung Ihres erlernten Berufs gehindert sind, siehe § 81 Abs 1 SGB III:

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können bei beruflicher Weiterbildung durch Übernahme der Weiterbildungskosten gefördert werden, wenn

1.
die Weiterbildung notwendig ist, um sie bei Arbeitslosigkeit beruflich einzugliedern, eine ihnen drohende Arbeitslosigkeit abzuwenden oder weil bei ihnen wegen fehlenden Berufsabschlusses die Notwendigkeit der Weiterbildung anerkannt ist

 

Kann man ohne ersten Berufsabschluss sich zum Erzieher / zur Erzieherin umschulen lassen?

Ja, auch ohne Berufsausbildung können Sie eine Umschulung zum Erzieher beantragen, allerdings stellt dies eher die Ausnahme dar. Ohne ersten Berufsabschluss ist eine reguläre Ausbildung mit Dauer von drei Jahren vorausgesehen. Wenn Sie bisher keine Berufsausbildung abgeschlossen haben, dann ist eine Umschulung zum Erzieherhelfer, bzw. zur Erzieherhelferin der bessere Weg in einen neuen Job. Nach der Umschulung Erzieherhelfer/ Kindergartenhelferin und einigen Jahren Berufserfahrung, kann die Umschulung zur Erzieherin auf zwei Jahre verkürzt werden.

Grundsätzlich kommen Umschulungen ohne ersten Beruf nur unter den Voraussetzungen des § 81 Abs. 2  Nr.2 SGB III in Betracht:

(2) Anerkannt wird die Notwendigkeit der Weiterbildung bei Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern wegen fehlenden Berufsabschlusses, wenn sie (…) nicht über einen Berufsabschluss verfügen, für den nach bundes- oder landesrechtlichen Vorschriften eine Ausbildungsdauer von mindestens zwei Jahren festgelegt ist; Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ohne einen solchen Berufsabschluss, die noch nicht drei Jahre beruflich tätig gewesen sind, können nur gefördert werden, wenn eine Berufsausbildung oder eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme aus in ihrer Person liegenden Gründen nicht möglich oder nicht zumutbar ist oder die Weiterbildung in einem Engpassberuf angestrebt wird.

Ich bin angestellt, aber möchte nicht mehr in meinem Beruf arbeiten –
Kann ich trotzdem eine Umschulung zur Erzieherin machen?

Ja, auch ohne bestehende Arbeitslosigkeit können Sie gemäß § 82 SGB III  eine Umschulung zum Erzieher beantragen, allerdings sind hier die Hürden etwas höher.

Die Kosten der Umschulung eines angestellten Arbeitnehmers muss der Arbeitgeber zumindest teilweise mittragen, § 81 Abs.3 SGB III („Nach Absatz 1 soll nur gefördert werden, wenn sich der Arbeitgeber in angemessenem Umfang an den Lehrgangskosten beteiligt.“). Sie sehen also das Problem: Ihr Arbeitgeber wird Ihre Umschulung nur finanziell unterstützend, wenn sie für den Betrieb sinnvoll ist, also in dem Unternehmen Erzieher gebraucht werden.

 

Förderung bei Angestellten

Tatsächlich bekommen Sie nicht selten die Umschulung vom Arbeitsamt dennoch finanziert, da die Nachfrage nach Erziehern so hoch ist. Wichtig ist für Sie gut vorbereitet in das Gespräch mit dem Sachbearbeiter zu gehen und keinen Zweifel daran zu lassen, dass Sie in Ihrem bisherigen Beruf nicht weiterarbeiten können.

 

Wie bekomme ich einen Bildungsgutschein bewilligt?

Um eine Erzieher-Umschulung durchführen zu können, sollten Sie meist eine abgeschlossene erste Berufsausbildung in einem verwandten Bereich, also am besten im sozialen Bereich (nicht zwingend!) vorweisen können. Des Weiteren brauchen Sie eine Übernahme der Kosten durch den jeweiligen Kostenträger, der Ihnen zur Finanzierung der Umschulung zum Erzieher einen Bildungsgutschein im Sinne der § 81 Abs. 4 SGB III ausstellt:

(4) Der Arbeitnehmerin oder dem Arbeitnehmer wird das Vorliegen der Voraussetzungen für eine Förderung bescheinigt (Bildungsgutschein). Der Bildungsgutschein kann zeitlich befristet sowie regional und auf bestimmte Bildungsziele beschränkt werden. Der von der Arbeitnehmerin oder vom Arbeitnehmer ausgewählte Träger hat der Agentur für Arbeit den Bildungsgutschein vor Beginn der Maßnahme vorzulegen. Die Agentur für Arbeit kann auf die Ausstellung eines Bildungsgutscheins bei beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern verzichten, wenn der Arbeitgeber und die Arbeitnehmerin oder der Arbeitnehmer damit einverstanden sind.

Der Bildungsgutschein ist ein Verwaltungsakt im Sinne des § 35 VwVfG und besagt kurz gesagt, dass der Kostenträger Ihre Weiterbildung zum Erzieher finanziert. Verzichten Sie niemals auf die Ausstellung des Bildungsgutscheins, denn in dem Dokument werden wichtige Feststellungen gemacht, die Ihnen Rechtsklarheit bringen: 

  • Sie erfüllen die Voraussetzungen der §§ 81, 82 SGB III.
  • Wie lange ist der Bildungsgutschein gültig?
  • Welche Weiterbildung, Umschulung oder sonstige Maßnahme wird konkret gefördert?

 

Wie stelle ich den Antrag für einen Bildungsgutschein?

Wenn Sie nicht mehr im alten Beruf arbeiten wollen oder können und sich zum Erzieher umschulen lassen möchten, dann beantragen Sie einen Bildungsgutschein. Hierfür beantragen Sie einen Termin beim zuständigen Kostenträger, also der Behörde, die Ihre berufliche Umorientierung finanzieren soll.

 

Wann wird Umschulung zum Erzieher durch die Agentur für Arbeit finanziert?

Das Arbeitsamt übernimmt die Kosten Ihrer Umschulung, wenn Sie arbeitssuchend oder im ersten Jahr der Arbeitslosigkeit sind. Sollten Sie noch angestellt, aber bereits gekündigt oder Ihr Arbeitsplatz bedroht sein, dann können Sie ebenfalls einen Bildungsgutschein beantragen.

 

Wann trägt das Jobcenter die Kosten der Umschulung?

Das Jobcenter ist für Ihren Antrag zur Umschulung auf Erzieherin zuständig, wenn Sie länger als ein Jahr arbeitslos sind. Inhaltlich unterscheidet sich der Antrag für den Bildungsgutschein aber nicht von dem Verfahren bei der Agentur für Arbeit.

 

Wann finanziert die Rentenversicherung eine Umschulung zum Erzieher?

Die Rentenversicherung übernimmt die Kosten Ihrer Umschulung, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in Ihrem bisherigen Beruf arbeiten können. Sie erhalten von der Rentenversicherung keinen Bildungsgutschein, sondern Ihnen Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben und beruflichen Rehabilitation bewilligt.

Die Rentenversicherung trägt die Kosten der Umschulung zum Erzieher jedoch nur, wenn keine Ausschlussgründe vorliegen. Für einen erfolgreichen Antrag vereinbaren Sie einen Gesprächstermin mit Ihrem Sachbearbeiter bei der deutschen Rentenversicherung. Bringen Sie alle vorhandenen Befunde zu Ihren gesundlheitlichen Beeinträchtigung zu dem Termin mit.

 

Was kostet eine Umschulung?

Die Kosten der Umschulung variieren von Anbieter zu Anbieter. Wichtig ist, dass Sie sich nicht an den Kosten der Umschulung beteiligen müssen, denn die Finanzierung wird zu 100% vom Staat oder bei Umschülern, die noch angestellt sind (§ 82 SGB III) teils vom Staat, teils vom Arbeitgeber getragen.

Wieviel die Umschulung kostet wird für Sie jedoch relevant, wenn Sie die Umschulung vorzeitig beenden möchten ohne den Ausbildungsabschluss zu erlangen. 

 

Wieviel kostet die Umschulung, wenn ich sie abbrechen möchte?

Die Kosten einer Umschulung zur Erzieherin im Falle des Abbruchs hängt von mehreren Faktoren ab. Zunächst gilt, dass bei einem selbstverschuldeten Abbruch (also Ihre Entscheidung, ohne durch Krankheit, Schwangerschaft etc. zum Abbruch gezwungen zu sein) Sie zumindest einen Anteil der Kosten der Umschulung zahlen müssen. Die Festlegung des Betrages schwankt, teilweise werden anteilige Beträge pro Monat, teilweise Zahlung einer festgelegten Summer verlangt.

 

Wie finden ich heraus, wieviel ich bei Abbruch der Umschulung zahlen muss?

Nach dem der Bildungsgutschein bewilligt wurde, werden Sie mit der ARGE (Agentur für Arbeit) eine Eingliederungsvereinbarung (EGV) schließen. In diesem Vertrag sind alle Bedingungen für die Umschulung zum Erzieher festgelegt. In diesem Dokument finden Sie auch eine Regelung, wieviel Sie im Falle eines Abbruchs der Umschulung zum Erzieher an die ARGE oder das Jobcenter zurückzahlen müssen. Hier kann auch ein Art Schadensersatz bei Beendung der Umschulung vor dem Abschluss vereinbart sein.

 

Zu wem passt die Umschulung zum Erzieher?

Wenn Sie gerne mit Kindern, hauptsächlich im Alter von 3 bis 6 Jahren, arbeiten, könnte eine Umschulung zur Erzieherin oder zum Erzieher genau das Richtige für Sie sein. Sie fördern und betreuen Kinder und Jugendliche in vorschulischen Einrichtungen, Heimen sowie in der Jugend- und Kinderarbeit. Eine Umschulung ist ein spannender Weg, um in diesen Beruf einzusteigen.

Nach der Umschulung eröffnen sich Ihnen vielfältige Tätigkeitsfelder. Sie können in kirchlichen und kommunalen Kindergärten, Betriebskindergärten, Kinderkrippen, Horten und Heimen arbeiten. Auch Jugend- und Erziehungswohnheime, Jugendzentren, Suchthilfestellen, Familienberatungsstellen, Tagesstätten, Behindertenwohnheime und ambulante Sozialdienste bieten spannende Arbeitsmöglichkeiten. Darüber hinaus beschäftigen auch Kinderkliniken, Internate, Grund- und Sonderschulen, Ferien- und Erholungsheime sowie Jugendorganisationen qualifizierte Erzieherinnen und Erzieher.

 

Wie sieht der Berufsalltag eines Erziehers eigentlich aus? Hier erhalten Sie einen Einblick in den durchschnittlichen Tagesablauf eines Erziehers.

 

Wie sind die Zukunftsaussichten?

Der Beruf Erzieher/in hat gute Zukunftsperspektiven. Die Berufstätigkeit vieler Eltern führt in Verbindung mit dem seit einigen Jahren bestehenden Rechtsanspruch auf eine Frühförderung in einer Kindertageseinrichtung ab dem zweiten Lebensjahr zu einem hohen Bedarf an Erzieher/innen. Da zahlreiche Erzieher/innen in den kommenden Jahren das Rentenalter erreichen, werden zusätzliche Nachwuchskräfte benötigt. Öffentliche und private Arbeitgeber müssen sich auch durch Kinderbetreuungsangebote um eine verbesserte Attraktivität ihrer Arbeitsplätze bemühen.

 

Wie lange dauert die Umschulung?

Die Umschulung zur Erzieherin dauert in der Regel drei Jahre, unabhängig davon in welchem Bundesland Sie die Weiterbildung machen und ob die Maßnahme vom Arbeitsamt, Jobcenter oder Rentenversicherung finanziert wird. Die Umschulung kann verkürzt werden, wenn Sie einschlägige Berufserfahrung haben. Die zu einer Abschlussprüfung zum staatlich geprüften Erzieher führende Umschulung wird jedoch teilweise durch Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen der einzelnen Bundesländer inhaltlich unterschiedlich geregelt.

 

Muss man eine Umschulung zum Erzieher in zwei Jahren schaffen?

Nein, zwar dauert die Umschulung meist drei Jahre, aber mit wichtigen Gründen kann die Dauer von drei Jahren der Umschulung verlängert werden. Anerkannte Gründe sind temporäre Erkrankungen oder sonstige gesundheitliche Probleme.

 

Kann ich eine Umschulung auch in Teilzeit machen?

Ja, auch eine Umorientierung zum Erzieher ist in Teilzeit möglich. Hierfür wird der Ausbildungsinhalt der Umschulung auf einen längeren Zeitraum aufgeteilt. In der Regel dauert die Umschulung in Teilzeit drei bis 3,5 Jahre. Ob der Umschulungsbetrieb eine Umschulung in Teilzeit akzeptiert, müssen Sie im konkreten Kindergarten / in der jeweiligen Kindertagesstätte (KiTa) abklären. Rechtlich spricht nichts gegen eine Umschulung in Teilzeit, insbesondere wenn Sie ein Kind betreuen oder Angehörige pflegen müssen. Alternative kann die Externprüfung für Erzieher (siehe unten) sein.

 

Muss ich einen Eignungstest machen?

Ja, bevor das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit über den Antrag entscheidet, müssen Sie einen berufspsychologischen Test bestehen. Durch dieses Eignungstest soll einerseits Ihnen vermittelt werden, welche Herausforderungen und Belastungen durch eine Umschulung bestehen, andererseits versucht das Arbeitsamt festzustellen, ob Sie für eine Umschulung geeignet sind. Hierbei geht es weniger um Ihre intellektuellen Fähigkeiten, sondern vor allem um Ihre beruflich Belastbarkeit.

 

Kann ich Widerspruch einlegen, wenn ich den Eignungstest für Erzieher nicht bestehe?

Ja, aber es bedarf eines Zwischenschritts. Gegen das Testergebnis selbst können Sie keinenWiderspruch einlegen, da es sich bei dem Ergebnis nicht um einen Verwaltungsakt handelt. Etwas anderes gilt, wenn Ihnen das Testergebnis mit einem Hinweis auf ein Widerspruchsrecht mitgeteilt wird.

Sie können natürlich trotzdem juristisch gegen den Eignungstest für die Umschulung zur Erzieherin vorgehen, wenn Sie nicht bestanden haben. Wird Ihr Antrag auf Erteilung des Bildungsgutscheins abgelehnt, dann muss diese Absage eine Begründung enthalten. Dieser ablehnende Bescheid ist ein Verwaltungsakt, den Sie durch Widerspruch und später Klage vor dem Verwaltungsgericht angreifen können. Sollte das Arbeitsamt die Ablehnung unter anderem auf das Nichtbestehen der Eignungstests stützen, dann legen Sie selbst oder mit Hilfe eines Fachanwalts für Sozialrecht Widerspruch gegen die Ablehnung ein.

Tatsächlich sind die Ablehnungen des Bildungsgutscheins aufgrund des Ergebnisses des Eignungstests äußerst selten.

 

Bei welchen Berufen wird die Umschulung zum Erzieher bewilligt?

Besonders geeignet für eine Umschulung zum Erzieher/ zur Erzieherin sind Menschen, die über Erfahrungen in sozialen Berufen verfügen. Solche Berufe sind z. B. Heilerziehungshelfer/innen, Sozialhelfer/innen, sozialpädagogische Assistenten/innen sowie Kinderpfleger/innen. Einschlägige Berufserfahrungen können aber auch in einem Freiwilligen Sozialen Jahr, in Praktika oder während ehrenamtlicher Tätigkeiten gewonnen worden sein. Teilweise wird eine Kombination von bestimmten Schulabschlüssen mit einer mindestens zweijährigen sozialpädagogischen oder pflegerischen Berufsausbildung sowie eine bis zu siebenjährige einschlägige Berufstätigkeit verlangt.

 

Wie viel verdient man nach einer Umschulung zum Erzieher/ zur Erzieherin?

Das tatsächliche Gehalt von Erziehern legt der Arbeitgeber, der Träger der Einrichtung, fest. Ungefähr ein Drittel aller Erzieher sind bei öffentlichen Trägern angestellt. Somit erhalten sie eine Vergütung laut Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst. Bei den restlichen zwei Dritteln hängt der Verdienst vom Arbeitgeber ab. Ist dieser ein Mitglied eines kommunalen Arbeitgeberverbandes, gilt für ihn ebenfalls die Tarifbindung. Freie Träger, Wohlfahrtsverbände und der Großteil der kirchlichen Einrichtungen hingegen besitzen Entgeltregelungen, welche sich an den Strukturen des Tarifvertrags orientieren.

 

Der Wechsel des Bundeslandes kann für Erzieher finanziell lohnen

Dennoch unterscheiden sich auch die Entgelte bei den Trägern eines gleichen Verbandes deutlich. Häufig tritt bereits ein Unterschied bei den jeweiligen Bundesländern auf. Durchschnittlich verdienen Erzieher in den „alten“ Bundesländern um ein paar hundert Euro pro Jahr mehr als Erzieher in den „neuen“ Bundesländern. Der Jahresverdienst für einen Erzieher kann bei Berufsstart im Jahr 2024 ungefähr 26.000 bis 27.000 Euro brutto betragen. Auch Jahresverdienste zu Berufsstart von bis zu 35.000 Euro brutto sind möglich. Um einen besseren Verdienst als Erzieher zu erhalten, können ausgebildete Fachkräfte eine Beförderung anstreben. Die Position bestimmt letztendlich den Verdienst als Erzieher. Erzieher mit schwieriger Tätigkeit verdienen vor allem mit Berufserfahrung deutlich mehr als normale Erzieher. Übernimmt der Erzieher die Kita-Leitung, steht ihm ein monatliches Gehalt von 3.500 Euro brutto bei Berufsbeginn zu.

 

Bewerbung für eine Umschulung zum Erzieher/ zur Erzieherin

Der Beruf des Erziehers erfordert Geduld und eine Leidenschaft für eine Arbeit mit Kindern. Um eine Umschulung zum Erzieher zu starten, müssen die persönlichen Qualifikationen deutlich im Bewerbungsschreiben hervorgehoben werden. Wichtig beim Bewerbungsschreiben selbst ist es, persönliche Bereiche wie etwa erzieherische Tätigkeiten in Form von der Erziehung eigener Kinder oder der Betreuung von Geschwistern und fremden Kindern zu erwähnen. Ebenfalls gehören pädagogische Ausbildungen oder Kenntnisse in die Bewerbung.

 

Was gehört in die Bewerbung und was nicht?

Die Bewerbung für eine Umschulung zum Erzieher sollte stets dementsprechende Zeugnisse bzw. Nachweise enthalten, dass bereits erste Kenntnisse auf dem Gebiet der Kinderbetreuung vorhanden sind. Manche Bewerbungen können aus einem Praktika in einer Kinderbetreuungseinrichtung resultieren, worauf bei der Bewerbung hingewiesen werden sollte. Unbedingt in der Bewerbung gehören persönliche Interessen und Stärken erwähnt, welche unmittelbar mit dem Beruf des Erziehers in Verbindung gebracht werden.

Diese sind unter anderem die Beobachtungsgabe, da der Erzieher die Kinder immer aufmerksam beobachten und bei Problemen einschreiten muss, musische und künstlerische Interessen wie etwa die Fähigkeit, Instrumente zu spielen und das Interesse an pädagogischer Methodik und Lehre.

Vorkenntnisse wie etwa eine schulische Ausbildung mit pädagogischem Schwerpunkt oder bereits durchgeführte Betreuungsarbeiten von beispielsweise älteren Personen sollten ebenso in der Bewerbung vermerkt werden. Dies zeigt, dass der Bewerber nicht nur über erste Erfahrung auf dem Gebiet der Betreuung anderer Personen besitzt, sondern ebenfalls psychisch wie physisch mit der Belastung im Erzieherdasein klarkommt.

 

Aufbau und Gliederung der Bewerbung

Der Weg zur Bewerbung als Erzieher beginnt stets mit dem Anschreiben, in dem gleich zu Beginn das Interesse an der Arbeit mit Kindern klar hervorgehoben wird. Anschließend folgt eine Auflistung der bisherigen schulischen und beruflichen Ausbildung. Dabei ist es wichtig, relevante Berufserfahrungen sowie pflegerische Tätigkeiten zu erwähnen. Zu den pflegerischen bzw. betreuenden Tätigkeiten zählen unter anderem die Betreuung eigener Kinder oder Verwandter sowie allgemeine Betreuungsaufgaben wie Babysitting.

Wichtige Qualifikationen für den Beruf sollten ebenfalls aufgeführt werden. Dazu gehören künstlerische und musikalische Fähigkeiten wie das Spielen von Instrumenten, Malen oder Basteln. Falls bereits Berufserfahrung oder absolvierte Praktika vorhanden sind, sollten diese ebenfalls in der Bewerbung erwähnt werden.

Die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch kann durch einen klaren Hinweis auf eine telefonische Kontaktaufnahme unterstützt werden. Beim Vorstellungsgespräch selbst sollte sich der Bewerber auf praktische Aufgaben wie etwa die Lösung eines fiktiven Konflikts oder ein fiktives Elterngespräch vorbereiten. Manche Institutionen führen mehrere Bewerbungsphasen durch, die unter anderem ein Praktikum oder Schnuppertage in der Ausbildungsstätte beinhalten können. Die Praktikumsphase soll zeigen, dass der Bewerber den Umgang mit Kindern gewohnt ist und in der Lage ist, eine größere Gruppe von Kindern angemessen zu betreuen.

 

Muster: So könnte Ihr Bewerbungsschreiben für eine Erzieher-Umschulung aussehen

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

auf der Website XY bin ich auf Ihr Inserat bezüglich einer Umschulung zum Erzieher aufmerksam geworden. Im Rahmen der ausgeschriebenen Stelle bewerbe ich mich nun um eine Umschulung zum Erzieher. Da ich selbst Kinder besitze, welche täglich von mir betreut werden, habe ich über die letzten Jahre hinweg gemerkt, dass mir diese Tätigkeit großen Spaß bereitet. Zusätzlich zu meinen Kindern habe ich des Öfteren die Kinder von Verwandten und Bekannten betreut, wodurch ich ebenfalls den Umgang mit fremden Kindern gewöhnt bin.

Die Kommunikation mit Kindern verschiedenen Alters hat mir bewiesen, dass der Beruf des Erziehers für mich die richtige Tätigkeit ist. Aktuell bin ich Hausfrau und widme mich vollkommen der Betreuung meiner Kinder. Zuvor war ich als Angestellte im Einzelhandel tätig. Während meiner Schulausbildung, welche ich mit dem Realschulabschluss abschloss, gehörten Kunsterziehung und Sozialwesen zu meinen Lieblingsfächern. Durch meine frühere berufliche Tätigkeit bin ich den Umgang mit Menschen in unterschiedlichen Situationen gewohnt, wodurch ich Konflikte leicht lösen kann. In meiner Freizeit führe ich gerne sportliche Aktivitäten in der Gruppe durch, sodass ich nicht nur körperlich fit bleibe, sondern ebenfalls die Umgebung von größeren Personengruppen gewohnt bin.

Die Umschulung zum Erzieher spricht mich vor allem aus dem Grund ein, dass mir die Betreuung von Kindern großen Spaß bringt und ich Kinder gerne erzieherisch fördern möchte. In meiner Freizeit spiele ich gerne Gitarre oder male, wodurch ich die Kinder auch künstlerisch betreuen kann. Wie Sie meinen Bewerbungsunterlagen entnehmen können, habe ich zusätzlich einen Babysittingkurs und ein Praktikum in einem örtlichen Kindergarten absolviert, sodass ich erste Kenntnisse für den Beruf mitbringe. Falls ich Sie von mir überzeugt habe, freue ich mich auf ein persönliches Vorstellungsgespräch bei Ihnen.

Mit freundlichen Grüßen

Martina Musterfrau

 

Anbieter der dualen Umschulung

Die Umschulungen werden von Berufsfachschulen, Berufskollegs und im Rahmen von Bachelor- oder Masterstudiengängen an Hochschulen angeboten. Insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit bereits tätige Personen, die ihre Berufstätigkeit nicht für eine Ausbildung unterbrechen möchten, können berufsbegleitende Fernlehrgänge belegen.

Über das Kursnet der Arbeitsagentur ist eine einfache Suche nach aktuellen Umschulungen im Bereich des staatlich anerkannten Erziehers möglich.


Die Umschulung zum Erzieher nach Städten


Gibt es Alternativen zur Umschulung?

Ja, alternativ zu einer Umschulung zum Erzieher stehen Umschulungen durch Fernstudiengänge in den Bereichen Soziale Arbeit/Sozialwesen, Altenpflege, Ergotherapie, Heilerziehungspflege, Sozialpflege, Sozialbetreuung, Sozial- und Gesundheitswesen,  oder Sozialpädagogik zur Auswahl.

Entscheidungshilfen bei der Suche nach einer Umschulung.

 

Kann man auch eine berufsbegleitende Ausbildung zum Erzieher machen?

Ja, die berufsbegleitende Ausbildung zum Erzieher bzw. zur Erzieherin ist deutschlandweit möglich. In den meisten Fällen findet die Ausbildung schulisch statt. Die Interessenten an der berufsbegleitenden Umschulung besuchen hierbei die Berufsschule, in welcher sie das notwendige Fachwissen erwerben. Die praktische Ausbildung erfolgt in festgelegten Praxisphasen, in welchen die Auszubildenden Praktika in entsprechenden Einrichtungen absolvieren.

 

Kann man auch eine Umschulung durch ein Studium machen?

Nein, die Ausbildung zum Erzieher bzw. zur Erzieherin sehr praktisch ausgerichtet und lässt sich daher nicht durch ein Studium erlernen. Möchten Interessenten dennoch ein fachnahes Studium absolvieren, bieten sich vor allem Studiengänge aus dem Bereich Pädagogik an. Deutschlandweit sind mehrere Studiengänge mit Schwerpunkt frühe Kindheit verfügbar, welche als Voll- und Teilzeitstudium belegt werden können.

  • Studiengänge mit Schwerpunkt Frühe Kindheit führen unter anderem die Universität Koblenz-Landau, die Fachhochschule Koblenz und die Universität Görlitz.
  • Bachelor- wie Masterstudium in Pädagogik wird als Studienfach deutschlandweit angeboten. Bezüglich eines Pädagogikstudiums stehen Interessenten zusätzlich Schwerpunktstudiengänge offen. An der SRH Hochschule Heidelberg können Interessenten beispielsweise Kindheitspädagogik studieren.
  • Angewandte Kindheitswissenschaften wird an der Hochschule Magdeburg-Stendal angeboten. Bildung und Erziehung als Studienfach ist an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen in Berlin sowie der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim / Holzminden / Göttingen in Hildesheim verfügbar.
  • Bestellen Sie sich unverbindliche Informationsmaterial von Deutschlands renommiertesten Fernschulen im sozialen Bereich. Dieser Service ist kostenlos für Sie:

Umschulung per Fernstudium - gleich gratis reinschnuppern:

FernschuleWarum gerade hier?Infos bestellen (am besten von mehreren)
4-wöchiges kostenloses Probestudium. Sehr große Auswahl aus allen BereichenHier kostenlos Infomaterial des ILS anfordern!
Die SGD ist eine der ältesten und besten Fernschulen Deutschlands. 4-wöchiges kostenloses Probestudium.Hier kostenlos Infomaterial der SGD anfordern!
Das Deutsche Institut für Servicequalität zeichnete die Fernakademie 2019 als besten Anbieter von Fernkursen aus.Hier kostenlos Infomaterial der Fernakademie Klett anfordern!
Die Bestellung von Infomaterial zum Fernstudium bei oben aufgeführten Fernschulen ist für Sie zu 100% unverbindlich und kostenlos. Ratgeber Umschulung erhält einen Obolus pro Infomaterialbestellung, der anteilig wieder zurück in die Aktualisierung und Verbesserung dieser Webseite fließt.

 

Ist ein Quereinstieg in den Beruf Erzieher möglich?

Ja, denn obwohl die klassische Ausbildung die Standardmethode für den Beruf als Erzieher bzw. Erzieherin ist, steht sie auch Quereinsteigern offen. Von Quereinsteigern in den Beruf Erzieher bzw. Erzieherin wird meist eine abgeschlossene Berufsausbildung mitsamt Berufserfahrung in einem artverwandten Bereich vorausgesetzt. Notwendige pädagogische Fachkenntnisse hingegen erlangen die Quereinsteiger durch Fortbildungsseminare. Als Alternative zur Berufsausbildung bietet sich ebenfalls eine Umschulung an. Die Umschulung erfordert keine praktischen Erfahrungen im pädagogischen Bereich, jedoch mindestens einen mittleren Bildungsabschluss.

 

Kann man die Umschulung zum Erzieher nach einem Studium oder Studienabbruch machen?

Ja, wer ein Studium im sozialen Bereich beendet hat, zum Beispiel Soziale Arbeit oder Pädagogik ist für eine Umschulung zur Erzieherin geeignet. Wenn Sie zwar ein Studium in einem sozialen Fach begonnen haben, aber dann sich zum Studienabbruch entscheiden mussten, kommt es auf den Einzelfall an: Wieviele Vorkenntnisse bringen Sie mit, damit eine verkürzte Ausbildung zum Erzieher möglich ist? Sollte Ihnen für eine Umschulung nicht ausreichend Vorerfahrung angerechnet werden können, können Sie immer noch nach dem Studium die Umschulung zum Erzieher in der regulären Ausbildungszeit von drei Jahren machen.

 

Update 2024: Gute Arbeitsmarktaussichten für Erzieher nach der Umschulung

Für umgeschulte Erzieherinnen sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt unverändert positiv. Der coronabedingte Anstieg der Arbeitslosenquote im Jahr 2021 ist in der Kindererziehung nicht zu spüren. Laut Bundesagentur für Arbeit liegt die Arbeitslosenquote bei Fachkräften in der Kinderbetreuung bei 1,5 %, Tendenz weiter fallend. Die Anzahl der offenen Arbeitsstellen in Vollzeit und Teilzeit ist dabei unverändert hoch. Ideale Startbedingungen für alle Interessenten an einer Umschulung zum Erzieher.

Zusammenfassung

  • Die Umschulung zum Erzieher / zur Erzieherin wird von der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter auf der Grundlage von §§ 81, 82 SGB III durch einen Bildungsgutschein gefördert. Die staatliche Finanzierung für Arbeitslose, Arbeitssuchende und alle, deren Arbeitsplatz gefährdet ist, beträgt 100 Prozent.
  • Wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen umschulen möchten, dann ist die Deutsche Rentenversicherung für Sie zuständig.
  • Die Kosten der Umschulung werden für Sie nur relevant, wenn Sie die verkürzte Ausbildung abbrechen. In der mit dem Arbeitsamt oder Rentenversicherung geschlossenen Eingliederungsvereinbarung (EGV) ist geregelt, wieviel Sie an Schadensersatz / Ausgleich zahlen müssen (gilt nicht für Krankheit, Schwangerschaft etc.).
  • Die Umschulung zum Erzieher dauert zwei Jahre in Vollzeit, und drei bis vier Jahre berufsbegleitend in Teilzeit.
  • Die Nachfrage nach Erziehern ist unverändert hoch und ein Abschwung auf dem Arbeitsmarkt ist in naher Zukunft nicht absehbar.
  • Auch Quereinsteiger können in Kindergärten und Kitas unmittelbar beginnen zu arbeiten, jedoch nicht als Erzieherinnen. Wir legen Ihnen die geförderte Umschulung sehr zu Herzen, da Sie in der Regel bereits während der Umschulung mehr verdienen werden als bei einem Quereinstieg.
  • Geförderte Umschulungen setzen in der Regelvoraus, dass die bisherige Berufsausbildung in einem ähnlichen Bereich, also sozialer Bereich ist. Tatsächlich ist dieses Kriterium nicht weiter wichtig und Sie können mit jeglicher erster Berufsausbildung sich umschulen lassen.
  • Bevor die Weiterbildung finanziert wird, müssen Sie in der Regel einen Eignungstest machen. Dieser Test ist kein Intelligenz- oder Wissenstest, sondern eine standardisierte Evaluation, ob eine Umschulung zu Ihnen passt.
  • In jeder größeren Stadt Deutschlands bieten Umschulungsanbieter schulische Weiterbildungen an. Die Regel sind jedoch duale Umschulungen.

Das interessiert Sie neben der Umschulung zum Erzieher vielleicht auch:

  1. Zweite Ausbildung zum/ zur Erzieher/in
  2. So sieht der Tagesablauf einer Erzieherin aus
  3. Umschulung zum/ zur Kleinkinderzieher/in
  4. Umschulung zur Tagesmutter
  5. Raus aus der Pflege! Berufe für AltenpflegerInnen
  6. Umschulung zum Heimerzieher und Jugenderzieherin
  7. Welche Umschulungen gibt es in Deutschland?
  8. Wann finanziert die Arbeitsagentur eine Umschulung zum Erzieher?
  9. Wann fördert das Jobcenter eine Umschulung zur Erzieherin? 
  10. Die besten Umschulungen mit Hauptschulabschluss und Berufsreife

31 Gedanken zu „Umschulung zum Erzieher/ zur Erzieherin“

  1. Hallo Monika,

    nach unserem Kenntnisstand müssten die Kosten für die Weiterbildung zur Pädagogischen Fachkraft von der Agentur für Arbeit übernommen werden, soweit Sie ein Anspruch auf ALG1 haben und die Voraussetzungen für einen Bildungsgutschein erfüllen. Wenn Ihnen kein Anspruch auch Arbeitslosengeld I zustehen sollte, dann kann die Maßnahme über das Jobcenter mit ALG2 / Hartz4 / Bürgergeld gefördert werden. Bei beiden Optionen handelt es sich nach Leistungen auf der Grundlage von § 81 SGB III. Ein anderer Weg wäre § 82 SGB III. Wenn Sie vom Kindergarten angestellt wurden und dann die Weiterbildung erfolgt, kann der Arbeitgeber einen finanziellen Ausgleich für anfallende Kosten der Qualifizierung geltend machen.

    Wo Sie im Großraum Münster die Qualifizierung machen können, können wir Ihnen nicht sagen. Eigentlich müsste hier auch das Arbeitsamt die kompetente Stelle für Information sein. Letztlich bleibt dann nur Google. Es ist nach unserem Kenntnisstand möglich, dass Sie die Weiterbildung zur Pädagogischen Fachkraft als berufsbegleitenden Fernkurs machen. Informationen dazu können Sie über die Tabelle auf unserer allgemeinen Unterseite bestellen:

    Fernkurse wie Kindheits- und Entwicklungspsychologie über ILS oder SGD

    Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg!

  2. Hallo,

    Ich habe das erste Staatsexamen für die Primarstufe und bin außerdem Krankenschwester. Nach 15-jähriger Kinderpause habe ich feststellen müssen, dass ich nicht mehr als Krankenschwester arbeiten kann. Damals war der Beruf einfach noch anders und hat sich sehr verändert.

    Ich beschloss pädagogische Fachkraft zu werden und fragte beim Arbeitsamt an. Leider konnte aber in Münster mein Anliegen bei der Agentur für Arbeit nicht bearbeitet werden. Ich solle mich an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales wenden.

    Ich stehe nun kurz vor der Einstellung auf Basis von Fachkraftstunden in einen Kindergarten. Ich kann berufsbegleitend eine Qualifizierungsmaßnahme mit 160 Stunden „Pädagogik der Kindheit und Entwicklungspsychologie“ machen und bin dann laut Gesetz pädagogische Fachkraft. Soviel habe ich bis jetzt herausgefunden. Leider weiß ich aber noch nicht, wo und wie ich diese Qualifizierung machen kann und wer die Kosten dafür übernimmt. Können Sie mir da weiterhelfen? Der Kindergarten (Träger: educcare) möchte das auch gerne wissen.

    Es wird Quereinsteigern in soziale Berufe sehr schwer gemacht. Irgendwie fühlt sich niemand zuständig und es gibt keine zentrale Anlaufstelle bei der man verlässliche Informationen bekommt. Noch nicht einmal das Arbeitsamt weiß, wie es geht. Und das bei einem Notstandsberuf! Umso mehr habe ich mich gefreut, Ihre Seite gefunden zu haben und hoffe nun, dass Sie mir den richtigen Hinweis zum Thema Kostenübernahme und Prozedere geben können.

    Vielen Dank und Grüße aus Münster
    Monika

  3. Hallo Maria,

    die Umschulung zum Erzieher ist immer eine schulische Ausbildung. Im Rahmen der Umschulung wird er dann Praxisphasen in Kindergärten, Kitas, Jugendhilfeeinrichtungen etc. verbringen. Die Agentur für Arbeit kann grundsätzlich die Umschulung zum Erzieher finanziell fördern. Warum beim Amt entschieden wurde, Ihrem Sohn nicht den Wechsel zur Arbeit mit Kindern zu fördern, können wir nicht beurteilen. Ein Widerspruch ist in dieser Konstellation sicherlich eine gute Idee!

    Wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Erfolg bei den nächsten Schritten!

  4. Hallo,
    mein Sohn möchte eine Umschulung machen, grundsätzlich wird das von der Agentur für Arbeit auch bewilligt. Er möchte eine Umschulung zum Erzieher machen, in unserem ländlichen Bereich ist das nur in schulischer Form möglich, dafür will die Agentur für Arbeit die Kosten nicht übernehmen. Ist das richtig so oder lohnt es sich erfolgsversprechend Einspruch einzulegen?

  5. Hallo Michaela,

    vielen Dank für Ihre Nachricht.

    Ja, Sie sollten in jedem Fall nochmals beim Arbeitsamt einen Antrag auf einen Bildungsgutschein stellen. Die Absage aus dem Jahr 2016 sagt nicht viel darüber aus, wie jetzt Ihre Chancen auf eine Umschulung zur Erzieherin bewertet werden. Ob Ihnen eine zweite Teilzeitausbildung bewilligt werden kann, hängt letztlich von Ihrem jüngsten Kind ab. Bei Kindern unter 14 Jahren wird in der Regel die Umschulung in Teilzeit bewilligt.

    Wenn Sie keinen Bildungsgutschein bekommen, dann bleibt letztlich nur eine selbstfinanzierte Ausbildung zur Erzieherin. Teilweise sind die Ausbildungsgehälter bereits stattlich (jedenfalls im Vergleich zu anderen Umschulungsberufen). Wenn die Umschulung über das Jobcenter laufen würde, dann gelten bei einer Umschulung zur Erzieherin über das neue Bürgergeld letztlich die gleichen Regeln zur Bedarfsgemeinschaft wie bei Hartz4.

    Seit 2018 gibt es eine feste Rechtsprechung, dass Vermieter akzeptieren müssen, wenn Sie als Tagesmutter in den Miethaus Kinder zur Betreuung aufnehmen. Sollten Sie eine Weiterbildung zur Tagesmutter statt Erzieherin noch in Betracht ziehen, wird hier also nicht das Problem liegen.

    Bleiben Sie an Ihrem Projekt daran und erfüllen Sie sich den Wunsch Erzieherin zu werden. Wir drücken Ihnen dabei die Daumen und wünschen alles Gute!

  6. Hallo,

    ich habe bereits 2016 versucht beim zuständigen Arbeitsamt einen Bildungsgutschein für eine Teilzeitausbildung zur Erzieherin zu erhalten. Das wurde damals abgelehnt, die Richtlinien des Arbeitsamts seien so streng, dass es bei mir nicht möglich wäre. Mitunter war auch die Begründung, dass ich aus meinem gelernten Beruf im Verkauf noch nicht lange genug raus wäre.

    Dann hatte ich mich angemeldet für eine Qualifizierung zur Tagesmutter. Leider sieht es aber so aus, als würde mein Vermieter (freistehendes Einfamilienhaus zur Miete) damit nicht einverstanden sein.

    Ich frage mich, ob es nicht doch für mich eine Möglichkeit gäbe, in Teilzeit oder per Umschulung als Erzieherin arbeiten zu können. Aktuell bin ich noch als Hausfrau und Mutter zu Hause. Ich habe drei Kinder und mein Mann arbeitet hauptberuflich angestellt und freiberuflich nebenher. Deswegen kommt eine Vollzeit-Ausbildung für mich nicht in Frage. Im Verkauf möchte und kann ich nicht mehr arbeiten: Ich hätte samstags keine Betreuung für unsere Kinder.

    Sollte ich noch einmal beim Arbeitsamt anzufragen, ob ich den Bildungsgutschein im kommenden Jahr erhalten könnte? Welche Möglichkeiten gäbe es noch?

    VG Michaela

  7. Hallo Marc,

    danke für Ihre Nachricht.

    Finanziell macht es für Sie keinen Unterschied, wenn die Umschulung in Teilzeit bewilligt wird. Die Betreuung der eigenen Kinder ist der klassische Grund für eine Teilzeitumschulung. Da Sie aktuell beschäftigt sind, wird die eigentliche Herausforderung sein, eine Umschulung überhaupt bewilligt zu bekommen. Voraussetzung hierfür sind drohende Arbeitslosigkeit, fehlende Qualifikation, gesundheitliche Probleme usw.

    Wir wünschen Ihnen bei den nächsten Schritten viel Erfolg und alles Gute!

  8. Hallo,

    ich bin 37 Jahre alt , Familienvater und arbeite derzeit 31 Stunden im Büro. Ich spiele schon seit längerem mit dem Gedanken eine Umschulung als Erzieher in Betracht zu ziehen. Somit spielen Zeit und Geld nun eine recht große Rolle. 40 Stunden in der Woche sind daher für meine Familiensituation kaum bis gar nicht machbar zur Zeit. Und dann wäre da noch der finanzielle Aspekt. Übersehe ich etwas oder scheint eine Umschulung in Teilzeit und gleichzeitig finanziell über die Runden kommen, doch nicht so einfach?
    VG

  9. Liebe Gisela,

    vielen Dank, dass Sie sich nochmal melden. Wir pflichten Ihnen absolut bei, dass Weiterqualifizierung in Deutschland flexibler und durchlässiger sein sollte. Auch sollte es nicht vom Wohnort abhängig sein, wie lange die Weiterbildung zur schlussendlich selben Qualifikation dauert… Schön, dass Sie einen Weg gefunden haben, wie Sie Ihren Wunschberuf erlangen werden. Wir wünschen Ihnen dabei viel Erfolg und alles Gute!

  10. Leider ist es so das ich in NRW lebe. Die Anpassungsfortbildung zum Erzieher ist daher nicht möglich. Ich habe mich nun für eine Pia-Ausbildung entschieden. Bekomme ein ganz normales Lehrlingsgehalt die nächsten drei Jahre. Einen Bildungsgutschein bekomme ich nicht, da ich zur Zeit übers Land bei meinem Träger angestellt bin. Läuft der Vertag aus, werden die Chancen weiterhin beschäftigt zu werden , geringer sein, daher jetzt auch die Ausbildung. Ich hätte mir gewünscht durch die Erfahrung und den Weiterbildungen, die man gemacht hat, bessere Möglichkeiten bzw. Unterstützungen bekommen hätte, den Abschluss ehr zu erlangen, zumal ein Mangel an Erzieher herrscht. Jetzt freue ich mich auf die Ausbildung. Dieser Weg ist ein schwerer und langer Weg, ohne irgendeiner Unterstützung . Vielleicht sollte man vom Gesetz her einiges Überdenken, um den Einstig für mache Menschen etwas zu erleichtern.

  11. Hallo!
    Ich bin Kinderkrankenschwester seit 2001 und hab seither in der Frühgeborenenpflege gearbeitet.
    Zwischendrin habe ich 5 Kinder bekommen und mich dank Elternzeiten auch ausdauernd um meine Familie gekümmert, daher denke ich, bin ich auf alle Fälle kampferprobt und krachresistent. 🙂 Im Kindergarten habe ich schonmal für 1 Jahr gearbeitet, das war aber noch vor meiner Ausbildung und ist damit schon etwas angestaubt. Ich habe es aber nie ganz aus den Augen verloren.
    Da ich aus der Pflege raus möchte, habe ich in BaWü gesehen, dass es für mich die Möglichkeit zum Quereinstieg nach §7 KiTaG gibt, heißt, 25 Tage Nachqualifizierung zur elementarpädagogischen Fachkraft. Voraussetzungen dafür sind von meiner Seite erfüllt.
    Mir ist bewusst, dass ich dadurch keine „vollwertige“ Erzieherin bin, aber ich sehe das als erstes Sprungbrett in die neue Fachrichtung. Wäre auch bereit, evtl. noch eine Ausbildung zur Erzieherin, evtl. auch zur PiA, anzuhängen, wenn es absolut erforderlich wäre. Bin mit etwas über 40 aber leider auch nicht mehr ganz so jung… daher etwas unsicher, wie die Chancen allgemein so für mich sind?
    Ich habe nun einen Nachqualifizierungs-Lehrgang gefunden, den ich selber zahle, da ich noch nicht im Kindergarten arbeiten kann derzeit; ich habe noch einen kleinen Rest Elternzeit zu verbrauchen. Kann aber dennoch schon demnächst mit der Zertifizierung anfangen.
    Weiß jemand vielleicht, wie die Chancen damit auf dem Arbeitsmarkt sind? Reicht das zunächst mal? Wie sind denn die Chancen für die Quereinsteiger?-
    Ich finde irgendwie kaum etwas darüber. Wäre super, wenn Jemand etwas dazu sagen könnte. Dankeschön und lG Nicole

  12. Hallo Stefan,

    vielen Dank für Ihre Nachricht.

    Eine Umschulung kann von der Arbeitsagentur finanziert werden, wenn bei Ihnen ein gewisser Förderungsbedarf besteht. Anträge müssen begründet werden und dies gelingt leichter, wenn Sie sich dabei die Entscheidungsmaßstäbe der Agentur für Arbeit vor Auge halten:

    Auch wenn es für den Einzelnen sehr belastend ist, reicht eine Unzufriedenheit mit der bisherigen Berufswahl nicht aus. Eine Chance gäbe es nur, wenn es relativ klar ist, dass Sie aufgrund objektiver Gründe mittelfristig nicht in Ihrem Beruf arbeiten können. Aus der Perspektive des Arbeitsamts ist es dabei aber unbeachtlich, dass Sie die Anstellung häufig wechselten, solange Sie Ihren Lebensunterhalt erwirtschaften können. Auch klingt die Information zu Ihrer momentanen Krankschreibung nicht danach, dass es sich um eine dauerhafte Problematik handelt, die mit Ihrem Berufsleben im Zusammenhang steht. Es ist eine reine Mutmaßung unsererseits, dass auch Ihre aktuelle Qualifikation kein Grund sein wird, warum Sie in Zukunft keine Anstellung finden können werden.

    Eine Umschulung kann auch als Arbeitssuchender beantragt werden, allerdings sollten Sie sich unbedingt zuvor Gedanken machen, auch welchen Grund die Umschulung gestützt wird.

    Wenn Sie mangels Förderungsbedarf keinen Aussicht auf einen Bildungsgutschein haben, dann empfehlen wir Ihnen, Ihr berufliches Lebensglück nicht von einer staatlichen Entscheidung abhängig zu machen, sondern zu überlegen, wie Sie nebenberuflich in eine neue Branche wechseln können. Mit der Perspektive von 2 bis 3 Jahren wäre auch ein selbstfinanzierter, qualifizierter Berufswechsel für Sie denkbar.

    Wir wünschen Ihnen gute Besserung und alles Gute!

  13. Hallo,
    mein Lebensmittelpunkt befindet sich im nördlichen Bayern und ich habe an der Schule das Abitur gemacht, einen Berufsbschluss als Industriekaufmann, ein abgebrochenes BWL-Studium und eine Weiterbildung zum Betriebswirt (IHK) erworben.
    Nach nun 10 Jahren im kaufmännischen Bereich, in denen ich leider häufig wechselnde längere und kürzere Anstellungen hatte, ist in mir der Wunsch nach beruflicher Veränderung und kompletter Neuorientierung gewachsen. Ich möchte weg vom abstrakten, EDVdominierten Arbeistumfeld und gerne im sozialen Bereich (pädagogisch) etwas mit Menschen machen. Positive Erfahrungen aus meine Zeit als Zivildienstleistender liegen zu Grunde und sind meine Motivation. Mittlerweile bin ich 44 Jahre alt und am Überlegen, wie ich einen Umstieg finanziell schaffen kann. Die beste Möglichleit wäre natürlich über eine Umschulung. Ich bin arbeitssuchend gemeldet.Mein letztes Arbeitsverhältnis wurde vor 1 Woche gekündigt. Derzeit bin ich im Krankenstand, werde mich aber danach arbeitslos melden müssen. Besteht eine Chance auf Umschulung als Erzieher und falls ja, welche Schritte sind von mir nun konkret zu unternehmen?
    Vielen Dank bereits jetzt für Ihre Antwort und Hilfe.
    VG, Stefan

  14. Hallo Gisela,

    danke für Ihre Nachfrage.
    Mit Ihrer einschlägigen Berufserfahrung könnten Sie an einer „Anpassungsfortbildung“ für Erzieher teilnehmen, die Sie in etwa einem Jahr zum Abschluss „Staatlich anerkannte Erzieherin“ bringt. Ich verlinke Ihnen hier als Beispiel die gesetzliche Regelung in Bayern: Anpassungsfortbildung zur Erzieherin
    Googeln Sie einfach für Ihr Bundesland, so bekommen Sie die für Sie verbindlichen Anforderungen.

    Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und alles Gute!

  15. Guten Tag, ich arbeite seid zwei Jahren in einer Kita. Habe viele Weiterbildungen gemacht unter anderem vom Kinderschutzbund die Traumatherpie und Frühe Hilfen. Außerdem habe ich eine Weiterbildung zur Fachkraft im U3 Bereich und Sprachentwicklungsexpertin gemacht. Jetzt gerade mache ich noch eine SIM Weiterbildung. Meine Frage gibt es eine Möglichkeit eine Anerkennung als Erzieherin zu erwerben?

  16. Hallo Albulena,

    ja, eine Umschulung zur Erziehern könnte für Sie eine passende Option sein. Wegen der Finanzierung: Je nachdem, ob Sie bisher in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben oder nicht, wäre das Jobcenter oder die Agentur für Arbeit für Sie zuständig. In vielen Städten gibt es eigene Abteilungen für Akademiker. Stellen Sie sich darauf ein, dass es bei der Förderung schwierig werden kann, wenn in Ihrer Region Erzieher nicht mit Dringlichkeit gesucht werden. Weitere Informationen zur Umschulung nach dem Studium finden Sie auch hier: Umschulung direkt nach Ausbildung oder Studium?

    Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und alles Gute!

  17. Hallo.
    Ich beende meinen Bachelor auf Lehramt zum Wintersemester 2020/21. (NRW).
    Habe mich jedoch gegen den Lehrerberuf entschieden.
    Wie schaut es da denn aus mit einer Umschulung als Erzieherin?
    Ich habe zudem jahrelange Arbeitserfahrungen im Kinderschutzbund und Jugendhilfe vorzuweisen.
    Wäre für jede Antwort dankbar.

  18. Hallo Fatma,

    danke für Ihre Nachfrage.
    Ja, eigentlich würde Ihre Ausbildung reichen um auf Erzieherin umzuschulen. Die Frage wird aber sein, ob Ihre Berufserfahrung und Ausbildung als Lehrerin in der Türkei nun auch in Deutschland anerkannt wird. Das ist das erste um was Sie sich kümmern sollten. Zuständig hier für ist diese Stelle: BIBB.

    Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!

  19. Hallo,
    Ich bin seit 2 Jahren in Deutchland.In der Turkei habe ich 14 Jahre lang als Türkisch Lehrerin im Gymnasium gearbeitet.Ich habe zwar viele Erfahrung aber leider keine anerkannte Schulabschluß.Ich würde gern in Deutschland eine Umschulung zur Erzieherin machen.Außerdem habe ich ein Diplom im Pädagogischen bereich.Es wäre schön für mich dass Sie mich informieren könnten ob ich eine Umschulung machen kann?
    Viele Grüße
    Fatma

  20. Wenn die kleine Sophie-Charlotte-Amaya Bauchkrämpfe von Gluten und Milchprodukten bekommt, dann finde ich Eltern seltsam die trotzdem auf billige Fertigprodukte mit diesen Bestandteilen bestehen. Wenn Eltern für Dich von vorneherein seltsame Wesen sind und Du es besser weißt als diese, bist du dann im richtigen Beruf? Man sollte sich doch die Energie der Eltern zunutze machen anstatt gegen sie zu arbeiten.

  21. Hallo Isa,

    ja, wir teilen Ihre Einschätzung, dass Sozialpädagogische Assistentin nicht ideal ist. Sie bringen über Ihre langjährige Berufserfahrung die Voraussetzung für eine Erzieher-Umschulung mit und hoffen, die Arbeitsagentur sieht das genauso.

    Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und alles Gute!

  22. Hallo, ich bin gestern auf diese sehr hilfreiche Seite gestoßen! Ich habe die letzten sieben Jahre als Kinderbetreuerin gearbeitet und möchte gerne eine Umschulung als Erzieherin machen. Ich hatte erst mit dem Gedanken gespielt Sozialpädagogische Assistentin zu machen, jedoch ist die Ausbildung nicht wirklich zielführend. Da ich momentan Arbeitslos bin, hoffe ich, dass es mit einer Umschulung klappt. Ich habe meinem Berater schon von meiner Idee mitgeteilt! Ich bin gespannt was dabei raus kommt!

  23. sorry. aber sind Eltern komisch, nur weil sie auf die Gesundheit ihrer Kleinen achten? Verrückte Welt!…

    Ich hätte an ihrer Stelle eher gesagt, „wenn man keine seltsamen Eltern begegnen muss, die für ihre Kleinen Mittags Süssigkeiten wünschen und die Curry-Wurst mit POmmes… Verrückt

  24. Hallo Ilka,

    wenn die Agentur für Arbeit die Kosten der Umschulung nicht übernehmen möchte, obwohl Sie
    – in Ihrem bisherigen Beruf Schwierigkeiten haben eine Abstellung zu finden oder dort dauerhaft nicht mehr arbeiten können / möchten und
    – der Beruf des Erziehers in Ihrem Suchgebiet auf dem Stellenmarkt gesucht wird,
    dann sollten Sie schriftlich den Antrag auf eine Umschulung stellen.
    Wird der Antrag abgelehnt, dann suchen Sie sich bitte anwaltliche Hilfe (erfahrener Fachanwalt für Sozialrecht) für den Widerspruch. Sollten Sie sogar schon davon abgehalten werden, den Antrag zu stellen, dann ist dies auch der Fall für einen spezialisierten Anwalt. Lesen Sie bitte diese Artikel für detaillierte Informationen:
    Antrag auf Umschulung abgelehnt, was tun?
    Wann ist Hilfe von einem Anwalt sinnvoll bei Problemen mit dem Arbeitsamt?

    Lassen Sie sich bitte auf keinen Fall entmutigen. Wir erfahren immer wieder von Antragstellern, die von der Agentur für Arbeit „abgewimmelt“ werden. Sie haben zwar keinen Anspruch auf Finanzierung, wohl aber einen Anspruch auf detaillierte Prüfung, ob das Arbeitsamt Sie finanziell fördern kann. Die Begründungen einer Ablehnung durch die Arbeitsagenturen sind nicht selten fehlerbehaftet und können von einem Anwalt zum Erfolg gebracht werden.

    Wenn Sie die Zeit finden, dann schreiben Sie gerne ein Update – nicht wenige Menschen sind in einer ähnlichen Situation und können von dem Erfahrungstausch profitieren.

    Viel Erfolg für Ihr Vorhaben!

  25. Hallo, mir wurde beim Arbeitsamt gesagt, dass die Kosten für die Umschulung nicht vom Arbeitsamt übernommen werden. Ich komme aus Ribnitz-Damgarten. Wie war das bei Dir? Lg

  26. Liebe Christiane, das klingt ja so, als hättst du schon eine Menge geschafft! Als alleinerziehende Mutter Realschulabschluss nachgeholt und Ausbildung gemacht! Dafür bezeuge ich dir meinen ganzen Respekt. Da wird doch die Umschulung zur Erziehern ein Klacks für dich sein. Insbesondere deshalb, weil die Erzieherumschulung in vileen Bundesländern, ich weiß leider nicht wo du wohnst, speziell gefördert wird. In den meisten Fällen wirst du für die Finanzierung durch das Arbeitsamt aber einen vorherigen Ausbildungsvertrag mit iner Kita brauchen, da die dich dann im dritten Jahr bezahlt, das Amt übernimmt nur 2 Jahre, wie bei einer Umschulung üblich. Alles andere scheint kein Problem zu sein für mich. Natürlich wäre es gut, deine Lage deinem Berater möglichst dramatisch darzustellen, um die Umschulung finanziert zu bekommen und es kann natürlich auch nicht schaden, ein ärztliches Attest o.ä. beizubringen. Viel Erfolg für dich!

  27. Hallo 😉

    Ich habe August 2017 meinen Abschluss als Krankenpflegehelfer gemacht und die Realschulreife dazu erworben. Da ich jetzt seit über einem Jahr schon in der Pflege mit älteren Menschen zusammen arbeite, in Schichten arbeite, selbst einen Sohn habe, er aber mehr bei Oma, Opa und verwandten ist als bei mir, weil ich oft am Wochenende, Feiertage, viele Spätdienste bis 21 Uhr machen muss und es mir das Herz zerreißt, nicht viel Zeit mit ihm verbringen zu können.. und der Beruf mit älteren Menschen mich doch nicht so erfüllt.. überlege ich seit langem, Erzieherin zulernen. Brauch man die 2 Jahre Sozialassistentin denn davor? Ich habe so viele Fragen. Bekomme ich Unterstützung vom Amt, da ich einen Sohn habe, eigene Wohnung habe etc.? Ich muss erst arbeitslos werden um eine Umschulung zu bekommen? Ich habe vieles gelesen, dass die Schule sehr schwer ist.. könnt ihr mir dazu was sagen? Ich habe Bedenken.

    Freue mich über Texte von euch.
    Lieben Dank schon einmal 😉

    Eure Christiane 😁

  28. Ich habe letztes Jahr meine Umschulung zur staatlich anerkannten Erzieherin bei der FAW in Rostock erfolgreich abgeschlossen. Es war teilweise echt stressig, besonders die Theorie wollte manchmal nicht in meinen Kopf rein. Ich bin leider jetzt gerade krankgeschrieben, aber bin ganz hoffnungsvoll, dass ich noch dieses Jahr als Erzieherin in einer Rostocker Kita anfangen darf. Ich finde, das hat sich gelohnt. Schöne Grüße aus dem Norden!

  29. Der Beruf der Erzieherin ist sicher nicht für jeden etwas. Man muss Nerven wie Stahl haben, wenn die Lütten einem wieder auf der Nase herumtanzen. Aber das Tolle ist, dass man immer ganz viel von den Kleinen zurückbekommt – wenn man keine seltsamen Eltern begegnen muss, die wollen, dass die kleine Sophie-Charlotte ein vegan-glutenfreies bio-Mittagessen möchte 😉 Aber auch dann sollte man als Erzieherin ruhig bleiben können. Ich schließe mich meinen Vorrednern an und kann sagen, ich habe es nie bereut, diese Umschulung gemacht zu haben und überlege jetzt, noch eine Zusatzausbildung zur Tanztherapeutin zu machen.

  30. Ich habe meine Umschulung zur Erzieherin bei der bbw in Berlin gemacht und habe es nicht bereut! Davor war ich Kinderpflegerin und das war mir vom Gehalt einfach zu ausbeuterisch, und außerdem wollte ich mich weiterbilden, somit kam mir die 2-jährige umschulung zur Erzieherin gerade recht – die Betreuung war top, gerade in der Prüfungszeit. Nochmal vielen Dank für die tolle Zeit!

  31. Ich habe vor 3 Jahren die Umschulung zur Erzieherin bei Heimerer in München gemacht und wusste damals schon, dass es das richtige ist für mich. Die Lehrer waren klasse und der Untrricht teilweise einfach nur lustig und trotzdem sehr lehrreich. Einen Job zu finden war kein Problem, überall werden Erzieher gesucht, gerade in München. OK, manchmal können die Kiddies echt anstrengend sein und dann möchte man nur noch laut schreien, aber es ist trotzdem der schönste Job den ich mir vorstellen kann! Für alle Leute da draußen, die sich das überlegen: Macht es! Es ist ein wunderschöner Beruf.

Schreibe einen Kommentar